Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Mein Leben und ich... - Grippewelle

von Julia1986

Huhu, ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen. Auch ich bin ohne Knochenbrüche aus dem Skiuralub zurückgekehrt und hab gleich mal fleißig ein neues Chap verfasst. Viel Spaß beim Lesen.
@lma23: ich hoffe du hast dich wieder abgeregt ;-)


Mit riesigen Schritten ging es nun auf Halloween zu, also das passende Fest zu meiner Laune gegenüber Snape: gruselig. Seit unserem Date hatten wir kaum ein Wort miteinander gesprochen, wenn überhaupt, und auch Tonks und Lupin schafften es nicht uns wieder einigermaßen zu versöhnen. Ich ließ in seiner Nähe schön die beleidigte Leberwurst raushängen und weigerte mich entschieden gute Miene zum bösen Spiel zu machen, wenn wir ausgingen. Warum sollte ich so tun, als machte mir das alles nichts aus? Eben. In dieser Hinsicht war ich einfach stur und zu stolz und so wartete ich vergebens auf eine Entschuldigung von Severus.
Am Sonntagmorgen, drei Tage vor Halloween lag ich noch lange im Bett. An Aufstehen war gar nicht zu denken. Zum ersten Mal seit Wochen gab es niemand der im Krankenzimmer lag und ich streckte mich genüsslich. Doch irgendwie traute ich dieser Ruhe nicht. Manchmal spürt man einfach, dass etwas in der Luft liegt: es fühlt sich an wie Zitronenbrause- ein Kribbeln in der Nase. Während ich noch weiter grübelte, was ich mit diesem freien Tag alles anfangen könnte, klopfte es heftig an der Tür.
„Hope, bist du da? Nun mach doch auf! Hope!“, brüllte Tonks’ Stimme und sie hämmerte mit ihren Fäusten gegen die Tür wie verrückt.
„Ich komme schon“, brüllte ich genauso laut zurück und schlürfte durchs Wohnzimmer, um ihr zu öffnen. Vor mir stand meine Freundin, ziemlich aufgebracht und wusste gar nicht wo sie ansetzen sollte.
„Hope“, sie zog mich aus meinem Zimmer raus auf den Flur. Dass ich noch in voller Schlafmontur war übersah sie freundlicherweise, „Severus liegt auf dem Krankenzimmer und Poppy ist kurz davor ihm den Hals umzudrehen.“
Ich verzog keine Miene, denn ich glaubte schon wieder an einen billigen Versuch mich mit Snape zu versöhnen, „Und deshalb machst du so ein Trara? Wenn sie ihm nicht den Hals umdreht, dann tu ich es.“
„Ach komm schon. Du weißt doch, dass Poppy deine Hilfe braucht, vor allem bei Snape.“
Seufzend und nicht gerade voller Elan ließ ich mich von Tonks in den Krankenflügel zerren, wo mir schon Poppy wütend und fluchend entgegenkam.
„Mrs. Williams“, plärrte sie, „ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Meine Nerven halten das nicht länger aus. Sie sind doch mit Snape befreundet. Vielleicht schaffen sie es ja ihn zur Vernunft zu bringen.“ Und schon war sie verschwunden. Richtig geflüchtet. Toll jetzt lag es wohl an mir. Außerdem was heißt hier bitteschön befreundet? Pah. Wohl eher das Gegenteil. Aber seine Feindschaft muss man ebenso pflegen, also trat ich näher und sah ein Bild, das ich so nie erwartet hätte und normalerweise hätte ich lauthals losgelacht, wäre ich nicht so sauer. Da lag Snape in einem der Betten, mit roter Nase und neben ihm ein Berg benutzter Taschentücher. Er hustete und fluchte wie ein Rohrspatz. Anscheinend hatte er sich eine heftige Grippe eingefangen.
„Was siehst du mich so an?“, bellte Severus, es hörte sich aber eher nach einem kläglichen Quietschen an und ich musste schadenfroh, wie ich nun mal war grinsen.
„Also zuerst muss ich mich mal in meine Arbeitsklamotten schmeißen.“, gluckste ich und verschwand für einen kurzen Moment, um meine Robe anzulegen. Wie aus dem Ei gepellt kehrte ich zurück und betrachtete meinen Patienten, der mich wütend anfunkelte, erst einmal ausgiebig. Fast tat er mir leid, aber auch nur fast, denn die Schadenfreude war viel zu groß. Es juckte mir gewaltig in den Fingern ihm zusätzlich die Drachenpocken an den Hals zu zaubern.
„Jetzt tu endlich was“, kommandierte mich Severus, „oder bist du genauso unfähig, um mir was gegen ne Grippe zu geben.“
„Gerade du als Zaubertrankmeister solltest wissen, dass es sowohl keinen Trank als auch kein Kraut gibt, die Grippe in Handumdrehen verschwinden lassen können. Auch Zauberer müssen diese normal auskurieren.“, ich lief zum Schrank und holte eine Flasche heraus, „ich kann dir lediglich etwas gegen deine Erkältung geben, was du übrigens schon vorher eingenommen haben könntest. Dann lägst du jetzt nicht hier.“
Snape schnaubte verächtlicht und schnäuzte dann geräuschvoll in ein Taschentuch, „Fang du nicht auch noch damit an. Dieses Geschwafel zweimal zu hören ertrag ich nicht.“
Wütend zischte ich: „Stell dich nicht so an und nimm gefälligst die Medizin.“
Ich hatte inzwischen den Trank in einen Becher gegeben und hielt ihm nun diesen hin. Er riss ihn mir förmlich aus den Händen und verschüttete ihn beinah über seine Decke.
„Pass doch auf“, knurrte er.
„Du bist krank noch unerträglicher als im gesunden Zustand“, entgegnete ich verbittert, während ich mit dem Zauberstab feststellte, wie hoch sein Fieber ist.
„Fuchtel nicht mit dem Ding in meinem Gesicht herum“, näselte er.
So langsam begann ich die Geduld zu verlieren und mein Geduldsfaden war normalerweise hart wie ein Drahtseil, schließlich hatte ich zwei Brüder.
„Jetzt reicht es aber“, fauchte ich, „was kann ich dafür, dass du die Grippe hast? Außerdem, wenn hier jemand Grund zur schlechten Laune hat, dann bin ich es.“
„Jetzt fängt die Leier wieder an.“, brummte er, „ist das alles was du kannst? Mir immer noch das verkorkste Abendessen vorhalten?“ Da hörte doch alles auf.
„Ich könnte dich zum Beispiel an deiner Grippe verrecken lassen.“, schlug ich ehrlich vor.
„Wie charmant“, Severus nieste, „aber an einer Grippe kann man nicht so einfach verrecken.“
„Dann mach gefälligst nicht so ein Theater.“, ich stellte die Flasche mit dem Trank wieder zurück, „ansonsten gilt auch für Zauberer strengste Bettruhe und kein Rumgebrülle. Ha, die Schüler freuen sich bestimmt über ein paar Tage ohne Zaubertränke.“
Ein weiteres Niesen folgte. „Aber das geht nicht. Ich muss…“
„Nix da“, unterbrach ich streng, „drei oder vier Tage ohne Zaubertränke wird schon nicht so schlimm sein. Brauchst du sonst noch was?“, stellte ich routinemäßig die Frage.
„Ja. Ruhe.“, er drehte mir demonstrativ den Rücken hin und ich zog den Vorhang zu. Typisch, noch nicht einmal ein freundliches Wort konnte er an mich richten, wo er mir eigentlich noch mehr als das schuldig war. Es machte mich nicht nur wütend, sondern auch traurig. Wie verbittert kann eine Person sein, die einem in ein solches Wechselbad der Gefühle schmeißt? Was sollte der Kuss und was konnte ich dafür, dass er immer noch in diese Lily verknallt war? Es war einfach unglaublich. Ich war eifersüchtig auf eine tote Frau, die noch nicht mal was mit Snape hatte. Irgendetwas lief hier gewaltig schief.
„Und, was macht der Patient?“, riss mich Tonks’ Stimme aus meinen Gedanken? Sie wollte anscheinend nachsehen, ob ich Snape tatsächlich den Hals umgedreht hatte.
„Pssst“, ich legte den Finger an meine Lippen, „lass uns draußen weiterreden.“
Wir gingen nach unten in die große Halle.
„Das gibt es doch nicht. Snape ist nie krank. Eher lernt ein Troll Klavier spielen.“, meinte Tonks und sah mich komisch an.
„Was hab ich denn damit zu tun? Wenn er sich einen Virus einfängt und nicht früh genug zu mir oder Poppy kommt…“
„Ach Hope. Selbst ich weiß, dass wenn man etwas in sich hineinfrisst besonders anfällig für Krankheiten ist. Anscheinend macht ihm das doch zu schaffen, dass du ihm die kalte Schulter gezeigt hast.“
„Sehr komisch. Ich sehe ja, wie nahe ihm das geht. Er gibt sich ja die größte Mühe, um das zu ändern.“
„Du weißt doch wie er ist.“
„Sag mal auf welcher Seite stehst du eigentlich? Er sollte endlich mal lernen zu seinen Gefühlen zu stehen. Wie soll da einer wissen woran er ist? Geschieht ihm mal ganz Recht ein bisschen krank zu sein. Merkt er mal, dass er doch abhängig von anderen ist.“
„Snape und Gefühle offen zeigen? Das braucht Zeit und du brauchst Geduld junge Dame.“
Ich lachte, „Wenn ich nur den Knopf dafür finden würde.“
In der folgenden Nacht schlief ich sehr schlecht. Immerwieder wälzte ich mich von einer auf die andere Seite, dann fing ich noch auch an zu husten. Um sechs beschloss ich dann aufzustehen und in den Krankenflügel zu schlürfen, um mir etwas gegen Erkältungen zu holen, doch als Poppy mich sah schlug sie die Hände über dem Kopf zusammen.
„Kind, sie gehören sofort ins Bett.“
„Aber das ist doch nur eine kleine Erkältung. Bitte, ich muss nicht…“
„Papperlapapp. Sie sind ja genauso stur wie Professor Snape.“, dieser brüllte wie auf Kommando: „Ruhe. Schließlich bin ich krank.“
„Dann sind sie jetzt in guter Gesellschaft.“
Verwundert sah er mir nach, wie ich von Madam Pomfrey in eines der Betten verfrachtet wurde.
„Kann ich nicht lieber in meinem Zimmer bleiben?“, fragte ich sie in der Hoffnung dann wenigstens nicht mit Snape die ganze Zeit in einem Raum sein zu müssen, Poppy widersprach: „Kommt gar nicht in Frage. Ich laufe nicht von Zimmer zu Zimmer, um mich um die Patienten zu kümmern und kommen sie mir erst nicht mit Selbstdiagnose und solchen Sachen.“
Sie reichte mir einen Becher, mit dem gleichen Trank, den ich Snape zuvor verabreicht hatte. Widerwillig schluckte ich diesen runter und zog mir die Decke über den Kopf.
„Ich werde euch dann mal in Ruhe schlafen lassen“, sagte Poppy und verschwand.
„Na endlich“, brummte Snape.
Doch an Schlaf war nicht mehr zu denken. Wir beide hatten die Vorhänge nicht zugezogen und funkelten uns eine Weile böse an. Zwischendurch nieste, hustete einer oder putzte sich die Nase. Es musste ulkig ausgesehen haben, wie wir uns mit verschränkten Armen und verschnupften Nasen wütend anblickten.
Tja, da lagen wir beide nun. Wütend und schweigend. Am Schlimmsten aber war vor allem die Langeweile. Und was macht man, wenn es einem langweilig ist? Streiten ist doch klar.
„Danke, dass du mich angesteckt hast“, meinte ich giftig und hustete.
„Hab ich gern gemacht“, entgegnete Snape nicht minder giftig, „Hast du etwa auch vergessen rechtzeitig den Erkältungstrank zu dir zu nehmen Miss Oberheilerin?“
„Ach sei doch still.“, er hatte natürlich Recht. Was für ein scheiß Gefühl, „ich glaube ich bin nur krank, weil ich ständig über dich nachdenken muss.“ Hab ich etwa Veritaserum getrunken? „weil du nie zeigst, wer du wirklich bist. Das macht mich einfach verrückt.“
„Du solltest einfach nicht so viel Bedeutung in einen Kuss stecken, dann wärst du auch nicht krank.“
„Achja? Worin steckst du dann zu viel Bedeutung, dass du krank wirst obwohl du sonst nie krank bist?“, schrie ich aufgebracht.
„Hey, was soll denn das Rumgebrülle?“, Poppy kam hereingestürzt und sah uns beide streng an. „Ich dulde hier keine Streitereien ist das klar?“, sie zog die Vorhänge bei uns beiden zu und verschwand dann wieder.
Ich war verzweifelt. Steckte ich wirklich zu viel Bedeutung in einen Kuss? Unsinn. Man küsst nicht einfach jemand und tut hinterher so, als sei nichts gewesen. Das ist albern und verletzend. Was würde Phoebe wohl sagen, wenn sie noch leben würde? „Hope, du bist ein hoffnungsloser Fall. Verliebst dich in einen, der dich behandelt, wie ein Stück Dreck. Vergiss ihn einfach und nimm lieber den Nigel, der steht doch total auf dich.“
„Ja, aber er ist dafür auch ein schleimiger, eingebildeter Trottel, der am liebsten sein Spiegelbild im Glanz seines Autos betrachtet.“
„Ruhe“, krächzte Snape, „führst du etwa Selbstgespräche?“
Erschrocken schlug ich die Hände vor den Mund. Hatte ich das gerade laut gesagt?
„Nein führ ich nicht, aber vielleicht hörst du ja Stimmen.“ Irgendetwas musste ich ja antworten.
„Jetzt lügst du mich auch noch an.“
„Nicht so sehr wie du mich anlügst, wenn du behauptest, dir hätte der Abend neulich nichts bedeutet.
Mein Vorhang wurde plötzlich weggerissen und Snape stand direkt vor mir. Unglaublich. Sogar sein Pyjama war schwarz.
„Hör genau zu“, zischte er und fixierte mich mit seinen wütenden Blick, „Dieser Abend war ein Versehen und nichts und ich wiederhole nochmals, NICHTS ANDERES.“
Ich war den Tränen nahe. Warum tat er mir das an?
„Ja du hast wahrscheinlich für einen kurzen Moment gedacht, ich wäre diese Lily und dann festgestellt, dass ich es nicht bin.“, meine Stimme zitterte und meine Wangen brannten. Dann spürte ich, wie sich langsam eine Träne löste und ich bemühte mich, diese schleunigst mit meinem Schlafanzugsärmel heimlich wegzuwischen. Das Letzte was ich wollte war, dass Snape mich weinen sah.
„Tonks hat dir alles erzählt? Gut, denn dann muss ich es nicht tun. Welch ein Glück!“ Er stieß diese Worte mit einer Kälte hervor, dass ich für einen Augenblick das Gefühl hatte erfrieren zu müssen. Fassungslos sah ich, wie er mit aller Seelenruhe zurück ins Bett ging und weiterschlief. Was hat Tonks gesagt? Es geht ihm nahe, dass ich nicht mehr mit ihm geredet habe? Dann gab er sich aber große Mühe, um das zu verbergen.
Warum nur quälte ich mich selbst. Voller Verzweiflung konnte ich nun meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich presste meinen Kopf ins Kopfkissen und heulte, wie ich schon lange nicht mehr geheult hatte. Wie ein kleines Kind schluchzte ich. Sollte es Snape ruhig mitkriegen. Jetzt heulte ich schon zum zweiten Mal wegen dem Kerl. Was war mit mir los? Warum konnte ich nicht einfach sagen: „Scheiß auf Snape und nimm dir nen anderen oder halt keinen.“ Reizte mich etwas den weichen Kern unter der harten Schale zu finden, weil ich mein Leben lang nur von weichgespülten Schnöseln umgeben war?
„Was ist denn hier los?“, hörte ich auf einmal Tonks ganz dumpf.
„Sag mal Severus hast du Hope zum Weinen gebracht?“, das war eindeutig Lupins Stimme.
„Kind hören sie auf zu weinen, so werden sie niemals gesund und Sie Snape sagen jetzt keinen Ton“, Poppy war also auch da.
Ich weigerte mich von meinem Kissen aufzublicken und so spürte ich Tonks’ Hand, die mich sanft, aber kraftvoll umdrehte. Durch den Schleier von Tränen konnte ich geradeso wahrnehmen, wie alle besorgt um mich herumstanden, sogar Snape, was ihm einen rügenden Blick von Poppy einbrachte.
„Also das mit euch beiden ist nicht mehr normal.“, Tonks reichte mir ein Taschentuch und ich schnäuzte erst mal ausgiebig, „Poppy. Könnten sie uns für einen Augenblick alleine lassen?“
Ich hörte wie diese entrüstet nach Luft schnappte, „also hier hört doch alles auf. Zuerst wird hier rumgebrüllt, dann weint einer meiner Patienten und jetzt werde ich auch noch aus meinem Krankenflügel geschmissen. Ich warne sie. Wenn ich wieder komme und es ist nicht wieder alles in Ordnung, dann nehme ich die Sache in die Hand, und zwar auf meine Art.“ Dann stapfte sie beleidigt nach draußen.
„Willst du mir jetzt einen Vortrag halten, wie herzlos ich mich benommen habe?“, knurrte Snape zu Tonks und streifte mich mit einem kurzen Blick.
„Ach Sev, ich weiß doch, wie sinnlos meine Vorträge sind“, säuselte Tonks und Lupin ergänzte, „obwohl es wirklich herzlos war, wie du dich benommen hast.“
„Ich hab schon tausendmal gesagt, dass es ein Versehen war“, bellte Snape, „ich muss mich nicht vor euch rechtfertigen.“
Plötzlich kam Leben in mich, „also ich bin schließlich auch noch da“, näselte ich und richtete mich ein wenig im Bett auf, „ich will gar keine Entschuldigung mehr.“
Tonks sah mich mitleidig an, „ach Hope, ich weiß doch, dass du schon die ganze Zeit nur auf eine Entschuldigung wartest.“
Snape wollte gerade etwas sagen, hustete stattdessen nur und ich schüttelte den Kopf.
„Wenn eine Entschuldigung nicht von selbst kommt, kann ich gern drauf verzichten. Außerdem…“, ich schluckte schwer, denn ich schaffte es kaum es auszusprechen, „ich werde mich damit abfinden müssen, dass ich hoffnungslos verknallt bin, bei Merlins Bart, ich weiß noch nicht einmal warum, und egal was ich mache, werde ich wohl nie so lange warten können bis du“, ich blickte rüber zu Severus’ finsterer Miene, „über diese Lily hinweggekommen bist. Denn selbst wenn du es bist weiß ich nicht, ob du dich jemals in mich verlieben wirst.“
Keiner unterbrach mich und jetzt, als ich meinen Vortrag beendet hatte und endlich meine Befürchtungen mitgeteilt hatte, sahen mich alle nur schweigend an.
Lupin hatte sich als erster wieder gefasst und nahm Tonks’ Hand. „Komm“, er zog sie von mir weg, „wir gehen jetzt lieber und sagen Poppy bescheid, dass sie die beiden jetzt beruhigt alleine lassen kann.“
Tonks warf mir noch einen letzten Blick zu, bevor die beiden verschwanden.
Snape stand immer noch vor meinem Bett und sah mich ungläubig an, dann räusperte er sich und wollte etwas sagen, doch er begann schon wieder zu husten.
„Du gehörst ins Bett.“, meinte ich zu ihm und ich glaube er war dankbar, dass er nichts sagen musste, denn er nickte und legte sich hin.
Nach dem Abendessen, als Poppy ihren letzten Rundgang machte und zufrieden feststellte, dass wir beide uns nicht mehr anbrüllten und unser Fieber deutlich zurückgegangen war hörte ich Severus auf einmal sagen: „Hope?“, ich blickte zu ihm rüber und sah, wie er nach Worten rang, „Es tut mir wirklich leid mit dem Abend. Ich hoffe ich darf dir trotzdem helfen, etwas über die Krankheit deiner Schwester herauszufinden.“
Ich lächelte gequält, aber glücklich.
„Es wäre schön, wenn du mir helfen könntest.“, und nach einer Weile fügte ich hinzu, „Vielen Dank für deine Entschuldigung.“
Snape brummte etwas Unverständliches und ich schlief in dieser Nacht zum ersten Mal seit Langem wieder beruhigt ein.
Am nächsten Morgen war ich allein im Krankenflügel. Snape war anscheinend wieder auf den Beinen. Noch etwas schlaftrunken setzte ich mich auf und sah ein Stück Pergament auf meiner Decke liegen. Es stand nur ein Satz drauf, doch dieser Satz machte mich so glücklich, wie schon lange nicht mehr:
Der Kuss mit dir war wunderschön
Severus Snape




So ich hoffe ich bekomm noch ein Paar Kommis.
drück euch
eure Julia


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Sie kämmt sich ihr Haar offensichtlich schon sehr, sehr lange nicht mehr.
Jamy Temime, Kostümbildnerin, über Prof. Trelawney