Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

It Was Just A Lie - In Schande gefallen

von Mme_Maxime

Hi
Schon kommt ein neues Chap, und dieses ist ziemlich lang geworden. Mitten im Schreiben sind mir neue Ideen gekommen, und ich habe geschrieben und geschrieben, und jetzt sind meine Finger wund :D
Naja, ich hoffe es hat sich gelohnt und es gefällt euch.
Falls die Überschrift doof ist, sagt bescheid, mir ist nur nix besseres eingefallen um die Gefühle zu beschreiben, wenn euch was einfällt, dann sagt es mir :-)

„Uff, endlich wieder zu Hause, es war schrecklich. Ich dachte, dieser Abend würde nie zu Ende gehen, und du?“ fragte die schwarzhaarige Frau ihren Freund, mit dem sie gerade vor einem hohen schmiedeeisernen Tor aus dem Nichts erscheinen war.
„Nun. Er war lang, das stimmt. Aber die meiste Zeit habe ich dich gar nicht gesehen…“ antwortete dieser mit kaum verborgener Kälte in der Stimme, wandte sich um und lief den hellen Kiesweg hinauf, ohne sich noch einmal nach seiner Begleiterin umzuschauen, die in dem langen Abendkleid und noch dazu mit den hochhackigen Schuhen nicht so schnell hinterher kam.
„Was ist los?“ fragte sie mit schriller Stimme, kaum dass die große Eingangstür hinter ihr zugschlagen war.
Der Mann schnaubte nur ungläubig und marschierte den breiten Gang entlang, um durch eine dunkle Holztür zu verschwinden.
Mit einem gefährlichen Ausdruck auf ihrem sonst so makellosen Gesicht raffte sie ihr Kleid und eilte ihm hinterher. Dabei befürchtete sie, dass sie seine Antwort schon kennen würde, und ärgerte sich gleichzeitig schon über seine Naivität.
„Rodolphus! Du erklärst mir jetzt auf der Stelle, warum du seit ungefähr 10 Uhr Abends so abweisend zu mir bist!“ befahl sie, sobald sie sein Arbeitszimmer betreten hatte.
Ungerührt blickte er von seinen Unterlagen auf und schaute sie aus eiskalten, grauen Augen an. „Und da fragst du noch?! Du weißt sicher, wovon ich spreche.“
Die Frau stieß ein schrilles, freudloses Lachen aus. „Du sprichst doch nicht etwa von Colin? Du bist so ein schrecklicher Idiot, Lestrange, glaubst du im Ernst alles, was meine Schwester dir erzählt?“
Rodolphus zuckte nur abweisend mit den Schultern, er hatte was Besseres zu tun, als sich lahme Ausreden anzuhören; was passiert ist, ist passiert.
Die Frau schüttelte den Kopf, so viel Dummheit hatte sie ihm gar nicht zugetraut. „Er war der Auror, verdammt!“ keifte sie ihn an und kämpfte gegen den Impuls an, ihm einen heftigen Fluch entgegen zuschleudern.
„Bella, deine Ausreden nützen nichts… wenn du es wenigstens zugeben würdest… Ja, Narcissa hat es zuerst gesehen, weil ich nämlich dachte, ich könnte dir vertrauen und müsste nicht alle 5 Minuten nachsehen, ob du nichts dummes anstellst, aber anscheinend habe ich mich da getäuscht. Und ich habe es später selbst gesehen. Ihr konnte ja kaum die Finger voneinander lassen.“ Antwortete er nun mit einer sehr distanzierten Stimme und fuhr sich müde durch sein volles blondes Haar.
„BIST DU BESCHEUERT, ODER WAS?! WAS FÄLLT DIR EIN, MICH DERMAßEN ANZUZWEIFELN?? ALS OB ICH DICH JE BETROGEN HABE!? ER IST DAS OPFER, NICHT DU, VERSTEHST DU DAS DENN NICHT???“ schrie sie ihn mir weit aufgerissenen Augen an und aus ihrem Zauberstab, den sie gerade gezogen hatte, sprühten blutrote Flammen, die sich langsam um den vor Schreck erstarrten Mann wanden und ihn in einem Käfig aus glühend heißen Feuerfäden gefangen hielten.
„Bellatrix, mach die weg, sofort!“ bat er mit leicht zitternder Stimme. Ihre unglaublichen Fähigkeiten waren ihm noch nie geheuer gewesen, und jetzt, wo sie gerade sichtlich in Rage war, konnte sie wirklich gefährlich sein, auch wenn sie es vielleicht später bereuen würde.
Die Hexe schüttelte stumm den Kopf und ein winziges, grausames Lächeln umspielte ihre vollen Lippen. Sie wollte Rodolphus büßen lassen, dafür dass er an ihr zweifelte und dafür, dass er sich damit auch gegen den Lord stellte.
„Bellatrix, bitte, du hast stundenlang mit einem wildfremden Kerl rumgemacht, vor aller Augen, und jetzt erzählst du mir auch noch, er sei ein Auror. Du verbrüderst dich mit dem Feind, merkst du das denn nicht?“ flehte er um Verständnis, während er argwöhnisch die Flammen beobachtete, die langsam ihre Kreise um seinen Körper zogen.
Bellatrix verengte ihre Augen zu katzengleichen Schlitzen, während sie gleichzeitig mit einem sanften Schlenker ihres Zauberstabs den Käfig soweit verkleinerte, dass die Flammen fast Rodolphus‘ Haarspitzen versengten.
„Ich soll nicht verstehen?! ICH soll nicht verstehen? Ich tue das alles für den Lord, schon vergessen?“ zischte sie mit gefährlich leiser Stimme während sie mit geschmeidigen Bewegungen um ihren Freund herumschlich.
Seine Augen weiteten sich aufgrund der drastischen Reduzierung seines Freiraumes nervös und seine Hand tastete verzweifelt nach seinem Zauberstab.
„Such ihn gar nicht erst, du Versager.“ Zischte Bellatrix schlangengleich und hielt seinen Zauberstab in die Höhe. „Ich hab ihn gleich nachdem wir angekommen sind aus deiner Tasche gezogen, und du Idiot hast es nicht einmal bemerkt.“
„Bella, gib ihn mir zurück, bitte. Außerdem weichst du mir aus. Er ist der Feind, was hast du bei ihm zu suchen?“ gab Rodolphus aufgebracht zurück.
Wieder lachte sie dieses schaurige freudlose Lachen und warf mit einem bösen Grinsen seinen Zauberstab in die andere Ecke des Raumes, wo er, keine Handbreit vor dem Kamin, liegen blieb. „Hörst du mir nicht zu? Ich tue das alles für den LORD!“ flüstere sie leise und blickte abwesend auf ihren linken Unterarm, von dem der Handschuh während ihres Streites runtergerutscht war.
„Ja sicher, du genießt es auch für den Lord, hab ich recht?“ höhnte er wütend. Er glaubte ihr nicht, wie konnte er auch, wo die Beweislage doch so eindeutig war.
Mit einer peitschenden Bewegung ihres Zauberstabs verschwanden die Flammen und Rodolphus lag stattdessen sich krümmend auf dem Boden. „Warum tust du das? Gefällt dir die Wahrheit nicht?“ keuchte er unter Schmerzen. Es fühlte sich nicht gerade angenehm an, wenn einem der Magen weggeätzt wurde.
„Er war Colin MacCaffee, der Auror, den ich im Auftrag den Dunklen Lords beschatten und ausspionieren soll, und er wurde von Lucius Malfoy eingeladen, damit ich einen unverfänglichen Vorwand hatte, ihn näher kennen zu lernen. Der Lord wird von dieser Entwicklung sehr zufrieden sein, und wenn ich ihm berichte, was du gerade alles gesagt hast, wird er ganz sicher nicht erfreut sein.“ Keifte Bellatrix mit unnatürlich hoher Stimme, während sie gegen die Tränen ankämpfte. Es stimmte ja, sie hatte die Küsse genossen, diese Zärtlichkeit und Vertrautheit waren schön gewesen, und so ungewohnt. ‚Nein, es war schrecklich und ich habe es als Opfer für den Lord getan, den einzigen Mann in meinem Leben, für den ich alles tun würde! ‘ schalt sie sich selbst in Gedanken.
„Soso, Auftrag, kannst du es nicht trotzdem etwas geheimer halten, musst du unbedingt wenn die halbe Zaubererschaft dabei ist deine Aufträge erfüllen?“ fragte er spöttisch und nach Atem ringend.
„Rodolphus, entweder du glaubst mir jetzt endlich, dass alles, was ich heute Abend getan habe, absolut notwendig war und im besten Interesse des Lords, oder ich hebe den Fluch nicht eher wieder auf, bis du daran gestorben bist.“ Drohte Bellatrix mit entschlossener und fester Stimme. „Und das wäre ein wirklich schmerzvoller, unehrenhafter Tod. Überleg doch mal, gestorben, nicht etwa durch die Hand deines Meisters, sondern durch einen Fluch deiner Freundin. Was würden sie nur alle von dir denken…“ spottete sie erbarmungslos weiter, als von Rodolphus keine Reaktion kann.
„Na schön, aber erwarte nicht, dass ich alles einfach so billige.“ Warnte der Mann zähneknirschend.
„Nein, das erwartet nur der Lord von dir.“ Frohlockte Bellatrix und hob den Fluch mit einem eleganten Schlenker ihres Zauberstabs wieder auf.
Fluchend rappelte Rodolphus sich wieder auf und klopfte sich imaginären staub von seinem teuren Festumhang. „ Ich gehe mal nach unten, jemand muss den Hauselfen beibringen, dass sie auch die Fußböden in den weniger genutzten Zimmern putzen sollen.“ Meine er, hob seinen Zauberstab auf, und verließ den Raum zielstrebig.
Bellatrix stattdessen ließ sich auf ein dunkelgrünes Sofa fallen und begann leise zu schluchzen. Sie war enttäuscht von Rodolphus, dass er sie so wenig unterstützte und ihr überhaupt nicht vertraute. Außerdem war sie wütend auf sich selbst, dass sie die Beherrschung verloren hatte, und auch, dass sie sich so hatte gehen lassen mit Colin, dass sie so einen großen Fehler begangen hatte. Zusätzlich hasste sie Colin dafür, dass er so ekelhaft nett und vorsichtig war, und dafür, dass er ihr so gut gefiel.
Irgendwann schlief sie völlig erschöpft auf dem Sofa ein.
Später betrat Rodolphus noch einmal das Zimmer, hob die schlafende Bellatrix hoch und trug sie in ihr Schlafzimmer. Zärtlich strich er ihr eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wieso bist du nicht immer so lieb und unschuldig, wie jetzt?“ flüstere er noch, bevor er sich neben sie legte und auf den Schlaf wartete.

Vorsichtig blinzelte Bellatrix in das helle Licht des Wintermorgens hinein und überlegte, warum sie so plötzlich wach geworden war. Ein brennender Schmerz durchbrach ihre Überlegungen; ihr linker Unterarm hatte sie geweckt, als das Mal angefangen hatte zu brennen.
Freude durchzuckte sie, endlich hatte der Lord wieder nach ihr gerufen, es kam ihr ewig vor, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte.
Während sie sich hastig anzog mischten sich allerdings Zweifel in ihre Freude; was wäre, wenn er erführe, dass sie den Kuss genossen hatte, das durfte sie nicht, er war ihr Feind. Sie durfte auf keinen Fall zulassen, dass der Lord in ihre Gedanken eindrang.
Mit ihrem Zauberstab glättete sie noch schnell ihre langen Haare, dann lief sie auch schon mit klappernden Absätzen die Flure entlang und die Treppe hinunter.
Während sie den breiten Kiesweg hinab eilte, versuchte sie schon mal, sich von allen Gefühlen zu lösen und ihren Geist zu verschließen. Sie würde die beste Abwehr brauchen, wenn sie den Lord täuschen wollte.
Mit einem leisen Plopp tauchte sie kurze Zeit später in dem düsteren Wald wieder auf und verließ das Gestrüpp ohne zu Zögern sofort Richtung Norden.
Während die Schwarze Festung vor ihr immer größer wurde, stiegen auch ihre Bemühungen um einen leeren Kopf immer weiter an. Normalerweise hatte sie nie ein Problem damit, sie war im Grunde sogar recht begabt in Okklumentik, nur heute wollte es ihr nicht gelingen. Nicht einmal ansatzweise schaffte sie es, ihre Verwirrung zu verdrängen.
Mit klopfendem Herzen ging sie über den düsteren Burghof, der heute etwas sehr bedrohendes an sich zu haben schien.
Während sie noch überlegte, ob sie wie letztes Mal in seinen Privatflügel gehen sollte, oder lieber in den offiziellen Versammlungsraum, spürte sie, wie es in ihrem dunklen Mal nach rechts zog, also zu den Privatgemächern. Hastig kam sie dieser Aufforderung nach und betrat zögernd die matt erleuchtete große Halle. Ehe sie sich setzen konnte, kam der Lord schon durch eine der vielen dunkeln Türen in den Saal und schritt mit wehendem Umhang auf Bellatrix zu, die sofort auf die Knie fiel und ihren Kopf ehrfürchtig senkte.
„Morgen, Bellatrix. Lange ist es her, seit ich dich das letzte Mal gerufen habe. Ich hoffe, du hast schon einige Erfolge erzielt?!“ begrüßte er sie mit seiner kalten Stimme und erlaubte ihr gleichzeitig, sich wieder zu erheben.
„Ja, mein Lord. Ich denke, ihr werdet erfreut sein.“ Antwortete Bellatrix mit leiser Stimme. Den Kopf hielt sie vorsichtshalber leicht gesenkt, damit er keinen Augenkontakt herstellen konnte.
„Schön, dann komm mit in mein Studierzimmer und berichte mir.“ Befahl er und ging mit großen Schritten voran.
Kaum hatte Bellatrix das warme Zimmer betreten, schlug die Tür hinter ihr auch schon zu. Der Lord setzte sich an seinen mächtigen Schreibtisch und bedeutete ihr, sich ebenfalls zu setzen, was sie nur wiederwillig tat, weil sie sich dann so ausgeliefert fühlen würde. Sonst fühlte sie sich immer recht wohl, in Anwesenheit des Dunklen Lords, so wohl, wie man sich dort fühlen konnte, aber heute fühlte sie sich schrecklich befangen und unwohl.
Zögernd begann sie zu erzählen, von Colins Motiven, von seiner Familie, vom Ministerium, von deren Plänen, soweit Colin sie mitbekommen hatte, und von einigen anderen Sachen, die sie für wichtig hielt.
Nach einer Weile unterbrach der Lord ihren Redeschwall, indem er seine langfingrige weiße Hand hob und sie anschaute.
„Das ist alles sehr schön, Bella, aber was ist mit dem Fortschreiten unseres Plans. Wie weit vertraut er dir schon. Wie lange wird es noch dauern, bis bei euch die Hochzeitsglocken läuten werden?“ erkundigte er sich mit süffisantem Grinsen.
„Oh… nun,… er,… er… er sagte er liebt mich.“ Sprudelte es nach kurzem Zögern aus ihr heraus.
„Und wann war das?“ hakte er nach.
„Gestern Abend, Mein Lord, auf dem Ball der Malfoys.“ Erklärte sie mit roten Wangen.
„Mensch, Bellatrix, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, was ist denn passiert?“ fragte der Lord ungeduldig und spielte mit seinem Zauberstab, was, wie Bellatrix wusste, immer ein schlechtes Zeichen war.
„Naja, ich habe dann, wie ich es dem Auftrag nach tun sollte, gesagt, dass ich ihn auch liebe, und dann haben wir uns ge…ge…geküsst.“ Brach es verzweifelt aus ihr hervor.
„Nun, Bella, das ist doch kein Grund, verzweifelt zu sein, das ist doch ganz hervorragend-für unseren Plan natürlich- nicht für dich. Wie ging es dann weiter?“ wollte er wissen.
„Wir haben den ganzen Abend geredet und etwas getanzt.“ Redete sie vorsichtig weiter. Sie durfte jetzt keinen Fehler machen, sie musste jetzt undurchsichtig bleiben.
„Soso, geredet… Und wie gut kann er küssen?“ fragte der Mann im schwarzen Umhang hinterhältig.
„Naja, also…“, druckste Bellatrix herum. Sie wollte nicht so direkt lügen, sie hatte ihm immerhin ewige Treue und Ehrlichkeit geschworen. Aber jetzt kam sie wohl kaum drum herum. „Ich wollte es ja eigentlich gar nicht. Ich habe das nur für Euch getan, Meister.“ Antwortete sie stattdessen.
Voldemort grinste heimtückisch. „Aha, du fandest es also nicht schlecht. Schaue mir in die Augen!“ befahl er mit harter Stimme.
Bellatrix wand sich innerlich, sie wollte nicht, er sollte nicht sehen, was sie fühlte, sie wollte ihn nicht enttäuschen. Aber sie hatte keine Wahl. Sie musste seinem Befehl nachkommen, also hob sie langsam den Kopf und blickte in diese kalten dunklen Augen, die sofort den Eingang zu ihrem Geist suchten. Sie versuchte noch, ihn aufzuhalten, doch ihre Gefühle waren so durcheinander, und er so stark, dass sie machtlos war. So saß sie nur reglos da und blickte in diese kalten, leeren Augen, deren Besitzer gerade alle Erinnerungen an den letzten Abend durchforstete. Auch Bellatrix musste jetzt noch einmal alle Einzelheiten ihrer vielen und leidenschaftlichen Küsse mit Colin durchleben, doch diesmal fühlte sie nur noch Scham, dafür, dass sie etwas dabei empfunden hatte, und auch dafür, dass ihr Meister gerade so tief in ihre Erinnerungen eindrang, und alles erfuhr.
Jetzt war er bei ihrem Streit mit Rodolphus angelangt, und auch diesen musste sie noch einmal gedanklich durchleben, wobei sie nicht umhin konnte, sich für ihre gelungenen Flüche zu beglückwünschen. Trotzdem spürte sie noch einmal dieses Gefühl der Wut und der Trauer, zusammen mit einem leichten Gefühl der Scham, dass ihr Meister all das miterlebte.
Endlich war er fertig und er verließ ihren Geist wieder. Komischerweise fühlte Bellatrix sich plötzlich ganz ausgelaugt und zittrig. ‚Das müssen die Nachwirkungen des gewaltsamen Eindringens in meinen Geist sein. ‘ dachte sie.
„Sehr interessant. Wobei ich doch sagen muss, dass ich sehr enttäuscht bin, Bella. Ich hoffe, das Gefühl bleibt einmalig und es entwickelt sich nichts daraus. Das darfst du nicht zulassen. Liebe ist böse, verstanden?!“ begann er wieder zu sprechen.
Die Hexe nickte und schaute betreten zu Boden. Sie fühlte sich schwach, körperlich und geistig, in ihrem Willen. „Es wird nicht wieder vorkommen, Meister. Das verspreche ich.“ Flüsterte sie heiser.
„Das erwarte ich auch. Werde nicht so schwach wie unsere Feinde, Liebe macht schwach, wir sind stark, weil wir nicht lieben. Das musst du verinnerlichen, wobei ich eigentlich dachte, dass du das schon längst getan hättest.“ Drang er auf sie ein.
„Ja, Meister.“ Antwortete sie mit schwacher Stimme. Sie fühle sich unendlich schlecht, wegen der Gefühle, die sie empfunden hatte. Sie wollte ihren Meister nicht enttäuschen, auf keinen Fall.
„Aber sonst muss ich sagen, dass du schon weit gekommen bist. Ach und sage Rodolphus, dass er es tatsächlich billigen soll, ansonsten stellt er sich gegen meinen Willen. Und deine Flüche waren nicht schlecht, hast du die bei mir gelernt?“ fügte er schmunzelnd hinzu.
Erleichtert nickte Bellatrix. „Ja, Mein Lord, die Flüche habt Ihr mir beigebracht. Ich werde es ihm ausrichten, habt Dank!“
„Nun denn, du kannst gehen, und enttäusche mich nicht, du bist immer noch mein bester Todesser, und ich will, dass das auch so bleibt. Die nächsten Anweisungen erhältst du per Eule. Jetzt geh, meine Liebe.“ Verabschiedete er sie mit etwas weicherer stimme als zuvor.
Befreit verbeugte die Schwarzhaarige sich noch einmal, dann verließ sie den Raum.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Rita setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um die Story zu bekommen, die sie im Kopf bereits fertig geschrieben hat. Drohende Gefahren spornen sie erst an. Todesgefahr oder mögliche Unfälle ergeben prächtige Schlagzeilen: Dann legt sie richtig los.
Miranda Richardson über ihre Rolle