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Fanfiction

Gib mir die Mütze wieder, Potter! - Gib mir die Mütze wieder, Potter!

von pagesturner

Gib mir die Mütze wieder, Potter!


Lily warf einen Blick auf die magische Uhr an der Wand des Schulsprecherraums. Sie musste leise aufstöhnen: Seit über zwei Stunden saß sie nun schon hier und besprach mit James und den anderen Vertrauensschülern den Ablauf des Weihnachtsballs. Nun ja, man könnte aber auch sagen, seit über zwei Stunden erklärte James Potter den Vertrauensschülern seine Vorstellungen mit ausschweifenden Handbewegungen. Sie konnte nicht anders als ihren Kopf in den Händen zu vergraben. Es war zu lächerlich! Wann würde dieser Kindskopf endlich begreifen, was es hieß Verantwortung zu übernehmen? Lily blickte auf und hoffte, dass James endlich zu einem Ende kommen würde. Nicht, das sie sein Engagement bezweifeln würde, aber er musste doch verstehen, dass es nicht seine alleinige Entscheidung war.

Die Minuten verstrichen. Lily kaute gelangweilt an dem Ende ihrer Feder herum. Dann endlich, nach einer weiteren halben Stunde, hatte James es doch tatsächlich geschafft die Vertrauensschüler zu überzeugen (es konnte natürlich auch daran liegen, dass diese keine Geduld mehr hatten und endlich ihr Hogsmeadwochende genießen wollten). Lily seufzte resigniert auf. Sie wusste jetzt schon, wie das Ganze enden würde. James wäre der Meinung, er hätte schon genug bei der Vorbereitung geholfen, und letztendlich würde die ganze Organisation dann wieder in Lily's Hände fallen. Manchmal bereute sie es wirklich, Schulsprecherin geworden zu sein. Obwohl, eigentlich wäre alles in Ordnung, hätte Dumbledore nicht diesen gottverdammten Potter zu ihrem Partner gemacht. Jener beendete gerade mit wirklich übertrieben dankenden Worten seine Beratung.

Lily zögerte nicht lange und hatte in kürzester Zeit ihre Sachen zusammen gerafft. Sie war die erste, die den Raum verlies und die Treppen zur Eingangshalle hinunterstürzte. Sie hatte sich mit ihrer besten Freundin im Honigtopf verabredet und war schon viel zu spät dran. Alles nur wegen diesem Potter. Lily ärgerte sich so darüber, dass sie beinahe die Treppe hinunter purzelte, wurde jedoch gerade noch rechtzeitig von hinten am Umhang gepackt. „Hey! Nicht das du kurz vor unserem ersten Date noch im Krankenflügel landest, Evans!“
Sie verfluchte die Person bereits als sie die Stimme hörte. Lily atmete tief durch, drehte sich um und spuckte James die Worte fast förmlich ins Gesicht: „Vielleicht hast du es noch nicht mitbekommen, aber ich gehe nicht mit dir nach Hogsmead und ich werde es auch niemals tun!“ Jeder andere, wäre vielleicht betroffen oder wütend gewesen, James Potter jedoch strahlte Lily an. „Zum Glück hast du dir nichts getan, Lily!“

Es war hoffnungslos. Lily stülpte sich die schicke, grüne Mütze über den Kopf, die sie zum Nikolaus von ihren Eltern geschickt bekommen hatte und setzte ihren Weg fort ohne etwas zu erwidern. „Nun warte doch, Flower!“, rief der junge Mann hinterher und eilte ihr nach. Mit einer flinken Bewegung zog er ihr die Mütze vom Kopf und tänzelte munter die Treppen hinunter. Lily wusste wirklich nicht, was sie noch tun sollte. Er würde wohl nie aufgeben.
In diesem Moment kam Professor McGonnagal um die Ecke des Korridors gebogen und Lily dankte den Zauberern im Himmel, dass sie ihr Gebet erhört hatten.
„Guten Tag, Professor!“
Die Professorin musterte die beiden 7. Klässler argwöhnisch und ehe Lily sich versah hatte James ihr die Mütze wieder in die Hand gedrückt. Bevor er sich aber aus dem Staub machte, konnte er es nicht lassen, ihr noch eine Kusshand zu zuwerfen.

Lily öffnete das schwere Tor und trat, den Schal enger um ihren Hals wickelnd, hinaus auf die beschneiten Ländereien Hogwarts'. Es hatte begonnen zu schneien und wenn das Wetter so bleiben würde, dann gäbe es vielleicht in Kürze einige ausfallende Kräuterkunde und Pflege magischer Geschöpfe Stunden, denn die Wege würden mit Sicherheit komplett zugeschneit sein. Sie zog den Wintermantel noch fester um ihren Körper und stampfte durch die dicke Schneeschicht. Zum Glück kannte sie den Weg nach Hogsmead in und auswendig, da dieser gewiss nicht mehr auszumachen war.
Lily spazierte durch die herrliche Winterlandschaft und hatte sogar die nervende Begegnung mit Potter vergessen. Jetzt wollte sie nur noch das verbleibende Wochenende genießen. Der Gedanke an warmes Butterbier und süße Weihnachtsnaschereien spornte sie an, noch zügiger zu laufen. Völlig in Gedanken über mögliche Weihnachtsgeschenke versunken, bemerkte Lily das heraneilende Unheil erst mit dem Lauten WUUUSCH.

Ihr erster Einfall: Die peitschende Weide! Doch als sie das laute Lachen hörte, wurde ihre Hoffnung auf ein erholsames Wochenende endgültig zunichte gemacht. Der schwarzhaarige Zauberer schwebte mit seinem Besen knapp zehn Meter vor ihr und wedelte schadenfroh mit der erbeuteten Mütze herum. Lily kochte vor Wut.
„Komm schon, Evans, hol sie dir, oder bist du schon so außer Form?“
Trotz ihrer unbeschreiblichen Wut würde Lily ihm diesen Gefallen nicht tun. Sollte er sagen was er wollte, sie würde ihm nicht hinterherlaufen.
„In deinen schönsten Träumen vielleicht, Potter! Und jetzt mach schon, gib mir die Mütze wieder!“

James dachte nicht daran, klein bei zu geben. Eher würde er dieses Spielchen noch treiben bis sie in Hogsmead angekommen waren, um ihre geröteten Wangen und die funkelnden Augen zu sehen. Die rothaarige Hexe näherte sich ihm gemächlich, obwohl sie innerlich kochte. Er war so kindisch! Wie konnte dieser Angeber erwarten, dass sie mit ihm ausgehen würde, wenn er sich so albern benahm? Lily kam vor dem gut einen Meter über dem Boden schwebenden James zum Stehen und streckte ihre Hand aus. Mit fordernder Stimme sagte sie: „Mach es nicht schlimmer, als es schon ist! Gib mir jetzt die Mütze wieder und sei froh, dass ich dich nicht verhext habe!“ Zur Bestätigung zog sie mit der anderen Hand ihren Zauberstab aus der Manteltasche.

James blinzelte ihr kurz zu und reagierte dann bevor Lily sich wehren konnte. Er griff nach ihrer ausgestreckten Hand und zog sie gefährlich nahe zu sich heran. Sie sahen sich tief in die Augen. Ihre funkelten wie zwei Smaragde, oh wie er das liebte. Lily jedoch schien da anderer Ansicht und richtete ihren Zauberstab direkt auf seine Brust.
„Wage es nicht!“, zischte sie.
James lachte nervös auf.
„Das würdest du nicht tun, Evans!“ Seine Stimme klang hingegen nicht so sicher, wie er es sich gewünscht hätte.
„Gib mir die Mütze wieder!“
Der Einfall kam James unerwartet und er wusste auch nicht, in welche Richtung es führen würde, doch sein Gefühl sprach aus ihm als er sagte: „Schließ die Augen!“

„Wie Bitte?“ Lily starrte ihn an. Er hatte es mal wieder geschafft, sie aus der Fassung zu bringen. Es war klar, dass nur ein James Potter auf so einen nun wirklich absurden Gedanken kommen konnte.
„Du sollst deine Augen zu machen!“
Statt sie zu schließen, verdreht Lily ihre Augen. Das meinte er doch nicht wirklich ernst, oder? Das kann doch nicht wahrhaftig sein Ernst sein! Ihr Zauberstab bohrte sich in seinen Umhang.
„Na los!“
„Nein, das werde ich nicht tun!“, rief Lily entrüstet auf.
„Doch, wirst du!“
„Nein!“
„Doch.“
„Nein!
Ein überlegendes Lächeln schlich sich auf James Gesicht. „Dann eben nicht.“ Er ließ die Mütze unter seinem Mantel verschwinden und stieg plötzlich mit seinem Besen in die Höhe.

Lily war das nun definitiv zu viel. „Accio Mütze!“
Doch James entgegnete augenblicklich ein „Protego!“ Und die Mütze blieb, wo sie war.
Einen innerlichen Kampf mit sich ringend, stand Lily unschlüssig im Schnee. Es gefiel ihr gar nicht diesen Potter über sich schweben zu haben und vor allem nicht, zu ihm hinauf blicken zu müssen. James betrachtete sie von oben herab, und war sich einig: Sie sah aus wie ein Engel! In den dunkelroten Haaren hatten sich große Schneeflocken gefangen und ihr Gesicht war vor Kälte (oder Ärger) ganz rot. Er überlegte, ob er nicht doch zu weit gegangen war und war schließlich zu dem Entschluss gekommen nachzugeben. Sie bedeutete ihm doch zu viel, als das er einen vielleicht entscheidenden Fehler machen wollte. Er neigte den Besenstiel der Erde zu und sank zu ihr zurück.

Gerade wollte er sich entschuldigen und ihr die Mütze reichen, als sie plötzlich zu seinem unfassbaren Erstaunen blinzelte und dann die Augen schloss. James starrte sie mehrere Sekunden an und sein Einfall verflog sofort. Lily wurde ungeduldig, denn wenn sie schon bei seinen lächerlichen Spielchen mitmachte, wollte sie wenigstens, dass er sich an die Vereinbarung hielt. Sie zwinkerte und blickte in sein grinsendes Gesicht. „Nicht schummeln, Flower!“, nuschelte er. „Du willst doch deine Mütze wiederhaben, oder nicht?“

Lily seufzte resigniert auf und schloss abermals ihre Augen. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihr breit. Es gefiel ihr absolut nicht, mit geschlossenen Augen vor Potter zu stehen und dann auch noch mit ihm allein zu sein.
James konnte gar nicht anders, als sie unentwegt zu betrachten. Ihre ebenmäßigen Züge. Die leicht hervorstehenden Wangenknochen. Die verlockenden Lippen, die sich zu einem Schmollmund verzogen hatten. Er wusste nicht mehr, was er tat. Wie in Trance bewegte er sich auf sie zu. Die Mütze hob er über ihren Kopf, doch bevor er sie aufsetzte, hielt er inne. Sollte es so enden? Die ganze Streiterei umsonst? Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, beugte er sich hinab und berührte ihre weichen Lippen mit seinen.

Es kam unerwartet. Sie spürte nur noch seinen warmen Atem in ihrem Gesicht und plötzlich seine Lippen auf ihren. Lily war zu verdattert um sich zu wehren. Ein Gefühl von größter Fremdheit durchströmte ihren Körper. Es war als würde einer von Hagrid's Knallrümpfigen Krötern in ihrem Bauch explodieren. Wenn sie es nicht besser wüsste, hätte sie gesagt ihr Blut würde rückwärts fließen. In ihrem Kopf gab es nur noch einen Gedanken: Lily Evans küsst James Potter! Oder besser: Lily Evans wird von James Potter geküsst! Doch so blitzartig es angefangen hatte, so plötzlich war es auch vorbei.

James wusste gar nicht mehr, was er denken sollte. Seine Gedanken überschlugen sich. Er hatte sich abrupt von Lily gelöst und war mit einer einzigen Bewegung auf seinen Besen gesprungen. Kaum eine Sekunde später war er auch schon davon geflogen. In seinem Kopf drohte es, einen Kurzschluss zu geben!

Lily stand immer noch im Schnee, so wie sie James verlassen hatte. Die Augen geschlossen, ließ sie sich völlig von dem berauschenden und gleichzeitig unends verwirrenden Gefühl erfüllen.

Die Mütze, die James umklammerte, hatten beide längst vergessen.




~Das Ende als Anfang einer ganz neuen Ära?? *hihi*~


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
Imelda Staunton