von Niisuu
Musik...Hab mich mal wieder inspirieren lassen ^^
Stacie Orrico - Stuck [Stacie Orrico]
Aly & Aj - Out Of The Blue [Into The Rush]
Langsam wurde Wednesdays Verstand wieder klar. Es hatte keinen Sinn, sich über Dinge Gedanken zu machen, in denen alles geklärt war. Sie und Harry taten so, als wäre nie etwas gewesen, niemand ausser ihnen beiden und George wusste es und somit sollte sich das Thema erledigen. Doch noch immer, meistens Nachts oder wenn sie sich ihren Gedanken hingab, erschien ihr der Kuss im Kopf. In solchen Momenten schüttelte sie ihn, als ob sie die Erinnerung so hinausbefördern konnte.
Ein paar Tage später war es, sie hatte gerade Geschichte der Zauberei, da war es wieder einmal so weit. Professor Binns Unterricht war schon immer sehr langweilig gewesen und diesmal führte dies dazu, dass sie förmlich in Gedanken und Gefühlen ertrank. Ihr Herz machte ihr das noch deutlicher, da es wieder einmal eine Melodie herrausschickte. Sie wollte sich wehren, doch fand nicht die Kraft dazu und so zog sie Pergamnet und Feder aus ihrer Schultasche.
"I can’t get out of bed today or get you off my mind...I just can’t seem to find a way to leave the love behind. I aint trippin', I’m just missin', you know what I’m saying, you know what I mean...You kept me hangin' on a string, why do you make me cry?" Wednesday rollte mit den Augen. Wieder dieselbe Leier, immernoch Harry. Dieser saß genau vor ihr und als ihr das bewusst wurde, schmerzte ihr Herz. Sein Duft, seine wundervollen, abstehenden schwarzen Haare...
"I ain't trippin', I’m just missin' you...You know what I’m sayin', you know what I mean...Every now and then, when I’m all alone I’ll be wishing you would call me on the telephone, say you want me back but you never do, I feel like such a fool, there’s nothin' I can do, I’m such a fool for you..."
Was machte sie sich vor? Sie wollte ihn, unbedingt, doch sie wusste, sie durfte nicht. Nein, dieses Mal wĂĽrde sie sich ihren GefĂĽhlen nicht hingeben, es durfte nicht sein!
"I can’t take it, what am I waiting for? My heart's still breakin', I miss you even more! And I can’t fake it the way I could before, I hate you, but I love you, I can’t stop thinking of you...It’s true, I’m stuck on you..." Sie zwang sich, auf ihr Pergament zu blicken. Sie musste ruhig bleiben, sonst könnte es so enden wie damals bei Trelawney...
"Now love's a broken record that’s been skipping in my head, I keep singing yesterday, why we got to play these games we played?" Sie hielt es kaum noch aus, sie konnte einfach nicht mehr. Und genau in dem Moment war die Stunde vorbei, es war Zeit für das Mittagessen. Schnellen Schrittes ging sie aus dem Klassenzimmer, jedoch nicht in die Große Halle, sondern ans Flussufer. Hier hatte es begonnen, hier sollte es für sie enden.
"I can’t take it, what am I waiting for? My heart's still breakin', I miss you even more! And I can’t fake it the way I could before, I hate you, but I love you, I can’t stop thinking of you...It’s true, I’m stuck on you..." Sie fing an, es herauszuschreien, sie musste es loslassen und es fühlte sich beinahe schon befreiend an.
Doch sie merkte nicht, dass Harry ihr gefolgt war. Er hatte sich Sorgen um sie gemacht, da sie so schnell aufgebrochen war. Er war noch immer ihr Cousin, egal was passiert war, und wenn es ihr nicht gut ging, musste er für sie da sein, so wie sie etliche Male für ihn dagewesen war. Und langsam merkte er, was sie dort tat. Sie sang. Sollte er jetzt wirklich zu ihr gehen? Er erinnerte sich nur zu gut an das letzte Mal, als er sie singen gehört hatte. Nein, sie wollte ihn sicher nicht sehen und so ging er zum Schloss zurück.
Als Harry sich umdrehte und davonging, bemerkte Wednesday ihn. Ihre Wut wurde größer, ihre Wut auf sich selbst. Wie konnte sie nur jemals auch nur ansatzweise gedacht haben, er könnte dasselbe fühlen?
"I can’t take it, what am I waiting for?! My heart's still breakin', I miss you even more! And I can’t fake it the way I could before, I hate you, but I love you, I can’t stop thinking of you...It’s true, I’m stuck on you..."
Nach dem Abendessen ging sie in den Gemeinschaftsraum, um ihre Schulsachen zu verstauen. Sie hatte keine Lust auf Gesellschaft und so zog sie sich in den Raum der WĂĽnsche zurĂĽck. Ihr war klar, dass sie es verarbeiten musste, um es hinter sich zu lassen. Wer weiĂź, vielleicht fand sie bald jemand anderen, jemanden, den sie lieben durfte? So setzte sie sich auf das Fensterbrett, auf dem sie nun schon so viele Stunden in den letzten zwei Jahren verbracht hatte, und nahm sich Pergament und Feder. Langsam und leise schlich sich eine Melodie in ihr Ohr.
"When something's pure how can people just say we're not meant to be? And when something's true how can people just keep me away from you? Suddenly I'm all alone, pushed away from nothing wrong. Don't you have the guts to say how you feel about me?" Sie seufzte. Ihr Herz sprach andere Worte als ihr Verstand...
"Out of the blue...They said we shouldn't be together. I have to get over you. We've been given no choice, we have no voice...Out of the blue...Can't even call on the telephone, don't even know, if you're at home. But to control just how we feel, it's between you and I, not for one to steal...Suddenly I'm all alone, pushed away from nothing wrong. Don't you have the guts to say how you feel about me?" Sie stand vorsichtig auf und sah aus dem Fenster.
"Out of the blue...They said we shouldn't be together. I have to get over you. We've been given no choice, we have no voice...Out of the blue...Just wanna hear what you've got to say, are you feelin' the same? 'Cuz I'm not OK. Thought when we met there was something more, but the others said no - they shut the door..."
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