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Fanfiction

It Was Just A Lie - Rückblick: Ein Traum wird wahr (Teil Eins)

von Mme_Maxime

Hi
Yay, es geht weiter. Also dieses Kapitel ist der erste teil von zweien, weio dieser teil sehr lang geworden ist. Naja, hat aber Spaß gemacht zu schreiben ;-)
Der 2.Teil wird dann bald folgen.
Viel Spaß!


„Guten Tag, Mrs.Black. Ich bin hier, um Bella abzuholen.“ Grüßte der junge Mann die Hausherrin und küsste formvollendet ihren Handrücken.
„Ah, wie schön sie wieder zu sehen, Rodolphus. Wo wollen Sie denn mit Bellatrix hin?“ fragte die Dame geziert und starrte ihn gleichzeitig wachsam an.
„Oh…Nun, wir wollen uns ein Theaterstück ansehen.“ Erwiderte Rodolphus ausweichend. Er wollte Mrs.Black eigentlich nicht belügen, aber es würde ihr selbst sicher nicht gut bekommen, wenn sie ihr wahres Ziel kannte.
Oben in ihrem Zimmer zupfte die schöne schwarzhaarige noch überprüfend an einigen losen Haarsträhnen, als sie die tiefe, wohlklingende Stimme ihres Freundes hörte. Schnell nahm sie eine kleine rote Handtasche, die zu ihrem Kleid passte, hob ihren Zauberstab auf und lief die Treppe herunter.
„Hi Rodolphus.“ Begrüßte sie ihn, sobald sie in dem warmen Salon angekommen war.
Ihre Mutter musterte sie wohlwollend, dieser Lestrange-Jung hatte wirklich einen guten Einfluss auf sie, seit die beiden ein Paar waren, achtete die junge Hexe viel mehr auf ihr äußeres Erscheinungsbild, und sei verhielt sich auch besser.
„Gut siehst du aus, Bella. Aber wir müssen uns jetzt beeilen, sonst kommen wir zu spät. Einen schönen Abend noch, Mrs.Black.“ verabschiedete der junge Zauberer sich galant, nahm die Hand seiner Freundin und zog sie aus den Zimmer.
Sobald die beiden jungen Leute den Raum verlassen hatten, schwangen sie beinahe gleichzeitig ihre Zauberstäbe, sodass sie einige Augenblicke später beide in schwarzen, langen Kapuzenumhängen dort standen.
„Die Tarnung hat ja echt gut funktioniert, sie hat nichts gemerkt.“ Grinste Bellatrix während die beiden den langen Flur ihres Elternhauses entlang schritten und das Gebäude durch die majestätische Eingangstür verließen.
„Also, bist du bereit?“ fragte Rodolphus seine Freundin mit nervöser Stimme, als sie draußen hinter dem Tor zum Black Manor standen.
Sie nickte, zum sprechen war sie zu nervös; heute würden sie und Rodolphus die Aufnahmeprüfung machen, um dem Dunklen Orden beizutreten, um dem Dunklen Lord zu dienen. Beide hatten schon seit einiger Zeit davon geträumt, und heute würde es endlich so weit sein, heute würden sie ihre Chance bekommen, ihren Teil für eine bessere Welt beizutragen.
Bellatrix hakte sich bei Rodolphus unter und sie drehten sich elegant auf der Stelle, um in einer Wolke aus Umhangstoff zu verschwinden.
Die düstere Kopfsteinpflasterstraße wurde nur von wenigen Laternen spärlich beleuchtet. Auf einem der vielen dunklen Stellen erscheinen die beiden Gestalten in schwarzen Umhängen, deren Kapuzen ihre Gesichter verdeckten, und sie blicken sich absichernd um, bevor sie sich auf den Weg machten. Der kalte Regen schlug ihnen ins Gesicht, doch sie ließen sich nicht beirren, sie waren auf einer wichtigen Mission, von der sie nichts abbringen würde, schon gar nicht so ein bisschen Regen.
Mit schnellen Schritten, die in der verlassenen Gasse wiedehallten, gingen sie auf ein leerstehendes Gebäude zu, dessen Großteil der Fensterscheiben zerschlagen waren. Quietschend öffnete sich die zerfallende Holztür, die wohl einstmals grün gewesen war, als die dunklen Gestalten näher kamen.
Etwas zögernd betraten die beiden die Hütte und sahen sich suchend um. Irgendwo raschelte etwas, dass ertönte eine Stimme, die die beiden zusammenzucken ließ.
„Black, Lestrange, zeigt euch.“ Schnarrte die Stimme aus einem Raum in der Nähe.
Bellatrix und Rodolphus sahen einander noch ein letztes Mal ermutigend in die Augen, dann folgten sie dem Befehl und gingen vorsichtig den staubigen Korridor entlang, dem schmalen Lichtstreif folgend, der aus einer geöffneten Tür drang. Bellatrix, die mutigere von beiden, hob ihren Arm und stieß die Tür ganz auf. In dem schäbigen Zimmer, auf einem alten Sessel sitzend, wartete ein stämmiger, mürrisch dreinblickender Zauberer auf sie.
„Abend. Ich bin Rookwood, einer der engsten Vertrauten des Lords, und ich werde heute entscheiden, ob ihr ihm würdig seid.“ Sprach er mit kalter, abschätzender Stimme während er seinen Zauberstab träge hob und die Tür mit einem Knall zuflog.
„Guten Abend, Sir.“ Murmelten Bellatrix und Rodolphus leise.
Ihre Hoffnung, der Dunkle Lord selbst wäre anwesend erschien Bellatrix im Nachhinein töricht, natürlich hatte er besseres zu tun, als sich persönlich um die Auswahl seiner Anhänger zu kümmern.
„Schön, wir beginnen mit einem Duell, um Ihre Kampftechniken zu testen.“ Sprach Rookwood schleppend. Man merkte ihm deutlich an, dass auch er sich bessere Tätigkeiten vorstellen konnte, als zwei junge Möchtegerns zu testen. „Wer will anfangen? Keiner, schön, dann beginnen wir mit der Lady.“ Grunzte er, stand auf und erhob seinen Zauberstab.
Bellatrix und Rookwood stellten sich einander gegenüber auf und zielten mit ihren Zauberstäben auf den jeweils anderen.
„Bei drei. Eins. Zwei…Drei! Expelliarmus!“ schrie der Mann und Bellatrix hatte Mühe, schnell genug auszuweichen. Sie war darauf nicht vorbereitet gewesen, sie hatte erwartet, dass sie sich, wie bei einem richtigen Duell, erst einmal voreinander verbeugen würden.
Schnell hob sie ihren Zauberstab und dachte: „Levicorpus!“
Leider hatte ihr Gegner etwas Ähnliches erwartet und blockte ihren Zauber mit einer flüssigen Bewegung ab, sodass er umgelenkt wurde und in die vermodernden alten Vorhänge schoss.
Immer wider schoss der kleine Mann bunte Flüche auf die junge Frau ab, und beinahe jedes Mal schaffte sie s gerade noch, diese abzublocken oder ihnen auszuweichen. Auch sie war nicht untätig und schoss mindestens ebensoviele, wenn auch harmlosere Flüche, auf ihren Gegner.
Natürlich war das Duell nicht fair, er war trainiert und hatte schwarzmagische Zauber beim Dunklen Lord erlernt, während Bellatrix nur ein paar starke Flüche aus den wenigen schwarzmagischen Büchern ihrer Eltern kannte.
Trotzdem gab sie nicht auf, sie war eine Kämpfernatur, und gerade diesem kalten, arroganten Wicht wollte sie keinen Triumph über sie gönnen, vor allem nicht, weil ihre Zukunft davon abhing. Sie wusste, dass sie doppelt so gut sein musste wie ihr Freund, weil sie eine Frau war, und es für sie nicht üblich war, zu kämpfen. Nach einer guten Viertelstunde, beide Kämpfer waren bereits schweißnass und mit ihren Kräften am Ende, da gelang der jungen Hexe ein Volltreffer. Mit einem einfachen Wabbelbeinfluch hatte sie ihren Gegner erwischt, weil dessen Konzentration nachgelassen hatte und er nicht mehr schnell genug reagieren konnte.
Mit einem weiteren zauber entwaffnete sie ihn und blickte dann triumphierend von oben auf ihn herab, als er im Staub zu ihren Füßen lag; Der Fluch hatte ihn umgeworfen. Ein bisher seltenes Gefühl der macht durchflutete die junge Kämpferin, und ein Glückgefühl durchflutete ihren Körper, als sie mit ihrem Zauberstab direkt auf sein Herz zielte und sagte: „ Ergebt Euch, Ihr habt verloren.“
Der geschlagenen Mann grinste „Sehr gut, Ihr habt gewonnen, der Lord wird sich freuen. Natürlich bedürft Ihr noch einiges an Training, aber die Grundvoraussetzungen erfüllt Ihr allemal.“
Bellatrix lächelte stolz. Jetzt musste sich nur Rodolphus nicht allzu blöd anstellen, dann käme vielleicht ihrer beider Traum in Erfüllung.
„So, ich mach jetzt erst einmal 5 Minuten Pause, dann sind Sie dran, Mr. Lestrange.“ grunzte der kleine Zauberer, stand mühsam auf und klopfte sich notdürftig den Staub von seinem dunkeln Umhang. Dann ließ er sich wieder in den zerlumpten Sessel sinken und holte eine kleine Phiole mit dunkellila Flüssigkeit aus seiner Umhangtasche. Gierig trank er den Inhalt und warf den leeren Behälter danach gleichgültig über die Schulter, wo er klirrend auf dem Boden aufschlug und in eine staubige, mit Spinnenweben überzogene, Ecke rollte, um dort liegen zu bleiben.
Bellatrix marschierte mit stolz erhobenem Kopf zu Rodolphus hinüber und lehnte sich an ihn. Dieser legte seine Arme um sie und ruhte seinen Kopf auf ihrem aus. „Du warst echt klasse.“ Flüsterte er ihr bewundernd zu.
„Musste ich auch sein, sonst hätte es sich für mich ausgeträumt gehabt.“ Entgegnete sie bestimmt.
„So, auf auf, ich habe nicht ewig Zeit. Auf ihren Platz Lestrange!“ bellte Rookwood plötzlich und war wieder ganz der überhebliche, missgelaunte Zwerg, der er zu Beginn gewesen war.
Die beiden Männer bezogen Stellung und wieder zählte der kleine bis drei, ehe er den ersten Fluch losschicke.
‚Eines muss man ihm lassen, er kann seinen Stil deutlich verändern‘ dachte Bellatrix, die nun ganz entspannt zuschauen konnte, und bewunderte, wie ihr Prüfer seinen Kampfstil derart verändert hatte, dass Rodolphus nur einen minimalen Vorteil vom Zusehen hatte.
Trotzdem hatte die Hexe recht behalten, ihr Freund war gerade mal halb so gut wie sie, wurde aber dennoch am Ende genauso gelobt, dabei hatte er ihren Prüfer nur ganz knapp geschlagen.
„Nun, ich werde euch beide jetzt mitnehmen zum Dunklen Lord, er hat es so gewünscht. Sie müssen ihm die allergrößte Ehrerbietung erweisen, verstanden?!“ warnte Rookwood, während er seinen linken Ärmel hochzog und seinen linken Unterarm entblößte, auf dem das Dunkle Mal eingebrannte war.
Mit einem gierigen Ausdruck im Gesicht beobachtete Bellatrix ihn, wie er es berührte und damit seinem Meister ihr baldiges Kommen ankündigte.
Ohne ein weiteres Wort wandte sich der kleine Mann ab und marschierte mit energischen Schritten zur Tür. Das junge Paar beeilte sich, mit ihm Schritt zu halten.
Bellatrix‘ Kopf schwirrte. Sie war fürchterlich nervös, gleich würde sie dem leibhaftigen Dunklen Lord, dem schwärzesten aller Magier, begegnen, und der würde sie in seine Reihen aufnehmen. Sie hatte große Angst, etwas falsch zu machen, ihn so zu verärgern, dass er sie doch nicht aufnehmen würde. Sie konnte es kaum erwarten, ihn zu sehen. Sie war fest davon überzeugt das richtige zu tun. Ein Todesser zu werden war das einzig sinnvolle, was sie in ihrem Leben tun konnte, davon war sie überzeugt. Sie wollte kämpfen, gegen all die unwürdigen, die es nicht wert waren in ihrer magischen Welt zu leben. Sie wollte die Welt von all jenen säubern, die es nicht wert waren zu existieren, sie wollte die alleinige Herrschaft der Zauberer sichern, und das konnte sie nur an der Seite des Dunklen Lords.
„Gebt mir eure Hände!“ befahl Rookwood und riss die schwarzhaarige Hexe damit abrupt aus ihren Gedanken. Verwirrt blinzelte sie mehrmals und bemerkte, dass sie wieder in der dunklen, nassen Gasse standen. Folgsam streckte sie ihre Hand aus. Der kleine Zauberer nahm ihre und Rodolphus‘ Hand und disapparierte mit ihnen an einen Ort, von dem nur er wusste, wo er lag.
Die drei vermummten Gestalten erschienen mit einem lauten Plopp in einem nassen, dunklen Wald, in dem es merklich kälter war als an dem Ort von dem sie kamen.
Der ältere Zauberer ließ die Hände der anderen beiden sofort los und kämpfte sich zielstrebig durch das dichte Unterholz, immer nach Norden, bis zwischen den Bäumen die Umrisse einer großen Burg auftauchten.
Die schwarze Silhouette der Festung wuchs bedrohlich aus der Dunkelheit empor, und je näher sie kamen, desto höher wuchs auch die Nervosität der jungen Frau und ihres Begleiters.
Vor einer rauchig wirkenden, festen grauen Nebelwand hielt das Trio kurz an. Der kleine Mann streckte seinen linken Arm aus und marschierte danach einfach durch die Wand hindurch. Seine beiden Begleiter folgten ihm wie Schatten über die dunkle Zugbrücke in einen verlassenen Burghof, auf dem ein einzelner schwarzer Baum stand, dessen knorrige Äste im Wind tanzten.
Rookwood wandte sich nach links, und lief auf eine schwere schwarze Holztür zu, auf die ein Totenschädel mit einer Schlange geschnitzt worden war. Er legte seinen linken Zeigefinger an den Kopf der Schlange, und die Tür glitt lautlos auf.
Er trat als erstes in den großen Saal, der nur von Fackeln erleuchtet wurde und in einem gespenstisch flackernden Licht lag. Den meisten Platz beanspruchte ein gigantischer, glänzender Holztisch, an dessen Kopfende ein majestätischer, goldener Thron stand.
Der Raum war leer, keine Menschenseele außer den drei Kapuzengestalten war anwesend. Rodolphus nahm Bellatrix‘ Hand und drückte sie fest in seiner.
„ER wird gleich kommen. Wenn es soweit ist, geht ihr vor ihn auf die Knie und steht erst wieder auf, wenn er es euch sagt, das ist wichtig!“ wies Rookwood sie mit harscher Stimme an. Man merkte, dass auch er nervös war den Lord zu treffen.
Das junge paar nickte gerade, da ging krachend eine Tür am hintern Ende des Saals auf und der Dunkle Lord betrat den Raum.
Augenblicklich fielen alle drei auf die Knie und senkten ehrfürchtig ihre Köpfe.
„Rookwood. Sie waren also zu etwas zu gebrauchen?“ begrüßte der Lord seinen Diener. Dieser nickte.
Bei dem Klang von Voldemorts Stimme stellten sich bei Rodolphus die Nackenhaare auf; die Stimme war kalt und grausem, ohne jegliche Menschlichkeit. Auch Bellatrix lief ein kalter Schauer über den Rücken, doch sie bemühte sich nach Kräften, das Schaudern zu unterdrücken.
„Nun, ihr beiden wollt also in meine Dienste treten?“ wandte sich die kalte Stimme nun an die andern. „Wisst ihr überhaupt was das bedeutet?“
Beide nickten kräftig, natürlich war ihnen bewusst, dass sie bei einem Auftrag sterben könnten, oder dass er nicht immer freundlich zu ihnen sein würde, doch sie wollten ihm unbedingt dienen, mit ihm kämpfen.
„Nun gut, dann frage ich euch jetzt, seid ihr willig, für mich zu sterben?
Werdet ihr mir überall hin folgen, selbst wenn es euer Verderben bedeuten würde?
Werdet ihr alle meine Befehle lausführen ohne zu zögern?
Werdet ihr in meinem Namen morden und Foltern, wenn es nötig ist?
Werdet ihr bei mir bleiben, euer Leben lang?
Werdet ihr mir immer treu bleiben, mich nie verraten, selbst wenn ihr dadurch euer Leben retten könntet?
Werden alle meine Feinde auch eure Feinde sein?
Schwört ihr, mir immer die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu erzählen?
Werdet ihr mein Zeichen mit Stolz tragen und mit eurer ganzen Ãœberzeugung hinter meinen Entscheidungen stehen?
Werdet ihr mich als den einzigen, den wahren Meister anerkennen und niemals einem anderen huldigen?
Dann antwortet mit Ja, das werde ich, Mein Meister!“
Bellatrix und Rodolphus nickten und einstimmig sprachen sie: „Ja, das werde ich, Mein Meister!“
„Dann erhebt euch jetzt. Meine neuen Todesser!“ sprach ihr neuer Meister mit Zufriedenheit in der kalten Stimme.
Bellatrix war die erste, die seinem Befehl nachkam, mit glühenden Wangen stand sie hastig auf und einen kurzen Augenblick später stand Rodolphus mit glänzenden Augen neben ihr.
„Streckt euren Arm aus.“ Befahl der Lord und zückte seinen Zauberstab.
Die beiden jungen Magier hielten ihm folgsam ihren linken Unterarm entgegen, sie wussten beide, was jetzt geschehen würde; jetzt würde ihnen die größte Ehre überhaupt zuteil werden, sie würden ganz offiziell und unwiderruflich in den Dunklen Orden, in den inneren Kreis um den Dunklen Lord, aufgenommen werden.
Der Lord nahm als erstes Bellatrix‘ Handgelenk und hielt es fest. Bellatrix schien es, als würde ihre Haut unter seinem Griff brennen, eine unglaubliche Hitze schien von ihm selbst auszugehen.
„Morsmordre!“ murmelte der Lord beschwörend und drückte seinen Zauberstab in das Fleisch an ihrem Arm. Kaum hatte er die Zauberformel ausgesprochen, schoss ein stechender Schmerz von der Spitze seines Zauberstabs ihren Arm hinauf und durch ihren ganzen Körper, wobei er besonders am Herzen große Qualen verursachte. Die Hexe kämpfte stark dagegen an, laut aufzuschreien. Sie spürte, wie sich das Zeichen in ihren Arm brannte, konnte fühlen, wie sich die Schwärze in ihr Fleisch fraß. Gleichzeitig spürte sie ein starkes Stechen und Brennen in ihrem Herzen, dessen Ursprung sie sich nicht erklären konnte.
Nach einer kurzen Zeit ebbte der Schmerz ab, und sie konnte wieder ruhiger atmen.
Währen der Lord nun Rodolphus’ Arm festhielt und den Zauber ein zweites mal ausführte, betrachtete die Frau fasziniert, wie sich das Zeichen, das Dunkle Mal, sich immer deutlicher hervorhob. Voller Stolz strich sie über das Mal und über die Haut drum herum, die noch etwas gerötet war. Nur ganz entfernt bekam sie mit, wie Rodolphus gegen den Schmerz ankämpfte. Sie sah nun, als sie genauer darauf achtete, dass sein Gesicht vor Anstrengung und Schmerz ganz verzerrt war und sie erkannte auch ein eigenartiges Schimmern in seinen Augen, welches sie nie zuvor bei ihm bemerkt hatte.
„Meine Todesser, dieser Schmerz wird euch umso stärker an mich binden, wenn ihr ihn mit Fassung und Stolz ertragt. Tragt dieses Zeichen, das sich jetzt in euer Fleisch verewigt hat, mit Stolz und Würde, und seid euch immer bewusst, wem ihr es zu verdanken habt. Wann immer ihr in eurer Treue wanken möget, denkt daran, wie ihr euer Mal bekommen habt, auf dass die Erinnerung euch bekehret.“ Sagte der Dunkle Lord feierlich, als der Zauber ein zweites Mal vollendet war.
Rodolphus und Bellatrix verneigten sich tief und murmelten ein ehrfürchtiges „Jawohl Herr.“
Sie beide konnten es noch gar nicht recht fassen, dass sie jetzt tatsächlich dazugehörten, dass sie beide jetzt stolze Träger des Dunklen Mals und Anhänger des mächtigsten Zauberers aller Zeiten waren.
„Wenn euer Mal brennen wird, dann bedeutet das, dass ich euch sofort sehen will, es wird euch also rufen. Seid immer pünktlich, Verspätungen werde ich nicht dulden. Haltet euch auf jeden Fall bedeckt, Geheimhaltung ist unsere größte Waffe. Und Ms. Black, morgen früh werden sie her kommen und wir werden mit Ihrer Ausbildung beginnen, ich habe gehört, dass große Begabungen vorhanden sind, aber ein Mangel an effektiven Zaubern herrscht. Das werden wir ändern. Betrachte es als große Ehre, von mir persönlich gelehrt zu werden. Jetzt geht!“ leitete der Lord sie an und verschwand selber durch die Tür, durch die er gekommen war.
Rodolphus bewegte sich als erster, er drehte sich um und verließ den Raum durch die große Eingangstür. Bellatrix beeilte sich ihm zu folgen.
Den ganzen Weg nach draußen und durch den Wald sprachen sie kein Wort miteinander, jeder von ihnen hing seinen Gedanken nach, verarbeitete die letzte Stunde. Bellatrix strich unentwegt stolz über ihr Mal, während Rodolphus seinen Arm hielt, als sei er gebrochen und ständig blickte er hinab auf die gerötete Haut mit dem schwarzen Totenschädel und der Schlange. Stolz loderte auch in seinen Augen auf.


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Klaus Fritz