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Fanfiction

Sirius Black und die Spinne - Sirius Black und die Spinne

von Alhena

Lässig auf den Armen abgestützt saß Sirius Black unter einem Baum und ließ seinen Blick über den Strand des Sees schweifen. Sein bester Freund James Potter saß mit seinem wie üblich verwuschelten Haaren neben ihm und spielte mit seinem Schnatz, den er vor einigen Tagen auf rumtreiberhafte Art aus der Lehrerkabine des Quidditsch-Umkleide-Haus entwendet hatte. Auch er sah sich um, doch im Gegensatz zu seinem Freund, wusste er genau, wonach er suchte. Seine Angebetete Lily Evans, die von dieser Bezeichnung jedoch denkbar wenig hielt. Ebenso wie von James selbst. Sirius musste allein beim Gedanken daran aufstöhnen.
„Hattet ihr eigentlich wirklich vor zu lernen, oder war das nur ein Vorwand, um mich mit hier raus zu schleppen?“, frage soeben ein Junge mit hellbraunen Haaren, der Sirius gegenüber saß. Es war Remus Lupin, ein weiterer Freund von Sirius und James, doch im Gegensatz zu ihnen war er sittsam und lernbegierig. Und dem Willen, diese Eigenschaften auch seinen Freunden einzutrichtern erfüllt. Bisher jedoch mit mäßigem Erfolg.
„Ach, sicher hatten wir das mal vor, aber jetzt sollten wir erst mal das Wetter genießen“, antwortete James verschmitzt lächelnd und schirmte seine Augen gegen die Sonne ab.
„Ja, und die Aussicht“, setzte Sirius hinterher. Sein Blick war an einer jungen Dame hängen geblieben, die zusammen mit ihren Freundinnen am Ufer stand und tuschelte.
„Wer ist das?“, fragte Peter Pettigrew, der Letzte in der Runde, schüchtern seinen schwarzhaarigen Freund, der langsam den Blick von dem Mädchen ließ und seinen Rumtreiberfreund ansah.
„Mariella Worthing. Sie ist in Ravenclaw und ein Jahrgang unter uns, soweit ich weiß. Gestern hat sie mir einen Liebesbrief zugesteckt“, erklärte Sirius mit fast schon gelangweilter Stimme, doch sah trotzdem wieder zu besagter jungen Frau.
„Der wievielte war das denn dieses Jahr?“, lachte James leise auf.
„Von ihr erst der Zweite, insgesamt der Achte. Mein Durchschnitt leidet etwas, seit der Sache mit Juliette.“ Sirius bemühte sich, keine schlechte Laune zu bekommen. Dieser angesprochene Vorfall war nun kurze drei Monate her und lag ihm noch immer wie eine Felswand im Magen. Juliette, eine Mitschülerin, die ebenfalls nach Gryffindor ging, war Sirius Rendezvous für den damaligen Hogsmeade-Ausflug gewesen. Allerdings hatten sie auf unschöne Art merken müssen, wie wenig sie gemeinsam hatten, denn die meiste Zeit schwiegen sie sich an. Sirius hakte dieses Thema schnell ab, doch Juliette sah sich um ihre Chance, mit dem Schulschwarm zusammen zu sein, betrogen und schob die Schuld auf eben diesen und sein mangeldes Interesse an ihr. Schnell fand sie offene Ohren, vor allem von anderen Schülerinnen, deren Liebe ebenso unerhört geblieben war und wie es oft so geht, redete sie sich bald um Kopf und Kragen und Sirius war nicht mehr nur ein schlechter Zuhörer, sondern ein ungeheuerlich schlechter Küsser, unfassbar geiziger Gastgeber und grauenhaft humorloser Gesprächspartner gewesen.
Sirius dagegen war sich einfach zu gut, auf solche Albernheiten zu reagieren und schließlich fanden sich noch immer genug schwärmende Damen. Dennoch verletzte es ihn in seinem Stolz, auch wenn er es ungern zugab.
„Was haltet ihr davon, wenn wir uns ein wenig amüsieren“, schlug James mit unheilvoller Stimme vor und riss Sirius so auf höchst verlockende Art aus seinen Gedanken.
„Ist Schniefelus hier?“, fragte er und sah sich aufmerksam um, doch Remus ließ ein lautes Stöhnen hören.
„Wir lernen jetzt. Punkt. Bald sind UTZ-Prüfungen, die werdet ihr nicht in Schniefelus ärgern ablegen können“, ermahnte er sie und legte ihnen demonstrativ ihre Bücher vor.
„Da würden wir aber mindestens mit Ohnegleichen abschließen“, lachte James auf, doch verstummte sofort, als er den ermahnenden Blick seines Freundes sah.
„Ok, dann lernen wir eben“, gab sich nun auch Sirius geschlagen und richtete sich auf, „Aber davor muss ich noch auf’s Klo.“
„Wehe, das ist nur eine Ausrede“, warnte ihn Remus.
Selbst, wenn Sirius dies vorgehabt hätte, so wäre es ihm unmöglich gewesen, seinen Plan durchzuführen, denn sein bester Freund sah ihn mit flehendem Blick an, der deutlich sprach „Beeil dich, damit ich nicht alleine lernen muss“.
Mit einem Zwinkern und einem Winken ging er los, um in gewohnt lässiger Manier zur Schule zu gehen.
Hier und dort warf er ein paar Mädchen ein Lächeln zu, gelegentlich ließ er sich sogar zu einem vielsagenden Zwinkern verleiten. Um dem Ganzen noch einen letzten Schuss zu geben, stieß er die große Eingangstür gekonnt mit der Schulter auf, stets darauf bedacht, einen unbeeindruckten Gesichtsaudruck zu wahren. Was relativ schwer fiel, denn die Tür war wirklich groß und klemmte zudem noch.
Sirius schlenderte gemütlich durch die Gänge, darauf bedacht, nicht schneller zu laufen, als es nötig war. Für die Lernerei mit Remus musste man sich schließlich kein Bein rausreisen. Doch er ging trotzdem schnell genug, dass er kein schlechtes Gewissen wegen James bekam.
Als er die Tür der Männertoilette erreichte, traf er ein paar seiner Mitschüler, die er mit einem Händedruck begrüßte, bevor er wahllos auf eine Kabine zusteuerte.
Kaum hatte er die Tür geschlossen und sich umgedreht, erschrak er zutiefst.
Kurz japste er, was einen Mitschüler dazu veranlasste, nachzufragen, ob alles in Ordnung war, doch Sirius antwortete nur mit unnatürlicher heller Stimme, „Alles klar.“
In Wirklichkeit war für ihn nichts klar, denn an der Trennwand zur nächsten Kabine saß eine Spinne.
Eine haarige, große Spinne mit langen Beinen. So sah sie zumindest für Sirius aus. In Wirklichkeit war sie etwa einen haben Zentimeter groß und Haare waren auch keine zu erkennen, doch nichtsdestotrotz trat langsam der Schweiß auf seine Stirn.
Seit der denken konnte, hatte er Angst vor Spinnen, so peinlich es auch für jemanden wie ihn war. Und es war ihm peinlich, schließlich erzählte er es niemandem, nicht einmal seinem besten Freund James.
Als sein Herz langsam wieder anfing zu schlagen und das Gefühl zurück in seine Beine kroch, drehte er sich langsam mit dem Rücken zur Toilettenschüssel, um sich darauf nieder zu lassen, doch nicht eine Millisekunde ließ er seinen Feind aus den Augen. Gerne wäre er stehen geblieben, doch zielen und den potenziellen Angreifer im Auge behalten ließ sich leider nicht vereinbaren.
Er bewegte sich sehr langsam und bedächtig, selbst das Atmen versuchte er auf das Nötigste herunterzufahren.
Als er saß, zuckte er erneut zusammen, denn die Spinne bewegte kaum merklich ihre Beine. Sirius war sich sicher, dass sie in die Lauerstellung gewechselt hatte, nun da sie wusste, dass er, ihr Opfer, gekommen war.
Nach schrecklich langen Sekunden musste sich Sirius eingestehen, dass er viel zu angestrengt war, um seine Notdurft zu verrichten.
Eine leichte Welle der Panik überkam ihn, denn seine Blase war, nun da er auf einem Klo saß, fest entschlossen, sich zu enleeren, nur seine Muskeln waren anderer Ansicht und auf einen Angriff der Spinne gefasst.
Er überlegte, die Kabine zu wechseln, doch auf der anderen Seite der Tür waren noch immer Schüler und es wäre doch sehr peinlich gewesen, die Kabine zu wechseln. Oder wenigstens eigenartig.
Mit aller Kraft versuchte er sich darauf zu konzentrieren, seine Muskeln zu entspannen, doch gleichzeitig die Spinne weiter zu taxieren und in diesem Moment beneidete er plötzlich das weibliche Geschlecht um ihre Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig tun zu können.
Etwa zwei Minuten, die Sirius wie drei Stunden erschienen, war nicht mehr als ein Tropfen gekommen und er entschied sich, die Operation „Pinkeln gehen“ abzublasen.
Die Spinne hatte sich in der ganzen Zeit nicht einmal bewegt und für Sirius konnte dies nur bedeuten, dass sie sich einen Angriffsplan zurechtlegte und auf einen schwachen Moment ihres Gegenübers hoffte. Ein weiterer Grund für unser Opfer, schnellstmöglich von diesem Monstrum direkt aus der Hölle zu verschwinden.
Ohne den Blick von der tollwütigen Spinne zu nehmen, griff er nach einem Stück Toilettenpapier. Wenigstens seiner guten, selbst anerzogenen Manieren gedachte er selbst in dieser Nahtodsituation.
Mit der gleichen Gemächlichkeit mit der er sich nieder ließ, erhob er sich nun, knöpfte seine Hose zu und schloss leise und bedächtig die Tür wieder auf, um dann mit einem Satz raus zu springen, kaum dass sie weit genug geöffnet war.
Einige Umstehenden sahen ihn fragend an, doch er überspielte es, indem er ebenso mit einem Satz zum Waschbecken hüpfte und so tat, als sei es nur ein Scherz, sich so zu bewegen. Es klappte zu seiner Verwunderung und Beruhigung.
Als er den Weg zurück antrat, kühlte die Luft ihm den erhitzen Kopf und langsam ordneten sich seine Gedanken wieder, nachdem er soeben in seiner eigenen, persönlichen Hölle gewesen war.
Als er bei seinen Freunden ankam, war er bereits wieder fast vollständig hergestellt und er ließ sich locker auf dem Rasen an seinem ursprünglichen Platz nieder.
„Hat ja ganz schön lange gedauert“, begrüßte ihn James mit einem griesgrämigen Gesichtsaudruck und sah ihn wartend an.
Sirius dagegen zuckte nur gelassen mit den Schultern, „Da meinte auf dem Klo einer, er müsst mich dumm anmachen, dem hab ich dann erst mal die Leviten gelesen.“

~* Ende *~


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