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Die Kräuterhexe - Malfoys Plan

von Muggline

Maja dachte angestrengt nach. Malfoy hatte sie also irgendwie weit von Hogwarts weg geholt und sie im Keller eines Häuschens an der Küste eingesperrt. Sie wusste nicht, ob er allein war oder mit anderen zusammen arbeitete. Sie wusste nur, dass dies eine Falle für Severus war und dass sie ihn irgendwie warnen musste. Er hatte gerade Unterricht und würde erst gegen Mittag überhaupt bemerken, dass sie weg war. Da sie vereinbart hatten, dass jeder dem anderen zumindest eine kurze Nachricht hinterließe, wenn er weg ging, würde ihm ihre Abwesenheit sicherlich merkwürdig vorkommen. Es bliebe ihr also nichts weiter übrig, als zunächst einmal bis mittags zu warten.

Nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte sie sehen, wo an der Decke etwas Licht durch die feinen Ritzen schien, und so die Position der Falltür ausmachen. Sie tastete sich langsam bis zu einer Wand aus groben Steinblöcken und schob sich langsam weiter, die Größe des Raums erkundend. Als sie einmal rund herum gegangen war, stellte sie fest: 6 Schritte breit, 10 Schritte lang. Es war ein einzelner Kellerraum ohne weitere Türen oder andere Öffnungen, die Wände waren trocken und der Fußboden bestand aus gestampfter Erde. An einer Wand stand ein Bettgestell mit einer Matratze darauf, daneben ein Blecheimer – wohl als Toiletten-Ersatz. Seufzend setzte Maja sich auf die Matratze und überlegte, wie sie herausbekommen konnte, was dieser Malfoy wollte. Dass sie kein hilfloses Weibchen war, hatte er sicher schon erfahren – schließlich waren ihre Unterrichtsstunden in Hogwarts kein Geheimnis gewesen.

Während sie so in Gedanken versunken da saß, ging plötzlich die Falltür auf und die Leiter wurde wieder herabgelassen. Lucius Malfoy stieg herunter, den Zauberstab immer wie eine Fechtwaffe auf sie gerichtet. „Keine miesen Tricks“, zischte er, „oben sind noch ein paar Freunde von mir – du kämst also nicht weit.“

Als er ganz unten war, schnippte er mit den Fingern und es erschien ein Tisch mit zwei Stühlen und einem Kerzenleuchter, der etwas Licht verbreitete. Nach einem zweiten Schnipp apparierte ein Hauself und stellte Brot und einen Teller Suppe auf den Tisch, ebenso einen Krug mit Wasser und ein Glas. „Iss’“, befahl Malfoy, „wir brauchen dich noch“. Dann setzte er sich auf einen der Stühle. Maja blieb auf dem Bett sitzen und rührte sich nicht. Sie wusste genug über magische und nichtmagische Zubereitungen um nicht einen Bissen von dem anzurühren, was ihr von ihrem Entführer angeboten wurde. Als Malfoy wütend das Ende seines Stockes auf den Boden stieß, zuckte sie mit keiner Wimper. „Setz’ dich!“, befahl er und deutete auf den anderen Stuhl. Maja stand auf und setzte sich ihm gegenüber, rührte das Essen jedoch immer noch nicht an sondern sah schweigend zu Boden.

Malfoy sprang entnervt auf und rief mit einer theatralischen Geste: „Weib, ich will dich nicht vergiften!“, dann stützte er sich mit beiden Händen ihr gegenüber auf der Tischplatte auf und fixierte sie mit seinen stahlblauen Augen, bevor er leise und drohend sagte: „zumindest jetzt noch nicht. Sieh her!“ mit diesen Worten brach er ein Stück von dem Brot ab, tunkte es in die Suppe und aß es, dann schenkte er den Becher voll Wasser und trank einen Schluck. Maja beobachtete ihn schweigend, und als nach ungefähr zehn Minuten immer noch nichts weiter passiert war, begann sie langsam zu essen. „Gutes Mädchen“, flüsterte Malfoy. „Es macht keinen Spaß, mit einem geschwächten Gegner zu spielen.“

Maja schwieg eisern und vermied auch jeden Blickkontakt – sie wusste nicht, ob Malfoy ein guter Leligimentiker war und wollte keinerlei Risiko eingehen. Sie vertraute darauf, dass er – wie jeder von sich selbst sehr überzeugte Mensch – anfangen würde zu plappern: sie wollte wissen, was er genau vorhatte. Sie wurde nicht enttäuscht. Während sie aß, musterte er sie eingehend und begann dann zu reden: „Du hältst dich wohl für besonders schlau, was? Denkst dass du mit deinen erbärmlichen Muggel-Techniken auch nur den Hauch einer Chance gegen einen voll ausgebildeten und zu allem entschlossenen Magier hast, he? Ich werde dich lehren, unseren Kindern solch einen Floh ins Ohr zu setzen! Ich werde ihnen allen beweisen, dass ein Magier mit reinem Blut stärker und mächtiger ist, als all seine Gegner!“. Er hatte sich richtig in Rage geredet und schlug bei seinen letzten Worten den silbernen Knauf seines Spazierstocks so heftig auf den Tisch, dass das Geschirr hüpfte. Dann stand er ruckartig auf, sodass sein Stuhl nach hinten umfiel, stürmte die Leiter hinauf, zog sie hoch und knallte die Falltür hinter sich zu.

Maja aß alles leer – sie würde ihre Kräfte sicherlich noch brauchen – und setzte sich dann wieder auf das Bett, um nachzudenken. Er wollte sie also vorführen, vermutlich in einer Art Wettkampf. Er wollte es allen zeigen – also müsste er sie für diesen Kampf wohl oder übel hier heraus holen. Er hatte außerdem gesagt „gegen einen voll ausgebildeten Magier“, also würde es wohl einen Zweikampf geben. Sie lächelte innerlich – dieser Mann war eingebildeter als ihm gut tat, er wäre nicht der erste, der über seine Hochnäsigkeit stolperte. Aber Severus hatte ihr erzählt, dass Lucius Malfoy einer der hochrangigsten Todesser überhaupt gewesen war, also war er als Gegner bestimmt nicht zu unterschätzen. Außerdem hatte sie immer noch nicht herausgefunden, wo Severus in diesem Spiel vorkam – denn dass Malfoy sich an ihm rächen wollte, war wohl klar.

Plötzlich fiel es ihr ein: es gäbe für Severus wahrscheinlich nichts Schlimmeres, als untätig zusehen zu müssen, wie die Frau die er liebt, langsam aber sicher zu Tode gequält wird. Und genau das hatte Malfoy mit Sicherheit vor. Sie hatte ja schon von Anfang an vermutet, dass sie als Lockvogel für Severus würde herhalten müssen, aber nun traf sie die Erkenntnis, wie perfide Malfoys Plan wirklich war, wie ein Hammerschlag. Sie konnte sich das Szenario schon bildlich vorstellen: Severus gefangen und sie mit irgend so einer Zauberer-Kampfmaschine in einer Arena wie einst die Gladiatoren im Circus Maximus in Rom. Das durfte sie niemals zulassen. Sie musste Severus unbedingt warnen und irgendwie mit ihm kommunizieren, um eine Gegenstrategie auszuarbeiten. Aber wie?


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