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Die Kräuterhexe - Die Falle

von Muggline

Am nächsten Morgen blieb Maja noch ein wenig länger im Bett liegen, während Severus bereits in der ersten Stunde Unterricht halten musste und deshalb früh aufgestanden war. Ihre Räume verfügten über eine kleine Kochnische, in der sie sich einen frischen Kaffee braute (lächelnd dachte sie an ihren ersten und bislang einzigen Versuch mit dem ‚dunklen Wasser’, dass die englischen Hauselfen als Kaffee bezeichneten). Noch immer im Morgenmantel, die Tasse frischen Kaffees in der Hand, schlenderte sie dann ganz in Gedanken ins Wohnzimmer und ließ sich auf dem Sofa nieder. Wieder dachte sie an den vorigen Abend zurück und betrachtete lächelnd ihren „Nicht-Ehe-Ring“. Sie hatten vereinbart, einfach nur wissend zu lächeln, wenn jemand sie nach den Ringen und einer möglichen Eheschließung fragte – so brauchten sie nicht zu lügen und die Gerüchteküche würde schon für die Verbreitung der falschen Annahme sorgen. Die Vermutung, dass Maja Severus’ Frau sei, würde ihnen immerhin die moralinsauren Vorhaltungen der Schulräte vom Hals halten, denen plötzlich einfallen könnte, dass es irgendwo in den Schulvorschriften einen Paragraphen gab, der „unschickliche Verhältnisse“ zwischen Lehrern untersagte. Außerdem würde sie die Anwesenheit einer Muggel-Frau im Schloss rechtfertigen. Ihr Geheimnis wollten sie auf gar keinen Fall verraten: „ich hoffe, dass du noch sehr lange mit mir ‚nicht verheiratet’ bleibst“, hatte sie gestern abend gesagt und Severus hatte geantwortet: „das verspreche ich dir“. Lächelnd kuschelte Maja sich in ihren warmen Morgenrock und dachte an dieses Versprechen und an das was nach ihrer Rückkehr in ihre Räume passiert war… Schließlich gab sie sich einen Ruck, stellte die inzwischen leere Kaffeetasse auf den Couchtisch und stand auf: nachdem sie erst nachmittags Unterricht hatte, würde sie erst ein ausführliches Trainingsprogramm absolvieren, dann duschen und zum Mittagessen gehen.


Als sie sich im Schlafzimmer das Nachthemd über den Kopf zog, konnte sie nicht umhin, wieder einmal ihre Beine zu untersuchen. Severus’ magische Methoden hatten tatsächlich bewirkt, dass all ihre Brandnarben – auch die ganz tiefen – völlig verschwunden waren. Glücklich streifte sie ihren Karate-Gi über und schnürte ihren schwarzen Gürtel über den weißen Anzug. Barfuß und in Trainingskleidung ging sie dann wieder hinüber in das Wohnzimmer und wollte gerade mit der Meditation beginnen, als eine große Adlereule ans Fenster klopfte.

Maja war inzwischen mit der Methode des Postversands über Eulen vertraut, auch wenn es ihr anfangs seltsam vorgekommen war, Eulen wie Brieftauben einzusetzen. Sie schnappte sich im Vorbeigehen ein paar Nüsse für die Eule und öffnete das Fenster. Dann ließ sie die Eule herein, reichte ihr die Nüsse und machte das Pergament ab, das an deren Fuß gebunden war. Kaum hatte sie es geschafft, machte die Eule wieder kehrt und flog durch das offene Fenster davon. Maja wollte das Pergament schon auf Severus’ Schreibtisch legen, als sie sah, dass es an sie adressiert war. Verwundert, dass jemand ihr Eulenpost schickte, machte sie sich daran das Blatt auseinanderzufalten. In den Brief war eine Feder eingewickelt, die beim Öffnen herausfiel – Maja griff instinktiv nach dem herabfallenden Teil und spürte, kaum dass ihre Finger die Feder berührt hatten, ein seltsames Gefühl, als würde sie jemand um die Taille greifen und mit sich fort ziehen. Die Feder bekam einen bläulich-hellen Glanz und als sie sie wegwerfen wollte, blieb sie förmlich an ihrer Hand kleben. Ihr blieb keine Zeit, sich zu wundern, denn schon verschwamm die Welt um sie herum und sie war in einem Wirbel aus vorbeischießenden Farben gefangen.

Mit einem dumpfen Schlag fiel sie in weiches grünes Gras und blieb ein paar Sekunden benommen auf allen Vieren liegen. Dann kamen plötzlich ein paar schwarze Stiefelspitzen in ihr Blickfeld und sie sah auf. Vor ihr stand der blonde langhaarige Mann, den sie schon bei Severus’ Prozess gesehen hatte: Malfoy! Schon spannte sie angriffslustig die Muskeln, aber er drückte ihr seinen Zauberstab an die Stirn und sie wusste, dass sie in dieser Situation nicht den Hauch einer Chance haben würde. „Na wen haben wir denn da?“, spottete er, gefährlich flüsternd, „ist das nicht die Muggel-Schlampe, mit der unser allseits geschätzter Severus seit neuestem seinen Spaß hat?“. Er deutete eine Verbeugung an und sagte: „Willkommen, Gnädigste. Ich muss mich wirklich mal mit dem guten alten Severus unterhalten und ihn dafür tadeln, dass er seine neueste Errungenschaft nicht seinen alten Freunden vorgestellt hat.“ Er hielt ihr seinen Zauberstab jetzt unter das Kinn und hob mit der Spitze ihren Kopf hoch, bis sie ihm in die Augen sehen konnte. „Oder hat er sich vielleicht geniert, dass er es nur zu einer alten Schindmähre gebracht hat, die selbst von ihresgleichen verachtet wird?“ Maja zwang sich, ganz ruhig zu bleiben – sie wusste, dass Wut unvorsichtig macht, und genau das konnte sie jetzt überhaupt nicht gebrauchen.

„Steh’ auf!“, befahl er jetzt. Maja gehorchte und erhob sich langsam. „Du wirst jetzt schön brav sein und mit mir kommen“, fuhr er sie an, „Imperio!“. Maja beglückwünschte sich innerlich, dass sie diese so genannten „unverzeihlichen Flüche“ schon einmal gehört und deren Wirkung an sich ausprobiert hatte. Als sie jedoch Malfoys Stimme hörte, die ihr befahl, immer vor ihm her zu gehen, gehorchten ihre Gliedmaßen ganz automatisch und sie musste all ihre Konzentration zusammennehmen, um sich nicht völlig in dieser Stimme zu verlieren. „So ist das also, wenn jemand keine Rücksicht auf mich nimmt“, dachte sie bei sich, bevor sie sich darauf konzentrierte, diese aufdringliche Stimme in ihrem Kopf in den Hintergrund ihres Bewusstseins zu verdrängen – dabei jedoch stets darauf bedacht, völlig apathisch zu wirken und alles zu tun, was dieser Malfoy von ihr verlangte, denn sie wollte ihn so lange wie möglich in dem Glauben lassen, dass er sie unter Kontrolle habe.

Sie gingen über die Wiese und Maja versuchte, aus den Augenwinkeln zu erkennen, wo sie sich befand – ohne Befehl den Kopf zu drehen, wagte sie aber nicht. Sie roch salzige Meerluft und sah, dass die Wiese zur Linken plötzlich aufhörte. „Wohl eine Klippe am Meer“, dachte sie bei sich. Zur anderen Seite hin erstreckte sich weites Grasland, das in regelmäßigen Abständen von niedrigen Steinmauern und Hecken durchzogen wurde. In kurzer Entfernung stand ein kleines Häuschen aus dunkelgrauen Steinen. Dorthin strebte Malfoy. Er dirigierte sie zur Türe hinein und ließ sie dann ein Sofa beiseite schieben. Darunter kam eine Falltüre zum Vorschein, die Maja anheben musste. „Runter“, befahl er und sie stieg gehorsam die Leiter hinunter, die in den Keller führte. Kaum war sie unten, spürte sie wie die Leiter nach oben gezogen wurde und hörte, wie die Falltür zu fiel. In völliger Dunkelheit hörte sie Malfoy lachen: „wollen wir doch mal sehen, ob dein Schatz dich findet bevor du vermodert bist – wenn er sich überhaupt die Mühe macht!“


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