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Fanfiction

Mein Leben und ich... - Schwanger in Hogwarts

von Julia1986

Hallo ihr Lieben. Ich weiß es hat ewig gedauert, aber ich musste in den letzten Monaten mein Examensarbeit schreiben und mich auf meine Examensklausuren vorbereiten, bzw. auch diese dann natürlich schreiben. Mein Examen ging natürlich erstmal vor, zumal Mathe kein Pappenstiel war. Ich konnte zwar ab und zu im Forum unterwegs sein, aber mir großartig Gedanken über ein weiteres Kapitel machen war einfach nicht drin, sorry. Dafür ist das neue Kapitel länger :) Viel Spaß dabei


Langsam aber sicher wurde es Winter, das Wetter war ungemütlich nasskalt und ich war froh, wenn ich nicht unbedingt vor die Tür musste. Leider war es drinnen mit Agnes nicht halb so gemütlich wie es hätte sein können, da nützten auch tausend Kamine mit prasselndem Feuer nichts mehr. Wann immer sie meinte etwas besser zu wissen (was zu meinem Leidwesen ziemlich oft der Fall war) oder glaubte jemand (vorzugsweise ich) hätte einen Rat verdient, posaunte sie es unverfroren heraus und ging mir damit furchtbar auf den Wecker.
„Wo ist denn mein Lindenblütentee hin?“, verzweifelt wühlte ich die Schrankregale und Schreibtischschubladen im Krankenflügel durch, „ich bin mir ziemlich sicher, dass gestern noch mindestens zwei Tüten da waren und ich könnte schwören, die vier Flaschen mit Erkältungstrank waren zu der Zeit auch nur zu zweit.“
„Ich habe den Tee entsorgt und ihn durch mehr Erkältungstrank ersetzt. Schließlich ist jetzt Grippezeit und da sollten wir gewappnet sein. Da ist ein lächerlicher Tee wirklich fehl am Platz.“
„Ok“, ich lachte verkrampft auf, „das war kein lächerlicher Tee, sondern etwas gegen leichte Erkältungen im Anfangsstadium, damit man nicht gleich die Hammermedizin geben muss. Haben sie etwa noch nie gehört, dass Lindenblüten helfen Schmerzen zu stillen, sowie gut gegen Erkrankungen der oberen Atemwege sind?“
„Ich halte nichts von Muggelmedizin“, kam prompt die Antwort, „die Wirkung dieser ist dermaßen mieserabel, dass ich mich wundere, warum Muggel eigentlich nicht schon längst ausgestorben sind.“, der Seitenhieb auf meine Muggelabstammung war mehr als überdeutlich, genau wie meine Gesichtszüge, die auf Grund einer solcher Frechheit zu entgleisen drohten, aber noch hatte ich mich im Griff. Lediglich meine Stimme zitterte etwas vor Erregung.
„Und ich wundere mich darüber, dass sie den Erkältungstrank anscheinend verabreichen wollen wie Limonade, wo doch bekannt ist, dass bei zu häufiger Einnahme der Körper dagegen resistent wird.“
„Deshalb verabreiche ich den Trank auch nur, wenn es wirklich ernst ist und nicht bei jedem kleinen Schnupfen.“
„Tja, bei mir läuft es eben so, dass bei den leichten Erkältungen ein Lindenblütentee verabreicht wird.“
„Weil der Tee sonst nicht stark genug ist und da kann man ihn doch gleich weglassen. Ich finde man sollte die Kinder nicht in Watte packen. Eine kleine Erkältung haut niemanden um“, kommentierte Agnes herablassend.
„Warum überlassen sie nicht einfach mir die Entscheidungen und sie führen einfach nur schweigend aus?“
„Meine Meinung lass ich mir nicht verbieten, dass hatten wir sogar vorher noch besprochen“
„Tja, ihre reine Meinung hätte aber den Lindenblütentee nicht verschwinden lassen. Das war eindeutig eine Handlung und eine muggelfeindliche noch dazu“
„Bitte?“, Agnes riss entsetzt ihre Augen auf, als hätte sie gerade zum ersten Mal was von Muggelfeindlichkeit gehört.
„Sie halten nichts von Muggelmedizin“
„Muss ich das denn?“
Ich zuckte mit den Schultern, „Mir doch egal, nur wenn sie keine Ahnung davon haben, dann urteilen sie auch gefälligst nicht voreilig und vor allem räumen sie nicht einfach mein Zeug weg.“, schloss ich zähneknirschend.
„Gut, es wird nicht wieder vorkommen. Darf ich ihnen dann einen anderen Vorschlag machen?“
„Ich werde es wohl nicht verhindern können, was?“
„Regen sie sich nicht zu viel auf, wegen dem Baby. Sonst wird das auch noch so flattrig wie sie“, spöttisch verzog Agnes ihr Gesicht zu einem dämlichen Grinsen, das ich lediglich mit einem Augenrollen erwiderte. Frauen wie Agnes wollen immer das letzte Wort haben und da ich keine Lust dazu hatte noch weitere kostbare Minuten meines Lebens mit sinnloser Diskussion zu verschwenden, zog ich es vor zu schweigen, auch wenn es mir sehr schwer fiel.

„Wenn du noch einmal „Lindenblütentee“ oder „Agnes“ sagst, beleg ich dich mit einer Ganzkörperklammer“, schimpfte Tonks, nachdem ich mich bestimmt schon zum x-ten Mal über meine Aushilfe ausgelassen hatte. „Es ist bald Weihnachten, das Fest der Ruhe und Besinnlichkeit, also entspanne doch mal endlich.“
„Ach so wie du, ja?“, ich stopfte mir gerade meinen dritten Kürbiskeks in den Mund, während meine Freundin über Verwandlungshausaufgaben brütete.
„Ich verstehe einfach nicht wie die es bei dem Tempo schaffen wollen noch vor den Ferien ihre Mäuse zu verwandeln“, sie sah kurz auf und betrachtete mich nachdenklich, wie ich lauter Kekskrümel auf ihrem Sofa hinterließ, „also vielleicht solltest du was Vernünftiges essen.“
„Fängst du nun auch noch an? Überall bekomme ich Ratschläge was ich essen soll und was nicht, dass ich gelassener sein soll...“,
„Dafür hast du ja Agnes“
„Ja, die ist wahnsinnig entspannend“, fauchte ich und Tonks stöhnte entnervt, „das Schlimmste daran ist, dass Severus ihr auch noch in allem beipflichtet“
„Wem?“
„Na Agnes. Hörst du mir überhaupt zu?“
„Ich höre meine Liebe, aber wenn du noch weiter so machst, bin ich bald taub auf dem Agnes-Beschwerde-Ohr“
„Fein, welches Gesprächsthema schlägst du denn vor? Oder willst du ernsthaft noch korrigieren. Ich dachte es wäre die Zeit der Besinnlichkeit ausgebrochen“, schloss ich spöttisch.
„Schon gut“, sie arrangierte das Pergament zu einem unordentlichen Stapel, lehnte sich zurück und verschränkte grinsend die Arme vor ihrer Brust, „wie steht es mit dir und Severus, jetzt wo du schwanger bist?“
„Ach, alles normal. Nur, dass ich momentan etwas nymphomanisch bin und meinen Mann um Sex anbettele“
Tonks verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse, „schon gut, ich frag ja nur. Es wird Zeit, dass deine Hormone endlich mal zur Heiterkeit umschwenken“
„Sag ich doch, wo ist die schönste Zeit der Schwangerschaft, wenn man sie im Anbetracht der Agnes Umstände dringend bräuchte?“
Tja, was soll ich sagen? Dass diese Zeit dann so plötzlich über mich und meine Umwelt hereinbrechen würde stand mal wieder in keinem meiner tausend Ratgeber, passte aber hervorragend in die vorweihnachtliche Stimmung, die zumindest unter den Schülern herrschte, hinein.
Zuerst bemerkte Severus bei mir eine unnatürliche gute Laune direkt nach dem Aufwachen, wo ich doch sonst eher vor dem Frühstück kaum ansprechbar bin. Nun grinste ich von einem Ohr zum anderen zu meinem unverändert morgenmuffeligen Ehemann, der mich skeptisch von der Seite beäugte.
„Hast du etwas Komisches geträumt oder steht irgendetwas Lustiges an, von dem ich noch nichts weiß und auch nichts wissen will?“
„Nö“, ich schwang mich fröhlich aus dem Bett, streckte mich und ignorierte nach einem Blick aus dem Fenster den Umstand, dass es draußen nicht winterlich schneite, sondern stattdessen dicke Regentropfen ans Fenster peitschten, „ich weiß auch nicht. Kann man nicht einfach ohne Grund gut gelaunt sein?“
Nach Snapes Blick zu urteilen wohl nicht.
„Vielleicht ist dir über Nacht Weihnachtsstimmung übergekommen. Für mich eher ein Grund nicht mehr aufzustehen bis nächstes Jahr, um den knallbuntem Trubel zu entkommen“
„Tja, noch sind keine Ferien und du wirst wohl oder übel doch aufstehen müssen, um deine Schüler zu unterrichten“
„Diese Tatsache wird durch dein Dauergrinsen auch nicht besser“
„Charmant wie immer“
Ich huschte schnell ins Bad bevor Snape zu voller Hochform auflaufen konnte. Als ich wieder zurückkam, weil ich natürlich meine Klamotten nicht mitgenommen hatte, war Severus längst wie aus dem Ei gepellt, so als wäre er erst überhaupt nicht zu Bett gegangen.
„Angeber“, zischte ich und kramte nach meiner Robe. Solange diese noch passte wollte ich auf keinen Fall auf meine Arbeitskleidung verzichten.
„Irgendwie freue ich mich darauf heute Agnes zu sehen. Wenn schon meckern und ignorieren nicht bei ihr ziehen will, vielleicht zieht ja dann die fröhliche Tour.“
„Wobei?“
„Vielleicht mischt sie sich dann endlich mal nicht in meine Arbeitsmethoden ein“
Snape machte ein skeptisches Gesicht. „Sie übt nur ihre Arbeit aus, egal ob mit meckernder, ignorierender oder fröhlichen Hope. Lass sie einfach machen und genieße deine Schwangerschaft“
„Pff. Fünf Monate Langeweile? Kommt überhaupt nicht in die Tüte“
„Das kommt davon, wenn man sein Leben über die Arbeit definiert“, Snape grinste gehässig und ich entgegnete gereizt: „Wenn mein Ehemann nicht unnötig auf Zölibat machen würde, müsste ich mich nicht mit Arbeit ablenken. Ich meine was soll das eigentlich? Kannst du mich plötzlich nicht mehr anfassen, weil ich schwanger bin? Mein Körper wird sich stark verändern, womit ich kein Problem habe, aber wie sieht es bei dir aus? Oder hast du etwa angst du könntest das Baby dabei verletzen? Bei mir mag es ja momentan etwas übertrieben sein mit meinen Bedürfnissen, aber selbst wenn meine Hormone nicht Party feiern würden hätte ich schon längst Entzug also...“
Snapes Kuss hielt mich davon ab meinen Satz zu beenden und für ein Paar Sekunden vergaß ich sogar, was ich eigentlich sagen wollte, bis er sich von mir löste, einen entschuldigenden Blick zuwarf und ging. Kunststück, es war längst Zeit für seinen Unterricht.
Etwas verloren und noch immer nicht angezogen stand ich nun da und war zu meinem eigenen Erstaunen überhaupt nicht sauer, meine gute Laune war immer noch da, obwohl dies eben schon genug Anlass gewesen wäre um wütend Snape nach seinem Unterricht abzufangen, um ihn dann eine Szene hinzulegen und die Anlässe um mich zur Weißglut zu treiben wurden nicht weniger.
Zunächst ging mein Kleid nicht mehr zu, sodass ich in Jeans, die ich notdürftig mit einem Gummiband „erweiterte“ im Krankenflügel erschien, woraufhin Agnes mir, spontan wie sie nunmal war, anbot meine Kleidung mit Hilfe eines Zauberspruchs „schwangerschaftsgerecht“ zu machen. Wenn auch nur sehr ungern nahm ich dieses Angebot an, da ich überhaupt keine Ahnung von Änderungsarbeiten hatte (weder per Zauberspruch, noch mit Muggelmethoden) noch große Lust verspürte auf Umstandsmoden Shoppingtour zu gehen und so zahlte sich Agnes zum ersten Mal für mich in der Schwangerschaft aus. Dies führte seltsamerweise dazu, dass ich Agnes etwas lockerer wegsteckte, was nicht hieß, dass ich sie mochte, nur stellte ich bei mir wieder mal einen Mangel an Vorbereitung auf das Baby fest und so zog ich mich dann doch nach und nach aus dem Krankenflügel zurück, nicht jedoch ohne mich über die ein oder anderen Dinge kritisch zu äußern.
So hatte ich also beispielsweise genug Zeit, um mir einen kompletten Ernährungsplan mit Gewichtstabelle zu kreieren, um mich allerdings auch gleichzeitig darüber zu wundern, wie meine hormonell bedingte gute Laune solch merkwürdige Dinge aus mir herausbrachte.
Ich traute mich sogar mit einem Buch voller weiblicher Vornamen bewaffnet zu Severus, nachdem er mich zuvor durch einen Schüler zu ihm in sein Klassenzimmer gebeten hatte.
„Sie haben mich gerufen, Professor, ich meine Sir?“, ich wartete seine Antwort nicht ab, „passt mir übrigens gerade gut, weil ich dachte wir könnten gemeinsam ein bisschen über schreckliche Kindernamen in diesem Buch lästern.“
Snape schielte als ich ihm mit dem Namensbuch vor seiner Nase herumwedelte, riss es mir grob aus der Hand und hob mich dann gekonnt auf den Tisch hinter mir.
„Ich war ein Idiot“, flüsterte er mir zu und küsste mich fordernd, ja geradezu aggressiv, dass ich kaum zu Atem kam.
„Wer sind sie und wo ist mein Ehemann?“, fragte ich keuchend und für einen Augenblick hielt Severus inne schien über eine Antwort nachzudenken, doch ich wollte nichts verderben und drückte meine Lippen sofort wieder auf seine, um endlich das nachzuholen was schon längst überfällig war. Wir konnten uns die Kleidung nicht schnell genug herunterreißen und obwohl es unbequem war auf dem Tisch und mindestens ein Duzend Sachen zu Bruch gingen, ich und vor allem mein Körper, bekamen endlich das wonach ich mich die ganze Zeit gesehnt und verlangt hatte...
„Woran lag es? Hattest du angst das Kind zu verletzen?“, ich hatte es mal wieder nicht so mit dem zuerst nachdenken und dann Sprechen. Jetzt noch mit meiner Unterhose auf dem Kopf durchs Schloss latschen, dann könnte ich im Zirkus als trotteliger Clown auftreten.
„Ich habe mich soeben selbst als Idiot beschimpft. Du glaubst doch nicht etwa, dass ich hier jetzt noch eine tränenreiche Erklärung abliefere.“
Diesmal blieb ich still doch in mir drin lächelte es vergnügt. Snape hatte Angst gehabt, da war ich mir fast sicher und solange er nicht das Gegenteil behauptet, konnte mir diese amüsante, doch zugleich rührende Vorstellung niemand nehmen.
Severus hob das Buch auf und blätterte wahllos durch ein Paar Seiten, bevor er mir es wieder in die Hand drückte. „Such du einen Namen aus“, und als er meinen schelmischen Gesichtsausdruck sah ergänzte er schnell, „aber denke ja nicht, dass ich nicht eingreife wenn exotische Namen wie Precious oder dergleichen rauskommen“, er sah mich an, als wäre das selbst, anstatt Severus, sein Vorname.
„Keine Sorge. Wir bekommen schließlich keinen Hund“, schloss ich grinsend.
Ohne Frage, im Moment bescherte mir die Schwangerschaft eine Phase des Hochgefühls, was ich mit meiner Freundin leider wieder mal nicht teilen konnte.
„Ich hasse Agnes“, kam es plötzlich von Tonks, ach ja. Es heißt geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freud ist doppelte Freud, doch irgendwie schienen wir es nicht hinzukriegen, dass wir dies auch praktizieren konnten.
„Augenblick mal das ist eigentlich mein Text und schon gar nicht mehr aktuell und überhaupt wie kommst du zu der plötzlichen Ehre der Agnesverachtung?“
„Sie fragte mich, ob ich nicht eifersüchtig auf dich wäre, da wenn ich schwanger werden würde das eine Risikoschwangerschaft auf Grund von Remus werden würde.“, das klang ganz bitter und ich war schockiert, wie man als Heiler nur so eine unsensible Ader haben konnte.
„Bist du aber nicht und außerdem ist jede Schwangerschaft risikoreich“, schloss ich weise
Tonks grummelte, „trotzdem kein Grund sich in so eine persönliche Angelegenheit einzumischen“, sie sah mich plötzlich ganz entschlossen an, „du darfst sie auf keinen Fall aus den Augen lassen. Bitte ziehe dich noch nicht von der Arbeit zurück. Wenn sie sich hier auf einmal noch heimisch fühlt...wer weiß was für Bemerkungen dann erst kommen.“
Ich lachte, „Nee du, also das ist mir ganz ehrlich zu anstrengend und außerdem ziehe ich mich nicht ganz zurück, noch nicht jedenfalls und schon gar nicht auf Dauer. Aber gegen sie anzukämpfen verkrafte ich nicht mehr und ist sowieso aussichtslos. Ich halte es mittlerweile ganz gut aus mit ihr, wende nur die Gardinenpredigtmethode an.“
„Die was?“
„Naja, jedes Mal wenn Agnes den Mund aufmacht, immer freundlich nicken und im Kopf ein Lied summen. Diese Methode ist bombensicher, schließlich habe ich die schon jahrelang bei meiner Familie erprobt“
„Ach bekommst du deshalb manchmal zu verklärte Augen, wenn man mit dir spricht?“
„Hey“, ich knuffte sie beleidigt in die Seite, „ist auf jeden Fall besser als sich ständig aufzuregen und du weißt ja, dass ich mich nicht aufregen soll.“
„Ach plötzlich vernünftig geworden, was?“
„Hör mal. Wenn du schwanger werden willst grübel nicht noch lange über Agnes nach, sondern geh zu deinem Mann und habt Sex.“
„Ich will aber nicht schwanger werden,...noch nicht jeden falls.“
„Wo liegt denn dann das Problem?“, ich stand jetzt etwas auf dem Schlauch.
„Hmm...“, sie kam nicht mehr dazu genau zu erläutern, was denn genau ihr Problem war, da wir von McGonagall abgefangen wurden, die mich um ein Gespräch unter vier Augen in ihr Büro bat.

„Tee, Kekse?“
„Gerne“
Sie beschwor das Gewünschte herauf und reichte mir einen Korb voller Plätzchen, während sich die Tasse vor mir mit Tee auffüllte. Wie immer ließ es sich Minerva nicht nehmen zuerst für Gemütlichkeit zu sorgen, wahrscheinlich, um das Ungemütliche nicht mehr ganz so schlimm erscheinen zu lassen und was soll ich sagen: auf die Nummer fiel ich schon lange nicht mehr rein (die Kekse schmeckten natürlich trotzdem).
„Wie geht es dir und dem Baby? Irgendwelche besonderen Vorfälle?“
Ich schüttelte den Kopf, „nein bis jetzt geht es mir blendend.“
„Das ist beruhigend. Schließlich sind wir hier nur eine Schule und auch wenn wir medizinisch gut versorgt sind, heißt das nicht, dass wir ein risikoreiches Ereignis, wie eine Geburt so einfach durchführen können. Komplikationen sind nie ganz auszuschließen. Deshalb wollte ich den Vorschlag machen, dass du in einem Krankenhaus entbindest. Eine Woche vor dem Termin, natürlich bekommt Severus frei für diese Zeit, kannst du entspannt nach Hause fahren, damit du die Möglichkeit hast in ein Krankenhaus nahe deiner Familie zu entbinden. Ich nehme mal an, die möchten so ein Ereignis auch nicht verpassen.“
Ich verschluckte mich fast an den Keksen. Über alles hatte ich mich informiert, die Schwangerschaft, die Geburt, nach der Geburt, nur wo die Geburt stattfinden sollte, darüber hatte ich mir keine Gedanken gemacht.
In mir tauchten plötzlich Bilder auf, wie meine Familie um mich herumsteht und mich in den Wehen anfeuert, während Severus meine Hand hält, schrecklich. Womöglich käme mein Vater noch auf die Idee das ganze mit der Videokamera aufzunehmen, um es dann bei jedem Anlass, allen die es sehen wollen oder auch nicht, vorzuführen. Ich trank vor Schreck zu hastig am Tee und musste husten.
„Also darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, wenn ich ehrlich bin“, räuspernd betrachtete ich meine Hände und beschloss in diesem Augenblick heimlich, dass die Geburt dann wohl im St. Mungo stattfinden müsste.
„Hope, nur dass wir uns verstehen“, unterbrach Minerva mein Grübeln, „hier möchte dich niemand los werden oder bevormunden. Alles was ich will ist, dass deine Schwangerschaft und Geburt reibungslos verläuft und du dir alle Zeit die du brauchst, um dich vorzubereiten, auch nimmst.“
„Ja, ich weiß, es wäre mir aber noch lieber, wenn mich nicht alle behandeln würden, als wäre ich krank. Ich hab schließlich alles im Griff und notfalls kann ich in den tausend Ratgebern, die bei mir herumliegen, nachlesen.“
McGonagall lächelte verständnisvoll. „Dann ist es ja gut.“
Erleichtert, aber trotzdem nicht wirklich überzeugt davon, dass jetzt alle sich mir gegenüber entspannter und kommentarloser verhalten werden, vor allem wenn es dem Ende der Schwangerschaft entgegen geht, entschloss ich spontan die von mir eben noch angesprochenen Ratgeber fürs Erste in eine Kiste zu packen und nur dann wieder anzurühren, wenn es absolut nötig war. Wenn sich die anderen nicht wegen der Schwangerschaft verrückt machen sollten, dann doch ich erst recht nicht, zumal es eh noch lange genug dauert, bis es vorbei ist.
„Was wird das wenn es fertig ist?“, hörte ich Severus hinter mir und ich fuhr herum.
„Reiner Akt der Vernunft“
„Zum Glück rechtzeitig, bevor du anfängst die Bücher nachts im Traum runterzubeten.“
„Ach du schläfst eh wie ein Stein“, ich schob die Kiste beiseite und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, „es reicht, wenn hier alle anderen durchdrehen, weil ich schwanger bin, da muss ich selbst auch nicht noch damit anfangen, zumal sich der ganze Kram von Buch zu Buch widerspricht.“
Severus lächelte skeptisch, sagte aber nichts. Wahrscheinlich glaubte er nicht so ganz daran.
„Mal was anderes, wie verbringen wir überhaupt Weihnachten und vor allem wo?“
„Bei deiner Familie würde ich vorschlagen. Es kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass die Tochter schwanger ist und bevor sie noch versuchen Hogwarts zu stürmen, wären ein paar Tage zu Hause das kleinere Übel.“
„Hmm,“ ich war nicht gerade begeistert, obwohl es diesmal wohl nicht in eine riesen Familienfeier ausarten würde Ich hatte ganz andere Vorstellungen, „eigentlich dachte ich, dass wir es bei dir zu Hause gemütlich machen und unsere Hochzeitsnacht fortsetzen“
Snape schien durchaus nicht abgeneigt von diesem Vorschlag zu sein, was ich an seinem Blick eindeutig feststellen konnte. „Interessant, was deine Hormone mit dir machen“, er strich mir eine Haarsträne aus dem Gesicht, „aber bevor deine Familie bei mir zu Hause die Wohnung dekorativ auf den Kopf stellt bleibe ich lieber in Hogwarts.“
„Fein, wir feiern bei meiner Familie“, ich grinste, „gib’s zu, du bist gerne dort“
Seine Mine verfinsterte sich für den Bruchteil einer Sekunde, „Wenn dem so wäre, glaubst du ich würde es zugeben?“
„Nein“, antwortete ich wahrheitsgmäß und verdrehte die Augen. Jedoch bevor ich noch etwas passendes dazu sagen konnte, wurde ich durch Agnes’ Patronus in den Krankenflügel gerufen.
„Was ist los?“, keuchte ich und stützte mich erst einmal an der Wand ab. Rennen während der Schwangerschaft ist nicht unbedingt empfehlenswert.
Agnes stand am Krankenbett, in dem ein braunhaariges Mädchen lag und ziemlich mitgenommen aussah. Die Augen glasig und Schweißperlen vom Fieber auf der Stirn sah sie mit ihrem blassen Gesicht erschreckend aus.
„Ein Fall von schwerer Grippe“, erklärte sie mir und mit gesenkter Stimme fügte sie hinzu, „sie hat fast vierzig Grad Fieber, aber sie springt nicht auf fiebersenkende Mittel an“
Ich sparte mir meinen Vortrag über die Funktion von Fieber und untersuchte lieber die Patientin selbst. „Wie heißt du?“
„Ruth“, ihre Stimme war schwächlich, „Ruth Weather“.
„Schöner Name“, ich entdeckte merkwürdige blaue Flecken an Arme und Beine und ihre Lymphknoten waren bedenklich angeschwollen.
Besorgt nahm ich Agnes zur Seite. „Was haben sie bisher versucht?“
„Ich wollte wie gesagt ihr Fieber senken, aber es funktioniert nicht und dann habe ich dich gerufen, um ihre Meinung zu abzuwarten“, na hör sich das einer an.
„Ich schlage vor wir verabreichen ihr den Trank weiterhin, vielleicht wirkt er ja doch noch aber gleichzeitig würde ich gerne ein Blutbild machen lassen.“
„Ein was?“
„Ich weiß es ist normalerweise eine Muggelmethode, aber man kann auch als Heiler, von diesen Informationen profitieren und es gibt sowieso nichts zu verlieren. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.“
„Also ich weiß nicht. Wegen einer Grippe gleich so einen Aufstand zu machen. Ich bin dafür noch etwas abzuwarten.“
Typisch, kaum Muggelmethode gesagt und schon gleich wieder Ablehnung, aber ich hatte ja Kooperation versprochen, also stimmte ich, wenn auch nur sehr ungern, erst einmal zu.
„Von mir aus. Aber spätestens einen Tag vor Ferienbeginn müssen wir uns entscheiden, denn ich werde mit Severus nach Hause fahren und da möchte ich mir keinen Kopf um eine Patientin machen müssen.“
„Brauchen sie nicht, denn ich bin ja da.“
Darüber konnte ich nur gequält lächeln.

tbc


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