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Fanfiction

It Was Just A Lie - Kein Zurück Mehr

von Mme_Maxime

Hi

So, jetzt kommt das LETZTE Kapitel...
Es war sehr schwer zu schreiben, ich hoffe es gefällt euch...
Viel Spaß beim Lesen!
~~~~~~~~~~~~~~~~~

Große, ausdruckslose Augen starrten sie an. Das Kinn war trotzig vorgeschoben und der Mund traurig verzogen.
Einige gewellte Strähnchen ihrer schwarzen Haare hingen ihr ins Gesicht, der Rest der Lockenpracht befand sich in einer eleganten Hochsteckfrisur.
Die junge Hexe wandte den Blick von ihrem Spiegelbild ab und blickte stattdessen aus dem hohen Fenster, vor dem der große, goldgerahmte Spiegel stand.
Sie sah hinaus auf den parkähnlichen Garten ihres Elternhauses, an dessen Grenze der bunte Herbstwald begann.
Wie gerne sie jetzt dort unten, im Wald gewesen wäre, wie gerne sie sich zwischen den Bäumen versteckt hätte, dort gewartet hätte, bis alles vorüber war.
Sie fühlte sich zurückversetzt in ihre Kindheit, in der sie so oft an diesem Fenster gestanden hatte und sich gewünscht hatte, dort hinaus, in den Wald laufen zu dürfen.
Es war ihr nie erlaubt gewesen, ihre Eltern hatten es immer wieder verboten, egal, wie sehr sie es sich gewünscht hatte. Bis heute, hatte sie noch nie einen Fuß zwischen diese Bäume gesetzt, und vielleicht war es gerade deshalb, dass dieser Wald immer noch so eine große Anziehungskraft auf sie ausübte.
„Weißt du, Bellatrix, dein Vater und ich sind wirklich froh, dass du dich endlich zu diesem Schritt entschieden hast. Die Ehre deiner Familie und dein eigenes Ansehen in der Öffentlichkeit scheinen dir anscheinend doch etwas zu bedeuten.“ Unterbrach die raue Stimme ihrer Mutter ihre Gedanken. Die alternde Dame stand hinter ihrer Tochter und schnürte gerade mit geübten Bewegungen deren Korsett.
Bellatrix atmete zischend ein, sie hasste diese Teile, hatte sie doch jedes mal wieder das Gefühl, als würden ihr sämtliche Rippen gebrochen werden.
„Wie dem auch sein. Wir hoffen desweiteren, dass deine kleine Liaison mit diesem Auror keinen weiteren Schaden mit sich trägt. Dein Vater hat mich davon überzeugt, dass du es aus uneigennützigen Zwecken getan hast, was aber keineswegs diese Sache gutheißt. Diese Ehe war ein Fehler, egal was andere dazu sagen, und ich bin froh, dass dieses Missgeschick nun aus der Welt geschafft wurde.“ Fuhr sie fort während sie weitere Schnüre stramm zog und verknotete.
Bellatrix schwieg weiterhin; sie kannte ihre Mutter gut genug, um sie ihrem Monolog zu überlassen und nicht auf ihre Kritiken einzugehen.
„Nun, wie schon gesagt, ich- wir- sind froh und erleichtert, dass du nun den jungen Mr. Lestrange ehelichen wirst, er ist eine außerordentlich gute Partie, du solltest glücklich sein und nicht so ein Gesicht machen.“ Fügte sie noch hinzu, nachdem sie den Gesichtsausdruck ihrer Tochter im Spiegel gesehen hatte.
Die junge Schwarzhaarige zuckte leicht mit den Schultern und hoffte, dass ihre Mutter bald fertig mit dem Verschnüren war.
„Bellatrix, du bist unsere älteste Tochter, die Ehre unserer Familie ruht auf deinen, doch leider etwas zu breiten, Schultern, nachdem schon deine Schwester solch eine Enttäuschung war. Bitte erspare uns die Schande eines weitern Skandals, sage heute vor dem Altar einfach ‚ja‘, das ist alles.“ Redete sie weiter und musterte missbilligend die Schultern ihrer Tochter, die wie versteinert dastand.
Bellatrix wusste genau, dass sie schmale Schultern hatte, es war nur der übertriebene Schönheitswahn ihrer Mutter, der etwas anderes behauptete.
Endlich war die ältere Hexe fertig. Zufrieden trat sie einen Schritt zurück und musterte ihr Werk.
Dann schnippte sie mit ihrem Zauberstab und ließ das Brautkleid erscheinen.
„Ich verstehe immer noch nicht, warum du dich für so etwas entschieden hast.“ Verkündete sie naserümpfend und betrachtete missbilligend das Kleid.
Es hatte einen weiten, bodenlangen Rock mit kurzer schwarzer Spitzenschleppe und ein ärmelloses, eng anliegendes Oberteil, das am Rücken einen Streifen freiließ, um den Blick auf die Korsettschnüre zu gewähren. Das ganze Kleid war tief-rot, mit großen, schwarzen, aufgenähten Rosenblüten.
„Es ist nicht einmal weiß.“ Schimpfte sie weiter während sie den Zauberstab ein weiteres Mal schwang und das Kleid sich selbstständig über seine Trägerin stülpte.
Bellatrix sagte immer noch nichts, sie hatte gelernt, dass eine Verteidigung gegen ihre Mutter, deren Kritik oft nur noch steigerte.
Nun blickte sie wieder in den Spiegel und musste feststellen, dass sie in dem Kleid wirklich gut aussah. Es wirkte fast ein wenig düster, kaum wie ein wahres Brautkleid, doch für die junge Hexe war es auch keine wirkliche Heirat.
Sie hatte schon vor fast einem Jahr geheiratet, sogar in weiß, das würde sie nicht wiederholen. Sie hatte absichtlich ein Kleid, so anders als ihr letztes Hochzeitskleid, gewählt. Sie wollte nicht so stark an Colin erinnert werden, vor allem heute nicht, wo dieser Schritt doch auch ohne ihn schon schwer genug sein würde.
Diese Heirat war eine der wenigen Dinge in ihrem Leben, über die sie keine Kontrolle hatte, sie war eine der wenigen Dinge, zu denen sie gezwungen wurde.
„Nun ja, es sieht nicht aus wie ein Hochzeitskleid, aber das Korsett reißt es schon ein wenig raus. Es geht doch nicht, dass eine so junge Braut wie du mit einer Taille wie eine 80-jährige heiratet. Solche jungen Mädchen müssen schon optisch ansprechend sein, und dazu gehört auch eine schmale Taille.“ Stellte Mrs. Black fest, steckte ihrer Tochter den schwarzen Spitzenschleier ins Haar und strich ihr den vorderen Teil über das Gesicht.
Verstohlen rieb Bellatrix sich den linken Unterarm, wie um sich selber Mut zu machen, das alles durchzustehen.
„Oh bei Slytherin, Bellatrix, lass doch die Finger von diesem hässlichen Mal. Es ist schon schlimm genug, dass du überhaupt dazu gehörst, du musst es nicht noch so zur Schau tragen!“
Fuhr ihre Mutter sie an, die natürlich jede ihrer Bewegungen mit Argusaugen verfolgte.
Stumm, jedoch nicht ohne ihre Augen zu verdrehen, was dank des Schleiers unbemerkt blieb, nahm Bellatrix ihre schwarzen Spitzenhandschuhe von der Kommode, die neben ihr an der Wand stand, und zog sie sich an. Sie reichten ihr bis zum Ellenbogen.
„Gott sei Dank für hohe Handschuhe, die dieses scheußliche Bild verbergen.“ Rief die ältere Hexe.
„Druella, Liebling, seid ihr bald fertig?“ ertönte die Stimme von Bellatrix‘ Vater von unten, vom Fuß der Treppe.
„Komm mit, es geht los.“ Zischte Druella, griff nach dem Arm ihrer Tochter und zog sie hinter sich her, aus dem Zimmer, den Flur entlang und die Treppe hinunter.
Unten wartete schon Cygnus Black auf seine Tochter. Er trug einen schwarzen Festumhang mit cremefarbenem Hemd und hielt seiner Tochter einen Arm entgegen.
„Du siehst sehr schön aus, meine Große.“ Sagte er lobend als sie ihre Hand auf seinen Arm legte und sich von ihm hinausgeleiten ließ.
Die Hochzeit fand draußen, im Park der Blacks statt, in einem großen Pavillon, der extra zu dem Anlass errichtet worden war.
Die wenigen Gäste, die noch draußen standen, verzogen sich beim Anblick der herannahenden Braut schnell nach drinnen, in den Pavillon.
„Vergiss nicht zu lächeln!“ zischte ihre Mutter noch warnend, bevor aus sie das aufwändige Gebäude aus verschnörkeltem Metall und Glas betrat.
„Du machst das schon, mein Mädchen.“ Ermutigte ihr Vater sie, als das Orchester, das für die Zeremonie angeheuert worden war, zu spielen begann.
Bellatrix versuchte das mulmige Gefühl im Magen zu ignorieren und ließ sich von ihrem stolzen Vater in den Pavillon führen.
Die Schleppe ihres Kleides schweifte sanft über den polierten Holzboden, der Rock wippte im Takt ihrer Schritte. Das einzige was sie an die andere Hochzeit erinnerte, waren die Blumen. Sie trug wieder ein Gesteck aus Rosen bei sich. Dieses Mal waren es, passend zu der Verzierung ihres Kleides, schwarze Blumen.
Langsam ging sie neben ihrem Vater den Gang entlang, auf Rodolphus zu, der in einem cremefarbenen Festumhang, mit schwarzem Hemd und einer schwarzen Rose im Knopfloch, auf sie wartete.
Als er sie sah lächelte er.
Nun stand sie vor ihm und ihr Vater verließ sie; er setzte sich zu seiner Frau, in die erste Reihe der aufgestellten Bänke.
„Liebes Brautpaar, verehrte Gäste, wir haben uns heute hier versammelt, um…“ begann ein alter Zauberer die Predigt. Seine Stimme klang pfeifend und monoton.
Bellatrix Gedanken begaben sich wieder auf Wanderschaft; tat sie hier wirklich das richtige?
Gab es einen richtigen Weg?
Würde Colin ihr verzeihen können?
Sie hoffte es, sie hoffte es sehr.
Seit sie an seinem Grab gewesen war, hatte für sie festgestanden, dass sie keine andere Wahl hatte; sie musste Rodolphus heiraten und das Beste daraus machen.
Noch immer, sogar heute, trug sie Colins Kette. Diese gab ihr Kraft, weiter zu machen, nicht aufzugeben.
Sie fühlte sich immer noch schrecklich, dass sie einen anderen heiratete, wo sie doch Colin ewige Treue geschworen hatte. Sie hasste sich für ihre Taten und sie hasste alle anderen, dass diese sie nicht trauern ließen.
Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als jetzt einfach wegzurennen, in diesen wunderschönen Wald, sich dort hinter den dicken Baumstämmen zu verstecken, bis alles vorbei war, bis sie wieder frei war.
Doch sie konnte nicht, sie durfte nicht; ihre Familie erwartete von ihr, stehen zu bleiben und sich selbst zu fesseln, und sie musste sich beugen.
Wenn sie eine Zukunft haben sollte, dann nur eine mit Rodolphus an ihrer Seite, das wusste sie, das hatte sie schmerzlich feststellen müssen.
„Und willst nun du, Rodolphus Zachory Lestrange, die hier anwesende Bellatrix Elladora Black zu deiner dir rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen und sie lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?“ riss die pfeifende Stimme des alten Mannes die Hexe aus ihren Gedanken.
Es war schon wieder so weit, bald gab es kein Zurück mehr, bald war ihr Schicksal besiegelt.
„Ja, ich will.“ Sagte Rodolphus und steckte Bellatrix einen schmalen goldenen Ring mit kleinen eingelassenen Smaragden an den Finger.
„Willst dann du, Bellatrix Elladora Black, den hier anwesenden Rodolphus Zachory Lestrange zu deinem dir rechtmäßig angetrauten Ehemann nehme und ihn lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?“ fuhr der alte Zauberer fort.
Bellatrix spürte die erwartungsvollen Blicke der Anwesenden in ihrem Rücken, sie spürte auch Rodolphus‘ forschenden Blick.
Ein dicker Kloß formte sich in ihrem Hals, schnürte ihr die Kehle zu; sie fühlte sich erdrückt, von einer nicht greifbaren Last zerquetscht.
Als sie aufblickte, sah sie für einen kurzen Moment nicht Rodolphus‘ eisgraue Augen, sondern Colins hellblaue Augen, die sie warm anlächelten.
Sie wusste, dass sie keine Wahl hatte, dass sie ihr Schicksal schon entschieden hatte, bevor Colin überhaupt gestorben war.
Sie schluckte und bemühte sich, ihrer Stimme Festigkeit zu verleihen, als sie sagte: „Ja, ich will.“
Sie hörte förmlich das erleichterte Aufatmen der versammelten Verwandtschaft während sie Rodolphus einen Ring, identisch zu ihrem neuen Ehering, ansteckte.
Es war geschehen, sie hatte es tatsächlich getan; sie hatte ihn tatsächlich geheiratet.
Rodolphus strich nun vorsichtig ihren Schleier nach hinten, aus ihrem Gesicht, und küsste sie sanft.
Das Orchester spielte, die Gäste begannen leise zu reden. Rodolphus griff nach Bellatrix‘ Hand und führte sie nach draußen.
Wie in Trance folgte sie ihm. Sie hatte ihre Liebe ein weiteres Mal verraten. Sie hatte sich selbst verraten.
Hand in Hand trat das frischgebackene Ehepaar nach draußen, atmete in tiefen Zügen die kalte klare Luft ein. Plötzlich hörte Bellatrix ein Rauschen über ihren Köpfen und blickte argwöhnisch nach oben.
Was sie sah, ließ ihr kurzzeitig den Atem stocken; eine schwarze Kutsche, von einem Paar kräftiger Thestrale gezogen, landete vor ihren Füßen auf dem Grasboden.
Die Gäste, die langsam aus dem Pavillon strömten, blieben verdattert stehen. Einige wenige, die die Zugtiere nicht sehen konnten, blickten verwirrt umher und stießen fragend ihre Nachbarn an.
Eines der beiden Tiere stapfte ungeduldig mit dem Huf.
„Komm, Bella, die warten auf uns.“ Raunte Rodolphus ihr zu und kletterte die Stufen zur Kutschen herauf, um dann seiner Frau hinauf zu helfen.
Bereitwillig folgte Bellatrix ihm, froh, der Familie entkommen zu können, froh, wenigstens ein kleines Bisschen Freiheit zu gewinnen.
Mit einem kurzen Ruck hob die Kutsche ab, immer höher stieg sie in die Lüfte, die gaffende Menschenmenge im Park wurde immer kleiner und unbedeutender.
Unbedeutender wurden auch all die Sorgen, die die junge Hexe schon so lange plagten; hier oben, hoch in der Luft, erschienen diese Dinge fast ein wenig kleinlich.
Es war geschehen, er war tot, sie konnte es nicht mehr rückgängig machen, sie konnte nur noch die Erinnerungen wahren und weiterleben.
Und sie wollte weiterleben, sie wollte wieder glücklich werden. Wenn nicht mit Rodolphus, dann wenigstens mit dem Dunklen Lord.
Egal, was er ihr genommen hatte, er war alles, was ihr jetzt noch blieb, alles, wofür es sich lohnte, zu leben.
ENDE

~~~~~~~~~~~~~
So, ihr lieben, das wars...
Vielen Danke an all die lieben Kommie-Schreiber!
Eure Kommentare haben mir echt geholfen, sie haben mich unterstützt und motiviert!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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