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Fanfiction

Paartherapie - Hey Baby!

von littlepanimausi

Zur nächsten Stunde sollte Severus alleine erscheinen. Er hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, aber Hermine zu Liebe machte er sich auf dem Weg. Als er in Helens Praxisraum trat, fühlte er sich irgendwie gleich wohler, es war vertrauter obwohl Hermine nicht dabei war. Er setzte sich auf seinen Stammplatz und wartete auf der Stuhllehne tippend. Helen betrat den Raum, sie sah heute ganz anders aus. Sie hatte einen dunklen Rollkragenpullover an und eine Jogginghose, dazu Sportschuhe die ziemlich alt, aber auch gemütlich aussahen.
Severus kommentierte ihren Aufzug damit dass er eine Augenbraue hochzog.
Helen lächelte einfach nur und erklärte, während sie ihren dampfenden Tee abstellte:
„Ich bin etwas erkältet und du bist heute der einzige Patient den ich habe.“
Sie lächelte ihn an, an ihrer Stimme erkannte man deutlich dass sie nicht nur „etwas“ erkältet war und zauberte eine zweite Tasse herbei.
„Das ist für dich.“, sagte sie und ließ sich in ihren Sessel fallen in dem sie gleich gemütlich versank. Severus versteifte sich nur etwas, erwiderte jedoch nichts zu alldem.
„Hast du mitgebracht worum ich dich gebeten habe?“, fragte Helen beiläufig und nippte an ihrem Tee.
„Ja.“, antwortete er knapp und zog etwas aus seiner Innentasche, nachdem er es vergrößert hatte erkannte man eine weiße Mappe. Er schob sie zu ihr rüber als wäre es eine Krankenakte. Helen öffnete sie und blickte auf die Bilder, sofort erschien ein Lächeln. Es waren zwar nur zwei der Ultraschallaufnahmen aber das reichte ihr eigentlich auch.
„Wollen sie noch eines sehen?“, fragte Severus und Helen meinte so etwas wie Stolz herauszuhören.
„Ja gerne.“, meinte sie überrascht und er griff in die Brusttasche seiner Robe, vorsichtig holte er ein Bild heraus. Er zeigte es ihr ohne es ihr in die Hand zu geben. Helen bückte sich herüber und sah es sich lächelnd an.
„Ein kleiner Philosoph, was?“, fragte sie amüsiert, als sie das Bild sah indem das Kind seinen Kopf auf der Hand abstützte und Severus zog nur wieder eine Augenbraue hoch bevor er es zurücksteckte.
Helen schob die Mappe zurĂĽck und er steckte sie wieder ein.
„Nun heute dachte ich führen wir einen kleinen Kaffeeklatsch.“, meinte sie munter und sah sein unwilliges Stirn kraus ziehen. „Wir reden darüber wie ihr zusammengekommen seid.“
Severus saĂź weiterhin regungslos da und Helen seufzte:
„Würdest du mir bitte sagen wie ihr euch kennen gelernt habt?“ Der Groschen schien gefallen und Severus berichtete langsam von der Begegnung.
„Wir kannten uns bereits aus ihrer Schulzeit, damals war ich ihr Lehrer und sie eine unerträglich besserwisserische Schülerin. Nach ihrem Abschluss machte sie eine Ausbildung im Ministerium und begann dort zu arbeiten. Mein Glück bestand darin dass sie Dumbledore eines Tages einen Gefallen tat indem sie für einen erkrankten Lehrer einsprang. Nur für zwei Monate, aber es reichte.“
„2 Monate? Was hatte denn der Ärmste?“
„Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht. Aber er schien hoch ansteckend zu sein weshalb er auch nach der Heilung noch unter Quarantäne stand.“
„Quarantäne?“, keuchte Helen, es gab kaum Krankheiten, weder in der Muggel noch in der Zaubererwelt, die einer Quarantäne bedurften. Severus zuckte nur mit den Schultern und fuhr ungerührt fort.
„Wir erfuhren von dem Wechsel erst an dem Tag an dem er ausgeführt wurde. Plötzlich saß kein aufgedrehter Muggelkundelehrer neben mir, sondern eine ruhige an ihrem Toast knabbernde Gestalt.“
Helen lachte auf und nickte ihm zu sodass er fort fuhr:
„Ich bemerkte den Unterschied als sie mich ansprach und um den Kaffee bat. Einen Moment war ich überrascht, doch dann interessierte es mich nicht weiter. Ich wollte ihr erst nichts von meinem Kaffee abgeben, doch Dumbledore’ s „Sei- freundlich- sonst- dreh- ich- dir- ein- Bonbon- an “- Blick ließ mich innehalten und ich schenkte ihr ein. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, aber das bemerkte die verschlafene Hermine nicht.“
Ein ähnliches Grinsen stand ihm nun auf dem Gesicht als er daran zurückdachte:
„Sie spuckte nach dem ersten Schluck alles in hohem Bogen heraus.“ Helen zog verwundert die Augenbrauen hoch.
„Da war keine Milch und kein Zucker drin. Sie trinkt ihren Kaffee hochgezuckert.“, ‚Das hört sich an als ob es kein Zucker sondern Opium ist’, dachte Helen in sich hinein grinsend, sagte aber nichts. „Oder was glauben sie warum sie immer soviel redet?“
Helen erwiderte wieder nichts sondern lächelte ihn nur wieder auffordern an.
„Jedenfalls begann mit diesem Tag der Krieg, nachdem sie mit ihrer Spuckaktion nicht nur ihren ersten Tag in den Sand gesetzt sondern auch die Gryfindorschüler in der ersten Reihe bespuckt hatte, musst sie etwas unternehmen.“, seine Augen begannen zu glänzen „Am nächsten Tag saß sie vor mir da und lächelte mich zuckersüß an. Sie bot mir Kaffee an, ohne den ich nicht überleben konnte, doch ich lehnte dankend ab. Ich vermutete einen Angriff ihrerseits, ich hatte auch Recht, nur dass es nicht der Kaffee war sondern die Butter. Sie hatte sie nämlich mit Salz versetzt und zwar so stark dass ich sie fast wieder hinaus befördert hätte.“
Helen sah ihn fassungslos an, sagte jedoch immer noch nichts.
„Nach diesem Tag ging es 2 Monate lang hin und her ohne dass es einen wirklichen Gewinner gab. Der Krieg machte mir zusehends Spaß und wenn sie nicht hätte gehen müssen hätten wir wahrscheinlich noch eine Essensschlacht veranstaltet.“
Helen lachte auf als sie sich Severus mit Butter und Marmelade bekleckert vorstellte.
„Nachdem sie wieder ihrer üblichen Beschäftigung nachging musste ich mir eingestehen dass ich sie und unsere Zankereien vermisste. Schauen sie nicht so, ich habe es wirklich eingesehen!“, schalt er sie als sie ihn ungläubig anstarrte „Bevor ich etwas unternehmen konnte veranstaltete Albus einen seiner wohl bekannten Bälle. Ein Maskenball. Ich musste da sein und mich verkleiden. Was ich natürlich so gut es ging umging. Ich zog meine normale Kleidung an und eine schwarze Maske die mir von ihm aufgenötigt wurde. Ich wusste nicht dass auch einige Ehemalige da waren und so schlenderte ich unwissend durch die Halle.“ Helen schmunzelte innerlich als sie sich einen „schlendernden“ Snape vorstellte.
„Am Tanz musste jeder teilnehmen, sodass ich versuchte mich so zu verstecken dass mich keiner bemerkte, dem Direktor gegenüber könnte ich dann sagen keiner habe mich gefragt. Was ja auch wahr wäre. Doch mir wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht und eine Unbekannte, ja Hermine, forderte mich auf. Unter Dumbledore’ s Todesblick begann ich mit ihr zu tanzen. Gegen meinen Willen fand ich gefallen daran und dann – ich würde alles darauf verwetten dass das auf Albus Konto geht – ging das Licht aus. Sie hob meine Maske, küsste mich und als das Licht anging lüftete ich das Geheimnis ihrer Identität.“
„Und dann?“, fragte Helen neugierig.
„Nicht jugendfrei.“, grinste Severus und sie merkte dass er es nicht ernst meinte.
„Wir trafen uns unter verschiedenen Vorwänden und zankten uns solange bis wir bemerkten dass wir irgendwie… na ja sie wissen schon…“
„Verliebt sind?“
„So in der Art.“, murmelte Severus ausweichend und erklärte „Am Anfang wollte ich nicht darauf eingehen, zog mich ganz von ihre zurück doch sie ließ nicht locker und irgendwann gab ich nach. Zwei Jahre später… ich hab ihr einen Antrag gemacht.“, er sah irgendwie aus als ob er ein großes dunkles Geheimnis offenbart hätte.
„Oh, das ist aber schön.“, kommentierte Helen, weil sie in diesem Moment nicht wirklich wusste was in ihm vorging. „Warum hast du dich am Anfang denn von ihr abgewandt?“
Severus schien kurz alle Punkte durch zu überlegen, dann begann er stockend aufzuzählen.
„Nun, ich war einmal ihr Lehrer, es kam mir irgendwie… falsch vor. Außerdem hätte ich was das Alter betrifft ihr Vater sein können – ich weiß so was wird in der Zaubererwelt anders gesehen, aber neben so einem jungen Ding fühlt man sich eben unendlich alt.“, seine Stimme war bei ihren verwirrten Blick gereizt geworden.
„Sie war eine kluge hübsche junge Dame und ich nur ein ehemaliger Todesser der verbittert in den Kerkern saß.“, offenbarte er ehrlich und fuhr so schnell fort, dass sie darauf weder etwas antworten konnte, noch irgendeine Reaktion zeigen konnte „Ich konnte mir nicht vorstellen dass sie es ernst meinte – besonders die beste Freundin von Sankt Potter! Mit der Zeit und ihrer unnachgiebigen Hartnäckigkeit überzeugte sie mich doch langsam. Ich wagte einen Versuch, immer darauf bedacht einen Gehler ihrerseits zu finden und wieder in die Einsamkeit zu entfliehen. Doch es kam keiner! Mit der Zeit gewöhnte ich mich an sie und wollte irgendwann nicht mehr ohne ihre vertraute Anwesenheit. Ganz Slytherintypisch suchte ich die beste Möglichkeit sie langfristig an mich zu binden – heiraten.“, Helen grinste und nickte – natürlich dachte er als Slytherin nicht an die romantische Seite dieser Verbindung, sondern an seinen Vorteil. „Sie war sehr überrascht, aber auch… gerührt. Die letzten 2 Jahre liefen im Großen und Ganzen ganz friedlich – abgesehen von den üblichen Zankereien – ab. Bis… nun ja…“, er machte eine Bewegung mit der Hand die den restlichen Satz erklärte, obwohl man sich das denken konnte.
Helen nickte.
„So, jetzt will ich dass du vollkommen ehrlich zu mir bist – keine Sorge ich habe bisher keinen Grund gehabt dir zu misstrauen, aber ich wollte es nur gesagt haben. Was denkst du wird sich verändern wenn das Kind erst einmal da ist?“
Severus dachte einen langen Moment nach.
„Ich denke sie wird aufhören zu arbeiten, was finanziell gesehen kein Problem ist. Sie wird sich hauptsächlich um das Kind kümmern müssen“ Helen zog die Augenbrauen hoch „Ich muss schließlich arbeiten oder?“, meinte er gereizt doch Helen hob abwehrend die Hände
„Ich habe doch gar nichts gesagt.“
Severus schnaufte und fuhr fort „Außerdem kann ich nicht mit Kindern umgehen-“
„So das reicht jetzt aber!“, schimpfte Helen plötzlich und knallte die Teetasse auf den Tisch. Sie schnappte sich ein Pergament aus der Schublade ihres Schreibtisches und schrieb hastig etwas darauf. Dann verschloss sie es und versah es mit einem gemurmelten Zauber.
„Das ist die nächste Aufgabe – für Hermine und für dich – aber sie soll sie zuerst lesen.“ Severus sah sie etwas verwirrt und etwas schockiert an.
„Keine Sorge ich hab dafür gesorgt dass du es nicht vor ihr öffnen kannst.“, ergänzte sie kühl „Fahr bitte fort.“
Severus blinzelte etwas verwundert, redete aber nach einer kurzen Schrecksekunde weiter:
„Nun ich weiß nicht genau was sie noch von mir wissen möchten.“
„Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht wie es heißen soll?“, fragte sie wieder versöhnlicher.
„Ich weiß nicht ob es ein Junge oder ein Mädchen ist…“
„Hm… wenn es ein Mädchen ist?“
„Lily.“, kam es wie aus der Pistole geschossen, Helen lächelte ging aber nicht darauf ein.
„Und wenn es ein Junge wäre.“
Severus brauchte einen Moment dann antwortete er:
„Ich weiß nicht, ich überlasse es Hermine.“, Helen merkte an seinem Tonfall dass er absolut keine Lust hatte zu reden darum entschied sie, auch wegen ihres gesundheitlichen Zustandes das Gespräch zu verschieben.
„So ich denke wir können die Stunde beenden oder? Am besten wäre es wenn ihr so schnell wie möglich den Auftrag ausführt und den nächsten Termin so bald wie möglich vereinbart.“, meinte Helen freundlich und reichte ihm die Hand um ihn zu verabschieden.

Den ganzen Weg über hatte Severus darüber nachgedacht was ihre Aufgabe sein könnte. Ihre Reaktion hatte ihn ziemlich verwirrt und er war sehr neugierig was wohl in dem Umschlag stand. Darauf starrend als ob er sich dadurch automatisch öffnen würde betrat er die Wohnung und meinte nebenbei:
„Hallo Hermine.“
„Hallo Severus.“
„Hallo Professor.“, murmelte eine männliche Stimme und gleich darauf war ein erfreutes Glucksen zu hören.
Severus sah auf und erkannte seinen Lieblingsfeind – Harry- ich- habe- Ginny- geheiratet- und- bin- ein- perfekter- Vater- Potter
„Hallo.“, grüßte Severus knapp und sah auf den kleinen Jungen auf Hermines Schoß der ihn mit großen Augen ansah. Der kleine James war seit dem letzten Mal viel größer geworden. Wahrscheinlich lag das daran dass Severus es vermied Harry über den Weg zu laufen.
„Ist er nicht total niedlich?“, meinte Hermine begeistert und Severus verdrehte die Augen.
„Gratulation übrigens Professor.“, meinte Harry als ob ihm etwas eingefallen wäre. Severus setzte sich ihm gegenüber und zog fragend eine Augenbraue hoch.
„Hermine… ähm… ihre Schwangerschaft.“, erklärte Harry stockend unter seinem vernichtenden Blick.
„Danke.“, knirschte er hervor und tötete Harry durch seine Blicke.
„Nun ich wollte sowieso gerade-“, setzte Harry an, verstummte aber bei dem Blick dem ihm Hermine zuwarf.
„Ich kann auch dableiben.“, meinte er resignierend.
„Was hast du da Severus?“, fragte Hermine und zeigte auf den Umschlag in seiner Hand, er reichte ihn ihr wortlos.
Hermine öffnete ihn überflog die Zeilen und grinste dann vor sich hin.
„Was steht drin?“, fragte Severus sofort.
Hermine sah auf, blitze Severus vergnĂĽgt an und wandte sich dann an Harry.
„Hat Ginny was dagegen wenn wir euch James für das Wochenende entführen?“, fragte sie zuckersüß und Harry hob erstaunt die Augenbrauen, wortlos machte Hermine ihm klar nicht weiter zu fragen.
„Nein ich denke sie wird über etwas Schlaf sehr froh sein…“, antwortete er.
„Oh schön!“, machte Hermine und grinste noch breiter „Kannst du mir dann eben einige seiner Sachen bringen?“
„Oh… äh… na klar…“, meinte Harry und nutze die Gelegenheit um sofort nach Hause zu flohen.
„Was.Steht.Da.Drin?“, fragte Severus knurrend und die Augen zu schlitzen verengt.
„Och nichts weiter.“, provozierte ihn Hermine „Nur dass du für ein Wochenende ein Kind Babysitten sollst. Ich soll dir nur dann helfen wenn es wirklich nicht anders geht.“
Severus entglitten sämtliche Gesichtszüge und er starrte Hermine fassungslos schockier an. In diesem Moment flohte Harry zurück und sah den Gesichtsausdruck seines ehemaligen Lehrers. Alle Alarmglocken schrillten in seinem Gehirn und somit machte er sich auf zum Rückzug, ohne sein Kind zu verabschieden, sondern lediglich die Tasche mit den Babysachen fallen lassend.
„Viel spaß.“, meinte er schnell und war bereits in den grünen Flammen verschwunden.
„Das ist nicht dein- ihr ernst?!“
„Oh doch und James freut sich schon, nicht wahr?“, fragte Hermine und James grinste sie zahnlos an.

Severus entschied dass das Wochenende erst mit Samstag begann und ignorierte das Kind soweit es ging. Auch als es abends und nachts weinte, versuchte er seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. Als er jedoch um punkt 00:34Uhr anfing zu weinen weckte ihn Hermine, was durch das Geschrei eigentlich nicht nötig war.
„Es ist Samstag, sorg dafür dass er ruhig ist- ich will schlafen.“, meinte sie und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu. Er murmelte etwas dass sich wie ein sarkastisches „ich liebe dich auch“, anhörte und folgte dem Geschrei.
Als er den Jungen ansah wollte er ihn mit seinem Blick ermorden was bei dem Jungen nicht funktionierte, denn er schreite nur noch lauter (oder kam es ihm nur so vor?).
„Halt die Klappe.“, zischte Severus und streckte die Arme aus. Er hob den kleinen Jungen unter den Achseln in Augenhöhe und sah ihn vernichtend an. Der Kleine schniefte 2 Mal sah aus als ob er gleich wieder heulen würde, denn seine Unterlippe bebte bereits wieder.
Severus nahm ihn – genauso in der Luft hängend – mit ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Er setzte James auf den Sessel gegenüber und starrte ihn an. James fiel automatisch nach hinten und fing wieder an zu weinen. Severus nahm seinen Zauberstab und ließ den Sessel näher rutschen bis er direkt vor ihm war. Dann platzierte er James so dass er richtig saß, der Junge schrie aber ungerührt weiter.
„Was soll ich denn mit dir machen verdammt?“, knurrte Severus und der Junge hörte auf zu weinen. Doch als Severus wieder still war heulte er wieder weiter.
„Ich soll also mit dir reden? Na gut, worüber soll ich mit dir reden? Warum wacht ein – wie alt bist du eigentlich – Baby um Mitternacht auf um sich zu unterhalten? Zumal du kein Wort von dem verstehst was ich erzähle!“ Der Junge starrte ihn verheulte an und schniefte vereinzelt noch immer.
„Hm… willst du was essen?“, fragte Severus und rief „Accio Trinkflasche“
Als er sie in der Hand hielt beäugte er sie kritisch und erinnerte sich daran wie er einmal die junge Miss Weasley – padron Mrs. Potter – gesehen hatte als sie sich die Milch aus der Trinkflasche auf den Handrücken tropfen ließ. Wieso hatte sie das getan? Er machte es nach und überlegte was er dadurch erfuhr… Flüssig, aber das war ja klar. Konsistenz? Nein das konnte auch nicht sein… Temperatur! Genau! Aber welche Temperatur sollte es denn haben? Müsste wahrscheinlich warm sein, überlegte er und erwärmte die Flasche mit einem Zauberspruch – ihm fiel auf das James ihn neugierig beobachtete wie er zauberte und merkte sich das. Dann träufelte er einen Tropfen auf seinen Handrücken und verbrannte sich prompt, als er seinen Handrücken anpustet begann James zu glucksten.
„Sehr witzig, du bist genau wie dein Namensvetter, weißt du das?“, meinte Severus übelgelaunt, doch James schien das nicht im Geringsten zu stören. Er kühlte das Getränk ab – mit Flüssigkeiten kannte er sich aus als Tränkemeister. Zufrieden mit dem Ergebnis steckte er James ziemlich gnadenlos das Flächchen in den Mund und der knallte prompt gegen den Sessel, anstatt zu weinen zog er die Augenbrauen zusammen.
„Tapferer Junge.“, kommentierte Severus trocken und wartete dass er trank, doch James schüttelte mit einer Kopfbewegung die Flasche weg. Nachdem Severus es ein paar weitere Male versucht hatte, gab er auf. Der Junge wollte wohl nichts trinken. Er sah Severus an und legte den Kopf schief. Severus dachte kurz nach, was wollten Kinder sonst? Essen, schlafen. Also wollte er wohl schlafen. Aber wieso stand ein Kind mitten in der Nacht auf nur um dann zu schlafen? Vielleicht hatte er einen Alptraum? Aber konnten Kinder in dem Alter einen Alptraum haben? Während Severus nachdachte schaute er durch den Jungen hindurch und dieser nutzte die Gelegenheit um seine Haarspitze zu schnappen.
„AAAAHHHHH!! Du missratenes Balg!“, schimpfte Severus als James ihn an den Haaren gezogen hatte, James lachte fröhlich und Severus dachte für einen Moment darüber nach ob der James seines Jahrgangs in diesem Baby wiedergeboren worden war.
Er schüttelte den Kopf und nahm das Kind kurzer Hand wieder unter den Achseln und hob ihn hoch. Er dachte nach, vorhin hatte Hermine ihn auf dem Schoß geschaukelt und er war langsam eingeschlafen. Vielleicht würde das funktionieren? Er setzte das Kind auf dem Schoß ab und begann ihn zu wiegen, durch lautes Gebrüll signalisierte das Kind dass er es wohl falsch hielt. Nach einer Weile hatte er es geschafft die richtige Position für ihn zu finden und begann genervt ihn zu wiegen. Der Junge hielt lange de Augen offen und versuchte nach Severus Haaren zu fischen bis dieser schließlich beschloss sie nach hinten zu binden. Immer öfter fielen dem Baby die Augen zu doch er hielt sich tapfer wach indem er durch den dunklen Raum blickte. Resigniert dachte Severus nach was er noch veranstalten könnte um den Jungen zum schlafen zu bringen als er wieder an dessen Mutter dachte. Sie hatte ihn gewogen und- gesummt. Oh nein! Dachte Severus er würde jetzt sicher nicht summen. Sie würden beide schon sehen wer den längeren Atem hatte.
Eine halbe Stunde später wurde die Entscheidung getroffen – James ging als strahlender Sieger hervor. Resigniert begann Severus unbeholfen zu brummen. James konzentrierte sich auf sein Gesicht und öffnete etwas den Mund, er schien vollkommen fasziniert von den Geräuschen die aus seiner Kehle drangen. Irgendwann schaffte Severus es so etwas wie eine Melodie hinzukriegen und James hielt immer schwerere die Augen offen. Irgendwann, als Severus selbst zu gähnen begann, hatte James die Augen geschlossen und schlummerte seit ein paar Minuten vor sich hin – Severus war klug genug es nicht darauf ankommen zu lassen und zu warten bis der Junge im Tiefschlaf versunken war. Langsam und leise ätzend erhob sich Severus und brachte den Jungen in die provisorische Liege. Danach begab er sich erschöpft in sein Bett und seufzte als er endlich die Decke über die Ohren zog und versuchte einzuschlafen. Hermine drehte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.
„Das hast du schön gemacht.“, meinte sie leise und grinste dabei.
„Hör auf zu grinsen.“, kam die erschöpfte antwort und Hermine küsste ihn auf die Lippen.
„Schlaf gut.“, murmelte sie und kuschelte sich in seine Arme.

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@all: sorry dass ich keine Komentare abgegeben habe zu euren kommentaren, aber hab im moment leider keine Zeit. freue mich trotzdem wie ein honigkuchenpferd wenn ihr wieder kommentiert! Im nächsten Kapitel geht es mit James weiter^^ Ich finde gefallen daran Severus lächerlich zu machen (ich bin wohl sadistisch veranlagt).


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