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Fanfiction

Die Liebe ist ein Opfer - Eine Bitte

von lilac butterfly

jetzt hat es ja schon wieder ein bisschen gedauert, aber ich hoffe, es hat sich gelohnt.

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Mit einem dumpfen Schlag fiel die Dachbodentür hinter Hermine zu. Sie hatte über Weihnachten frei und weil Neil sich nie Urlaub nahm, war sie allein.
Nachdem sie am Tag zuvor vom Fuchsbau zurückgekehrt waren, war sie einem Gespräch mit Neil aus dem Weg gegangen, doch sie wusste, dass ihr das bald bevorstehen würde.
Sie hatte Angst davor, doch während des Krieges gegen Voldemort hatte sie gelernt, dass es besser war sich nicht vor Dingen zu fürchten, die man ohnehin nicht verhindern konnte.
Wenn sie ihr jetziges Leben betrachtete, wünschte sie sich manchmal die alten Zeiten zurück.
Damals war zwar alles dunkel und hoffnungslos gewesen, doch damals war sie noch jung und ein wenig unbekümmerter gewesen und sie hatte sich bei weitem nicht so viele Sorgen gemacht wie jetzt.
Ein kleines Dachfenster spendete dem kleinen Raum etwas Licht und Hermine ließ sich auf eine alte Holztruhe sinken, die darunter stand.
Es war ziemlich kalt hier oben und Hermine wickelte sich fester in ihre Jacke.
Sie griff in ihre Tasche und zog ein kleines schwarzes Samtkästchen heraus. Sie betrachtete es nun zum hundersten Mal und ihr Herz pochte wie wild.
Seit Ron ihr dieses Geschenk gegeben hatte, war noch keine Gelegenheit geblieben, um es zu öffnen und so hatte Hermine es jedes Mal aus der Tasche geholt wenn Neil nicht hinsah, doch zum Öffnen war es ihr zu riskant.
Doch nun, da Neil nicht da war, hatte sie beschlossen, dass es eindeutig an der Zeit war, nachzusehen, was Ron ihr geschenkt hatte.
Mit zitternden Fingern strich sie über den weichen Samt, bevor sie das Kästchen langsam aufklappte.
Ein zusammengefaltetes Stück Pergament lag darin und Hermine nahm es heraus und entfaltete es.
Ihr Herz machte große Sprünge, als sie zu lesen begann.

Hermine,

ich weiß, dass du dieses Geschenk, wie auch unsere Liebe wirst geheim halten müssen, doch ich möchte, dass du hierdurch immer weißt, wie viel du mir bedeutetest.
Du weißt, dass ich kein guter Schreiber bin, und wohl auch nie einer werden werde, aber ich weiß, dass du mich bisher immer verstanden hast, wie kein anderer.
Und auch, wenn ich dich nicht immer verstanden habe, so wusste ich immer, dass ich dir vertrauen kann, auch wenn ich das nicht immer gezeigt habe.
Ich möchte dich um etwas bitten, und da ich das wohl nie über meine Lippen gebracht hätte, schreibe ich es nun auf in der Hoffnung, dass du mich auch dieses Mal verstehst.
Was auch immer aus uns werden wird, was auch immer passieren wird, wie weit wir es schaffen werden und was wir durchleben müssen, ich werde dich immer lieben, und das nicht nur, weil ich dir vertraue, dich schätzte, du mich zum Lachen bringst und jeden meiner Tage lebenswert machst, sondern auch, weil ich dich schon immer geliebt habe, weil du mich so akzeptierst wie ich nun mal bin und mir keine Vorwürfe machst.
Und auch wenn wir damals, als wir unsere Liebe akzeptiert haben, vielleicht einen großen Fehler gemacht und unsere Freundschaft zerstört haben, so macht es doch nur eine Sekunde mit dir wieder wett.

Ron

Dicke Tränen tropften auf das Pergament und liefen Hermines Wangen herunter, als sie den Brief wieder zusammenfaltete.
Sie weinte wie sie schon lange nicht mehr geweint hatte. Sonst hatte sie sich gegen solche Anfälle immer gewehrt, doch nun ließ sie es geschehen.
Als sie sich ein wenig beruhigt hatte, warf sie einen weiteren Blick in das kleine Kästchen.
Eine filigrane Silberkette mit einem kleinen geschwungenen Anhänger lag darin.
Hermine nahm sie heraus und wiegte sie in ihren Fingern.
In winziger, filigraner Schrift war etwas auf den Anhänger graviert und Hermine musste sich anstrengen, um es lesen zu können.

Das Leben wäre vielleicht einfacher wenn ich dich nicht getroffen hätte. Es wäre nur nicht mein Leben.

Hermine war erneut den Tränen nah und sie legte die Kette zusammen mit dem Brief zurück in das Kästchen.
Mit schwerem Herzen stand sie auf und öffnete die alte Truhe. Allerlei Kleinkram lag darin, alte Bücher, Umhänge, Fotoalben und andere Dinge, die man nicht mehr benötigte.
Hermine kramte ein wenig in den alten Sachen, bis sie fand, wonach sie gesucht hatte.
Sie zog eine rote Box heraus, deren Deckel mit einem schönen golden Muster verziert war.
Auch wenn sie schon Jahre nicht mehr herausgenommen worden war, so war ihr Zustand noch einwandfrei.
Hermine öffnete sie vorsichtig und ließ ihren Blick kurz auf zahlreichen Umschlägen und Pergamentblättern ruhen.
In diese Box hatte sie einst die Briefe von Harry und Ron gesteckt, die sie über die Ferien bekommen hatte.
Sie hatte damals in der Muggelwelt, in der sie gelebt hatte, nicht viel mit sich anzufangen gewusst und sehr an den Briefen gehangen die ihre besten Freunde ihr geschickt hatten.
Vorsichtig legte Hermine nun das kleine Kästchen zu den Briefen und verschloss die Box wieder.
Sie verstaute sie sorgfältig unter Büchern und Umhängen und schloss dann die Truhe.
Mit einem letzten Blick in den dunklen Raum ging Hermine zurück.
Sie trottete langsam die Treppe hinunter ins Wohnzimmer.
Hier war es warm und Hermine ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen.
Sie lehnte ihren Kopf gegen die Kissen und schloss die Augen.
Sie wusste nicht, wie das alles enden sollte. Sie sah keinen Ausweg und dennoch wusste sie, dass sie einen würde finden müssen.
Plötzlich klopfte es an der Tür und Hermine schlug die Augen auf.
Etwas überrascht erhob sie sich.
Ihr war ein wenig schwindlig, als sie zur Haustür ging.
Sie öffnete sie und ein kalter Schauer lief ihr den Rücken herunter, der nichts mit der kalten Luft zu tun hatte, die nun von draußen herein geströmt kam.
Vor der Tür stand Madison, eingewickelt in einen hellen Mantel und mit geröteten Wangen.
„hallo.“, sagte sie freundlich und Hermine raufte sich zusammen.
„Ha- hallo.“, sagte sie.
„Darf ich reinkommen?“, fragte Madison.
„Wa- Natürlich.“, stammelte Hermine und trat einen Schritt zurück.
Madison betrat den Flur und Hermine schloss die Tür und sah Madison fragend an.
„Tut mir leid, dass ich so unangemeldet vorbeikomme.“, erklärte Madison.
Sie öffnete ihren Mantel.
„Den nehme ich.“, sagte Hermine und nahm Madison den Mantel ab.
„Gehen sie doch ins Wohnzimmer. Da ist es wärmer. Zweite Tür links.“, sagte Hermine und Madison wandte sich um.
Hermine blieb ein paar Sekunden perplex stehen, bevor sie den Mantel aufhing und Madison ins Wohnzimmer folgte.
Sie hatte auf dem Sofa platzgenommen und Hermine fühlte sich entsetzlich unwohl in ihrer Haut.
„Ähm.. Möchten sie etwas trinken.?“, fragte sie nervös.
„Oh, nein danke. Aber lassen sie das ´Sie´. Ich bin Madison.“, sagte sie und streckte Hermine die Hand aus.
Hermine schüttelte sie und Madison setzte sich wieder.
„Du hast ein schönes haus.“, sagte sie und Hermine setzte sich nun auch auf das Sofa.
„Ja.“, sagte sie knapp.
Eine peinliche Stille entstand und Hermine knetet nervös ihre Finger.
Schließlich ergriff Madison wieder das Wort.
„Ich bin eigentlich hergekommen, um über Ron zu sprechen.“, sagte sie ruhig und entschlossen.
Hermines Magen verkrampfte sich schmerzhaft und ihr Herz pochte schneller als normal.
„Ich weiß von eurer Affäre.“
Hermines Atem stockte und alles verschwamm vor ihren Augen.
Madisons Stimme war gefasst gewesen und nett, nicht wütend.
Hermine spürte ihren Blick auf sich und sie hob ihren Kopf.
Madisons grüne Augen sahen sie sanft an, und Hermine konnte sie nicht verstehen.
„Das ist keine Affäre.“, sagte sie schließlich schwach und kaum hörbar. Sie sah Madison nicht direkt in die Augen.
„Ich liebe ihn.“, fügte sie mit brüchiger Stimme hinzu.
Madison schwieg ein paar Sekunden.
„Ich weiß.“, sagte sie. „Und ich weiß, wie sehr Ron dich liebt.“
Sie griff nach Hermine Hand und nun sah sie ihr direkt in die Augen.
Hermine verstand nicht, was hier geschah, doch nun liefen ihr wieder Tränen über die Wangen.
„Woher weißt du das alles?“, fragte sie.
„Ich bin nicht blind. Weißt du, als ich Ron kennen gelernt habe, da wusste ich schnell, dass etwas in seinem Leben geschehen war, was er nicht verkraftet hatte, etwas, das eine große Lücke hinterlassen hatte. Doch ich wusste auch, dass er es mir nicht erzählen würde. Deshalb habe ich ihn nie danach gefragt.
Ich habe eine gute Menschenkenntnis. Und ich wusste, dass Ron nie offen für mich war. Er hat es versucht, hat versucht mich glücklich zu machen. Er ist ein herzlicher Mensch. Er wollte mir nie wehtun.
Er hat kaum über seine Vergangenheit gesprochen und wenn, dann nur über seine Schulzeit und Freunde von damals.
Er hat versucht mir klarzumachen, dass er mich liebt. Er hat mir einen Heiratsantrag gemacht, um mir das zu bestätigen, doch ich wusste von Anfang an, dass er mich nicht liebt, sondern nur verzweifelt versucht, seine Vergangenheit ruhen zu lassen und sich gewissermaßen abzulenken.
Ich hatte akzeptiert, dass er mich nicht liebt. Ich habe akzeptiert, dass ich wohl nie erfahren würde, was ihn so zerstört hat. Ich hatte gehofft, dass er mich vielleicht eines Tages lieben könnte.
Doch dann bist du wieder aufgetaucht. Und im selben Moment, als ich euch beide zusammen gesehen habe, da wusste ich, dass der Grund für Rons Verhalten genau vor mir stand.
Hübsch, erfolgreich und genauso zerstört wie Ron.“, endete Madison.
Hermine sah sie mit leerem Blick an.
„Aber wir haben alles versucht um das geheim zu halten. Wie- ?“, stammelte sie.
„Herauszufinden, dass ihr beiden wieder zusammen gefunden habt, war nun wirklich nicht schwer. der Blick in Rons Augen, wenn er dich ansieht, der Klang seiner Stimme wenn er mit dir spricht, die Nervosität, wenn er dich sieht, der Ausdruck auf seinem Gesicht, wenn er wieder einmal zu spät von der Arbeit kommt. Er liebt dich so sehr, Hermine.“, sagte Madison und nun war auch sie den Tränen nahe.
„Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass es so weit kommt. Das all das passiert.“, sagte Hermine.
„Ich bin nicht hier um dir einen Vorwurf zu machen, sondern um dich um etwas zu bitten. Ron liebt mich vielleicht nicht, aber ich liebe ihn. Ich habe noch nie jemanden so sehr geliebt wie ihn und mein einziger Wunsch ist, dass er glücklich ist.
Und da ich ihn nicht glücklich machen kann, sondern du, möchte ich dich darum bitten.
Tu ihm nicht weh. Das hat er nicht verdient.“, sagte Madison und nun lief eine einsame Träne ihre helle Wange hinunter.
Hermine schluchzte.
„Wenn Neil von Ron und mir erfährt...“, sagte sie leise.
„Ich glaube nicht, dass Ron von dir erwartet, dass du diese Ehe aufgibst. Ich denke, er will nur nicht, dass du euch aufgibst. Und von mir erfährt niemand etwas.“, sagte Madison ruhig und ließ Hermines Hand los.
„Ich denke, ich sollte jetzt gehen.“, sagte sie.
Hermine atmete tief ein und erhob sich.
Sie ging mit Madison in den Flur und gab ihr den Mantel.
An der Haustür wandte sich Madison ihr noch einmal zu.
„Du hast unglaubliches Glück, weißt du das?“, fragte sie mit einem freundlichen Lächeln.
Hermine nickte leicht und ein leichtes Lächeln entwich ihren Lippen.
Madison nickte ihr zum Abschied zu und verschwand in die weiße Winterlandschaft.

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nur zur info: die gravierung auf der kette ist ein zitat von erich fried, ein lyriker.
hoffe euch hat das chap gefallen. das war auch eine dieser sachen, die von anfang an dabei waren.
muss mich noch dafür entschuldgen dass der brief so schrecklich kitschig geworden ist. hab ihn bestimmt zehmal weggemacht oder geändert, aber mir ist keine andere möglichkeit eingefallen, also hab ich ihn gelassen.


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