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Die Kräuterhexe - Verhaftung II

von Muggline

Wie der Heiler vorhergesagt hatte, war Severus schon nach wenigen Tagen wieder vollständig gesund. Sobald das Gegengift die letzten Lähmungserscheinungen des Schierlings neutralisiert hatte, konnten Knochenwachs- und Blutbildungstränke sowie Stärkungsmittel eingesetzt werden, die ihre bekannt schnelle Wirkung entfalteten. Maja stand staunend daneben und konnte es kaum fassen, dass es möglich sein sollte, gebrochene Knochen innerhalb nur einer einzigen Nacht komplett zu heilen. „Wahnsinn“, hauchte sie, „ich habe immer gedacht, Beinwell sein ein Wundermittel…“. „Nun, wenn man gerade nichts anderes zur Verfügung hat, ist es bestimmt besser als nichts“, antwortete die anwesende Heilerin lächelnd und ging wieder hinaus.

An dem Morgen, als Severus entlassen werden sollte, trat noch vor dem Frühstück ein besorgt aussehender Kingsley Shacklebolt in Severus’ Zimmer. Maja war noch nicht anwesend – sie hatte die Nächte in einem Gästezimmer in Hogwarts verbracht und sich vormittags dort durch die Bücherei gelesen, während sie nachmittags für ein paar Stunden nach St. Mungo’s flohte (die Schulleiterin hatte ihr den ungehinderten Zugang zu ihrem Kamin gewährt) um Severus zu besuchen. Severus sah den eintretenden Zaubereiminister fragend an. Nach einer kurzen Begrüßung kam Shacklebolt gleich zur Sache. „Severus, du kannst dir sicher denken, warum ich hier bin. Du weiß ja, dass immer noch einige Anklagepunkte aus deiner angeblichen Todesserzeit gegen dich vorliegen und der Wizengamot hat deshalb einen Haftbefehl gegen dich erlassen. So leid es mir tut, aber ich muss dich bis zum Prozess, der in zwei Wochen stattfindet, in eine Untersuchungszelle in Azkaban bringen lassen.“ Severus’ Gesichtsausdruck versteinerte. „Keine Sorge, die Untersuchungszellen werden nicht von Dementoren bewacht und Du darfst dort Besucher empfangen. Ich habe nur keine Möglichkeit, dich bis dahin auf freiem Fuß zu lassen.“ „Wann?“ war das einzige Wort, dass Severus sprach. „Jetzt gleich“, erwiderte Shacklebolt mit rauer Stimme. Severus nahm aus seinem Nachtschränkchen ein Pergament und eine Feder und schrieb ein paar Zeilen. Dann faltete er das Pergament zusammen und schrieb „Maja“ auf den Umschlag. Dann ging er ins Nebenzimmer um seine Robe und seinen Umhang anzuziehen und kam reisefertig zurück. Den Umschlag legte er auf sein Kopfkissen bevor er sich zum Zaubereiminister umdrehte und sagte „fertig“. Shacklebolt legte ihm die Hand auf den Arm und apparierte mit ihm zusammen nach Azkaban.

Maja wunderte sich sehr, als Minerva McGonagall höchstpersönlich sie an diesem Vormittag in der Bücherei aufsuchte. Das ernste Gesicht der Schulleiterin verhieß nichts Gutes, war sie doch in den vergangenen Tagen immer sehr freundlich zu Maja gewesen. Maja war an einem Abend zum Tee in die Privaträume der Professorin eingeladen gewesen und Minerva (sie duzten sich inzwischen) hatte Maja deutlich zu verstehen gegeben, dass sie den „guten Draht“ den Maja zu dem ehemaligen Zaubertränkemeister aufgebaut hatte, für eine sehr gute Sache hielt. Sie erzählte ein bisschen aus der Vergangenheit und meinte irgendwann „wir sind nie die besten Freunde gewesen und werden es wohl auch nie werden, aber ich finde er hat es verdient, nach all der Zeit endlich einmal sein eigenes Leben zu leben.“ Sie schüttelte kurz den Kopf um die Erinnerung an dieses Gespräch aus ihrem Kopf zu verbannen und sagte: „was führt dich zu mir, Minerva – du siehst besorgt aus?“

Die Schulleiterin setzte sich auf einen Stuhl gegenüber von Maja und reichte ihr den Umschlag, auf den Severus ihren Namen geschrieben hatte. Maja nahm ihn sofort, öffnete ihn und begann zu lesen:

Liebe Maja,
der Zaubereiminister war heute morgen bei mir und hat mich nach Azkaban in Untersuchungshaft mitgenommen. Ich werde mich in zwei Wochen vor dem Wizengamot für meine Taten als Todesser verantworten müssen. Bitte komm’ mich nicht besuchen – ich möchte die Zeit nutzen, um über mein Leben und meine Zukunft nachzudenken.
Severus


Maja las den Brief mehrmals und versuchte, irgend einen Hinweis auf seine Gefühle herauszulesen – aber sie fand keinen. Sie fühlte sich, als wäre sie unter eine eiskalte Dusche geraten. Sicher – sie hatten sich in den vergangenen Tagen in St. Mungo’s nicht gerade wie verliebte Teenager aufgeführt. Aber sie war nach dem Kuss in seinem Zimmer stillschweigend davon ausgegangen, dass er ihre Gefühle erwiderte. Diese kühle Notiz konnte und wollte sie nicht verstehen. Sie warf den Brief vor Minerva hin, was diese als Aufforderung verstand, ihn zu lesen. Sie überflog die wenigen Zeilen und atmete hörbar laut aus. „Maja, er war noch nie ein Mann vieler Worte…“, fing sie leise an zu erklären. Maja unterbrach sie sofort „Minerva, das ist schon fast eine Abfuhr, die er mir da erteilt.“ Sie drehte sich zur Schulleiterin um: „kann ich ihn besuchen? Ich muss ihn sehen – möglichst bald.“

Nachdem Minerva sich kurz über das Flohnetzwerk mit dem Zaubereiminister unterhalten hatte, suchte sie Maja wieder auf, die inzwischen in ihrem Gästezimmer saß. Sie teilte ihr mit, dass Untersuchungshäftlinge in Azkaban jeden Nachmittag Besuch empfangen dürften und dass die Pforte fort über einen ans Flohnetzwerk angeschlossenen Kamin verfüge. Maja machte sich sofort auf den Weg. Kaum war sie in Azkaban aus dem Kamin gestiegen, ging sie zum Pförtner und erklärte ihm, sie wolle Severus Snape besuchen. Bei der Nennung dieses Namens zuckte der Mann zusammen und sah sie misstrauisch an. „Ihren Zauberstab bitte“, zischte er sie an. „Ich besitze keinen Zauberstab, ich bin keine Hexe. Trotzdem würde ich gerne einen guten Freund besuchen.“ „Guter Freund, eh?“ erwiderte er mit einem anzüglichen Grinsen. „Wusste nicht, dass sich Todesser überhaupt mit Muggeln abgeben, aber wenn’s denn sein muss…“ Mit diesen Worten zog er seinen Zauberstab und schwenkte ihn in Richtung der Eingangstür, die sogleich aufschwang. Er drückte ihr einen roten Anstecker mit der Aufschrift „Besucher“ in die Hand und bat sie, diesen gut sichtbar anzustecken. Dann schwenkte er den Kopf in Richtung Tor und meinte noch „mach’ schon dass du reinkommst“, bevor er die Tür langsam wieder zuschwingen ließ.

Maja stand zunächst etwas hilflos in einem langen dunklen Gang, bis sie schließlich beschloss, einfach entlang zu gehen bis sie jemand vom Wachpersonal fände. Kurze Zeit später kam sie an eine zweite Tür, die mit Eisenstäben vergittert war. Davor saß ein Zauberer auf einem Stuhl und hielt ein Nickerchen. Maja räusperte sich, und als der Zauberer sie fragend ansah, erklärte sie, wen sie besuchen wolle. Kaum hatte der Wachmann den Namen „Snape“ gehört, wurde sein Gesichtsausdruck ziemlich unfreundlich und er öffnete grummelnd die Tür. Dann begleitete er sie in einen kahlen Raum, in dessen Mitte ein Tisch und auf jeder Seite ein Stuhl standen. Er zeigte wortlos auf einen der Stühle und blaffte „warten!“, bevor er wieder verschwand.

Kurze Zeit später öffnete sich die Tür erneut und Severus trat ein, dicht gefolgt von dem Wachmann, der ihm seinen Zauberstab in den Rücken bohrte. Er bedeutete Severus, sich auf den zweiten Stuhl zu setzen und stellte sich dann neben die Tür. Severus brauste auf „soweit ich informiert bin, sind Untersuchungsgefangene berechtigt, unter vier Augen mit ihren Besuchern zu reden“, fuhr er den Wachmann an. Dieser warf ihm einen wütenden Blick zu und ging hinaus, stellte sich aber direkt vor die Tür und beobachtete die beiden unverwandt durch ein Sichtfenster im Türblatt.

Severus ergriff als erster das Wort: „ich hatte Dich ausdrücklich gebeten, mich nicht zu besuchen. Was willst Du hier?“ sagte er mit versteinerter Miene. Maja starrte ihn ungläubig an. „Severus, ich will Dir helfen…ich dachte du freust dich, wenn du weißt, dass ich für dich da bin!“ Für einen kurzen Moment huschte ein trauriger Schatten über sein Gesicht, dann wurden seine Züge wieder zu der ausdruckslosen Maske, hinter der er – das hatte Maja schon bemerkt – seine Gefühle so trefflich zu verbergen wusste. „Maja, die Zauberwelt hasst mich. Du hast doch gesehen, was die Auroren im Ministerium mit mir gemacht haben. Die Wachen hier trauen sich zwar nicht, mich anzurühren, weil sie dann Ärger mit Kingsley bekommen, aber was sie sagen ist schlimm genug! Als Muggel in der Zauberwelt wird man sowieso schon schief angesehen – ist dir klar, dass dein Leben ab sofort ein einziges Spießrutenlaufen wäre, wenn irgend jemand erführe, dass Du mich im Gefängnis besuchst und mich als Freund bezeichnest? Es wäre wirklich besser für dich, wenn du mich einfach vergisst und dir irgendwo anders eine neue Existenz aufbaust.“

Maja traute ihren Ohren nicht. „Severus…was sagst du da? Wir haben uns doch gut verstanden – wir haben wochenlang zusammengelebt. Verdammt Severus, Du hast zweimal mit mir geschlafen – bedeutet das dir denn gar nichts?“ stieß sie unter Tränen hervor. Er nahm ihre Hände in seine und schaute vor sich auf den Tisch: „Es bedeutet mir sogar sehr viel, Maja. Aber ich werde vermutlich zu einer längeren Haftstrafe verurteilt. Wenn die Welt da draußen mitbekommt, dass wir….dass wir eine Beziehung haben, werden sie dir das Leben zur Hölle machen, glaube mir. Nicht nur die so genannten „guten Menschen“, sondern vor allem die Todesser, die mich immer noch als Verräter ansehen. Du wärst deines Lebens nicht mehr sicher.“ Mit heiserer Stimme fuhr er fort: „ich habe schon einmal eine Frau die ich liebte in den Tod getrieben. Das wird mir nicht noch einmal passieren. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dir meinetwegen etwas passiert. Bitte tu’ mir den Gefallen und geh!“ Mit diesen Worten stand er abrupt auf und signalisierte dem Wärter vor der Türe, dass er wieder in seine Zelle gebracht werden wollte.

Kaum hatte dieser den Raum betreten, veränderte sich Severus' Gesichtsausdruck und er schrie Maja wütend an: „du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich jemals irgend jemandes Freund gewesen wäre – mach dass du fort kommst und lass’ dich nie wieder blicken!“ Als Maja erstaunt aufsah, blickte er ihr tief in die Augen und ihr war, als würde seine Stimme in ihrem Kopf sagen „entschuldige, es ist nur zu deinem Besten!“. Sie hatte allerdings keine Zeit mehr, etwas zu erwidern, denn der Wachmann hatte Severus bereits zur Tür hinaus geschoben.

Wie in Trance stand Maja langsam auf und wandte sich zum Gehen. Der Wärter lächelte sie jetzt an „unangenehmer Geselle, was?“ worauf sie abwesend nickte. Fast schon im Laufschritt erreichte sie den Kamin in der Eingangshalle und flohte in Minervas Büro in Hogwarts, wo sie, kaum dass sie aus dem Kamin gestolpert war, in Tränen ausbrach.


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