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Fanfiction

Mein Leben und ich... - Meine Vertretung

von Julia1986

@littlepanimausi: mal sehen, ob ich es soweit kommen lasse ;-)

Huhu ihr lieben. Es hat ne Ewigkeit gedauert, bis ich wieder was schreiben konnte und ich bin deswegen auch untröstlich. Aber irgendwie war die letzte Zeit an der Uni ziemlich stressig. Ich hoffe natürlich, dass ihr trotzdem weiterlest. Viel Spaß beim neuen Kapitel:



Ich saß im Krankenflügel und las (endlich mal) fleißig in meinen Ratgebern herum. Etwas unordentlich hatte ich mich auf den Sessel, der mir extra zum Ausruhen bereitgestellt wurde, zusammengekauert und meine Füße schlampig auf einen der Nachttische abgelegt. In einem Bett schlief tief und fest eine Schülerin, die erfolglos versucht hatte mit einem Zauberspruch sich die Beine zu enthaaren (die Verbrennungen waren wirklich schlimm) und ich hatte ihr versprochen nicht von ihrem Bett zu weichen, falls sie aufwachen sollte und die Schmerzen wieder kämen.
Kurz vor Mitternacht beschloss ich dann vom Sessel auf eines der Krankenbetten umzusteigen, aber an Schlaf war überhaupt nicht zu denken. Der Herbstregen peitschte launisch an die Fensterscheiben, außerdem ging mir gerade das Kapitel über das Anschwellen einiger Körperteile durch den Kopf. Hoffentlich sah ich zum Ende meiner Schwangerschaft nicht aus wie ein Ballon. Innerlich belustigte mich diese Vorstellung fast wieder und ich stellte mir bildlich vor, wie ich durch die Gänge von Hogwarts mehr rollte, als ging. Meine Patientin seufzte, wahrscheinlich träumend, und drehte unruhig ihren Kopf hin und her, bis sie eine ihr angenehme Schlafposition wieder erreichte und ruhig weiterschlief.
Mir wurde wieder ernst. Welch eine Vertretung konnte ich wohl demnächst erwarten? Was, wenn es eine junge hübsche talentierte Hexe ist, die Snape womöglich den Kopf verdreht, während ich hochschwanger komische Sachen in mich reinstopfe und alleine nicht mal aus einem Stuhl aufstehen kann. Der Ballongedanke war jetzt nur noch halb so komisch, wohl eher beängstigend. Toll. Ich bekam jetzt schon Wochenbettdepressionen. Quatsch mit Soße, beschimpfte ich mich selbst. Du denkst viel zu sehr an die schlechten Groschenromane, in denen immer noch kurz vor dem Happy End eine Rivalin auftaucht und einem den Mann streitig macht.
Aber andererseits, bei meinem Glück....
„Wach auf Schlafmütze. Deine Vertretung ist da. McGonagall will dich sehen“, Tonks’ Stimme krähte durch das Krankenzimmer und ich war mit einem Schlag wach.
„Hast du jetzt keinen Unterricht?“, beherzt sprang ich aus dem Bett, zog mich hektisch an und legte eine Schmerzsalbe auf den Nachttisch meiner Patientin, die sich von dem Lärm überhaupt nicht vom Schlaf abhalten ließ (also wie schlimm konnten ihre Schmerzen schon gewesen sein?)
„Hast du sie denn schon gesehen?“, keuchend hechtete ich meiner Freundin durch die Gänge hinterher, die auf einmal zehnmal so lange Beine zu haben schien, als sonst. Sie blieb mir eine Antwort schuldig.
Als wir die Wendeltreppe hinter dem Wasserspeier erklimmten, kam uns Snape schon auf halbem Wege entgegen. War heute denn überhaupt kein Unterricht?
„Minerva will nur Hope sehen. Du kannst wieder zu deiner Klasse zurück Nymphadora“, Severus sah Tonks durchdringend an und diese schnaubte beleidigt.
„Darf die beste Freundin denn keinen kritischen Blick auf die Vertretung werfen?“
„Es reicht, wenn das der Ehemann tut. Du wirst dich wohl noch bis zum Abendessen gedulden müssen“, antwortete Snape in einem Tonfall, den er sonst nur Schülern gegenüber anschlug. Mir wurde das zu doof. „Wisst ihr was? Es reicht auch, wenn ICH es alleine tue, während ihr zwei noch fein weiterdiskutiert.“ Ich ließ die beiden einfach stehen und stapfte energisch die letzten Paar Stufen nach oben, zu McGonagalls Büro.
„Komm rein“, rief sie noch bevor ich überhaupt anklopfte und ich betrat, jetzt doch etwas zögerlich, den runden Raum. Minerva lächelte mir aufmunternd zu. „Darf ich dir deine rechte Hand während deiner Schwangerschaft vorstellen: Agnes Rigorious, die beste Heilerin die das St. Mungo entbehren konnte.“
Die Person, die mir bis jetzt den Rücken zuwandte, drehte sich langsam um und musterte mich kühl von oben bis unten. Sofort schoss mir durch den Kopf, dass ich wohl froh sein konnte ihr bis jetzt noch nie in meinem Leben begegnet zu sein (zum Glück ist das St. Mungo groß genug). Ihre grauen Haare trug sie halblang, doch sehr ordentlich und passend zu ihrem grauen Kostüm, das wohl Nana als „adrett“ bezeichnen würde, meiner Meinung nach aber einfach nur lächerlich altmodisch wirkte, selbst für die Zauberwelt. Dabei kam sie mir gar nicht so alt vor, sie war wohl noch nicht einmal 50. Insgesamt erinnerte sie mich an eine strenge Lehrerin, aus einer längst vergangenen Zeit.
Ich lächelte freundlich, wenn auch etwas verkrampft. „Hope Emilia Snape, sehr erfreut.“
„Ganz meinerseits“, antwortete Agnes steif, es klang jedoch überhaupt nicht so, als würde sie das glauben. Na das konnte interessant werden.
„Ich schlage vor, dass du Agnes in den Krankenflügel führst und ihr dein altes Zimmer zeigst.“
„Die Besenkammer?“
Minerva verzog ihr Gesicht über meine unangebrachte Bemerkung „Wir haben das längst wieder rückgängig gemacht“
„Na dann“, ich gab Agnes zu verstehen mir zu folgen und ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln gingen wir nebeneinander her. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis wir endlich im richtigen Gang angelangt waren. Vor meinem alten Zimmer stoppten wir.
„Also das wäre dann ihr Zimmer“, unterbrach ich endlich die peinliche Stille und öffnete die Tür. Zu meiner Enttäuschung kamen mir keine Besen entgegen geflogen, es war als hätte schon immer jemand drinnen gewohnt. Sogar die Koffer waren schon da.
„Kann ich jetzt den Krankenflügel sehen?“, sogar Agnes’ Stimme klang wie eine strenge Lehrerin aus vergangener Zeit.
„Sicher“
Dieser war inzwischen leer. McGonagall hatte meine Patientin wohl einfach hinter meinen Rücken entlassen, wie auch immer sie das in der kurzen Zeit angestellt haben mochte. Also wirklich. Insgeheim hoffte ich aber, dass in den nächsten Monaten nicht so viele Schüler hier auftauchen müssten. Ich hatte so meine Bedenken, was die Freundlichkeit meiner Verstärkung hier betraf. Agnes sah sich einfach ungefragt um, als hätte sie den Raum schon längst in Beschlag genommen, ging in den Nebenraum und inspizierte wie selbstverständlich die Schränke.
Ich konnte mir ein „Na, fühlen sie sich schon heimisch?“ nicht verkneifen.
„Es ist ganz annehmbar hier“, antwortete sie knapp und wandte sich mit einem Gesicht, als hätte sie einen üblen Geruch in der Nase zu mir, „Ich sollte vielleicht vorab schon mal etwas zu meinen Methoden sagen. Ich werde hier NICHT das Hausmütterchen spielen oder gar die „gute Seele“ sein, so wie es oft praktiziert wird bei Schulkrankenschwestern. Ich werde auch NICHT nachts an Betten wachen oder gar nachts Rundgänge machen. Generell bin ich nur nachts ansprechbar, wenn es sich um absolute Notfälle handelt. Liebeskummer, Heimweh und dergleichen gehören natürlich NICHT dazu. Außerdem halte ich NICHTS davon eine großes Drama aus allem zu machen, Augen zu und durch ist meine Devise, umso schneller ist man wieder gesund.“
„In welcher Abteilung im St. Mungo habe sie denn gearbeitet?“, fragte ich schnell, den ein weiteres NICHT konnte ich wohl kaum ertragen.
„Ansteckende magische Krankheiten“, das klang selbst wie eine Krankheit aus ihrem Mund, „apropos ansteckend. Sie sind hier in der Schule einer besonders hohen Ansteckungsgefahr ausgeliefert. Da sie schwanger sind rate ich ihnen nur in äußersten Notfällen in den Krankenflügel zu kommen.“
Mein Lächeln war jetzt so verkrampft, dass mir die Mundwinkel schmerzten. „Also wann ich in den Krankenflügel komme und wann nicht entscheide noch immer ich. Und jetzt entschuldigen sie mich bitte, ich muss noch ein wichtiges Gespräch mit meinen Ehemann führen.“, ich rauschte voller Würde davon, nicht aber ohne vorher noch „Liebeskummer und Heimweh zählen bei mir zu den Notfällen“ zu rufen.
Natürlich hatte Severus jetzt Unterricht, was mich aber nicht davon abhielt vor dem Klassenraum auf ihn zu warten, bis die Stunde vorüber war. Als die letzten Schüler gingen trat ich ein. Snape hatte vor sich ein Haufen abgefüllter Zaubertränke stehen, ich wartete aber nicht ab, bis er zu mir aufsah.
„Ist das ein Witz?“, fragte ich aufgebracht drauflos, „haben du und Minerva das zusammen ausgeheckt, um mich zu verschaukeln?“
„Wovon redest du?“
„Von Agnes Rigorious, meiner „Entlastung“. Ich muss sagen wirklich komisch finde ich das nicht.“
„Hope du weißt ganz genau, dass ich selten Witze mache und kaum die Absicht habe komisch zu sein“, erklärte Severus ganz ruhig, „würdest du mich also bitte freundlicherweise aufklären, was dich so aufregt.“
„Was mich aufregt ist, dass diese Person, die mich lediglich VERTRETEN soll sich benimmt, als gehöre ihr schon der ganze Krankenflügel. Anstatt mich höflich zu fragen, wie es hier abläuft, zieht sie es vor mir IHR Konzept zu unterbreiten, das übrigens von „ich tu das nicht“ und „ich tu dies nicht“ nur so wimmelt. Als wäre das dann nicht genug empfiehlt sie mir auch noch mich vom Krankenflügel fernzuhalten. Entweder das war wieder eine Halluzination oder ein verdammt schlechter Scherz, denn wenn die echt ist, kann ich nicht für ihre persönliche Gesundheit garantieren.“
„Bist du fertig?“, fragte Snape mich leicht amüsiert nach meinem Vortrag, „warum erzählst du mir das alles? Eigentlich müsstest du, anstatt dich hier bei mir zu beschweren, jetzt im Krankenflügel sein und die Neue einweisen, ganz gleich was sie über ihre Methoden sagt. Ignoriere einfach all ihre Äußerungen und mache ihr so klar, dass nicht ihre Regeln gelten.“
„Ja, das ist deine Methode, aber ich bin nicht du... ich bin zu nett“
„Was hat sie denn gesagt, würde sie nicht tun?“
Ich erzählte es ihm schnell
„Eigentlich muss ich ihr in den Punkten Recht geben.“
„Komisch, warum überrascht mich das nicht? Wie lange hast du noch, bis zur nächsten Stunde?“
„8 Minuten“, antwortete Severus, ohne auch nur auf eine Uhr zu sehen, „wieso?“
„Lass es uns tun“
Snape hob verständnislos eine Augenbraue, „Wie bitte?“
„Ja. Ich brauche Sex, hier und jetzt, also lass es uns tun“, brachte ich ungeniert in einem Ton heraus, dass ich mich selbst nicht wieder erkannte. Aber es stimmte. Es plötzlich über mich gekommen, ganz spontan und ohne Vorwarnung, als hätte man in mir einen Schalter umgelegt und unwillkürlich musste ich an das Kapitel über gesteigerte Lust während der Schwangerschaft denken. Nur dass dies aus heiterem Himmel über mich hereinbrechen würde, davon stand natürlich nichts. Einen kurzen Moment lang glaubte ich in Snapes Gesichtausdruck durchaus Interesse für mein Angebot zu finde, er näherte sich mir sogar, zögerte dann aber im letzten Moment und hielt sich wie zur Sicherheit mit seinen Händen am Pult fest. „Wie war das eigentlich mit den wilden Orgien? Du solltest dich besser wieder auf deine Vertretung konzentrieren.“
„Hast du Angst, dass ein Schüler reinplatzen könnte?“, ich grinste provozierend und versuchte Snape auf den Mund zu küssen, erwischte stattdessen aber nur seinen Hals. Er packte fest meine Handgelenke und schob mich in Richtung Tür, während ich vergeblich versuchte seinem Griff zu entfliehen.
„Alles zu seiner Zeit“, war sein einziger Kommentar und eh ich mich versah, stand ich im Gang in Mitten lärmender Schüler. „Wollt ihr hier Wurzeln schlagen?“, schnauzte Snape diese an, würdigte mich keines Blickes mehr und knallte die Tür zu. Er hatte mich doch tatsächlich rausgeschmissen. Entrüstet schnappte ich nach Luft und in die passende Stimmung versetzt eilte ich zurück in den Krankenflügel, wo Agnes schon anfing ihre Sachen in die Schränke einzuräumen und sich häuslich einrichtete.
„Kommen wir nun dazu, wie es hier WIRKLICH abläuft“, begann ich mit fester Stimme, als wäre ich nie weg gewesen, „Zuerst bleiben meine Sachen EXAKT an ihrem Platz“, mit meinem Zauberstab brachte ich die Schrankeinrichtung in ihren ursprünglichen Zustand zurück, wobei Agnes’ Sachen klirrend meinen wichen. Unbeirrt von ihrem verdutzten Gesichtsausdruck fuhr ich fort, „zweitens wird hier jeder Patient so behandelt, als sei es ein Notfall, ohne Ausnahme. Außerdem werden sie mir lediglich ASSISTIEREN, solange bis ich unpässlich bin und dann mich ersetzen, dass heißt sie arbeiten ganz genauso weiter, als wäre ich gar nicht weg. Jede kleinste Abweichung wird vorher mit mir abgesprochen, besser wäre es natürlich erst gar keine Abweichungen durchzuführen. Diese Ausführungen sind natürlich nicht zur Diskussion und Kritik freigegeben. Beschwerden richten sie bitte direkt an die Schulleiterin.“
„Sind sie fertig?“
„Ja, vorerst“, ich war leicht außer Atem, fühlte mich aber erleichtert, jetzt da ich meinem Ärger Luft gemacht hatte.
„Ich werde dem natürlich Folge leisten, bestehe aber darauf eigene Vorschläge bei gegebenem Anlass zu machen.“
„In Ordnung.“
„Wie kommunizieren wir bei Notfällen?“
„Patronus“, antwortete ich knapp.
„Gut. Wir sehen uns beim Abendessen?“
„Ja.“
Agnes verschwand mit den aussortierten Sachen, in ihrem Zimmer und ich machte mich auf den Weg nach unten. In mir brodelte es gerade gewaltig und irgendwie musste diese Energie raus, wenn schon nicht mit Sex, dann doch wenigstens in etwas Produktives und so beschloss ich spontan das Babyzimmer herzurichten, alleine ganz ohne Severus. Das stellte sich jedoch als schwieriger heraus als angenommen, denn zuerst musste ich es irgendwie schaffen noch ein kleines Zimmer abzuteilen und dazu musste eines der Zimmer vergrößert werden. Ich tüftelte geschlagene eineinhalb Stunden mit verschiedenen Zaubern herum, bis ich es endlich einigermaßen zu meiner Zufriedenheit schaffte ein winziges Zimmer neben dem Schlafzimmer abzuteilen. Mein Elan hatte sich aber derweilen schwer reduziert und es wurde auch nicht besser, als ich die schon vorhandenen Babysachen herein trug, denn es fehlte eine sehr zentrale Sache: Möbel. So stand ich also ziemlich ratlos in einem Raum mit nichts drin, außer ein Paar Kisten.
„Lässt du deinen Ärger nun an unserm Schlafzimmer aus?“
Ich wirbelte herum und sah wie Snape, mit einem Anflug eines schadenfrohen Grinsens in seinem Gesicht, im Türrahmen stand.
„Tja, wenn ich mich schon nicht auf andere Weise austoben kann, dann muss es eben so sein“, antwortete ich bissig.
„Schlecht gelaunt, weil das Zimmer noch nicht wohnlich ist? Es ist doch noch genug Zeit, um alles zu besorgen.“
Wütend blitzte ich ihn an, dann kippte mein Stimmungsbarometer urplötzlich und ich heulte wie ein Schlosshund. Schluchzend ließ ich mich auf dem kalten Steinboden nieder, während Snape nur ziemlich verwirrt dastand. Nachdem er mir ein Paar Sekunden hilflos beim Weinen zugesehen hatte, hob er mich vom Boden hoch und schloss mich fest in seine Arme, was mich wiederum so sehr rührte, dass ich ganze Sturzbäche in seine Schulter heulte. Dann, so plötzlich wie die Traurigkeit über mich gekommen war, stoppte ich das Geheule und sah ernst zu meinem Mann hoch, der mich so fest umklammert hatte, als wollte er sich zur Sicherheit an mir festhalten, dennoch bewahrte er gekonnt seine unergründliche Mine.
„Schon Stimmungsschwankungen?“
„Nein, bisher noch nicht“, antwortete ich, grinste frech und erntete dafür einen gehauchten Kuss auf die Stirn. Hoffnungsvoll presste ich mich noch stärker an Severus und schloss die Augen, aber nichts geschah. Enttäuscht löste ich mich aus seiner Umarmung. „Also du willst während meiner Schwangerschaft nicht mit mir schlafen? Dann werde ich mir wohl jemand anderes suchen müssen, der es tut, denn wenn meine Hormone noch so weitermachen, dann schlafe ich mit dem nächst besten Kerl, der bereit dazu ist.“
„Hast du es denn so nötig?“, fragte Snape, der sich sehr über mich zu amüsieren schien.
„Macht es dir denn spaß mich zappeln zu lassen?“, fragte ich im gleichen Tonfall zurück.
„Du bist ein leichtes Opfer“,
„Ich bin höchstens Opfer dieser Schwangerschaft und das obwohl ich erst am Anfang stehe. Noch nichts vom berühmten Strahlen von innen heraus zu merken und als wäre das noch nicht genug habe ich außerdem dank dir eine durchgeknallte Vertretung an der Backe, die nicht den Fingerhut Humor zu haben scheint.“
„Dann habt ihr beiden momentan neben dem Beruf noch eine Gemeinsamkeit“, stichelte Severus weiter.
„An Statt mich zu ärgern könntest du mir endlich mal was Gutes tun“, versuchte ich es weiter und kam mir ziemlich schäbig vor meinen Ehemann um Sex anzubetteln. Doch bei Snape schien genau diese Masche Wirkung zu zeigen, denn zog mich wieder zu sich, um mich endlich so zu küssen, wie ich es von ihm gewohnt war und ich zwang mich dazu nicht daran zu denken, wie schäbig es eigentlich von Snape war mich so schamlos auszunutzen, aber es war mal wieder genau das, was mich an diesem Mann schon immer gereizt hatte.
Übermannt von meinen Gefühlen und offensichtlichen Entzugserscheinungen, wartete ich keine Sekunde, um Snape seine Klamotten förmlich vom Leib zu reißen, er tat es mir gleich, bis wir uns keuchend auf dem kalten Steinboden hingaben, grob und doch ohne dass der eine dabei auf der Strecke blieb. Als wir beide gerade dem Höhepunkt zueilten, erschien direkt über mir plötzlich eine silbrig schimmernde Katze im Zimmer, sodass ich vor Schreck von Snape auf den harten Boden plumpste. Wütend blickte ich zum Störenfried hinauf und staunte nicht schlecht: wenn ich nicht wüsste dass Filch ein Squib wäre, hätte sein Patronus garantiert genau diese Gestalt.
„Agnes“, knurrte ich und rappelte mich lustlos auf, „ihr erster Tag, kurz vor dem Abendessen und schon meldet sie einen Notfall“, mit Hilfe meines Zauberstabs sammelte ich meine Klamotten wieder ein und zog mich hastig an. Severus tat es mir gleich und war dabei sogar noch schneller als ich.
„Ich hoffe es ist was Ernstes“, brummte er verstimmt.
„Ich hoffe es auch, befürchte aber was anderes“, irgendwie beschlich mich der Verdacht, das Agnes genau wusste, womit ich eben beschäftigt war; absolut lächerlich natürlich, es passte jedoch so gut in mein Bild, das ich von ihr hatte und ihr „ich hoffe ich habe dich nicht gestört“ als ich in den Krankenflügel gehechtet kam war außerdem ja wohl mehr als verdächtig. Ich selbst legte es gar nicht darauf an irgendetwas vorzuspielen, sondern meinte nur trocken: „Keine Sorge, wir waren gerade fertig“.
Der „Notfall“ stellte sich letztendlich als eine Schülerin heraus, die sich ihren großen Zeh gebrochen hatte und innerhalb von zehn Minuten nach meiner Behandlung (während Agnes mir argwöhnisch, doch zum Glück kommentarlos, über die Schultern schaute) wieder putzmunter umherlaufen konnte. Ich hatte mir das alles natürlich selbst eingebrockt, weil ich ja unbedingt, solange es noch geht, alles selbst machen wollte und mir schwante schon, was mich in nächster Zeit wohl noch erwarten würde. Aber Agnes die Oberhand über alles gewinnen lassen, das kam mir überhaupt nicht in die Tüte.
Nachdem sie dann beim Abendessen von McGonagall als meine Vertretung vorgestellt wurde, wobei jetzt auch der letzte Schüler endlich wusste, dass ich schwanger war (den mitleidigen Blicken mancher nach zu urteilen wussten es für Hogwartsverhätnisse erschreckend wenige), und sie mir gleich einen für schwangere Hexen entwickelten Ernährungsplan für die restlichen Monate aufschwatzen wollte, war mir endgültig klar, dass meine Schwangerschaft wohl nur das kleinere Übel in nächster Zeit sein würde.


Ich hoffe ihr habt mir die lange Wartezeit nicht ganz so übel genommen. Bis demnächst (diesmal erheblich schneller)
eure Julia


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