Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Being the godfather - Teil 9

von Marisol

A/N: Hallo zusammen, ich freue mich sehr über eure zahlreiche Reviews ~umarm~
In diesem Teil erwartet euch Rita Kimmkorn… wenn auch nicht direkt :D
Oh, und was Snape und Hermine betrifft… diesmal wenig Bedrückendes, versprochen! Und sie treffen sogar wieder aufeinander ;) Viel Spaß.


Hermine konnte das Blut in ihren Ohren rauschen hören, während sie Snape anstarrte, der sie zwar ansah, aber irgendwie doch nicht sah. Fast hoffte sie, dass er etwas sagen würde, irgendetwas, nur damit diese grauenvolle Stille unterbrochen wurde, die sich wie ein Mantel über das Wohnzimmer gelegt hatte, aber er blieb genauso stumm wie sie.
Selbst wenn Hermine fähig gewesen wäre zu sprechen, hätte sie nicht gewusst, was sie sagen sollte. Jedes Wort, unabhängig davon, wie ernst gemeint es war, hätte einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, also tat sie das einzige, zu dem sie in der Lage war: sie ging einige Schritte zurück, bis sie die Tür erreicht hatte.
Er hielt sie nicht davon ab- tatsächlich schien ihm noch nicht einmal bewusst zu sein, dass sie im Begriff war zu gehen, und sie wusste nicht, ob sie Erleichterung oder Unbehagen darüber verspüren sollte.

Ihre klammen Finger drückten die Klinke herunter, was ein leises, quietschendes Geräusch verursachte, und erst da nahm er wahr, dass sie in der Tür stand.
Sein leerer Blick folgte ihr, als sie ins Freie trat und sich wortlos umdrehte, und aus irgendeinem Grund war sie sich sicher, dass er noch eine ganze Weile dort stehen bleiben würde… starr wie eine Skulptur, und ebenso hohl und leblos.


OoOoOoOo


In den folgenden Wochen tat Hermine, was sie immer tat, wenn sie nicht über Dinge nachdenken wollte, die ihr Kopfschmerzen bereiteten: Sie stürzte sich in die Arbeit, als würde ihr Leben davon abhängen.
Tatsächlich war es ein wirksames Mittel, um sich davon abzulenken, was in Spinner’s End passiert war, nur leider half es nur bis zu dem Moment, als Ginny sie abends in ihrer Londoner Wohnung besuchte, um ihr zu erzählen, dass Snape ihnen geschrieben hatte.
„Du wirst es nicht glauben“, sagte Ginny, während sie sich auf Hermines Sofa plumpsen ließ.
„Er schrieb, dass er in den letzten Wochen so beschäftigt gewesen war mit Bestellungen für’s St. Mungo und für die Apotheken, dass er keine Zeit gehabt hatte, uns zu besuchen. Dafür kommt er jetzt am Wochenende.“
Hermine blinzelte überrascht.
„Tatsächlich?“, fragte sie.

Auf eine innere Stimme hörend, hatte sie Harry und Ginny verschwiegen, dass sie bei ihm gewesen war, teils, weil sie wusste, dass sie es nicht fertig bringen könnte zu erzählen, was er getan hatte und was anschließend passiert war, teils aber auch, weil ihr klar war, dass die Beziehung zwischen Snape und den Potters empfindlich gestört werden würde, wenn sie wüssten, was sich abgespielt hatte.

„Ja, wir konnten es kaum glauben. Auch wenn ich insgeheim gehofft hab, dass er früher oder später so tun würde, als wäre nie was gewesen. Ich denke, dass er größtenteils wegen Al geschrieben hat… zumindest hatte ich beim letzten Mal den Eindruck, dass der Zwerg ihm ein bisschen was bedeutet.“

„Apropos… wo sind die Jungs eigentlich?“, fragte Hermine, um sich ein bisschen Zeit zu verschaffen. Ginny kannte sie schließlich gut genug um erkennen zu können, dass die Nachricht sie durcheinander gebracht hatte.

„Bei Mom.“ Ginny zwinkerte.
„Sie hat drauf bestanden, dass sie die Kinder nimmt, damit ich ein bisschen ausspanne. Allerdings hab ich ihr nicht gesagt, dass James sich heute unmöglich aufführt, weil ich ihm verboten hab, sich Narben auf die Stirn zu malen, damit er wie Daddy aussieht!“ Sie kicherte leise, und Hermine brachte pflichtschuldig ein schiefes Grinsen zustande.

„Ich hab in der Winkelgasse ein bisschen eingekauft.“ Ginny deutete auf die Tüten, die sie neben sich abgestellt hatte. „Und ich dachte die ganze Zeit, dass es toll ist, mal richtig ausgiebig in den Läden stöbern zu können und mir das ein oder andere zu kaufen, aber am Ende hab ich doch nur überwiegend was für die Kinder besorgt.“ Sie seufzte gespielt genervt, aber ihre leuchtenden Augen verrieten sie.

„Ich hab schon ewig nicht mehr eingekauft“, meinte Hermine abwesend. „Ich komm auch irgendwie gar nicht dazu.“

„Hör zu, ich wollte dich eigentlich fragen, ob du am Wochenende nicht auch kommen willst“, sagte Ginny plötzlich.
„Oh, ich glaube, das ist keine gute Idee, Ginny“, warf Hermine hastig ein. „Das würde doch diese blöde Sache nur wieder unnötig wieder in den Vordergrund rücken, und das wollt ihr doch nicht, oder? Ich bin mit Sicherheit die letzte Person, der Snape begegnen will. Er würde sich bestimmt nicht wohl fühlen, wenn ich dabei bin. Lass doch erstmal Gras über die Sache wachsen.“

Die Rothaarige kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe. „Du hast Recht“, sagte sie schließlich. „Das wäre wirklich keine gute Idee. Ich hab nicht nachgedacht… es ist nur, dass du auch schon ewig nicht mehr bei uns warst. James fragt schon nach dir.“

„Oh, tut mir leid, wirklich, ich komme in den nächsten Tagen vorbei, versprochen. Ich vermisse die Jungs ja auch. Ich hab nur grad so viel Arbeit am Hals…“

„Hast du Arbeit, oder machst du dir welche?“, fragte Ginny stirnrunzelnd, ehe sie drohend mit dem Zeigefinger vor Hermines Gesicht herumfuchtelte.

„Ich kenn dich doch… und ich hab irgendwie das Gefühl, dass Snape nicht der einzige ist, der sich mit Arbeit herausredet“, grinste sie.
Hermine gelang ein falsches Kichern, während sie ihrer besten Freundin Kürbissaft einschüttete.
„Ich hab wirklich viel zu tun, oder glaubst du, dass ich lieber im Büro stecke, als dich und Harry zu besuchen?“
„Du warst schon immer komisch, was Arbeit und Vergnügen betrifft. Für dich ist das nämlich meistens ein und dasselbe“, gab Ginny ungerührt zurück.
Sie blieb noch ein Weilchen, und Hermine war dankbar, dass sie das Thema wechselten und sie sich entspannen konnte.

Später jedoch, als sie wieder alleine war, wanderten ihre Gedanken wie von selbst zu jenem Nachmittag zurück, als sie in Spinner’s End gewesen war, und sie versuchte, Snapes Worte auszublenden, aber sie waren nach wie vor frisch, so als hätte sie sie gestern gehört und nicht vor Wochen.

Sie mochte den leeren und toten Klang nicht, den seine Stimme gehabt hatte, was auf eine Art schon irgendwie komisch war, wenn man bedachte, dass sie ihm kurz zuvor ins Gesicht geschleudert hatte, dass sie ihn für innerlich tot hielt.

In einem Moment ertappte sie sich dabei, wie sie sich wünschte, ihm diese ganzen Sachen nicht gesagt zu haben, im nächsten musste sie daran denken, wie er in ihren Geist eingedrungen war und was er dort gesehen hatte.
Das ganze machte es ihr schwer eine Entscheidung zu treffen, ob sie ihn zutiefst verachtete oder ob sie Mitleid mit ihm hatte… Mitleid, das so tief reichte, dass sie manchmal spürte, wie ihr die Tränen kamen. Sie fühlte die Tränen nicht in ihrem Hals oder ihren Augen brennen, sondern ganz tief in ihr, von einem dunklen und geheimen Ort kommend, und sie fragte sich, ob sie nicht doch etwas hätte sagen sollen.
Vielleicht, dachte sie, wäre ihre Stimme dann wie ein Tuch gewesen, die Dreck von einem Fenster rieb, um ein dünnes, aber kostbares Licht in die Dunkelheit dringen zu lassen, in der er lebte.


oOoOoOo


Hermine perfektionierte in den nächsten Wochen ihre Kunst, ihre Besuche bei Harry und Ginny so zu legen, dass sie dort auf keinen Fall auf Snape traf. Anfangs dachte sie noch, dass er die beiden nur an den Wochenenden besuchte, was die ganze Sache natürlich ungemein vereinfacht hätte, aber manchmal tauchte er auch mitten in der Woche auf. Glücklicherweise kündigte er sein Kommen immer an, so dass es Hermine durch geschickte Gesprächsführung mit Ginny schaffte zu erfahren, wann wieder sein Besuch bevorstand.
Zumindest dachte sie, dass sie geschickt vorging.

„Okay, was genau ist los mit dir?“, fragte Ginny sie eines Tages unverblümt, als sie gemeinsam Tee in der Küche der Potters tranken.
„Was meinst du?“, entgegnete Hermine argwöhnisch.
„Du führst dich auf wie Mundungus Fletcher, man könnte glatt denken, du willst uns ausrauben, weil du jedes Mal, bevor du zu uns kommst, diese komischen Fragen stellst.“
„Komische Fragen?“, echote Hermine, während sie Albus Severus, den sie im Arm hielt, über das Haar strich.
„Japp, komische Fragen“, sagte nun auch Harry. „Du fragst, ob wir allein sind, oder ob wir noch jemanden zum Essen erwarten… oder ob wir für den Abend was Besonderes geplant haben… raus damit, Hermine. Wir kriegen’s eh raus. Ginny ist meisterhaft drin, Sachen aus einem auszuquetschen, die man gar nicht loswerden will, also sag’s lieber freiwillig.“
Ginny grinste.

Hermine seufzte und gab sich geschlagen.
Subtilität war nie meine Stärke gewesen, dachte sie, und entschloss sich zu einer Art Halbwahrheit.
„Es ist wegen Snape. Ich glaube es wäre nicht gut, wenn wir beide uns über den Weg laufen. Es ist, äh… irgendwie immer Streit in der Luft, wenn wir aufeinander treffen. Das will ich euch nicht zumuten, und wenn ich ehrlich bin, mir selber auch nicht.“

„Du meinst wegen der Sache, dass du ihn belauscht hast? Hermine, das ich doch schon ewig her! Zugegeben, was das betrifft, weiß man bei Severus nie, wie lange er es jemandem nachträgt, aber ich denke nicht, dass du dich verstecken musst oder so was. “

„Ich weiß, aber jetzt, wo ihr euch einigermaßen gut versteht, will ich lieber nichts riskieren.“
Das stimmte sogar.
Hermine war froh gewesen als Ginny ihr erzählt hatte, dass Snape sich öfter bei ihnen blicken ließ, wobei er zwar nach wie vor reserviert war, aber keinesfalls unfreundlich oder gar unhöflich.
Sie hatten sich im Grunde genommen nicht viel zu erzählen, und es war offensichtlich, dass Snape größtenteils wegen seinem Patenkind kam.

„Ich glaube nicht, dass Severus es uns übel nehmen würde, wenn du zufällig auch da bist, wenn er auftaucht. Jetzt nicht mehr. Vorausgesetzt natürlich, dass du nicht hinter der Couch hockst und lauschst“, grinste Harry, aber Hermines Lächeln wollte nicht recht gelingen.
Sie bezweifelte, dass Harry Recht hatte.

„Ist er denn einigermaßen aufgetaut euch gegenüber?“, fragte sie.
Harry nickte nach einem kleinen Moment des Zögerns.
„Es ist nicht so, dass wir philosophisch werden und uns stundenlang austauschen über Gott und die Welt, und er macht auch nur einmal alle zwei Wochen eine gehässige Bemerkung über mein Heldentum, aber im Großen und Ganzen klappt es eigentlich ganz gut. Wenn er Al um sich hat, ist er am angenehmsten.“

„Oh, du solltest die beiden zusammen sehen“, warf Ginny kichernd ein.
„Al gluckst immer, wenn Severus ihn nimmt, und Severus… ich kann’s nicht beschreiben, aber er wirkt dann immer so zufrieden. Neulich war der Kleine ein bisschen krank, und während Severus ihn auf dem Arm hatte, hat Al den Brei, mit dem ich ihn vorher gefüttert hatte, erbrochen… alles auf seinen Umhang. Es war mir so unendlich peinlich… aber er ließ sich überhaupt nichts anmerken. Er hat ihn ganz vorsichtig auf die Couch hingelegt, hat ihm die Sauerei mit der bloßen Hand von der Wange gewischt und hat erst dann seinen Umhang sauber gemacht.“

„Du wirst es ja spätestens an Als erstem Geburtstag erleben, wie sein Pate mit ihm umgeht, Hermine“, sagte Harry lachend.
„Das ist wohl der einzige Tag, an dem ihr euch nicht ausweichen könnt.“

„Als Geburtstag ist doch noch ewig hin“, sagte Hermine erschrocken.

„So lange auch wieder nicht“, erwiderte Ginny zwinkernd, und fügte hinzu: „Und denk bloß nicht, dass du dich davor drücken kannst. Wir wären tödlich beleidigt, wenn du nicht kommst, und das nur, weil du Snape aus dem Weg gehen willst.“

Hermine zuckte resignierend mit den Schultern.
Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, war sie neugierig darauf, wie Snape sich ihr gegenüber verhalten würde… und ob er durch irgendetwas zu erkennen geben würde, dass es vielleicht sogar ihre Worte gewesen waren, die ihn dazu bewogen hatten, wieder den Kontakt zu den Potters zu suchen.
Sie ahnte nicht, dass es gar nicht bis zu Als Geburtstag dauern würde, bis sie Snape wieder begegnen sollte.


oOoOoOoO




Es war ein verregneter Frühsommertag, als Hermine morgens auf dem Weg zur Arbeit plötzlich Severus Snapes Gesicht auf der letzten Seite einer Zeitung erblickte, und so hastig, wie sie gegangen war, blieb sie auch stehen, so dass der Zauberer, der hinter ihr gegangen war, gegen sie stieß.
„Tschuldigung“, rief sie dem verärgert schauenden Mann hinterher, ehe sie in ihrem Umhang nach Geld kramte und die Zeitung bezahlte.
Es war ein Blatt namens „Wulfrics wunderbare Woche“, und bei dem Titel blitzte etwas in Hermines Erinnerung auf, aber sie kam nicht sogleich darauf. Erst als sie Snapes Bild betrachtete und den Namen las, der unter dem dazugehörigen Artikel stand, wusste sie sofort, woher sie die Zeitung kannte.

Ein Teil der letzten Seite der Zeitung war einer Kolumne namens „Was wurde eigentlich aus…?“ gewidmet, und obwohl Hermine sich vorgenommen hatte, den Artikel erst in ihrer Mittagspause zu lesen, flogen ihre Augen schon über die Zeilen.

Bittere Medizin oder giftige Wahrheiten?
Manch einer wird sich gefragt haben, was aus Severus Snape geworden ist, ehemals Lehrer an der altehrwürdigen Schule Hogwarts, ehemals Direktor derselbigen, ehemals rechte Hand jenes, der zwar wieder genannt werden darf, den aber trotzdem kaum jemand nennt.
Womit mag sich dieser Mann beschäftigen, auf welche Weise bestreitet der vom Ministerium freigesprochene Todesser, dessen stets verkniffener Gesichtsausdruck vermuten lässt, er habe zu enge Unterwäsche an, seinen Lebensunterhalt? Viele waren davon überzeugt, dass er sich im Ausland niedergelassen hat… tatsächlich aber ist Severus Snape präsenter, als viele ahnen.
Möglicherweise sind Sie sogar gerade dabei, Ihrem Kind Medizin zwischen die unschuldigen Lippen zu träufeln, die niemand anders hergestellt hat als der Mann, dessen Vergangenheit (?) dunkler ist als die schwärzeste Nacht.
Stellen Sie sich mein Entsetzen vor, als ich in der Apotheke meines Vertrauens ungewollt und rein zufällig ein Gespräch mitbekam, bei dem sich herausstellte, dass mein Schlaftrank von Händen zubereitet wurde, die gemordet, gefoltert und möglicherweise auch vergiftet haben… Ich erstarrte (metaphorisch natürlich!) und fragte mich, ob ich die einzige bin, die ein leichtes, wirklich nur minimales Unwohlsein bei dem Gedanken verspürt, dass Severus Snape daheim in seinem Kämmerlein, unbeobachtet und allein, den Rührlöffel schwingt…
Ihre Rita Kimmkorn


Hermine fauchte wütend, während sie die Zeitung zusammenknüllte.
Sie wusste, dass Rita Kimmkorn seit Ende des Krieges nicht mehr für den Tagespropheten arbeitete. Lange Zeit war es still um sie gewesen, bis einer von Hermines Kollegen ihr erzählt hatte, dass Rita neuerdings für „Wulfrics wunderbare Woche“ eine Kolumne schrieb und dabei auf ihre typische Weise Menschen verleumdete und durch den Dreck zog.

„Diese miese…“, schnaufte Hermine, ohne dass sie hätte sagen können, warum der Artikel sie so aufregte.
Ihr war klar, dass sie Zauberer und Hexen über Snape geteilter Meinung waren, und doch… was auch immer man über ihn sagen konnte- und vieles davon ließ ihn nicht in einem guten Licht erscheinen- sie würde alles, was sie besaß, darauf verwetten, dass Snape bei der Herstellung von Heiltränken, die er verkaufte, niemals willentlich andere Substanzen als die benötigten hinzufügen würde.


OoOoOoOo



Es war vermutlich das erste Mal, dass Hermine nicht als Letzte abends das Büro verließ. Ihre Kollegen schauten ihr verwundert hinterher, als sie sich hastig verabschiedete und davonrauschte, eine zerknüllte Zeitung unter dem Arm tragend.
In der Eingangshalle des Ministeriums angekommen, überlegte sie für einen Moment, ob sie Apparieren sollte, entschied sich aber im letzten Moment dafür, einen der Kamine zu benutzen. Das hatte sie oft getan, und jede Mal, wenn sie im Kamin der Potters auftauchte, jauchzte James vor Vergnügen.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass Harry mittlerweile ebenfalls Feierabend hatte und höchstwahrscheinlich zu Hause war, also warf sie entschlossen ein wenig Flohpulver in den Kamin, stieg in die Flammen und sagte: „Godric’s Hollow Nummer Vierundzwanzig.“

Sie spürte den Staub in ihren Lungen brennen, als sie am Zielort landete, und sie erkannte, dass Harry und Ginny im Wohnzimmer saßen. Ungeduldig wedelte sie mit der Zeitung und rief: „Hey, tut mir leid, dass ich so einfach reinplatze. Habt ihr gelesen, was diese blöde Kuh über Snape schreibt?“

Ihre beiden Freunde starrten sie überrascht an, und Ginny schaffte es, ein „Oh, Hermine!“, auszusprechen, bevor Hermine realisierte, dass noch jemand im Zimmer anwesend war.

Links von ihr, nahe am Fenster, so dass sie ihn vom Kamin aus nicht hatte sehen können, stand Snape, den kleinen Albus auf dem Arm haltend.
Er starrte sie an, und sie starrte zurück.

Die Zeitung fiel aus ihrer erschlafften Hand, während sie sich darüber bewusst wurde, dass er ihren Auftritt mitbekommen hatte und sich sicherlich fragte, was das zu bedeuten hatte- und, oh… würde es nicht lustig sein, das zu erklären?


TBC


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg