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Fanfiction

A lot like love... - Sirius sieht Sterne, Ginny geht geschwind

von The Jo

Huhu!!
Boah, ging das schnell!! Da soll noch mal einer sagen, Autorin und Beta wĂĽrden nicht perfekt zusammen arbeiten!!
… die Beantwortung der comments setze ich ab jetzt immer in meinen thread, dass nimmt mir sonst immer so viel Platz weg, ok??
Ansonsten… enjoy (und so'n klitzekleiner Kommi wäre echt chic!! :o)


Does it feel that your life has become a catastrophe?
Oh, it has to be for you to grow, boy.
When you look through the years and see what you could
Have been oh, what might have been,
If you'd had more time.
So, when the day comes to settle down,
Who's to blame if you're not around?
You took the long way home

(Supertramp - Take the long way home)

Als sie am Grimmauld Platz ankamen, machte Sirius seine lebhafte Vorstellung wahr und zu seiner immensen Erleichterung und groĂźen Freude, schien Corrie von der Idee ebenso angetan zu sein wie er selbst.
Als er noch in der Eingangshalle von hinten in sie eindrang, musste er fast lachen, so sehr war der Abend nach seinem Geschmack verlaufen. Nach dem Desaster vom gestrigen Tag…
„…verdient sie noch lange nicht, dass ich sie wegen dir sitzen lasse!“
Das lieĂź immer noch Zorn in ihm aufsteigen - wenn sie mit ihrem sĂĽĂźen Schnucki Schluss gemacht hatte, weil sie sich etwas von ihm versprochen hatte, dann war das schlieĂźlich nicht seine Schuld.
Sirius zog Corrie näher an sich und beschleunigte ärgerlich seine kräftigen Stöße bis sie laut stöhnte und aus ihrem Mund nur noch unartikulierte Laute kamen.
Aber trotzdem wunderte es ihn, denn so wie er Ginny kannte und einschätzte (und nach allem, was er heute noch erfahren hatte!) war sie keine Frau, die sich nur wegen eines kurzen Intermezzos aus dem Gleichgewicht bringen ließ.
Er beugte sich vor, bis er quasi auf Corries Rücken lag und biss sie in den nach teurem Parfum riechenden Nacken. Nicht sanft, sondern ziemlich kräftig und er hörte Corrie abgehackt seinen Namen stöhnen. Sirius schloss die Augen und fuhr mit seinen Händen ihre schön geschwungenen Seiten entlang, bis er endgültig ihre Brüste umfasste.
Und überhaupt - wenn er heute Abend richtig gesehen hatte, dann ging es ihr überhaupt nicht schlecht, dann hatte sie sich ja schnell wieder abgeregt. Dann war dieses ganze Theater ja völlig umsonst gewesen.
Sirius knurrte zwischen zusammen gebissenen Zähnen und spürte, wie sich seine Hoden zusammen zogen und sich eine elektrisierende Spannung in ihm aufbaute - er war soweit.
Er verstand einfach nicht, warum sie sich so aufgeregt hatte, wenn sie sich jetzt sowieso schon wieder mit jemand anderem tröstete - das hätte sie auch bei ihm bekommen können. Und zwar um einiges besser, wenn er das mal so ganz unverbindlich feststellen durfte. Denn um zu wissen, dass das stimmte, musste man nicht erst Corrie fragen, die sich mittlerweile wild unter seinem schweren Gewicht wand und ihren Rücken durch bog.
„Scheiße, ja, Herzchen…“, murmelte er heiser, zupfte spielerisch an ihren Brustwarzen und saugte gierig an ihrem Nacken.
Sie wimmerte leise, und dieses lustvolle Geräusch machte Sirius so an, dass er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Lippen biss und sich mit einer fast schon unmenschlichen Anstrengung noch etwas zurück hielt.
„…sie wegen dir sitzen lasse.“
Aber fĂĽr wen zum Henker hielt sich diese Ginny Weasley eigentlich?! Sie mochte ja durchaus klug und sĂĽĂź sein, aber das rechtfertigte doch in keinem Fall diese ĂĽberzogene Reaktion.
„Dumme Pute“, dachte er eingeschnappt - und brauchte einige Augenblicke um zu realisieren, dass Corrie sich unter ihm verkrampft hatte.
„Was denn jetzt?!“, fuhr er sie schärfer als beabsichtigt an, und wurde im gleichen Augenblick von ihrem Kopf am Kinn getroffen als sie sich aufrichtete. Sirius sah überall Sternchen.
„Sag mal, brennst du?“, stöhnte er gequält auf und hielt sich die schmerzende Stelle. Merlin, er hatte sich auf die Zunge gebissen.
„Wie hast du mich gerade genannt?!“ Corries Stimme klang wie eine Schlechtwetterfront vor einem Hochgebirge. Dunkel und grollend, es wollte gar nicht so recht zu ihrem engelsgleichen Aussehen passen.
„Häh?!“ Er taumelte zurück und schaffte es gerade noch so, sich auf die Tischkante zu setzen. Merlin, er war völlig ausgeknockt.
„Du hast gerade dumme Pute zu mir gesagt!!“, keifte Corrie jetzt in höchsten Tönen und Sirius verstand gar nichts mehr.
„Wieso - was - nein, hab' ich nicht…!“
„Jetzt lüg doch wenigstens nicht auch noch sondern steht wenigstens dazu, ich hab's doch genau gehört, du Idiot! Du hast gerade dumme Pute gesagt!“
„Was - ?!“ Nein, er hatte es nicht gesagt - gedacht, das ja, aber das war es doch in Bezug auf jemand ganz anderen gewesen. „Nein, jetzt krieg' dich doch mal wieder ein, ich habe es nur gedacht!“
„Blödsinn“, schnappte sie zurück, „denn dann hätte ich es doch wohl kaum hören können!“
…auch wenn Sirius es nicht gerne zugab, aber in dieser Aussage lag eine unbestreitbare Logik. Er rieb sich weiterhin verdattert sein schmerzendes Kinn.
„Ich…“
„Ja?! Ich warte!“
„Ich - ich hab' nicht dich gemeint! Ich hab an was anderes gedacht“, endete er schließlich lahm und wusste noch bevor die Wörter heraus waren, dass er sich gerade noch weiter in's Aus gespielt hatte. „Ähm, also - ich meine - “
„DU HAST AN WAS ANDERES GEDACHT?!“ (gwaha xD)
Merlin, warum mussten Frauen eigentlich immer so kreischen?! Entnervt schloss Sirius die Augen. Das war auch etwas, was ihm an Ginny gefallen hatte. Das fürchterliche Molly-Weasley-Kreisch-Gen war an ihr glücklicherweise völlig vorbeigegangen. Sie hatte ihm diesen Satz an den Kopf geschleudert und war dann einfach lässig gegangen. Völlig cool, ganz so als wolle sie sagen: Du kannst mich mal kreuzweise, Blödmann.
„Na ja, also - du wolltest die Wahrheit, und die Wahrheit ist nun mal dass ich an jemand anderen gedacht habe und da muss ich das wohl aus Versehen laut gesagt haben, es tut mir Leid, aber können wir jetzt vielleicht weiter machen…?!“
„WEITERMACHEN?!! DU DENKST AN JEMAND ANDEREN WÄHREND DU MIT MIR SCHLÄFST UND WILLST DANN EINFACH WEITERMACHEN?“
Corrie zupfte schnaufend ihr Kleid zurecht und Sirius Black sah seine Felle entsetzt davon schwimmen.
„Du willst doch jetzt nicht gehen, oder?!“
„Oh doch, und wie ich gehen werde!“ Sie warf ihre blonden Locken in schwungvollem Bogen nach hinten. „Niemand schläft mit mir und denkt dabei an eine andere!“
„Ich habe nicht - “, protestierte er schwach, aber Corrie hörte ihm gar nicht zu.
„Wahrscheinlich hast du an dieses - an dieses Mädchen gedacht, du glaubst doch, ich bin total blöde!“
Sirius sparte sich die Antwort, es wäre nur sehr beleidigend gewesen und er hatte großen Respekt vor den langen Fingernägeln einer Frau. Außerdem… stimmte es ja sogar. Beides.
Corrie warf ihm einen verachtungsvollen Blick zu, dann nahm sie ihre Handtasche. „Und wag' es ja nicht, dich noch einmal bei mir zu melden, Mister.“
Den Fehler würde er bestimmt nicht mehr machen, aber…
„Was mache ich jetzt hier mit?!“ Sirius gestikulierte fassungslos zu seiner Erektion, die im Verlauf der Diskussion merklich abgenommen hatte.
„Nimm ´ne kalte Dusche.“ sagte Corrie kalt, und dann krachte die Haustür hinter ihr zu.
ZurĂĽck blieb ein fassungsloser Sirius, der mit herunter gelassener Hose auf dem Tisch in seiner herrschaftlichen Eingangshalle saĂź und sich wohl oder ĂĽbel eingestehen musste, dass eine ideale Partnerschaft doch ein bisschen anders aussah.

Ginny hatte es in der Zwischenzeit zwar nicht zu einem ausführlichen Gespräch mit James gebracht, aber wenn sie ehrlich war, dann hatte sie dazu auch keine Lust. Es genügte ihr vollkommen, mit ihm an der Bar zu stehen, die Arme um seinen Hals zu schlingen und sich von ihm küssen zu lassen.
Er war kein schlechter Küsser, und zu jedem anderen Zeitpunkt hätte sie ihre Zweisamkeit wohl genossen, aber gerade jetzt schossen ihr so viele unterschiedliche Gedanken in ihrem Kopf herum, dass es schwierig war, einen Klaren zu fassen.
Paul… Sirius… und jetzt James. Und wieder Sirius, dieses eingebildete Arschloch…!!! Ginny merkte Wut in sich aufsteigen und presste sich umso heftiger an James, was der mit einem tiefen Seufzen quittierte.
„Gehen wir zu dir?“, murmelte James' heisere Stimme an ihrem Ohr, und Ginny spürte sich nicken, auch wenn eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf sagte, dass das vielleicht nicht gerade die beste Idee des Jahres war.
„Gleich, OK?“, murmelte sie und betrachtete ihn aus halb geschlossenen Augen. Wenn sie ihn so ansah… dann ähnelte er Sirius sogar noch mehr. Die gleichen, scharfen Wangenknochen und die hohe Stirn… sogar der Mund hatte den gleichen ironischen Schwung der Oberlippe. Natürlich war er nicht so wie Sirius, aber das konnte auch durchaus seine Vorteile haben.
Sie lächelte schwach und legte eine Hand auf seine Wange. Ja, durchaus Vorteile. Zugegeben, ihm fehlte dieser provozierende und doch so unwiderstehliche „Na, wie war ich?“-Charme, den Sirius zur Perfektion beherrschte - aber immerhin konnte sie sich glücklich schätzen, so unvermittelt einen netten Mann kennen gelernt zu haben.
Ginny atmete tief durch und leerte ihr Glas. „Ok, also ich wäre dann jetzt sow- “
Sie kam nie mehr dazu, den Satz zu beenden, denn aus der Menschenmasse löste sich mit einem Mal ein brünetter Racheengel und ging auf sie beide los.
Ginny verstand nicht viel von dem, was die junge Frau da zwischen Schluchzern kreischen hervorpresste - aber es war auch so deutlich genug, dass gerade die frische Ex-Freundin von James die Bühne betreten hatte und sichtlich unzufrieden mit dem Bewältigungsmechanismus von ihm war. Sie murmelte etwas in seine Richtung (was er nicht hörte, oder hören konnte, oder aber hören wollte) und machte sich so schnell es ging aus dem Staub. Leere Wohnung hin oder her, dort würde ihr wenigstens niemand eine halb volle Flasche Feuerwhisky an den Kopf werfen. Denn so wie sie die Situation einschätzte, konnte das durchaus so passieren.

Sie schlief schlecht in der Nacht, außergewöhnlich schlecht sogar. Sie war an Alpträume gewöhnt, aber alles war besser als sich von einer Seite auf die andere zu wälzen und mit der Realität zu hadern.
Der Vormittag im Laden mit den Turteltäubchen George und Amanda war unerfreulich anzusehen und so anstrengend, dass Ginny beim Eintritt ihrer Mittagspause so mitgenommen war, dass sie ihren Stolz hinunterschluckte und sich auf den Weg zu Paul machte.
Sie brauchte drei Anläufe am Eingang von Flourish und Blott's vorbei zu laufen, bis sie sich endlich hineintraute.
Drinnen huschte sie mit gesenktem Haupt an der Kasse vorbei - eigentlich blödsinnig, ihr flammend rotes Haar machte Anonymität nahezu immer unmöglich und sah sich nach ihm um.
Sie hatte zwar nicht die geringste Ahnung, was sie ihm sagen sollte… aber vielleicht würde das ja auch gar nicht nötig sein. Bestimmt wäre er so glücklich, sie wieder zu sehen, dass sie sich für später in Ruhe eine Ausrede einfallen lassen könnte.
Ginny sprang mit vor Vorfreude erfülltem Herzen die Treppe in den ersten Stock - und tatsächlich. Da war er.
Da stand ihr Paul, süß wie immer, vor der Abteilung „Unerklärliche Phänomene“ und unterhielt sich mit einer Kundin.
Unterhielt sich mit einer Kundin…?!
Ginny hatte zwar nicht viel Ahnung von den üblichen Verhaltensschemata in der Buchindustrie, aber es erschien ihr doch ein wenig übertrieben, dass er während eines Verkaufsgesprächs den Arm um die junge Frau mit den langen, schmutzigblonden Haaren und den „Dumbledore-lebt“-Ohrringen gelegt hatte und beide vertraut miteinander lachten.
Moment.
Ginny schloss für einen Augenblick die Augen, in der Hoffnung, dass sich dieses Bild als einmalige Sinnestäuschung erwiesen würde… aber leider tat die Realität diesen Gefallen nicht. Als sie sie wieder öffnete, war das Bild immer noch das Gleiche: Paul und Luna, sehr nahe beieinander und augenscheinlich völlig ineinander versunken.
„Was ist denn hier los?!“, platzte es unaufhaltsam aus ihr hervor und sie musste sich am Auslagetisch festhalten, um nicht umzukippen.
Die beiden fuhren herum (zumindest fuhr Paul, Luna wurde von der hektischen Bewegung fast umgeworfen) und traten bei ihrem Anblick mit irgendwie schuldbewussten Mienen auseinander.
„Was geht denn hier!!“ Ihr Mund stand offen, ihre Gedanken rasten im Kreis.
Paul und Luna. Paul und Luna. Ihr Paul und Luna?!!
„Hallo Ginny“, sagte Luna träumerisch. „Ja, weißt du, wir sind nämlich jetzt zusammen, Paul und ich.“
Darauf konnte Ginny erstmal gar nichts erwidern - alles wozu sie fähig war, war ungläubig mit den Lidern zu klimpern und ein paar gestotterte Wortfetzen hervor zu bringen.
Das konnte doch eigentlich nur ein schlechter Scherz von den beiden sein - warum sollte Paul denn mit Luna zusammen sein?! Die beiden passten doch gar nicht zusammen, außerdem hatte sie sich doch gerade erst von ihm getrennt, er konnte doch unmöglich schon eine neue Freundin gefunden haben…?!
Sie hustete zweimal und fand schließlich ihre Sprache wieder. „Was?! Willst du mich verarschen?“
Luna sah sie mit ihren großen Augen verblüfft an und schüttelte langsam ihr Haupt. „Nein, warum sollte ich dich denn verarschen wollen?“
Ginny starrte sie an, dann wanderte ihr Blick langsam zu Paul hinĂĽber. Zu ihrem sĂĽĂźen Paul, dem liebsten Mann mit dem sie jemals zusammen gewesen war, der jetzt neben Luna stand, ein wenig blass um die Nase vielleicht, aber nichts desto trotz mit einem entschlossenen Zug um den Mund.
„Stimmt das?!“
Er nickte ohne zu Zögern, und griff nach Lunas Hand.
Da explodierte eine Bombe in Ginny. Es war nicht zu hören, aber irgendetwas in ihrem Inneren ging in die Luft und sie sah rot.
„Wir sind - wir sind gerade mal ein paar Tage getrennt und du hast schon eine Neue?!“, brüllte sie so laut, dass Paul merklich zusammen zuckte, und sogar Luna mit mildem Interesse ihre Augen wieder Ginny zuwandte.
„Und dann auch noch sie?!“, tobte Ginny weiter, „Sag' mal, hast du eigentlich gar kein Anstandsgefühl?!“
Anstandsgefühl… nun, Ginny war sicherlich nicht die richtige Person die von so etwas reden sollte, aber das kümmerte sie jetzt nicht mehr, dazu waren die beiden „Zwischenfälle“ doch wohl zu unterschiedlich: Sie war immerhin von Sirius Black verführt worden, während Luna Lovegood doch eigentlich keine Konkurrenz darstellen sollte…
„Aber Ginny“, erklang da Lunas helle Stimme und bevor Ginny Zeit hatte, sich irgendetwas auszudenken, um sie am weiter reden zu hindern (in Ohnmacht fallen, einen Federwichtfluch hexen oder einen Heulkrampf kriegen, beispielsweise), sprach sie schon weiter. „Du wolltest doch sowieso lieber mit Sirius zusammen sein.“
Daraufhin sagte eine lange Weile niemand mehr etwas. Ginny nicht, weil sie sich zu sehr schämte - Paul nicht, den diese nicht irrelevante und augenscheinlich noch nicht bekannte Info sichtlich getroffen hatte - und Luna nicht, weil sie ihr Interesse wieder „599 Wege der Kommunikation mit Toten“ zugewandt hatte.
Paul sprach als erster, und seine Stimme klang ganz hohl. „Stimmt das etwa.“
Ginny suchte verzweifelt nach einem Weg aus dieser verzwickten Situation, aber mit der Anwesenheit von Luna (ihrer früheren Freundin) würde sie nie auf einen grünen Zweig kommen. So blieb ihr nur die schlechteste Lösung von allem: Die Wahrheit.
„Äh… ja.“ flüsterte sie also heiser und schob dann hinterher: „Aber es tut mir Leid, Paul, ich hatte mich geirrt, Sirius ist ein Arschloch und…“
Etwas in seinem Gesichtsausdruck lieĂź sie verstummen und schweigend den RĂĽckzug antreten.


Am gleichen Nachmittag schaute Remus Lupin mit seinem Sohn im Zaubereiladen vorbei - sie hatten Tonks im Ministerium besucht und anlässlich es bald kommenden Geburtstags von Teddy warfen die beiden jetzt zusammen einen Blick auf die zahllosen Spielzeuge, die es dort im Angebot gab.
Teddys Aufmerksamkeit wurde von den neugeborenen Minimuffs völlig gefangen genommen und er gab erst Ruhe, als Ginny ihm lachend einen zum Spielen aus dem Käfig holte, bevor sie sich in das Lager begab - angeblich um ein paar alte Lieferungen auszumisten. Aber in Wirklichkeit konnte sie die schüchtern-liebevollen Blicke, die zwischen George und Amanda (… es war wohl nur noch eine Frage der Zeit bis aus ihr eine Mandy werden würde) hin und her gingen, nicht ertragen, und sich mit Remus über pädagogisch-wertvolle Geburtstagsgeschenke zu unterhalten, entsprach momentan auch nicht ihrer Vorstellung einer prickelnden Konversation.
Sie verdrückte sich also nahezu unbemerkt, während die Diskussion ob und warum ein Minimuff nicht das richtige Geschenk für einen Dreijährigen sein sollte, immer hitziger wurde.
Und deswegen dauerte es auch einige Zeit, genau genommen bis Remus und George erschöpft schwiegen, bis sie das leise Geräusch hörten, dass aus dem Lager in den Verkaufsraum drang. Es klang kläglich, in bisschen so wie eine wie ein winselnder Hund und sie tauschten einen etwas irritierten Blick.
„Gin, alles klar da hinten?“
Das Winseln wurde leiser, bis es völlig verschwand, und die beiden fuhren fort in ihrer lautstarken Konversation über andere passende Geschenke an Dreijährige: Nach den Minimuffs kamen die Babybesen (zu gefährlich, befand Remus: Warum denn nicht einfach ein Bilderbuch?), dann ein kleines Zaubertrankset für Kleinkinder, schließlich kindgerechte Portionen Feenstaub, mit denen man schweben konnte. Ihre Meinungen drifteten mitunter sehr weit auseinander... was nicht unbedingt erstaunen sollte.
Schließlich sahen sie ein, dass ihre Ansichten nie auf einen gemeinsamen Nenner passen würden, und gaben lachen auf. Remus hatte gerade in Amanda eine ehemalige, junge Hufflepuffschülerin entdeckt, als das seltsame Geräusch wieder einsetzte.
„Gin?“, fragte George, jetzt doch etwas beunruhigt und stand auf. „Warte mal, ich schau' mal eben nach ihr…“
Er machte sich auf den Weg ins Lager um nach dem Rechten zu sehen.
Sie war nicht alleine, was George wunderte, denn er hatte niemanden in das Lager gehen sehen noch das typische Ploppen einer Apparition gehört. Der junge Mann, der neben ihrem Stuhl stand auf dem sie so erbärmlich schluchzte, sah sehr gut aus: Er war groß und schlank, mit schwarzen Haaren und dunklen Augen und irgendwie sah er wie jemand aus, den George schon mal gesehen hatte, aber er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, wo das nur gewesen sein konnte. Allerdings galt sein hauptsächliches Interesse erst mal jemand anderem.
„Gin, Scheiße, was ist denn mit dir…?“
Aber sie schien ihn nicht zu hören, sondern fuhr fort krampfhaft zu schluchzen, während sie dennoch den jungen Mann mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen anstarrte… So als ob er ihr alleiniger, strahlender Retter sei und sie ihn dennoch fürchtete, wie nichts anderes auf der Welt und - da rastete die Feder in Georges Gehirn endlich ein, er warf sich vorwärts zwischen Ginny und den hübschen Kerl, der Tom Riddle früher einmal gewesen war. Der Irrwicht hatte kaum Zeit seine Gestalt zu ändern und zu einem blutüberströmten Fred zu werden, da schleuderte George ihm schon ein mächtiges „Riddikulus!“ entgegen und schloss ihn wieder dort ein, wo Ginny ihn befreit haben musste - in den alten Kartons, die schon seit der Einweihung des Ladens hier standen (und dem vorherigen Besitzer gehören mussten).
„Ginny!“, rief er verzweifelt und riss sie von dem Stuhl in seine Arme und unvermittelt kam ihm der Gedanke, dass sie auch sterben könnte und ihn mit gar nichts zurück ließe. „Scheiße, hörst du mich?“
Aber seine kleine Schwester schlotterte so sehr, dass sie kaum stehen konnte und ihm brach der Schweiß aus, als er in ihre leeren Augen sah. „Scheiße - kann mir mal jemand -“, und dann fiel es ihm ein. „Remus!“ Nie zuvor war er so glücklich gewesen, einen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste persönlich zu kennen.
Remus kam in das Lager gestĂĽrzt, zweifellos von der Dringlichkeit in seiner Stimme alarmiert, und erfasste mit seiner Erfahrung sofort die Lage. Mit zwei groĂźen Schritten war er neben George und nahm Ginny behutsam in seine Arme.
„Irrwicht?“, fragte er rasch und sah ihr besorgt ins Gesicht. „Ginny, kannst du mich hören?“
Aber das konnte sie nicht. Hätte es nicht mal geschafft, wenn sie überhaupt gewollt hätte.


Ginny und Sirius passiert quasi parallel das Gleiche… Sollte das etwa die erste Gemeinsamkeit sein…??!
*Dumbledore-lebt*
:o)
Kussi!! Jo


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Ich habe diese BĂĽcher fĂĽr mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock fĂĽr mich. Ich dachte mir, dass die BĂĽcher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling