von Madeleine
„Lasst sie doch nun endlich in Ruhe!“, meckerte eine wütende Stimme. Hermine erkannte nur Umrisse, doch sie wusste dass die stimme zu Madam Pomfrey gehörte. Langsam, bekamen die Umrisse bessere Konturen und sie konnte jeden einzelnen um sie herum deutlich sehen. Ron beaugte sich in dem Moment über sie. „Hey! Sie wacht auf!“, rief er zu Harry und schüttelte ihn am Arm. Harry drehte sich sofort zu ihr um. „Hey..Hermine.“, begrüste er sie mit einem schmunzeln. Hermine brauchte noch eine weile bis sie wirklich wieder zur Besinnung kam. Madam Pomfrey nutzte diese Gelegenheit aus und stupste Ron und Harry von ihr weg. „Nun macht das ihr wegkommt! Sie braucht Ruhe!“ Hermine raffte sich auf. Sie lehnte sich auf ihre Ellenbogen. „H-hey...“, sagte sie noch ziehmlich erschöpft. Madam Pomfrey fuchtelte mit einem Löffel voller medizin vor ihrem Mund rum. Wiederwillig leerte sie den Löffel. Sie verzog das Gesicht. Die Medizin schmeckte bitter uns sauer zugleich. „Wäähhh...“ Der Geschmack blieb zu ihrem Entsetzten noch lange da. „Wieso bin ich hier?! Was ist geschehen?!“, fragte sie verwirrt. Statt Harry antwortete Ron: „Du bist unmächtig geworden. Und dann haben wir dich hierher verfrachtet.“ Erklärte Ron kurz und knapp. „Und was habe ich?!“, hackte sie weiter nach. „Wie aussieht irgendso ne Krankheit...weiß net wie die heißt.“, sagte Ron verlegen. „Auf jeden Fall hast du Fieber...oder hattest. Und einen hohen Blutdruck..“ Jetzt beugte er sich weiter zu ihr. Hermine lief rot an. So nah war Ron ihr noch nie gewesen. „..glaubt Madam Pomfrey zumindestens.“, flüsterte er ihr zu. Sie kicherte. „Wie lange muss ich hier bleiben?!“, fragte sie nun an Madam Pomfrey gewandt. „Das hängt ganz von deinem Körper ab.“
Schon nach ein paar Tagen wurde Hermine aus dem Krankenflügel entlassen. Sie hatte alle Hände voll, da sie all die Briefe und Genesungsgeschenke mit hoch zu ihrem Schlafsaal nahm. Hermine konnte gerade so über die Geschenke und Briefe schauen, die sie trug. Doch sie stieß mitjemanden zusammen und all ihre Sachen fielen zu Boden. „Oh! Verzeihung!“, sagte sie dem Jenigen, in dem sie soeben gelaufen ist. Schnell bückte sie sich und hob ihre Sachen auf. Plötzlich legte sich demjenigen seine Hand auf ihre. „Oh ..ähm. 'tschuldigung.“, stotterte sie. Sie blickte zu demjenigen auf. Vor ihr kniete Draco Malfoy. Oh nein! Nicht auch noch das! Hermine's Blick schnellte rasch wieder runter. „hm...“, wollte Draco ein Gespräch anfangen währrend er ihr weiter half. Doch Hermine wies ihn ab. Hermine nahm ihre Sachen und lief schnellen Schrittes los. „Es tut mir Leid!“, rief er ihr hinterher. Hermine blieb abrupt stehen. Sie senkte den Blick und lief rot an. Meint er es ernst oder ist das nur ein Spiel?! Sie unterdrückte ihre Tränen bei dem Gedanken. Hermine wusste nicht wie sie reagieren sollte. Und eines Blickes lief sie weiter, doch langsamer. „Liebst du mich denn nicht mehr?!“, rief Draco ihr wieder hinterher. Nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten. Eine Träne nach der anderen kullerten über ihre Wange. Sie drehte sich zu ihm um. Und blickte ihm in die Augen von der Ferne. „Du hast mir weh getan!“, rief sie unter Tränen. Draco begriff sofort. Er rannte auf sie zu. Er nahm sie fix am Arm und zog sie an sich. Noch bevor Hermine irgendetwas tun oder sagen konnte, küsste er sie auf die Lippen. Sie wehrte sich nicht.
Ron und Harry wollten Hermine abholen, da sie heute entlassen werden sollte. Sie bogen um die Ecke, wo es zum Krankenflügel ging. Ron und Harry blieben geschockt stehen. Was sie da sahen wollten sie nicht glauben. Draco und Hermine küssten sich.
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