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Die Kräuterhexe - Mentale Stärke

von Muggline

Sie war froh, dass die Schulleiterin gerade nicht in ihrem Büro war, denn sie hatte keine Lust auf tiefschürfende Gespräche und Aufmunterungsversuche. Schnell ging sie in ihr Zimmer und kochte sich eine Kanne Tee. Mit dem Tee in der Hand ließ sie sich dann auf einem Sessel nieder und dachte nach. Die letzten Tage waren wie im Flug vergangen und es war so viel passiert, dass sie noch gar keine Zeit gehabt hatte, ihre Gedanken zu ordnen. Noch vor etwas mehr als einer Woche hatte sie zufrieden in ihrer Hütte im Wald gelebt und keinerlei Anlass gehabt, Zukunftspläne zu schmieden. Sie hatte sich einfach treiben lassen und Severus’ Gegenwart genossen, ohne groß darüber nachzudenken. Hatten sie überhaupt eine „Beziehung“? Eigentlich nicht. Wollte sie eine? Alle rationalen Argumente sprachen dagegen. Severus war ein Zauberer der in einer ganz anderen Welt lebte. Um mit ihm zusammen zu sein, würde sie ihr ganzes bisheriges Leben hinter sich lassen und ganz in diese neue Welt eintauchen müssen. Andererseits hätte sie nach den jüngsten Ereignissen sowieso nicht mehr in ihrem Wald bleiben können. Sie dachte darüber nach, wie sie damals alle Brücken abgebrochen hatte und jahrelang um die Welt gezogen war. Auch damals hatte sie sich mit Haut und Haar auf verschiedene, völlig fremde Welten eingelassen – bei den traditionellen Ärzten in China, bei den Schamanen in Afrika und bei den Medizinmännern in Amerika. Auch dort waren ihr zum Teil Phänomene begegnet, die mancher sicher als „Zauberei“ oder zumindest „übersinnlich“ bezeichnen würde. Warum also nicht eine neue „übersinnliche“ Erfahrung machen? Außerdem wollte sie Severus nicht im Stich lassen. „Maja Chiron lässt Menschen die ihr nahe stehen nicht im Stich, auch wenn es mal brenzlig wird.“, sagte sie sich. Sie müsste sich nur eine Legende verschaffen – einen plausiblen Grund, warum sie sich hier in der Zauberwelt aufhielt. Ihr kam eine Idee.

Kurze Zeit später klopfte Maja an die Tür zum Schulleiterbüro. „Herein“, hörte sie Minerva McGonagall rufen. Sie trat ein und bemerkte, dass Minerva sich wohl gerade mit den Portraits der ehemaligen Schulleiter von Hogwarts unterhalten haben musste, denn sie waren alle wach und hatten die Augen auf Minerva gerichtet. „Maja, schön dich zu sehen“, begrüßte die Professorin sie freundlich, „setz’ dich doch“. Mit einem Wink des Zauberstabs beschwor sie einen gemütlichen Polsterstuhl mit Armlehnen herbei und orderte bei den Hauselfen eine Kanne Tee. „Wie war es bei Severus?“, fragte sie ohne Umschweife. „Deprimierend“, seufzte Maja, „sobald ich erwähnte zu wem ich wollte wurden die Wachen plötzlich sehr unfreundlich. Severus hat mir Vorwürfe gemacht und mich gebeten, nie wieder zu kommen, weil das zu gefährlich für mich sei. Er hat sogar beim Gehen eine künstliche Szene gemacht und mich wütend angeschrien“. Minerva sah erschrocken auf. „Ich weiß dass er es nicht so gemeint hat“, erläuterte Maja, „es ist etwas sehr seltsames passiert: als ich gerade gehen wollte schaute er mir in die Augen und es war als würde ich seine Stimme in meinem Kopf hören, wie er sich entschuldigt.“

Minerva lächelte „das ist Leligimentik, Maja. Die Kunst, in anderer Menschen Gedanken einzudringen. Severus beherrscht sie wie fast kein anderer und er ist auch ein Meister in Okklumentik, der Kunst, seinen Geist vor anderen zu verschließen“. Diesmal machte Maja große Augen: „Du meinst, er hat meine Gedanken gelesen und mir dann eine Nachricht direkt in meinen Kopf ‚gesendet’?“, fragte sie erstaunt. Minerva erklärte ihr nun lang und breit alles über Leligimentik und Okklumentik und dass es in der Zauberwelt nur einige wenige Zauberer gebe, die beides gut beherrschten. Maja war etwas erschrocken. „Dass ich als Nicht-Hexe keine Gedanken lesen kann ist mir klar, aber kann ich denn irgend etwas dagegen unternehmen, dass jeder beliebige Zauberer in meinen Gedanken stöbern kann?“, fragte sie besorgt. „Das kann schon sein“, meinte Minerva, „aber man muss dafür sehr gut ausgebildete geistige Fähigkeiten haben und in der Lage sein, seinen Geist komplett von allen Gedanken zu leeren.“ „Ah, ungefähr so wie bei einer Meditation?“, wollte Maja nun wissen. „Einer was?“, fragte Minerva nun entgeistert. „Ich zeige es Dir“, meinte Maja schnell. Sie setzte sich im Schneidersitz auf den Fußboden und meinte dann: „versuch’ doch mal, ob Du meine Gedanken lesen kannst.“ Dann konzentrierte sie sich auf ihren Atem und schob all ihre Gedanken beiseite, um sich nur auf ihren Atem zu konzentrieren. Sie hörte, wie Minerva leise „Leligimens“ murmelte und bemerkte kurz darauf, dass verschiedene Erinnerungen sich in ihr Bewusstsein drängten. Aber sie konzentrierte sich weiter und bald war ihr Kopf völlig leer und frei. Nach ein paar Minuten stand sie wieder auf und sah Minerva fragend an. „Erstaunlich“, sagte diese, „ich habe noch nie einen Muggel erlebt, der seinen Geist dagegen verschließen konnte. Wie hast du das gemacht?“ „Das Leeren des Geistes und die äußerste Konzentration sind Bestandteil verschiedener asiatischer Schulen, die ich durchlaufen habe“, erwiderte Maja. „Diese Konzentration ist zum Beispiel auch eine Voraussetzung für die Übungen im Tai-Chi und Karate, die ich regelmäßig mache“.

Minerva war neugierig geworden und ließ sich genau erklären, wie man sich mit Tai-Chi körperlich und geistig fit halten und mit Karate ohne Magie verteidigen konnte. „Und du machst diese Tai-Chi-Übungen jeden Morgen?“, fragte sie neugierig. „Ja, es hilft mir richtig wach zu werden und mich auf die Aufgaben des Tages zu fokussieren“, meinte Maja, „damit kann ich die richtige Balance zwischen geistiger und körperlicher Fitness herstellen. Und es ist auch ein Grund, warum ich dich heute sprechen wollte.“ Minerva McGonnagall sah sie fragend an und Maja straffte innerlich die Schultern. Ihr wurde plötzlich bewusst, wie verrückt ihre Idee eigentlich war, aber nun gab es kein Zurück mehr.

„Ich habe Euch Zauberer hier ein paar Tage lang beobachtet und mir scheint, dass körperliche Fitness hier nicht besonders ernst genommen wird.“ Minerva schaute jetzt durchdringend über den Rand ihrer Brille, Maja räusperte sich: „Ich habe gesehen, wie die Schüler in der Bücherei lernen. Hat ihnen nie jemand etwas von Gedächtnistraining oder Mindmapping erzählt? Oder Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Meditation?“ Minerva öffnete leicht den Mund und schloss ihn dann wieder. Schließlich fragte sie: „bitte…ist das eine Art Muggel-Magie?“ Maja musste plötzlich laut husten, denn vor der Schulleiterin in Gelächter auszubrechen schien ihr nicht gerade angebracht.

„Oh Minerva, nein! Das sind alles Techniken die dabei helfen sollen, sich einerseits zu entspannen und den Geist frei zu bekommen – wenn man zum Beispiel vor Prüfungen nicht völlig durchdrehen will – und andererseits Lerninhalte so aufzubereiten, dass man sie sich besser merken kann. Mit Gedächtnistraining schafft man es, sich Dinge schneller und einfacher zu merken.“ Minerva räusperte sich und sagte „aha“. „Nun“, erläuterte Maja leise aber bestimmt, „ich wollte Dir den Vorschlag machen, so eine Art freiwilligen Unterricht für diese Dinge hier in Hogwarts anzubieten. Eventuell sogar einen für Tai-Chi und Karate, denn es schadet Euren Schülern sicher nicht, wenn sie ihren Körper gut unter Kontrolle haben und ihre Energien bündeln lernen. Severus hat mir mal erzählt, dass man Zaubersprüche nicht unbedingt aussprechen muss, dass aber viele Schüler sich nicht genug konzentrieren können, um diese stumme Magie zu beherrschen. Ich denke, ich könnte sie diese Konzentration lehren. Außerdem: was macht eigentlich ein Zauberer, wenn er im Kampf seinen Zauberstab verliert?“ Bei diesen letzten Worten wurden Minervas Augen groß und sie flüsterte „die meisten gar nichts mehr. Nur die großen Magier beherrschen Magie ohne Zauberstab. Wieso?“

Maja stand auf und schaute die Schulleiterin bestimmt an: „Attackiere mich!“ forderte sie sie auf. McGonnagall sah sie ungläubig an: „wie bitte?“, „du hast ganz richtig gehört, Minerva. Nimm Deinen Zauberstab und greife mich an – ich wäre dir allerdings dankbar, wenn du keine allzu schlimmen Zaubersprüche anwenden würdest.“ Minerva sagte noch „ich weiß nicht was das soll, aber bitte“, bevor sie ihren Zauberstab zückte und verschiedene minder schwere Verwünschungen gegen Maja ausstieß. Umso erstaunter war sie, als sie feststellen musste, dass keiner der Zauber die Kräuterhexe erreichte, denn diese schien immer schon zu ahnen, wann ein neuer Spruch folgte, und wich mit einer schier unglaublichen Behendigkeit aus. Schließlich schnappte sie sich ein Schwert von einer an der Wand stehenden Ritterrüstung und blockte die Sprüche ab, die von der Klinge abprallten und wild in den Raum schossen. Minerva hielt inne. „Beeindruckend“, meinte sie leise.

Aber Maja hatte noch mehr vor. „Ich habe von diesen so genannten ‚unverzeihlichen Flüchen’ gehört“, sagte sie entschlossen. Einer davon soll so eine Art starke Hypnose verursachen. Würdest du den bitte mal auf mich anwenden?“ Die Professorin hatte aufgehört sich zu wundern. Mit einem kurzen Kopfnicken richtete sie ihren Zauberstab auf Maja und murmelte „Imperio“. Maja fühlte die Stimme von Minerva McGonnagall in ihrem Kopf wie sie sagte, sie solle einen Kopfstand machen. Aber Maja blieb stehen, sah die Schulleiterin fest an und meinte „bin ich hier der Clown oder was?“. McGonnagall lächelte. „Und jetzt einmal kurz foltern bitte“, meinte Maja. McGonnagall erstarrte. „Minerva – Severus hat mir erklärt, dass dieser Fluch keinerlei körperliche Schäden verursacht sondern nur die Sinnesnerven überstrapaziert. Ich habe mir schon Zähne ohne Betäubung ziehen lassen – ich will wissen ob dies hier auch funktioniert.“ Minerva nickte kurz und sagte „aber nur ganz kurz. Beim ersten Zeichen von Schmerzen höre ich sofort auf!“ Maja nickte ebenfalls, atmete tief durch und meinte: „los!“. Mit zitternder Hand richtete die Schulleiterin wieder den Zauberstab auf sie und murmelte „Crucio!“. Maja fühlte die Schmerzen. Aber so wie sie es gelernt hatte, konzentrierte sie sich auf etwas ganz anderes und schaffte es, den Schmerz in ihrem Bewusstsein ganz weit nach hinten zu schieben, sodass es nicht schlimmer war als ein leichtes Ziehen. Leicht zitternd, aber mit entschlossenen Schritten, ging sie auf Minerva zu und legte ihr die Hand auf den Arm. Der Zauberstab fiel klappernd zu Boden. Professor McGonnagall sah sie ungläubig an, reichte ihr die Hand und meinte nur „du hast den Job“.


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