von lilac butterfly
neues chap und ne antwort. huihuihui
@ cherry.juice7 du bist ja ein nevöses säftchen ;-), hoffe das chap gefällt dir.
lg
butterfly
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Mit wild pochendem Herzen, aber stabileren Beinen stand Hermine vor ihrer Haustür.
Es ging ihr nun etwas besser, wenn auch nur physisch.
Es dämmerte und Hermine wusste, dass sie viel zu lange weggeblieben war.
Mit zitternden Händen schloss sie die Tür auf und trat in den Flur.
Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte wandte sie sich um und hing ihren Mantel auf.
Wieder stiegen Tränen in ihre Augen und diesmal ließ sie sie gewähren.
Mit nassen Wangen ging sie ins Wohnzimmer und ließ sich auf das Sofa fallen. Es kam ihr ungewöhnlich hart und unbequem vor.
Rons Sofa war weich, warm und bequem gewesen.
Sie hätte nichts lieber getan als bei ihm zu bleiben.
Er führte das Leben, was sie sich immer gewünscht hatte.
„Ich wusste nicht, dass Arztbesuche so lange dauern.“, erklang plötzlich Neils Stimme und Hermine wandte sich um.
Er stand mit misstrauischem Blick im Türrahmen.
„Was ist denn um Himmels Willen schon wieder mit dir los?“, fragte er etwas genervt, als er ihr tränennasses Gesicht und ihre geschwollenen Augen sah.
„Es.. es war eine Menge los... deshalb... deshalb hat es so lange gedauert.“, stotterte Hermine und wandte sich von ihrem Ehemann ab.
Sie hörte dass Neil das Zimmer betrat und daraufhin setzte er sich in den Sessel.
„Was hat er gesagt?“, fragte er drängend.
Hermine schwieg eine Weile und weitere Tränen liefen ihre Wangen herunter.
„Der Arzt meint ich könne vielleicht keine Kinder bekommen.“, sagte sie schließlich knapp und brach danach weinend zusammen.
„Was?“, sagte Neil ungläubig und erhob sich.
„Warum? Warum hast du dann Bauchschmerzen und alles? Das kann nicht sein.“, sagte er und er klang beinahe wütend.
„Antworte mir und hör auf zu weinen!“, rief er schließlich und zog Hermine zu sich hoch.
Hermine wand sich in seinem Griff, beruhigte sich allerdings.
„Ich bin nur etwas krank. Deshalb geht es mir so schlecht. Aber er hat gesagt, er müsse ein paar Untersuchungen machen, denn es könnte sein, dass ich gar keine Kinder bekommen kann. Er hat mich nach früheren Verletzungen gefragt, aber ich habe nicht geantwortet. Ich denke es könnte am Krieg liegen. Damals haben wir eine Menge durchgemacht und viel gekämpft. Vielleicht habe ich da etwa abbekommen.“, erklärte Hermine mit schwacher, tränenerstickter Stimme.
„Nur weil du dich beweisen musstest. Du und deine Freunde mit euerer Selbstbesessenheit und eurem Stur. Das Ministerium hatte damals alles unter Kontrolle und ihr musstest euch dagegen stellen. Du brauchst dich auch nicht wundern, dass das jetzt Konsequenzen hat!“
Neil ließ sie los und Hermine sah ihn eingeschüchtert an.
„Wir finden schon einen Weg das zu richten. Was bist du denn für eine Frau wenn du nicht mal Kinder kriegen kannst?“, sagte er laut und schüttelte sie.
„Das ist doch...“, begann Hermine doch Neil fiel ihr ins Wort.
„Halt den Mund.“, sagte er und stieß sie aufs Sofa zurück.
„Bleib hier liegen und heul dich aus, vorher will ich dich nicht sehen. Du siehst aus wie ein Stück Dreck. Du wirst mir einen Erben schenken, koste es was es wolle.“, endete er und verließ den Raum.
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