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Fanfiction

It Was Just A Lie - Die Nacht des Kampfes

von Mme_Maxime

Hi
Es geht weiter, mit dem 20. Kapitel!!
Ich bin gespannt auf eure Reaktionen!
Ich hoffe es gefällt euch, ich finde es etwas komisch...
naja, viel Spaß ;-)


„Aua. Spürst du das auch?“ fragte der große, durchtrainierte Mann seine Freundin, mit der er gerade in der Badewanne lag.
Sie nickte und blickte mit glänzenden, schwarzen Augen auf das Mal auf ihrem linken Unterarm.
Nach einem kurzen blickwechsel standen beide auf, trockneten sich eilige ab und zogen sich wieder an.
Während sie die breite Marmortreppe herunterliefen, zogen sie sich die langen schwarzen Kapuzenumhänge an und setzten die schaurigen Totenkopfmasken auf.
„Meinst du das ist der Einsatz von dem du geredet hast?“ fragte der blonde, dessen Stimme unter der Maske eigenartig verzerrt erklang.
Die schwarzhaarige nickte und zückte im Rennen ihren langen dunklen Zauberstab. Ihr Freund tat es ihr gleich.
Mit langen Schritten marschierten sie über den knirschenden Kiesweg, durch die beißende Dezemberluft auf das schmiedeeiserne Tor zu, das das Ende ihres Grundstücks markierte.
Kaum hatten sie ihr Grundstück verlassen, fassten sie sich an den Händen, drehten sich einmal elegant im Kreis und verschwanden in einem Wirbel aus schwarzem Stoff.
Die beiden vermummten Gestalten tauchen an einem unbekannten Ort wieder auf; ihr Mal hatte sie beim Apparieren geleitet, an einen Ort, wo beide noch nie waren. Sie standen auf einer verlassenen Hochebene vor einer verfallenen Hütte. Etliche Fensterscheiben fehlten und Moos wuchs aus den Ritzen im Stein.
Dennoch war die vermodernde Holztür geschlossen und aus dem Inneren der Ruine waren gedämpfte Stimmen zu hören.
Angespannt doch erwartungsvoll betraten die Neuankömmlinge die Hütte und sahen sich um.
Das Haus bestand aus einem einzigen runden Zimmer, in dem ein alter Holztisch und einige Stühle, denen Beine fehlten, standen. Der helle Holzboden war von einer dicken Staubschicht überzogen und nur einige wenige Fußspuren verrieten, dass der Raum nicht so verlassen war, wie er schien.
„Hallo, ihr beiden!“ rief plötzlich eine Stimme. Wären Bellatrix und Rodolphus nicht an spektakuläre Auftritte gewöhnt gewesen, und hätten ihre geschulten Augen nicht die Fußspuren erkannte, wären sie sicher erschrocken zusammengezuckt. So drehten sie sich nur gelinde überrasch um und blickten in die kalten Augen von Abraxas Malfoy; anscheinend der Leiter der Operation.
Dieser verstaute gelassen den Tarnumhang in seiner Umhangtasche und wandte sich dann an das junge Paar, das ihn erwartungsvoll anblickte.
„Ihr seid die ersten, die Seinem Ruf gefolgt sind. ER persönlich wird nicht kommen, ich werde alles leiten, doch ER hat die Kämpfer ausgesucht. Anscheinend vertraut ER euch genug, um euch loszuschicken…Einige andere müssten dennoch bald erscheinen.“ Erklärte er mit einem deutlichen Anflug von Arroganz in der Stimme. Es hätte nicht deutlicher sein können, dass er sich aufgrund seines Alters, den anderen überlegen fühlte.
Kaum hatte er zu ende geredet, hörten die drei ein leises Plopp. Gespannt drehten sie sich zur Tür und hielten sicherheitshalber die Zauberstäbe gezückt.
„Tag alle zusammen!“ wurden sie von der durchdringenden Stimme Evan Rosiers begrüßt. Dicht gefolgt von Mulciber und Walden Macnair, betrat er mit freudig ausgestreckten Armen den Raum. Er schien einfach nur fröhlich zu sein, seine alten Freunde und Gefährten zu sehen und zeigte keine Spur von Nervosität in Erwartung auf einen baldigen Kampf
„Kommen noch mehr?“ fragte Macnair mit der üblichen missmutigen Laune.
Abraxas Malfoy schüttelte verneinend den Kopf und richtete sich zu voller Größe auf.
„Da wir nun hier alle versammelt sind, in dieser stinkenden Muggelbehausung, werde ich den genauen Plan erläutern. In dieser Hütte, aus der wir vorher natürlich alle Spuren beseitigen werden, wird der Köder des Ministeriums auf dich, Mulciber treffen, denn du warst seine Kontaktperson. Du wirst ihm das gewöhnliche Neulingsprozedere bieten, jedoch immer nach einem Hinterhalt Ausschau halten.“ Erklärte er mit blasierter Miene. Die anderen nickten zustimmend, soweit hatten sie den Plan verstanden.
Während der kurzen Pause schweiften Bellatrix‘ Gedanken ab. Sie dachte an den bevorstehenden Kampf, an Colin, der sehr bald mit einigen anderen, bedeutungslosen, gesichtslosen Ministeriumsangestellten, hier erschienen würde, und geradewegs in die Falle tappen sollte.
„Alle anderen, also Evan, Walden, Rodolphus, Bella und ich, werden draußen warten. Wir werden uns versteckt halten und das Areal sichern sobald alle da sind.“ Wurde die junge hexe aus ihren Gedanken geschreckt. Schnell bemühte sie sich, ein verständnisvolles, eifriges Gesicht zu machen und alle Gedanken an die andere Seite aus ihrem Kopf zu vertreiben.
„Wenn der letzte Auror angekommen ist, werde ich“, und er warf sich in die Brust, „einen Bannkreis errichten, dass nur noch Todesser apparieren können, falls wir flüchten müssen oder Verstärkung brauchen. Den Kampf werden wir so lange wie möglich verzögern, bis wir die Stärke des Gegners erahnen können. Dann wird gekämpft, auf Leben und Tod. Vielleicht können wir auch Gefangenen machen, aber wir dürfen sie auf keinen Fall entkommen lassen. Diese Angelegenheit ist dem Lord sehr wichtig, wir dürfen nicht versagen!“ sprach er weiter und seine Stimme nahm einen leicht besorgten Ton an.
Die anderen nickten entschlossen. Ihnen war klar, um wie viel es für sie ging.
Auch Bellatrix wusste es, doch es grauste sie, wenn sie daran dachte, Colin einfach so auszuliefern, ihn dem Tod auszusetzten. ‚Du hast keine Wahl, kämpf einfach. Tu es für den Lord. ‘ sagte sie sich. Gleichzeitig meldete sich eine nervige kleine Stimme in ihrem Kopf, die ihr einflüsterte, dass der Lord sie überhaupt erst in diese Situation gebracht hatte.
Unwirsch schüttelte sie den Kopf um diese verbotene, lügnerische Stimme zum Schweigen zu bringen.
„Etwas unklar, Bellatrix?“ fragte Malfoy mit hämischer Stimme.
Schnell schüttelte diese wieder den Kopf und antwortete: „Nein, alles klar. Ich habe nur gerade an etwas gedacht.“
„Darauf möchte ich wetten.“ Spottete der blonde, langhaarige Mann und wandte sich dann von ihr ab.
„Wir sollten jetzt alle rausgehen, es ist bald soweit.“ Meldete sich Rodolphus mit fester Stimme. Einen Streit unter den Todessern wollte er auf jeden Fall vermeiden, besonders jetzt, so kurz vor einem wichtigen Auftrag.
Seine Freunde nickten und einer nach dem andern verließ die Hütte, auf der Suche nach einem Busch oder einem Baum, in dem man sich verstecken konnte. Natürlich fanden nur zwei der fünf Leute ein Versteck, da die Ebene nur kläglich bewachsen war. Die anderen drei ließen schließlich notgedrungen einige Büsche aus dem Nichts wachsen und verstecken sich dahinter.
Nach einigen Minutender absoluten Stille, die die fünf bewegungslos in ihren Verstecken gekauert hatten, ertönten einige leise Plopps hintereinander.
Aufmerksam beobachteten die Todesser, wie de Auroren, insgesamt fünf, ihre Stellungen bezogen und einer von ihnen, ein kleiner Zauberer mit schütterem Haar, die Hütte betrat, die scheinbar verlassen dalag.
Atemlos verfolgten die Todesser, wie ihre Gegner sich um die Hütte herum postierten; sie machten sich noch nicht einmal die Mühe, sich zu verstecken.
Diese Selbstsicherheit und überhöhte Selbsteinschätzung des Ministeriums machte Bellatrix wütend. Wie konnten diese Idioten nur glaube, sie wären sicher, wie konnten sie ernsthaft davon ausgehen, dass sie hier diejenigen wären, die eine Falle stellten?
Verstohlen suchte sie unter den anwesenden nach Colins vertrauten Rotschopf. Direkt vor der Tür wurde sie fündig.
Ihre Eingeweide zogen sich krampfhaft zusammen; wenn es zu einem Kampf kommen würde, wäre er direkt in der Schusslinie.
Einige Zeit passierte gar nichts. Sowohl die versteckten Todesser, als auch die Auroren, warteten regungslos in der aufsteigenden Dunkelheit.
Die Rufe eines Uhus zerrissen die Stille. Kurz darauf war ein lautes Krachen aus der Hütte zu hören.
Die Auroren, alle in leuchtend weiße Umhänge gehüllt, hoben ihre Zauberstäbe und richteten sie auf die Tür.
Die Todesser, die in ihren schwarzen Kapuzenumhängen wie Schatten in den Büschen hockten, heilten ihre Waffen ebenfalls hoch erhoben und warteten mit gespannten Muskeln auf eine winzige Regung der gegnerischen Seite.
Krachend flog die Tür auf und Mulciber und der Köder blickten auf die Spitzen von vier Zauberstäben, die auf sie gerichtet waren.
Wie auf ein Zeichen erhoben sich fünf Schattengestalten aus den Büschen und glitten lautlos auf das Grüppchen zu, die Zauberstäbe kampfbereit.
„Mr.Mulciber, Sie werden hiermit vom Zaubereiministerium verhaftet, unter der Anschuldigung, ein Todesser zu sein.“ Zerriss eine schneidende Stimme die gespannte Stille.
Der scheinbar älteste der Auroren hatte gesprochen.
„Impedimenta!“, „Stupor!“, „Levicorpus!“, „Petrificus Totalus!“, „Confringo!“ tönten fünf verschiedene Stimmen zur selben Zeit und eine kleine Explosion direkt vor den Auroren wurde von 4 bunten Lichtblitzen gefolgt.
Die Angegriffenen wirbelten herum und ihre Augen weiteten sich, als sie den Hinterhalt erkannten.
Mulciber hatte sich losgerissen und schoss einen Beinklammerfluch auf den ihm am nächsten stehenden Auror ab. Der Fluch verfehlte diesen nur knapp, lenkte seine Aufmerksamkeit jedoch auf seinen Angreifer.
Die anderen Auroren duellierten sich mit je einem Todesser, teilweise auch mit zweien.
Lichtblitze durchzuckten die Nacht, Schreie und kleinere Explosionen zerstörten die Stille.
Bellatrix kämpfte verbissen mit einem großen Auror, der es anscheinend darauf abgesehen hatte, sie an den Rand der Ebene in die Tiefe zu drängen.
Immer wieder blockte sei seine Zauber ab, schoss Flüche auf ihn los und bemühte sich, das weiter Kampfgeschehen im Auge zu behalten.
„Sectumsempra!“ kreischte sie und hatte endlich Glück; ihr Gegner wurde getroffen und Blut floss aus den tiefen Schnittwunden heraus. Er sacke langsam zu Boden und betastete mit schreckensstarrem Bick seine aufgeschnittene Brust.
Mit einem letzten triumphierenden Blick, gab die Frau ihm einen harten Tritt in die Seite, woraufhin er langsam aber unaufhaltsam an den Rand er Plattform zurollte und schließlich mit einem markerschütternden Schrei herunterfiel, in die endlose Schwärze.
Noch bevor sie ihn unten aufschlagen hören konnte, wandte sie sich um und beobachtete das Geschehen; Eine weiße Gestalt, Bellatrix hoffte, dass es nicht Colin sei, lag regungslos, mit dem Gesicht nach unten, auf der Erde. Neben ihm lag Evan Rosier, der zwar noch lebte, dessen Atem jedoch sehr schwach war.
‚Der kann auf sich selbst aufpassen‘ dachte Bellatrix und lief geradewegs an ihm vorbei, zu ihren Freunden, die noch immer verbissen kämpften.
Die Auroren, verzweifelt über ihre Minderheit, setzten alles dran, ihre Gegner unschädlich zu machen, doch sie hatten kaum eine Chance.
Plötzlich gab es einen lauten Knall und Abraxas Malfoy fiel reglos zu Boden. Mit ihm fiel auch der Anti-Eindringlins-Zauber, den er um die Ebene gelegt hatte.
Wie auf Kommando erschienen weitere Auroren aus dem nichts. Offensichtlich kamen sie als Verstärkung.
Schnell lief Bellatrix zu ihnen und verwickelte gleich zwei der Neuankömmlinge in ein Duell. Beide waren nicht schlecht, vor allem, wie sie frisch und ausgeruht waren, und nicht schon einen Kampf hinter sich hatten.
Verbissen kämpfte die Hexe, schickte einen Fluch nach dem anderen auf die beiden und ließ ihnen kaum eine Chance, sich zu wehren.
Nur ganz am Rande nahm sie das Geschrei der anderen wahr, die die Verstärkung wohl bemerkt hatten.
Der einzige Gedanke in ihrem Kopf war Rache, an dem Ministerium, das ihr Volk zu einem Leben im Untergrund verdammt hatte.
„Crucio!“ rief sie mit schriller Stimme, als sie es endlich geschafft hatte, einen ihrer Gegner zu Fall zu bringen. Ein unglaubliches Gefühl der Macht und der Genugtuung durchflutete ihren Körper und regierte ihr Denken als sie die Schreie des Gefolterten hörte.
Plötzlich spürte sie einen Luftzug, der ganz knapp an ihr vorbeistreifte. Sie wandte sich von ihrem Opfer ab, das mit geöffnetem Mund, aus dem leise Blut tröpfelte, und dessen Gliedmaßen noch immer unkontrolliert zuckten. Keine drei Meter entfernt sah sie den zweiten Auroren, den sie in ihrem kurzen Rausch ganz vergessen hatte, mit wutentbranntem Gesicht mit dem Zauberstab auf sie zielen.
„Oooh, willst du deinen Freund rächen? Er ist es nicht wert.“ Lachte sie schrill und machte eine blitzschnelle peitschende Bewegung mit ihrem Zauberstab.
Ihr Gegner hatte keine Möglichkeit etwas zu erwidern. Er öffnete gerade den Mund um einen Verteidigungszauber auszusprechen, sank er auch schon mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden und hielt sich den Kopf.
„Jaah, das tut weh!?“ spottete die Hexe, die sich mit erhobenem Zauberstab über ihn beugte und in leicht mit der Fußspitze an stupste.
Der Auror zu ihren Füßen stöhnte leise und wand sich auf der Erde hin und her.
„Machen wir es kurz; Avada Kedavra!“ kreischte sie und ein blenden grüner Lichtstrahl erhellte das entsetzte Gesicht des Mannes ein letztes Mal, ehe das Licht hinter seinen Augen erlosch.
Nun, da sie sich umsah, hörte sie auch die vielen Schreie wieder lauter. Von überall her drangen Rufe auf sie ein. Lichtblitze erhellten den Nachthimmel und schattenhafte Gestalten erschienen aus dem Nichts; Endlich hatten auch sie Verstärkung bekommen.
Von neuem bekräftigt rannte Bellatrix dichter in das Gedränge.
„Expelliarmus!“ hörte sie eine seltsam vertraute Stimme ganz in der Nähe brüllen. Sie blickte sich um und entdeckte Colins rote Haare, nicht weit von ihr, durch die Luft flattern.
Entsetzt bemerkte sie, dass es nicht gut um ihn stand; sie hatte ihn zwar noch nie kämpfen gesehen, doch was er jetzt darbot war erbärmlich.
Kurzentschlossen rannte sie zu ihm herüber, rief Macnair, der sich mit ihm duellierte, zu, dass sie übernehmen werde.
„Kümmer du dich um Evan, er ist verletzt!“ rief sie ihm zu und übernahm das Duell.
Sie wusste, wenn sie ihn nicht entkommen lassen würde, dann würde er sterben. Dies hier war ihre einzige Chance, ihn zu retten.
„Oh, komm schon, das kannst du besser!“ rief sie ihm zu. Im selben Augenblick hätte sie sich selbst ohrfeigen können; wieso hatte sie nicht wenigstens ihre Stimme verstellt? Wenn er sie jetzt erkannte, dann war alles gelaufen.
Für einen kurzen Moment stutzte der Mann tatsächlich, doch dann schüttelte er entschieden den Kopf und schoss einen Zauber auf sie los.
Bellatrix verzichtete absichtlich drauf, ihn abzulenken, duckte sich stattdessen weg und wartete ab.
„Ich hab gesehen, wie du meinen Freund gefoltert hast, dafür wirst du bezahlen!“ brüllte er wütend und schoss einen weitern Zauber ab. Dieser war stärker, das spürte Bellatrix, also blockte sie ihn gekonnt ab und schickte einen ihrer schwächeren Flüche in seine Richtung.
Es tat ihr weh, dass er mit so viel Hass in der Stimme mit ihr sprach. Sie wollte nicht, dass er sie verachtete und hasste. Am liebsten hätte sie sich die Maske vom Gesicht gerissen und sich zu erkennen gegeben, doch das durfte sie nicht.
Das einzige, was sie tun konnte, war ihn entkommen zu lassen, ihn lebend aus dieser Sache herauszuschaffen.
„Hey, Leute, wir hauen ab!“ ertönte plötzlich ganz unerwartet Mulcibers Stimme.
„Ihr seid feige!“ rief Colin außer sich vor Wut aus und schoss einen weiteren Lähmfluch nach Bellatrix, die im nächsten Moment disappariert war.
‚Wenigsten hat Colin überlebt…‘ dachte sie niedergeschlagen, als sei und die anderen Todesser in dem dunklen Wald vor der Schwarzen Festung landeten.
„Wieso hast du den letzten nicht auch umgenietet?“ fragte Rodolphus sie, sobald er zu ihr gehinkt war.
Wie die meisten der Kämpfer sah auch ihr Freund schlimm zugerichtet aus; er hinkte, sein rechtes Auge war grün und zugeschwollen und aus einer Wunde am Arm sickerte Blut.
Auch andere waren verletzt und erst jetzt bemerkte Bellatrix, dass sie eigentlich noch recht gut davongekommen war, außer einigen Kratzern und einer Schürfwunde am Arm war sie unverletzt geblieben. Dafür tobte in ihrem Kopf ein erneuter Kampf gegen ihr Gewissen; sie schämte sich, dass sie so offensichtlich illoyal um Dunklen Lord gewesen war, seinen Feind einfach so hatte davonkommen lassen. Gleichzeitig war sie unendlich erleichtert dass Colin nichts passiert war.
Nun graute ihr vor dem Treffen beim Lord; er würde alles andere als erfreut sein, darüber dass sie versagt hatten.
Diese Erkenntnis, zusammenmit dem Wissen, dass wenn sie sich mehr angestrengt hätte und nicht auf Colin aufgepasst hätte, die Todesser vielleicht doch noch hätten gewinnen können, trug nichtgerade dazu bei, ihre Laune zu heben.
Zusammen mit den anderen verdrießlich dreinblickenden Kämpfern betrat sie den Versammlungsraum.
Kaum war die Tür hinter ihnen zugeschlegen, betrat auch schon der Dunkle Lord mit raschen Schritten den Saal.
„Ihr habt versagt, nicht wahr?! Ihr habt mich alle schrecklich enttäusch. Wenn man euch jetzt so ansieht, hat man den Leindruck ihr seid nichts weiter als ein paar erbärmliche Hunde. Ich habe mich auf euch verlassen, doch anscheinend sind sogar die einfachsten Aufgaben zu viel für euch.“ Zischte er ihnen mit drohender Stimme entgegen.
Die versammelten Todesser fielen auf die Knie und senkten demütig den Kopf. Einzig Abraxas Malfoy blieb stehen. „Herr, wir haben uns bemüht, doch das Ministerium hat Verstärkung bekommen, noch ehe wir welche anfordern konnten. Se waren in de Überzahl!“ rief er aus, nur ein leichtes Zittern in der Stimme verriet seine Unsicherheit.
„Dass du es wagst, so mit mir zu sprechen! Crucio!“ knurrte Voldemort und der blonde Mann jaulte auf. Er krümmte sich auf dem Boden zu den Füßen seines Meisters und schrie laut vor Schmerzen.
Dieser lachte nur. „Du verdienst diesen Schmerz, das weißt du, nicht wahr?!“ flüsterte er.
Die Umstehenden machten sich so klein wie möglich, keiner von ihnen wollte der nächste sein. Jeder von ihnen wollte am liebsten verschwinden.
Unwillkürlich beobachtete Bellatrix wie der Mann sich auf dem Boden wälzte und wimmerte, und sie überlegte, ob sie sich danach nicht besser fühlen würde, irgendwie reiner.
Sie spürte, dass sie es war, die diese Schmerzen eigentlich verdient hatte, denn sie hatte sich mit der falschen Seite eingelassen, hegte diese Gefühlte für den Feind.
Sie fühlte, dass Rodolphus verstohlen nach ihrer Hand griff und diese fest drückte. Er zitterte leicht.


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter