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Fanfiction

A lot like love... - Beerentiramisu und Bisswunden

von The Jo

Hallo ihr Süßen,
hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel uuuuund - es geht an's Eingemachte (hahaha, super Wortspiel!! Das ihr erst versteht, wenn ihr alles gelesen habt). Vielen Dank wie immer der lieben Anna, die sich immer entschuldigt dass sie zu spät dran ist… dabei ist sie völlig im Rahmen des Möglichen… tststs… :o) Mir ist übrigens auch noch ein ganz guter Titel eingefallen… hihihi!!
@Alessa: Und lies erstmal dieses Kapitel, was meinst du wohl wie gut Sirius hier drauf ist…!! Vielen Dank, wow!! *knicks* Das ist echt suuuper nett, so was gesagt zu bekommen (check auch mal die ffs von einer Freundin von mir aus, Sam Chaucer. Die schreibt auch super!)!!
@Trauerweide: Danke, sehr nett von dir! Ich gebe mir eigentlich immer Mühe, relativ komisch zu schreiben, aber dabei nicht zu locker zu werden und nicht die Tatsachen aus den Augen zu verlieren… Kannst mir ja sagen, wie es so klappt :o).
@Deborah: Ja, Sirius kümmert sich eben lieber um andere Sachen als den Namen des Sohnes seines besten Freundes und dessen Frau… das ist durchaus auch ein bisschen negativ gemeint, es zeigt halt wie er ist. Heiß. Aber irgendwie auch ein bisschen… na ja.
@ Dr. S: Nein, lies weiter!! Es wird immer besser!! (Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dich mit diesem Kapitel hundertprozentig kriegen werde! Stimmt, das Pairing ist ungewöhnlich, aber… also sicher sind beide nicht wie in den Büchern, aber es ist auch nicht völlig weit hergeholt… Sirius war ja wohl immer schon so'n Schlimmer XD und Ginny ab Band 5 der total Brüller, ooooder??
@Euphorbia: Ja, George ist schon ein arg Lieber! Und auf das Lied stehe ich auch voll, irgendwie passt es richtig zu ihm, finde ich (…oder zumindest zu dem Bild, das ich von ihm habe!)… Ja, ich finde Sirius auch suuuper. Da gab es in der HP Serie mal einen heißen Typen und der überlegt Band 5 nicht, also ehrlich… *kopfschüttel*… Ich fand immer, jemand müsse ihn so schreiben wie er war/ist/sein sollte (hm, verwechsle ich gerade Prosa mit Realität…? Bedenklich!!)!

They want you to be Jesus
Now go down on one knee
But they want their money back
If you're alive at thirty-three
And you're turning tricks
With your crucifix
You're a star
Ooh child
Of course you're not shy
You don't have to deny it
Hold me, thrill me, kiss me, kill me
(U2, Hold me, thrill me, kiss me, kill me)


Es verging viel Zeit, bis Ginny ihn wieder sah. Der frische Frühlingsanfang ging langsam in einen verregneten Sommer über und bevor sie überhaupt gemerkt hatte, dass es August war, begannen die Nächte schon wieder länger zu werden.
Der Geburtstag ihres Vaters kam Anfang September, und wie jedes Jahr wurde gehofft und gebetet, dass das erste Wochenende des Monates ein strahlend schöner Tag werde würde. Und wie fast jedes Jahr sah es nach einer dunkeln Woche, in der sich bedrohlich viele Wolken über dem Fuchsbau türmten und in welcher der eine oder andere Schauer fiel, hoffnungslos am Freitagnachmittag aus - bis sie am Samstagmorgen von der strahlenden Sonne geweckt wurden und höchstens ein paar wenige Schäfchenwolken über den blauen Himmel zogen.
„Ist doch immer so.“ sagte George ungnädig, als er und Ginny zusammen vor dem Fuchsbau apparierten (beide leicht übernächtigt und wahrscheinlich noch nicht völlig nüchtern). „Und jedes Jahr der gleiche Stress. Das ist doch scheiße, Alter.“
„Hm.“ Ginny stimmt ihm zwar von ganzem Herzen zu - fühlte sich aber nicht nach einer ausschweifenden Kommunikation. Sie gewahrte einen potentiellen Schmerz in ihrem Hinterkopf - so als ob ihr Kater in einem dunkeln Winkel in Watte eingepackt war (und sie hatte nicht vor, ihn dort vor zu hohlen). Außerdem plagte sie ein etwas angeschlagenes Gewissen - ihr neuer Freund Paul war in der Nacht nicht mitgekommen, und sie hatte hemmungslos mit einem von Georges Freunden geflirtet - es war ja nichts passiert (also, zumindest fast nichts), aber dieses fast nichts bereitete ihr doch Kopfschmerzen. Paul war so süß, und er schien sie zu vergöttern - warum hatte sie trotzdem mit diesem Damon tanzen müssen, und warum hatte sie ihm erlaube müssen, so eng zu tanzen? Merlin. Ginny seufzte halblaut und folgte George durch den Vorgarten. Es war nicht so dass sie deswegen ein schlechtes Gewissen hatte (schließlich hatte sie Paul ja nicht gerade ewige Treue geschworen) - aber irgendwie beunruhigte es sie, dass es immer und immer wieder und egal mit welchem Freund das Gleiche zu sein schien... Sie hatte einmal versucht, mit Hermione darüber zu reden - aber deren indignierte Miene und ihr fassungsloses bis geschocktes „Du hast Jason betrogen...?“ hatte Ginny gereicht, um dieses Thema nie wieder zu erwähnen.
„Ach, da seid ihr beiden ja, kommt doch `rein, ich habe noch Bohnen und Würstchen für euch...“ Molly Weasley war strahlend in der Eingangstür erschienen und schloss sie in ihre mütterlichen Arme.
„Geil, Mum.“ George lächelte schwach. „Du rettest zwei Leben. Ist ein bisschen später geworden.“
„Wie ihr immer so lange ausgehen könnt, das hat kein anderer gemacht, auch nicht Bill oder Charlie... Ginny, komm her!“
„Hallo, Mum.“ Ginny ließ sich umarmen und sog den vertrauten Geruch nach Kuchen und dem Shampoo mit Lavendelduft ein. Es war doch einfach kein Platz wie Zuhause...
Sie hatte ihn nicht betrogen - jedenfalls hatte sie es nicht so empfunden. Immerhin war sie jung und es gab noch eine ganze Menge Sachen zu entdecken, seitdem sie die Schule verlassen hatte. Betrogen, das hörte sich so vorwurfsvoll an, das erinnerte sie immer an etwas Verstolenes, so als wenn ein Ehemann sich heimlich mit seiner Sekretärin traf... Aber es war doch nicht so, dass sie jemandem ein Versprechen gegeben hatte - und außerdem, wenn sie doch einfach nicht fühle, dass sie die eine Person getroffen hatte...?? Um sie herum schien es allen so zu gehen - Hermione und Ron, Harry und Charlotte, Bill und Fleur, Remus und Tonks, Charlie und dieser mysteriösen Rumänin, die noch niemanden getroffen hatte, ... die Liste könnte ewig so weiter gehen. Es gab nur sie und George, und ihr stilles Einverständnis, andere nicht mit unwichtigen Geschichten über unwichtige Menschen zu beunruhigen.
„Hi, Ron...“ Sie begrüßte ihren Bruder und bediente sich von dem englischen Frühstück, das noch auf dem Herd warm gehalten wurde. „Dad schon im Garten?“
„Ja, er probiert Miones Geschenk aus.“ Ron erlaubte sich ein Grinsen. „Einen Haubohrer oder so. Bekloppt, oder?“
„Schlagbohrer, du Blödmann!“ Aber obwohl Hermione ihm einen energischen Klaps gab, musste sie auch lachen. „Hey, Ginny. Wow, du siehst toll aus...!“
Ginny lachte zu sehr, um sich zu bedanken zu können und machte sich dann über ihre gegrillen Tomaten her.
Paul, zum Beispiel. Er war so niedlich, er sah gut aus, er war klug und gebildet (arbeitete bei Flourish und Blott's), und er wurde in den drei Wochen ihrer Freundschaft nicht müde, ihr seine tiefen Gefühle zu beteuern... warum konnte sie denn nicht einfach das Gleiche für ihn fühlen?? Es wäre doch so einfach.
„Kommt dein Freund später auch?“, riss Hermione sie aus ihren Gedanken und Ginny nickte.
„Hm.“
„Schön, ich mag ihn echt gerne.“
„Jaah.“ Sie nickte. „Ich auch. Er ist süß.“
„Und? Glaubst du, dass es dieses Mal was Ernstes - “
Ginny warf Hermione einen warnenden Blick zu - ihre Mutter hatte gerade die Küche betreten. „Woher soll ich das denn wissen?“


Paul kam mit dem ersten Schwung der Gäste gegen fünf Uhr nachmittags und fand gleich soviel Anklang bei sämtlichen Familienmitgliedern, dass Ginny es schon fast unheimlich wurde. Sicher, Paul war goldig - aber deswegen so ein riesiges Theater zu veranstalten...? Sie brachte ihn kichernd in Sicherheit vor ihren Brüdern und küsste ihn hinter dem knorrigen Apfelbaum im hintersten Winkel des Gartens bis er heftig atmete und seine Augen glänzten.
„Wir müssen aufhören.“
„Warum?“ Sie lachte ihn aus und gab ihm einen letzten Kuss. „Na gut, dann bleibt nur noch das Kuchenbuffet als Ersatzbefriedigung, du Angsthase.“
„Ich bin kein Angsthase, ich möchte einfach nicht am 60. Geburtstag deines Vater von deinem Bruder dabei erwischt werden, wie wir es…“ Eine leichte Röte überzog seine Wangen und Ginny betrachtete ihn entzückt. Er war wirklich süß.
„Wie wir's im Garten treiben?“ Sie kicherte, als er leicht zusammen zuckte. „Ooohh, komm' schon. Du bist nicht nur ein Angsthase, sondern auch noch verklemmt, aber…“ Ginny blieb stehen und küsste ihn zärtlich. „Ich frage mich, ob ich dich auch nur halb so gerne haben würde, wenn das nicht der Fall wäre.“

Es gab kaum etwas, zu dem Sirius weniger Lust gehabt hätte. Denn die angenehme Gestaltung eines warmen Tags in einem September, der schöner als Juli und August zusammen war, beinhaltete sicherlich nicht seine Anwesenheit bei Arthur Weasleys 60. Geburtstag. Nichts gegen Arthur, es war nur nicht ganz das, was ihm eigentlich vorschwebte, wenn es um den wahrscheinlich letzten sonnigen Tag des Jahres ging.
Aber sein Freund war nun mal nicht umsonst Remus Lupin und so kam es, dass er schlecht gelaunt und gut gekleidet am späten Nachmittag in Begleitung von Familie Lupin vor dem Fuchsbau apparierte.
„…immer noch nicht, wieso sie mich eigentlich eingeladen haben, hätte mir wesentlich bessere Dinge vornehmen können“, beispielsweise ein Tag am Strand an der Küste von Cornwall zwischen hübschen, braun gebrannten Mädchen, „war doch noch nie besonders dicke mit den beiden und außerdem…“
Remus lächelt geduldig, er hatte in seinem Leben schon genug selbstgerechte Reden von Sirius bezeugt um über diese hinwegsehen zu können. „Freu dich doch lieber, dass sie dich eingeladen haben. Früher hast du dich immer beklagt. dass die Leute nichts mit dir zu tun haben wollen, weil du ein Black bist. Es wird bestimmt ein netter Tag mit vielen alten Bekannten und Mollys sensationellem Erdbeerkuchen.“
„Vergiss nicht den Apfelkuchen.“ warf Tonks lebhaft ein.
„Jaah, schon - aber…“ Was waren denn schon nette Bekannte gegen gut gebaute, junge Frauen auf Surfbrettern? Und was Molly betraf… daran wollte Sirius lieber noch nicht denken.
Der Zufall wollte es jedoch so, dass sie die erste Person war, die ihnen über den Weg lief. Sie hieß ihn zwar nicht gerade eiskalt willkommen, ließ ihrer Begrüßung jedoch diese gewisse Portion Herzlichkeit fehlen, die Remus' genoss.
Manchmal wollte er nichts anderes als diese Frau fragen, für wen sie sich eigentlich hielt und mit welchem Recht sie sich als moralische Instanz aufspielte… Sie hatte ihm seine Eigenmächtigkeiten in Harrys „Erziehung“ nie verziehen, ganz so als ob sie die einzige Person wäre, der Harrys Wohl am Herzen lag. Allein schon der Gedanke daran ließ in ihm eine Woge von Ärger aufsteigen und als sie sich in die Augen blickten, wusste er, dass Molly dasselbe fühlte. Sirius schluckte, murmelte etwas von Hunger und machte sich mit umwölkter Stirn auf den Weg in den Garten.

Er sah sie schon von Weitem.
Sie stand mit einem jungen Mann am Buffet und ihre beiden Gesten waren so vertraut, dass es nicht schwer war zu erraten, dass es sich hier um ihren Freund handeln musste. Sirius musterte ihn rasch, ein gut aussehender, junger Mann, eher der Typ Intellektuell - und das wunderte ihn nicht wenig. Er war eher der Meinung gewesen, dass sie einem eher… nun ja, abenteuerlichen Typen den Vorzug geben würde (aber vielleicht hatte er sich das auch nur gewünscht).
Wesentlich interessanter als ihr Freund war jedoch zweifellos sie selber. Ihre roten Haare stachen selbst aus der versammelten Weasley - Verwandtschaft hinaus, und noch interessanter war ihr dunkelblaues Kleidchen aus wehendem, etwas durchsichtigem Stoff, weit der knielange Rock, sparsam das Oberteil. Es was nicht gerade das Kleidungsstück, das Großmütter gutheißen würden oder das passend zum 60. Geburtstag des Vaters war, aber ihm gefiel es ausgesprochen gut. Seine Laune hob sich zusehends.

Während Ginny ihrem Freund eine kurze Zusammenfassung über sehr gute und noch bessere Kuchensorten gab, hörte sie auf einmal jemanden ihren Namen sagen.
„Ginny.“ Eine Hand berührte sie an ihrer Schulter und nach der Miene von Paul zu urteilen musste es sich bei dem Besitzer dieser Hand mindestens um den Minister persönlich handeln (obwohl Ginny sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte, was der auf dem Geburtstag ihres Vaters zu suchen hatte… allerdings, der Apfelkuchen ihrer Mutter hatte schon einen gewissen Ruf… aber nein, Scrimgour hier?? Ausgeschlossen!).
Sie drehte sich also neugierig um - und sah überrascht in sein grinsendes Gesicht. Sirius.
Er sieht gut aus, war der erste Gedanke, der ihr völlig irrational durch den Kopf schoss. Nein, war der zweite, er ist absolut heiß. Sie wurde fast ein bisschen verlegen deswegen - aber was sollte sie sonst denken, es stimmte doch…!! Er hatte ein wenig zugenommen und sah nicht mehr so müde und angekämpft aus, wie er es im März verständlicherweise gewesen war. Der Sommer hatte ihm gut bekommen, er war braun geworden und sah so entspannt und ausgeruht aus, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Seine Augen lachten, als ob es zwischen ihnen beiden einen geheimen Witz geben würde den nur sie verstanden, und sein linker Mundwinkel hatte sich etwas nach oben gezogen und gab ihm einen sowohl spöttischen als auch irgendwie intimen Ausdruck… Ginny durchfuhr ein freudiger Schauer als sie ihn so vor sich stehen sah und fing an zu strahlen.
„Sirius!!“
„Ja, das bin ich wohl.“ Sein Lächeln wurde breiter und er legte eine Hand auf ihre Schulter, um ihre Wange zu küssen. Ginny spürte dabei warme Lippen auf ihrer Haut und Atem an ihrem Ohr - und das irritierte sie etwas, so etwas bemerkte sie doch auch nie, wenn Remus sie begrüßte, oder Kingsley…? Aber, sagte da eine kleine und dennoch eindringliche Stimme in ihrem Kopf, Remus ist ja ganz reizend und Kingsley durchaus nett anzusehen, aber sie sind beide eben nicht Sirius…
Er war wieder einen Schritt zurückgetreten und musterte sie jetzt unverwandt. „Das ist aber ein hübsches, kleines Kleidchen.“
„Wa - danke.“ Ginny bemühte sich nicht rot zu werden und wandte sich dann Paul zu. „Ähm, darf ich euch vorstellen?“
„Aber ich bitte darum.“ Er zwinkerte ihr zu und reichte Paul die Hand. „Hi.“
„Sirius, das ist Paul McLoughlin, mein Freund und das ist - nun, ich denke du wirst wissen, wer das ist.“ Ginny gluckste.
„Sirius Black.“ sagte Paul und hörte sich erstaunt an, so als ob er nicht glauben könnte, dass er wirklich vor ihm stand. „Wie - wie geht es Ihnen?“
„Sehr gut, aber mir wird es definitiv noch besser gehen wenn ich mir gleich ein Stück von dem sensationellen Apfelkuchen meiner Lieblingscousine Molly besorgt habe…“
„Lieblingscousine?! Also ehrlich“, Ginny fing an zu lachen, „du lügst auch ohne rot zu werden!!“
„Nein, ich werde einfach immer nur konstant missverstanden. Also, Ginny… wir sehen uns später noch, oder?“
Sie sahen sich an und irgendwie nahmen seine grauen Augen sie gefangen, wie magnetisch angezogen.
„Ja. Ja, klar.“ hörte sie sich mechanisch sagen und blickte ihm hinterher, als er sich lässig zwischen den anderen Gästen in Richtung Buffet durch schob.
„Wow!!“, sagte Paul neben ihr und seine Stimme kiekste ungläubig. „Sirius Black!!“
Ja, dachte Ginny schwach und musste schlucken. Wow. Sirius Black

„...und dann sagte ich zu ihr, Herzchen, es ist mir eigentlich völlig egal was dein Mann dazu sagen würde, ich stehe hier mit offener Hose an einem Baum - Hauptsache du hörst auf, ausgerechnet jetzt ein schlechtes Gewissen zu kriegen und machst weiter mit dem was du tust, denn ich habe schon gedacht, mein - “
Zu Ginnys großem Bedauern senkte Sirius seine Stimme, und sie konnte den Rest des Satzes nicht mehr hören. Was vermutlich ärgerlich war, denn ihre Brüder heulten vor Lachen. Ginny kämpfte mit sich - eigentlich sollte sie zurück zu Paul und Hermione gehen (sie hatte eigentlich nur ein neues Stück Kuchen geholt), aber ihr Interesse war einfach größer. Sie warf einen Blick zurück - die beiden unterhielten sich sowieso angeregt über irgendeine Muggleserie im Fernsehen die von Heilern handelte (...Ginny war nicht ganz klar, wie man daraus eine Fernsehserie machen konnte). Und außerdem - warum sollte sie sich denn nicht mit ihm unterhalten dürfen? Er war schließlich genauso ein Freund der Familie wie Remus. Nein, nicht wie Remus, meldete sich diese unangenehme Stimme wieder, aber die schob Ginny die beiseite und trat zu den drei Männern, die immer noch herzlich lachten.
Sirius bemerkte sie als erster und ließ seinen Blick auf ihr etwas länger ruhen als es vielleicht nötig war. „Aber jetzt sollten wir vielleicht das Thema wechseln, eine Dame ist anwesend.“
Ron schnaubte grinsend und auch George sah ob dieser Betitelung eher amüsiert aus.
„Ich hoffe doch, dass du damit nicht auf Gin anspielst? Die ist nämlich so weit von einer Dame entfernt wie du von einem Herr, Sirius!!“
„Also - wirklich!“ Ginny schaffte es nicht, ihrer Stimme die gewünschte Entrüstung zu geben und lachte schließlich los. „Ihr seid so scheiße!“
„Womit meine These einwandfrei bewiesen wäre.“ George stieß grinsend mit Sirius an. „Wo hast du Adam gelassen?“
„Adam...?“ Zuerst schnallte sie es nicht. „Ach? du meinst Paul. Sein Name ist Paul, du -“ Sie verkniff es sich.
„Wie auch immer...“ George betrachtete sie mit brüderlichem Stolz. „Sie kommt nämlich ganz schön rum, unsere Kleine.“
„George...!!“ Das war nur wirklich kein Thema, dass sie vor ihm und seinen dunkelgrauen Augen diskutieren wollte. „Halt die Klappe!“
„Was!! Stimmt doch“, George war entrüstet, „ich hab' genau gemerkt wie du heute Nacht mit Damon plötzlich verschw- “
Es gab keinen anderen Ausweg. Es tat ihr leid, aber er hatte die Wahl gehabt. Ginny trat einen Schritt vor und klatschte ihm gut gezielt ihr Beerentiramisu auf das Hemd.
„Oh - nein!!“ Sie hob entschuldigend ihre Hände und lächelte verlegen. „Das wollte ich nicht.“
George öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber augenscheinlich fiel auch ihm dazu nichts mehr ein. Was selten war. „Ich - was...“
„Ja, du hast recht, du solltest es gleich Mum geben.“ sagte Ginny zuckersüß. „Der Reinigungszauber wirkt am besten, solange der Fleck noch nicht eingetrocknet ist.“
George warf ihr einen langen Blick zu, der besagte dass das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen war, machte sich dann aber tatsächlich auf den Weg zu seiner Mutter. Ginny lächelte unverbindlich.
„Ich bin manchmal wirklich ungeschickt, wisst ihr.“
„Das - “, sagte Ron verblüfft und starrte sie an. „Das hast du doch mit Absicht gemacht.“
Manchmal war sie wirklich positiv überrascht von seiner raschen Auffassungsgabe. „Entschuldige bitte, aber was meinst du genau...?“
„Na, das!! Mit dem Kuchen!!“ Ron sah sie immer noch so an, als könne er nicht glauben, was er eben bezeugt hatte.
Ginny hob etwas ratlos die Schultern und warf Sirius einen fragenden Blick zu. „Weißt du, was er meint?“
Sirius nahm einen Schluck Feuerwhisky und musste sich ein Lachen verkneifen. Sie war sogar noch sensationeller als er gedacht hatte. „Ich habe keine Ahnung, wovon er spricht.“
Rons Blick wanderte zwischen den beiden hin uns her, dann murmelte er etwas in sich hinein das sich so anhörte wie Mione suchen jetzt und verzog sich. Das ließ sie natürlich keineswegs in einer angenehmeren Situation zurück... und sie holte schon mal tief Luft, um sich zu wappnen.
„Soso, die Kleine kommt also ganz schön rum, hm?“
Sie hatte es doch gewusst. Wenn er nur nicht so gut aussehen würde, wenn er nur nicht so attraktiv lächeln würde, wenn er sie nicht so bis auf's Skelett durchschauen würde, wenn er nur nicht so sexy sein würde und sich seine Augen nicht so unbarmherzig in ihre bohren würden... Ginny musste errötend den Blick abwenden, und das war etwas, was ihr bislang noch nie passiert war. Bei niemandem. Aber sie wusste, ihn noch eine Sekunde anzustarren hätte geheißen... nun, sie wusste nicht was es geheißen hätte, aber es wäre ihr unangenehm geworden.
„Und jetzt habe ich keine Ahnung, wovon du sprichst!“
„Wirklich nicht?“ Er machte ein erstauntes Gesicht. „Komisch, ich kann mich noch ganz gut daran erinnern. George hat gesagt, sie kommt nämlich ganz schön rum, unsere Kleine, woraufhin du wolltest, dass er nicht weiter spricht - daraufhin war er ganz entrüstet und wollte mit einer Erklärung weiter machen, bis ihn dann ja leider und völlig unerklärlicherweise der Inhalt deines Glasschälchens getroffen hat.“
„Ich habe nicht - “, setzte sie verlegen an - und bemerkte dann erleichtert, dass ihre Mutter auf sie zugeeilt kam. Gerettet. „Kann ich dir irgendwie helfen, Mum?“
„Ah - Ginny, ja - wenn du so freundlich wärst - kannst du bitte in den Keller gehen und noch etwas von den Rumfrüchten holen?“
„Ja, klar!!“ sagte sie motivierter, als es normalerweise der Fall gewesen war und schenkte Sirius ein bedauerndes Lächeln. „Tut mir leid, aber wir müssen unsere Unterhaltung leider später weiter führen.“
„Wie ärgerlich.“
Ginny spürte seinen Blick noch auf sich brennen, als sie das schützende Haus erreicht hatte. Mit brennenden Wangen drückte sie sich an den Gästen im Flur und verschwand hinter der Kellertür. Im Vorratskeller musste sie sich zwischen einigen Tontöpfen durchkämpfen, bis sie zu dem Tisch an der Wand durchdringen konnte, unter dem die Krüge mit den Rumfrüchten lagerten. Sie verfluchte sich ärgerlich, als sie bemerkte, dass sie ihren Zauberstab mal wieder verlegt hatte und bückte sich murrend. Gerade als sie einen der großen Behältnisse hervorgezerrt hatte, hörte sie die Tür hinter sich leise zufallen.
Ohne umzudrehen und ohne zu wissen, woher sie die Gewissheit nahm, wusste Ginny, dass er ihr gefolgt war. Sie atmete zitternd ein und richtete sich auf. Strich verlegen ihren Rock glatt und drehte sich dann um.
„Sirius…?“
„Hm-hm.“ erwiderte er völlig desinteressiert, die Hände in den Hosentaschen und betrachtete neugierig die verschiedenen Obstkonserven in den Regalen.
Wenn er nur nicht so verdammt gut aussehen würde, dachte Ginny wieder und konnte die Augen einfach nicht von ihm lassen - die schwarzen Haare, die sich im Nacken leicht lockten, der schwarze Anzug mit dem weißen, offenen Hemd ohne Krawatte… sein ganzes Auftreten war so unverschämt selbstverständlich und von einer lässigen Eleganz, dass es schwer fiel, sich davon nicht angezogen zu fühlen. Natürlich war es Sirius, sie wusste es ja, aber trotzdem musste sie ihn immerzu anschauen. Was war auf einmal passiert?! Er sah doch nicht anders aus als früher, er war doch schon immer heiß gewesen, da hatte es ihr doch auch nichts ausgemacht…?
Ginny musste sich jedoch eingestehen, dass das so nicht ganz stimmte. Damals am Grimmauld Platz hatte sie ihn immer gemocht, auch wenn seine Stimmungsschwankungen manchmal beängstigend waren - und zu ihr war er außerdem immer sehr freundlich gewesen. Sie erinnerte sich auch noch daran, dass sie noch viele Wochen nach Weihnachten an dieses flattige Gefühl in ihrem Bauch denken musste, als er sie lachend durch die riesige Eingangshalle gewirbelt hatte und dabei fest in seinen Armen gehalten hatte. Sie hatte ein wenig ein schlechtes Gewissen Michael gegenüber gehabt - sich aber bald eingeredet, das dass nicht nötig war: Denn wahrscheinlich hatte es sowieso nur daran gelegen, dass Sirius der erste Mann gewesen war, kein Bruder oder anderweitig Verwandter oder Junge in ihrem Alter, der sie so behandelt hatte. Allerdings… wenn Ginny ihn so betrachtete, dann war sie sich dessen nicht mehr so sicher. Vielleicht hatte es auch daran gelegen, dass es einfach Sirius gewesen war… und die Frau, die gegen Sirius immun war, musste wohl wirklich noch geboren werden. Obwohl ihre Mutter zeitweise recht starke Tendenzen dazu erkennen ließ.
Mittlerweile stand er kurz vor ihr, las sich aber weiterhin nur interessiert die verschiedenen Schildchen auf den Einmachgläsern durch… Umso peinlicher wurde Ginny ihre kindische Aufgeregtheit. Ihr eigener Atem erschien ihr schon fast unanständig laut und so versuchte sie es kurzzeitig mit Luft anhalten… aber das verschlimmerte alles. Sie tarnte ihr Schnappen nach Luft eher schlecht als recht als Husten und räusperte sich fahrig.
„Was willst du hier?“
Er sah sie an, als wäre ihm gerade erst bewusst geworden, dass sie anwesend war. „Kann ich mir denn etwa nicht einfach die beeindruckende Auswahl von Kompotten meiner Cousine Molly ansehen?“
Der Bastard. Ginny brauchte ein paar Sekunden, um genug Contenance für eine Antwort zu sammeln. „Äh, ja. Natürlich. Ähm, hier auf der rechten Seite haben wir eingemachte Pflaumen und daneben, ähm, Apfelmus und d-dan-neben…“
Mittlerweise stand Sirius so dicht vor ihr, dass sie seinen Atem an ihrem Hals spürte. „Ja?“ erkundigte er sich leise, „was steht daneben?“
„Kirschmarmelade und - und Kürbiskompott!“ Ginny wich etwas zurück, stieß aber fast sofort gegen den alten Tisch hinter ihr. Sirius folgte ihr langsam und seine Bewegungen hatten etwas von einem hungrigen Wolf, der Fährte aufgenommen hatte. Es war beängstigend und sexy zugleich, und Ginny war sich sicher, noch nie etwas so erotisches gesehen zu haben.
„Das hört sich gut an.“ Sirius nickte einigermaßen beeindruckt. „Ist irgendetwas davon besonders zu empfehlen?“
„Ich - “, fing Ginny verzweifelt an, aber ihr Kopf war wie leer fegt. Der einzige Gedanken in ihrem Kopf drehte sich darum, ob seine Lippen wohl so gut küssen konnten wie sie dachte, ob er so nach Sex roch wie sie vermutete, ob er… „Ähm, es kommt natürlich auf den Geschmack an, aber ich persö-ich persönlich finde… finde die eingelegten Birnen s-sehr gut…“
„Aha…“ Seine Stimme war nichts mehr als ein samtiges Raunen, das ihre Knie weich werden ließ. „Jetzt ergibt es sich aber leider, dass ich eigentlich gar kein besonderer Obstesser bin.“
„Hm.“ Ginny wandte mit letzter Kraft den Blick von seinen hypnotisierend grauen Augen ab und versuchte verzweifelt, ruhig zu atmen. Keine Change. Sirius stand jetzt so dicht an ihr, dass ihre Knie sich berührten.
„Denn eigentlich…“ Sein Mund konnte nur Millimeter von ihrem Ohr entfernt sein. Sie schloss die Augen und schluckte trocken. „Eigentlich stehe ich eher auf Fleisch.“
Und dann passierte es. Seine heißen Lippen strichen über ihr Ohrläppchen und Ginny konnte nicht verhindern, dass ein tiefes Stöhnen aus ihrer Kehle entwich.
„Und wenn ich ganz ehrlich bin…“ Ginny wimmerte leise, als sein Zeigefinger sanft ihren Oberschenkel entlang strich. „Dann habe ich gerade Lust auf ein ganz besonders schönes Stück.“
Ginny wusste nicht, was mit ihr geschah - aber sie packte seinen Kopf und zog ihn zu sich herunter. Küsste ihn heftig, wurde noch heftiger zurück geküsst und es fühlte sich so gut an. Besser als sie es sich jemals hatte vorstellen konnte, und besser als alles was sie jemals gefühlt hatte.
Es war ihr egal, dass er der Pate ihres Exfreundes war und der wahrscheinlich unzuverlässigste und untreuste Mann auf der ganzen Welt, es war ihr egal dass sie gerade zweifellos das idiotische Ding der Welt tat, es war ihr egal dass draußen im Garten ein Freund auf sie wartete - sie wollte ihn in sich spüren. Und Sirius ging es augenscheinlich nicht anders. Es durchfuhren sie elektrische Schauer als sie spürte, wie Sirius sich heftig atmend und unfeierlich an seinem Gürtel zu schaffen machte. Ungeduldig schob er ihren Rock hoch, zerrte keuchend ihr Höschen zur Seite und zog sie näher an sich. Sie fühlte sein hartes, nacktes Glied an ihrem Bein und schrie leise auf.
„Magst du das?“ Seine tiefe Stimme drang wie durch einen Nebel durch und Ginny nickte mit abwesendem Blick. Sie konnte nicht mehr antworten. Gerade als sie sich noch verwirrt fragte, woher auf einmal diese ganzen Gefühle herkamen, drang er ohne Vorwarnung in sie ein - und alle Gedanken waren wie weggeblasen. Sie seufzte tief und schloss die Augen.
Ginny hatte in ihrem Leben bislang weder mit besonders wenigen noch mit besonders vielen Männern geschlafen, aber es mit Sirius zu tun erschien ihr wie eine völlig neue Erfahrung - so als ob alle anderen Männer vor ihm auf einmal zu schwachen Konturen verblassten. Sie hätte nicht einmal genau sagen können, worin der Unterschied genau bestand - Fakt war das Sirius sich keuchend in ihr bewegte und die Decke anfing zu kreisen.
„Ich habe - kein - Schweigezauber!“ keuchte er an ihrem Ohr, und das war eine relativ wichtige Information.
Ginny seufzte an seiner Schulter und ließ sich dann langsam zurück sinken, damit er tiefer in sie eindringen konnte. Sie begann, sich in seinem pulsierenden Rhythmus mit ihm zu bewegen und... Es überraschte sie wie natürlich es sich anfühlte, und wie selbstverständlich ihre beiden Körper miteinander verschmolzen.
Sie spürte ihn in sich härter werden und krallte ihre Hand aufstöhnend um sein Handgelenk, als sich eine fast unbekannte Hitze in ihr ausbreitete und ihr den Atem nahm.
„Merlin...!“ japste sie und bekam eine Gänsehaut, als sie ihn leise lachen hörte.
„Es ist immer noch Sirius, aber den Fehler haben andere auch schon gemacht.“ Sein Grinsen war jungenhaft charmant, und er beugte sich zu ihr hinunter, um sie zu küssen.
Ginny legte ihre Arme um seinen Hals, merkte ihren Atem schneller und hastiger werden, merkte wie sich ein Ziehen von ihrem Unterleib ausbreitete.
Sirius drückte sie mit seinem Gewicht auf die Tischplatte und verharrte einige Sekunden schwer atmend in ihr. Ginny weinte fast, so sehr fieberte sie ihrem Höhepunkt entgegen.
„Bist du soweit?“ Sein Gesicht war verzerrt vor Lust und Ginny nickte, biss sich wimmernd auf den Handrücken.
„Ok…“ Sirius stöhnte keuchend, dann richtete er sich wieder auf. „Ok.“
Und dann fing er wieder an, in sie zu stoßen - schnell und lang und hart und Ginny wölbte sich ihm verzweifelt entgegen, wollte nicht dass es jemals aufhörte, wollte nie wieder etwas anderes spüren als Sirius in ihr.
„Ich - ja, Ginny, ich…“ Er gab einen heiseren Laut von sich, stützte sich dann mit einer Hand ab. „Ich - “
„Ja, scheiße!“ schrie Ginny ihn ungeduldig an und schlug stöhnend auf die Tischplatte. „Ich - ah!!“
Ihr Universum schrumpfte zusammen auf die harten Stöße in ihr, mit glasigem Blick starrte sie ihn an, auf dem Gesicht einen völlig abwesenden, ekstatischen Ausdruck. Dann öffnete Sirius plötzlich unerwartet die Augen und sah sie an… Lächelte unwiderstehlich sein wissendes, kleines Lächeln und das war alles, was ihr noch zum Höhepunkt gefehlt hatte. Ginny sah eine Welle auf sich zurauschen, weiß und gleißend und noch nie erlebt, und öffnete den Mund, um zu schreien, aber da legte sich seine Hand auf ihn (was ein Glück war, sonst hätten wohl ausnahmslos alle im Garten an ihrem Glück teilhaben können). In ihr abgehacktes Stöhnen mischten sich jetzt die dumpfen Laute von Sirius - und sie wusste, dass er ihrem Weg folgte. Noch einen Stoß, und noch einen… und dann ein lautes Keuchen, und noch einer - und dann fühlte es sich so an, als würde er explodieren, so heftig war sein eigener Orgasmus, bevor er über ihr zusammenbrach.
Es hätten Stunden sein können, die Ginny nahe der Ohnmacht auf dem Tisch lag, seinen schweren, muskulösen Körper auf und in ihr… sie schmeckte Blut zwischen den Zähnen. Sie konnte nicht glauben, was gerade passiert war - aber gleichzeitig konnte sie noch viel weniger glauben, wieso sie nicht schon viel eher auf diese Idee gekommen waren.
„Oh Merlin.“ flüsterte sie kehlig, schlang die Arme um seinen Hals und leckte an seinem Ohrläppchen. Sie mochten seinen Geruch, Sirius roch so, wie ein Mann ihrer Meinung nach riechen musste: Nach einem würzigen Herrenduft und seiner eigenen, intensiven Note. Sex und Feuerwhisky.
Sirius regte sich langsam und küsste ihren Hals. Atmete heftig. „Das war unglaublich.“
„Hm.“ Sie stimmte ihm zu, war aber noch zu schwach, um zu reden und so beschränkten sie ihre Antwort, auf einen langsamen Kuss bei dem ihren Zungen sich träge umeinander wickelten.
Sie hätten ewig dort weiter liegen können, verschwitzt und keuchend, aber nachdem die erste Euphorie verflogen war, hatte Ginny eine Vision von ihrer Mutter, die sich schließlich selbst auf die Suche nach den Rumfrüchten machte und die Tür öffnete und -
Ginny schnappte nach Luft und drückte ihn mit aller Macht aufrecht. „Wir müssen - wenn meine Mutter…“
„OK. OK!“ Mit was nach einer unglaublichen Anstrengung aussah, erhob sich Sirius und streichelte sanft ihre Hüfte, während er sich wieder anzog. Ginny richtete sich mühsam auf und lehnte sich schwer atmend an seine Brust, um noch für ein paar Augenblicke sicher zu wissen, dass es wirklich passiert war. Sie küsste ihn sanft auf seine etwas feuchten Hals, und ließ dann seinen harten Oberarm los... und dabei wollte sie eigentlich nichts anderes, als ihm das Hemd über die breiten Schultern ziehen und zärtlich die Kuhle in seiner Brust küssen.
„Ich hoffe, dir ist klar dass ich nie wieder unbefangen Birnenkompott essen können werde?“ Seine Stimme lachte, als er das sagte und Ginny stimmte leise ein.
Sirius küsste sie ein letztes Mal, nicht mehr hungrig, sondern eher genießerisch - als ob er ihren letzten Moment besonders lange hinaus zögern wollte. „Das wollte ich schon tun seitdem du mich in St Mungos's besucht hast.“
„Ich weiß.“ murmelte sie gegen seine Lippen und grinste. „Du bist nicht so geheimnisvoll, wie du gerne hättest, Sirius Black.“
Sirius lachte rau und trennte sich schließlich gänzlich von ihr... dabei wollte er doch eigentlich nichts anderes, als ihr ganz langsam das Kleid von ihrem schönen Körper streifen, seine Lippen um ihre Brustwarzen legen und sie wieder zum Stöhnen bringen, und dann wieder mit ihr zu schlafen... Er widerstand der Versuchung, eine Hand in ihren Ausschnitt zu schieben nur mit äußerster Willenskraft und legte stattdessen eine Hand auf ihre Wange.
„Ich... ich sollte dann wohl besser gehen.“ Er lächelte entschuldigend und Ginny sah ihm nach, wie er aus dem Kellerraum verschwand und dann, fröhlich pfeifend, die Treppe hoch polterte. Fassungslos ließ sie sich auf die Füße gleiten und glättete sich fahrig die Haare. Die Rumfrüchte. Die durfte sie nicht vergessen.

Sie konnte nicht verhindern, ihm bei Barbecue wieder über den Weg zu laufen. Er stand mit Tonks bei Hermione und ein paar alten Freunden, Neville und Seamus (Dean sprach immer noch nicht mit ihr). Ginny war über die bereits angebrochene Dunkelheit froh, denn so lag sein Gesicht halb im Schatten - und auch ihr sah man die glühenden Wangen nicht an.
Sie räusperte sich und begann dann, den Kartoffelsalat auf ihrem Teller unruhig hin und her zu schieben.
„Ja, was ist denn?“ Paul legte einen Arm um ihre Schultern und drückte sie.
Ginny sah in seine hübschen, braunen Augen und hasste sich für einen Moment, hasste sich dafür dass sie ihn nicht einfach ehrlich zurück lieben konnte, und hasste sich dass sie doch an nichts anderes denken konnte als an Sirius, sein schweres aber angenehmes Gewicht auf sich, an seine schnellen Stöße und sein heiseres Stöhnen.
„Hm, was...?“
„Du wolltest doch was sagen, oder?“
„Nee... nein, wollte ich nicht.“ Sie schluckte und nahm eine Gabel voll Salat.
„Gut, also ich gehe noch mal zum Buffet.“ Paul strahlte in die Runde. „Soll ich denn jemandem noch was mitbringen?“
„Ja, mir. Brot.“ Ginny hatte zwar eigentlich keinen Hunger, aber... „Bitte.“ fügte sie rasch noch hinzu.
„Bin gleich wieder da!“ Er küsste sie auf ihre Nasenspitze und Ginny nahm einen großen Schluck Wein.
„Und auch noch ein Glas Chardonnay!“
„Na, das ist aber mal ein Netter.“ sagte Tonks entzückt und blickte Paul hinterher. „Wo hast du den denn her?!“
Ginny leerte ihr Glas und schluckte. „Hab ihn halt kennen gelernt.“
„Süß... oder, Mione?“
Aber Hermione hatte gerade etwas ganz anderes gemerkt und schlug die Hände entgeistert vor dem Mund zusammen.
„Oh nein - Sirius!“, sagte sie entsetzt. „Was ist denn mit deiner Hand los?“
Ginny verschluckte sich übel, aber Sirius blieb cool.
„Mit meiner Hand…“ Er musterte seinen Handrücken überrascht. „Da muss mich wohl was gebissen haben.“
Ihre Blicke trafen sich und Ginny musste sich rasch abwenden, um nicht laut loszulachen - und sah direkt in das hübsche Gesicht ihres zurückkommenden Freundes.
„Paul.“ sagte sie und ihre Stimme zitterte heftig vor unterdrücktem Gelächter. Sie wusste nicht, was sie daran so komisch finden konnte - wahrscheinlich sollte sie sich in Grund und Boden schämen, aber die Wahrheit war, dass sie am liebsten schallend losgelacht hätte. „Paul, lass uns meine Eltern suchen und uns verabschieden.“
„..schon?“, fragte er überrascht nach einem Blick auf die Uhr. „Ich dachte, wir wollten - “
„Ja - nein“, da stand er, mit zuckenden Mundwinkeln - und Ginny konnte sich nur noch schwer beherrschen. Eigentlich war es schade, dass sie das niemandem erzählen konnte… Aber andererseits hätte es ihr wohl sowieso niemand geglaubt. „Ich muss - komm, lass uns einfach gehen!“


Uff, das war lang!! 20 Seiten word doc, anderthalb zeilig!!
…also kommt schon, erst alles lesen und dann nicht sagen wollen, wie's war?? Das ist aber nicht nett…:o( (...20 Seiten!! Das ist länger als manche Seminararbeit von mir!!! XD)
Kussi Jo


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz