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Die Kräuterhexe - Wo bist Du?

von Muggline

Maja, die sich inzwischen wieder halbwegs erholt hatte, saß immer noch gefesselt an die kalte Höhlenwand gelehnt. Sie beobachtete aus halb geschlossenen Lidern, wie Lucius Malfoy immer noch am Ausgang der Höhle stand und mit gezücktem Zauberstab auf etwaige Eindringlinge wartete. Als aber nach einer guten Viertelstunde immer noch nichts passiert war, ging er ein Stück weit in den Gang zum Höhleneingang hinein und kam kurz darauf grinsend wieder zurück. "Sieht so aus, als ob Dein Lover Deine Spur verloren hätte, Süße", meinte er hämisch. "Sollte er uns doch noch finden, habe ich zur Sicherheit einen Alarmzauber auf den Höhleneingang gelegt, der uns rechtzeitig warnen wird. Und damit Du auf keine dummen Gedanken kommst", er schwenkte seinen Zauberstab Richtung Eingang und murmelte ein paar Worte, "habe ich noch einen Sperr – und einen Schalldämm-Zauber hinzugefügt – keiner wird Dich schreien hören und vor Überraschungsgästen sind wir auch sicher." Anschließend begann er, wie ein Tiger im Käfig hin und her zu gehen. Dabei murmelte er ständig vor sich hin und stieß nur hin und wieder halb verständliche lautere Worte aus, die sich wie "Schlammblut", "Verräter", "rächen" und ähnliches anhörte. Je länger Maja den aufgewühlten Lucius beobachtete, desto sicherer war sie sich, dass er ziemlich verwirrt, wenn nicht gar geistestgestört sein musste. Sie konnte nur hoffen, dass er nicht völlig durchdrehte…

Irgendwann schien Lucius allerdings aus seinem wahnsinnigen Gemurmel aufzuschrecken und sich seiner Umgebung wieder etwas bewusster zu werden. Mit stierem Blick wandte er sich an Maja: "so, mein kleines Schlammblut, wo bleibt denn jetzt Dein schwarzer Ritter? Wahrscheinlich ist er mir sogar dankbar, dass ich ihm seine Last abgenommen habe und er sich nicht länger die Hände an Dir schmutzig machen muss. Severus ist nämlich einer meiner ältesten Freunde, musst Du wissen!" Er kam noch näher und strich langsam mit dem rechten Zeigefinger an Majas Kieferknochen entlang vom Kinn bis zum Ohr, dann am Hals nach unten Richtung Schulter. "Na irgend etwas muss ja an Dir dran sein, dass der gute Severus gar so viel Gefallen an Dir gefunden hat. Ob ich mir das wohl mal etwas genauer ansehen sollte?" Sein Finger glitt jetzt am Ausschnitt von Majas weißem Karateanzug entlang Richtung Brust. Als er an der Stelle angekommen war, wo die beiden Stofflagen übereinander lagen, ließ er die rechte Hand dort liegen, ging neben der gefesselten Maja in die Knie und legte ihr die linke Hand auf die rechte Brust. Dann beugte er sich zu ihr hinunter und fuhr mit der Zungenspitze den Weg seines Fingers bis zum Ohr nach, um ihr flüsternd eine detaillierte Beschreibung zu geben, was er als nächstes so alles mit ihr vorhatte. Maja schauderte.

Sie überlegte noch einmal fieberhaft, was sie tun könnte, um ihre Gliedmaßen frei zu bekommen und sich wehren zu können, aber ihr fiel nichts ein. Sie musste also zwangsläufig warten, bis ihr Peiniger seine geflüsterten Fantasien in die Tat umsetzte – so wie ein Paket zusammengeschnürt, käme er schließlich nicht weit. Um nicht selbst völlig durchzudrehen, beschloss sie, eine Technik anzuwenden, sie sie vor langer Zeit einmal bei einem Mönch in Tibet gesehen hatte – der alte Mann war wochenlang in Meditationshaltung in seiner Zelle gesessen ohne zu essen oder zu trinken und man hatte ihr erklärt, seine Seele weile an einem anderen Ort, um sich auszuruhen. Als die Seele wieder zurückgekehrt war und der Mönch "aufwachte", hatte sie sich oft lange mit ihm über dieses Phänomen unterhalten und er hatte ihr die Grundlagen erklärt. Als sie ihren "Unfall" hatte – wie sie den Vorfall mit der versuchten Hexenverbrennung im Geiste immer bezeichnete – war sie viel zu aufgeregt gewesen um die Technik anzuwenden und sie hatte das hinterher oft bedauert. Aber jetzt schien ihr der richtige Zeitpunkt dafür zu sein. So bestimmte sie zunächst einen Ort, an den sie ihre Seele gerne schicken wollte ("zu Severus"), schloss dann die Augen und machte sich daran, alle Gedanken aus ihrem Bewusstsein hinauszudrängen und sich auf ihren Atem zu konzentrieren.

Als ihr Kopf völlig leer war und sie Lucius' Erzählungen nur noch wie durch einen Nebel aus der Ferne hören konnte, konzentrierte sie sich auf ihren Herzschlag. Mit äußerster Konzentration brachte sie ihren Puls dazu, sich immer mehr zu verlangsamen, bis er schließlich auf äußerster Ruhefrequenz war. Ihr Atem ging nur noch sehr langsam und flach, ihre Gliedmaßen wurden langsam aber sicher kühl, weil das Blut nur noch sehr langsam durch die Adern gepumpt wurde. Als sie alle äußeren Reize völlig abgeschirmt hatte, kam es Maja vor, als säße sie wie ein kleines Männchen in ihrem eigenen Kopf und schaue sich mit großen Augen die Leere rings umher an. Dann breitete das kleine Figürchen die Arme aus und segelte mit dem nächsten Atemstoß hinaus, um sein Ziel zu suchen.

Zunächst kreiste Geist-Maja einmal um die beiden Gestalten am Boden der Höhle: eine Frau, die gefesselt am Boden saß und wie schlafend aussah, und einen Mann mit langem blondem Haar, der durch den Stoff ihres weißen Anzugs hindurch ihre Brüste befingerte und ihr abwechselnd den Hals leckte und etwas ins Ohr flüsterte. Geist-Maja musste lächeln – die Situation war zu absurd. Aber dann erinnerte sie sich daran, was der Mann mit dem Körper da unten vorhatte. Sicher – es war zwar nur ein schwacher Körper und er würde an sie selbst, Geist-Maja, nicht herankommen. Aber trotzdem fand Geist-Maja den Gedanken, ihren Körper einfach so verwüsten zu lassen, nicht sehr angenehm. Sie beschloss, ihre verwandte Seele zu suchen.

Als Geist-Maja zum Höhleneingang hinausschwebte, fühlte sie drei Mal ein leichtes Kribbeln am ganzen Körper und registrierte abwesend, dass das wohl die von dem blonden Verwirrten errichteten magischen Barrieren sein mussten. Sie zuckte kurz mit den Schultern und tastete sich vorsichtig weiter. Am Höhleneingang angekommen, hielt sie inne und konzentrierte sich mit aller Kraft auf ihre verwandte Seele. Erstaunt stellte sie fest, dass diese keine zwei Meter entfernt hinter einem Busch verborgen war. Also fasste sie sich ein Herz und überbrückte die kurze Distanz mit einem großen Satz.


Als das Klingeln des Alarmzaubers durch die Höhle schallte, wurde Lucius aus seinen schmutzigen Fantasien gerissen und sprang schnell auf. Wieder postierte er sich mit gezücktem Zauberstab am Höhleneinang und wartete auf den Eindringling, der den Alarm ausgelöst hatte.

Severus hatte sich vor dem Höhleneingang hinter einem Busch versteckt und überlegte. Er wusste nun, dass er ganz auf sich allein gestellt war, weil er den anderen Ordensmitgliedern keine genaue Ortsangabe der Höhle geben konnte. Er wusste noch nicht einmal, in welchem Teil Englands er sich befand, denn er konnte von der umliegenden Landschaft so gut wie nichts erkennen und der Strand und die Felsen waren ihm völlig unbekannt. Liebend gerne wäre er einfach in die Höhle hineingestürmt und auf Lucius losgegangen, aber er wusste nur zu gut, dass der im Zweifelsfall Maja als Schutzschild benutzen würde und somit überhaupt nichts gewonnen wäre. Als er tief im Innern der Höhle das Klingeln des Alarmzaubers hörte, horchte er auf: war Maja die Flucht gelungen?


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