von Niisuu
Yap, Musik ^^
Sarah McLachlan - Stupid [Afterglow]
Wednesday versuchte erst gar nicht, Harry aus dem Weg zu gehen. Es hatte ja eh keinen Sinn, dadurch wurde nichts ungeschehen. Doch sie verbot sich selbst, ihn heimlich anzusehen, dahinzuschmelzen wenn sie in diese grünen Augen sah und ermahnte sich jedes Mal, wenn sie an seine Lippen dachte.
Sie hätte nur zu gerne gewusst, was er dachte, wie er fühlte. Er benahm sich wie immer, doch auch er nahm Abstand. Bereute er, was geschehen war? Nun, sie selbst tat es. Zumindets ein Teil von ihr, der andere wollte es einfach nur wiederholen. Doch Harry machte eindeutig klar, das es eine einmalige Sache gewesen war, dadurch, dass er sie nicht einmal wie üblich anlächelte.
Sie hatte es weder Ginny noch Luna erzählt, es reichte ihr, das George es wusste. Und jedes Mal, wenn sie im Raum der Wünsche saß, kam er dazu. Er wusste, wie mies es ihr ging, doch er konnte nichts ändern. Und mit der Zeit gingen ihr seine regelmäßigen Besuche sogar auf die Nerven. So entschied sie sich dieses Mal, wieder ans Ufer zu gehen. Sie war dort immer gerne gewesen, doch nach dem Kuss...Aber das war egal, sie hatte ja doch nichts anderes im Kopf, egal wo sie war.
So setzte sie sich an denselben Baum wie beim letzten Mal und starrte auf den See. Es wurde immer herbstlicher und sie fröstelte leicht.
Sie hatte ihr Zeitgefühl komplett verloren, saß einfach nur da und dachte nach. Es war nicht schlimm, sie hatte Zeit genug, es war ja Samstag, aber sie wurde nicht mit ihren Gedanken fertig. Es tat gleichzeitig so weh und war so schön gewesen...Sie musste es rauslassen, bevor es sie kaputt machte...Sie schnappte sich ein neues Pergament und ihre Feder und wollte gerade beginnen, als George zu ihr kam.
"Hey...Wie gehts dir?"
"Du weißt es doch...Du weißt doch immer alles...Aber wart mal, dann sag du mir doch wie ich meinen Kopf leer bekomme!", sah sie ihn mit großen Augen an.
"Nunja...wart mal, ich habs...Das letzte mal, wie hast du gesagt, hast du deinen Kopf dort befreit?",grinste er. "Warte, ich hole Harry!" Sie verpasste ihm einen Tritt gegen sein rechtes bein.
"Versuchs erst gar nicht, dass bessert meine Laune auch nicht...", seufzte sie. So setzte sie sich wieder und blickte zum immer gräulicher werdenden Himmel.
"Night lift up the shades let in the brilliant light of morning, but steady me now for I am weak and starving for mercy...Sleep has left me alone to carry the weight of unraveling where we went wrong, and all I can do to hang on, to keep me from falling into old familiar shoes..." Sie blickte beschämt nach unten. Es tat also wirklich so weh, wie sie vermutet hatte, ihr Herz gestand es ihr. Sie hatte es schon immer geschafft, den Großteil ihrer Gefühle vor sich selbst zu verstecken. Und doch, es gab keine andere Lösung...
"How stupid could I be? A simpleton could see that you're no good for me, but you're the only one I see..." George sah sie besorgt an. Es tat ihr so weh, doch er konnte nichts für sie tun...Das war wieder typisch Wednesday, bei ihr waren nicht einmal die Probleme normal...
"Love has made me a fool set me on fire and watched as I floundered...Unable to speak except to cry out and wait for your answer. And you come around in your time speaking of fabulous places, create an oasis that dries up as soon as you're gone. You leave me here burning in this desert without you..." Es war, als hätte ihr jemand den Boden weggerissen. Ihre Gefühle waren doch dieselben wie vor dem Kuss, warum ging es ihr so mies? Warum konnte sie sich nicht einfach wieder aufrappeln und weitermachen wie bisher? Dann hatten sie sich eben geküsst, na und? Das war kein Grund, sich selbst aufzugeben.
"How stupid could I be? A simpleton could see that you're no good for me, but you're the only one I see...Everything changes, everything falls apart. I can't stand to feel myself losing control in the deep of my senses I know..."
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel