von Niisuu
Christina Stürmer - Liebt Sie Dich So Wie Ich [Schwarz Weiß]
Kelly Clarkson - Addicted [Breakaway]
Zurück in Hogwarts bekam Wednesday eine Nachricht mit dem nächsten Treffen der DA.
Doch sie ging nicht hin.
Sie konnte es einfach nicht ertragen, in Harrys Nähe zu sein.
Es war einfach schrecklich...
Bei der Sache mit Cho war es so viel einfacher gewesen.
Sie hasste Cho sowieso, und als diese dann mit ihm anbandelte war es ein Leichtes, diesen Hass noch zu vertiefen.
Doch Ginny konnte sie nicht hassen.
Zu allererst war sie ihre Freundin, und ausserdem hatte sie keine Ahnung, was alles zwischen ihr und Harry vorgefallen war.
Der einzige, der das wusste, war George.
Und dieser kam in den letzten Tagen besonders oft auf sie zu.
Doch sie wich ihm jedes mal aus, blockte ab.
Obwohl sie dringend jemanden an ihrer Seite brauchte.
Den Einzigen den sie an sich ran ließ, war Draco.
Doch was zwischen ihnen lief, konnte ihr nicht wirklich helfen.
Es konnte sie nur ablenken.
Und das war mehr als genug für sie.
Dank McGonagalls Erlaubnis durfte sie nun jedes Wochenende raus aus Hogwarts, je nachdem was bei Peter für sie anstand.
Und dieser wollte noch mehr Aufnahmen mit ihr, da er begeistert über ihre 'Spontanität' war, wie er es ausdrückte.
Das war vielleicht auch ganz gut so, da sie in der Schule alles tat, um ihre Gefühle ja nicht zu zeigen.
Es war schwer für sie, doch notwendig.
Sie wollte ihrer Freundin ihr Glück gönnen...
Und so saß sie nun wieder im Studio, verpatzte die Aufnahmen und rutschte auf ihrem Stuhl herum.
Peter merkte, wie fertig es sie machte, dass sie nichts Produktives hervorbringen konnte und gab ihr eine Pause, ja, er zwang sie ihr geradezu auf.
Sie setzte sich in eine Ecke des Raumes und schloss die Augen.
Versuchte, an nichts zu denken.
Und merkte wieder einmal nicht, wie sie begann, zu singen.
"Auf einmal war sie da, ganz ohne jede Warnung...Und am Anfang hab ich noch über sie gelacht. Habe nicht kapiert was da mit uns passiert, erst eine Nacht zu spät bin ich dann aufgewacht...Sieh mich an und sag: Liebt sie dich so wie ich? Würde sie denn auch durchs Feuer gehen für dich? Du brauchst so viel Liebe mehr als du verdienst...Darum frag ich mich: Liebt sie dich so wie ich?"
Peter schaltete endlich, während Wednesday noch immer vor sich hin starrte.
Sie war völlig weg, ihre Gedanken ganz wo anders...
"Du warst einmal für mich der Mittelpunkt des Lebens...Ich hätte alles und noch mehr für dich gemacht. Und heute bist du mir schon sowas von egal...Dass es soweit kommt hätte ich niemals gedacht...Sieh mich an und sag: Liebt sie dich so wie ich? Würde sie denn auch durchs Feuer gehen für dich? Du brauchst so viel Liebe mehr als du verdienst...Darum frag ich mich: Liebt sie dich so wie ich? Man, ich will dich sicher nie mehr wieder sehen...Dafür hast du mich viel zu sehr verletzt...Doch ich hab noch eine allerletzte Frage bevor...bevor...bevor du jetzt für immer gehst...Sieh mich an und sag: Liebt sie dich so wie ich? Würde sie denn auch durchs Feuer gehen für dich? Du brauchst so viel Liebe mehr als du verdienst...Darum frag ich mich: Liebt sie dich so wie ich?"
In Hogwarts wurde mittlerweile über sie getuschelt, vorallem unter den Mitgliedern der DA.
Da sie nicht mehr zu den Treffen kam, dachten die Meisten, es läge an ihrer beginnenden Karriere.
Dass sie überheblich geworden wäre, ihr alles andere unwichtiger geworden wäre.
Wednesday bekam das auch mit, doch was sollte sie sagen?
Sie konnte ihnen den wahren Grund einfach nicht nennen, und so hüllte sie sich weiterhin in Schweigen.
Bald wurden die Worte ihrer Lieder ihre einzigen wahren Worte.
Sie redete mit kaum jemanden, schottete sich völlig ab.
Und fand, dass das Leben so sogar leichter war als all die Jahre vorher.
Manchmal dachte sie sogar darüber nach, wie es wohl gewesen wäre, hätte sie den Brief von Hogwarts nie bekommen.
Sie würde wie ein völlig normaler Teenager aufwachsen, mit kleinen Problemchen, doch behütet und normal.
Und sie wäre so weit weg von Harry...
Sie hätte nie Lilys Brief bekommen, nie den Spiegel Nerhegeb gefunden und sich nie in Harry verliebt...
Das Leben wäre soviel einfacher gewesen.
Sie würde jetzt einfach mit Freunden im Park abhängen und sorgenfrei Lachen...
Nach ihrem ersten kleinen Promo-Konzert in London sollte sie dieses Wochenende in Liverpool auftreten.
Und diesmal hatte sie einen weiteren Song eingeplant...
Sie hatte ihn Peter nicht hören lassen, er solle sich überraschen lassen, hatte sie gesagt...
Und so kam es, dass sie nach 'Collapsed' einfach auf der Bühne stehen blieb und die Melodie aus sich herausströmen ließ.
Es war erleichternd...Erlösend.
Sie hatte diese Melodie so lange verdrängt.
"It's like you're a drug...It's like you're a demon I can't face down. It's like I'm stuck...It's like I'm running from you all the time. And I know I let you have all the power...It's like the only company I seek is misery all around...It's like you're a leech, sucking the life from me. It's like I can't breathe without you inside of me...And I know I let you have all the power and I realize I'm never gonna quit you over time..."
Und nachdem sie nun die ganze Strophe so still gestanden hatte, fing sie plötzlich an, zu schreien, den Text zu schreien, all die Wut und den Schmerz rauszulassen, mit ihrer Stimme und ihrem Körper.
Und die Menge fand es toll.
"It's like I can't breathe, it's like I can't see anything...Nothing but you...I'm addicted to you! It's like I can't think without you interrupting me...In my thoughts, in my dreams...You've taken over me...It's like I'm not me...It's like I'm not me..."
Und dann ließ sie sich auf den Boden fallen.
Saß einfach nur da, mit dem Mikro in der Hand.
Und sang weiter.
"It's like I'm lost...It's like I'm giving up slowly...It's like you're a ghost that's haunting me, leave me alone! And I know these voices in my head are mine alone, and I know I'll never change my ways if I don't give you up now! It's like I can't breathe, it's like I can't see anything...Nothing but you...I'm addicted to you! It's like I can't think without you interrupting me...In my thoughts, in my dreams...You've taken over me...It's like I'm not me...It's like I'm not me..."
Und dann stand sie wieder auf.
Sie hatte sein Gesicht direkt vor Augen, es war, als würde sie ihm diese Worte endlich ins Gesicht schleudern.
All die Male, wo er mit Ginny direkt vor ihrer Nase geschmust, geküsst und rumgealbert hatte...
Voller Wut und Verzweiflung sang sie weiter.
"I'm hooked on you, I need a fix, I can't take it. Just one more hit, I promise I can deal with it. I'll handle it, quit it, just one more time, then that's it. Just a little bit more to get me through this...I'm hooked on you, I need a fix, I can't take it. Just one more hit, I promise I can deal with it. I'll handle it, quit it, just one more time, then that's it. Just a little bit more to get me through this...! It's like I can't breathe! It's like I can't see anything, nothing but you! I'm addicted to you! It's like I can't think without you interrupting me! In my thoughts, in my dreams...You've taken over me...It's like I'm not me...It's like I'm not me...!"
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