Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Kräuterhexe - Geständnisse - zweiter Teil

von Muggline

Severus drehte sich herum, stellte ein Bein auf die Bank und zog Maja an sich, sodass sie jetzt mit dem Rücken an ihn gelehnt dasaß. Er legte seine Arme um sie und sein Kinn auf ihre Schulter. Kurz wunderte er sich über sich selbst – noch vor knapp sechs Wochen hatte er jeden Körperkontakt mit anderen Menschen möglichst vermieden und sich keine Gefühlsregung gestattet – und jetzt saß er hier mit einer Frau, die ihn auf eine ganz eigene Art faszinierte, einer Muggel-Frau, die ihm soeben einen Einblick in ihr Innerstes gestattet hatte. Es fühlte sich gut an…

Dann dachte er wieder an die Geschichte, die sie ihm gerade erzählt hatte. Er war sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob er sein Versprechen von vorhin halten sollte. Er hatte schon vom so genannten „Hexenwahn“ gehört, der früher ganze Landstriche befallen und veranlasst hatte, Frauen und auch Männer grausamer Folter zu unterwerfen und sogar lebendig zu verbrennen. Es war einer der Gründe dafür gewesen, dass sich die Zauberer ganz in ihre eigene Welt zurückgezogen hatten und peinlich darauf bedacht waren, nicht entdeckt zu werden. Dass der alte Hass immer noch so stark vorhanden war, schockierte ihn sehr. Er hielt Maja noch fester und sie murmelte „ich kann mir vorstellen, dass dich das alles sehr mitnimmt, aber bitte erdrück’ mich nicht, ja?“ sofort lockerte er den Griff. „So, und jetzt kommt dein Teil der Abmachung“, sagte sie, während sie ihn erwartungsvoll anblickte. Er seufzte: „nachdem ich Deine Geschichte gehört habe, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich es Dir wirklich sagen soll. Ich habe Angst, dass Du mich im hohen Bogen hinauswirfst und nie wieder etwas mit mir zu tun haben willst.“ Maja machte große Augen: „so schlimm? Lass mich raten: Du bist der letzte Nachkomme von Merlin, dem großen Hexenmeister, und hast meine Beine mit einem Zauberspruch verhext!“, lachend stieß sie ihm den Ellbogen in die Rippen. Seine Gesichtszüge waren wie versteinert und Maja erschrak. „Was ist“, flüsterte sie, dann grinste sie ihn an, „du willst mir jetzt aber nicht sagen, dass Du an Zauberer und Hexen glaubst, oder?“

Statt einer Antwort zog Severus seinen Zauberstab, richtete ihn auf die kalte Feuerstelle vor dem Haus und sagte „Incendio“. Sofort brannte dort ein lustiges Feuerchen. Maja bekam große Augen und sah zuerst Severus, dann seinen Zauberstab an. Sie sprang auf. „Mach’ das noch mal“, stammelte sie, kaum hörbar, zwischen den Fingern der Hand, die sie vor den Mund geschlagen hatte. „Nun, ich möchte ja keinen Waldbrand verursachen“, meinte Severus trocken. Einer Eingebung folgend, zauberte er eine einzelne rote Rose herbei und reichte sie ihr. Maja streckte die Hand danach aus, verdrehte die Augen und sank Richtung Boden.

Schnell sprang Severus auf und schaffte es gerade noch, sie in seinen Armen aufzufangen. Schon während er sie ins Haus trug, schlug sie die Augen wieder auf und flüsterte „es gibt also wirklich echte Zauberer?“ „Siehst Du doch“, antwortete Severus, als er sie vorsichtig auf das Sofa legte. Sie starrte ihn immer noch an, dann schlug sie eine Hand vor die Stirn und sprang auf: „Deshalb!“ rief sie laut und rannte Richtung Schrank. Mit einem Ruck zog sie eine Schublade auf, holte ihre Wünschelrute heraus und rannte damit auf Severus los. Der zückte seinen Zauberstab wie einen Degen und rief „Stehenbleiben!“ Maja erstarrte. „Was hast Du mit diesem Ding vor?“ schrie er sie an. „Du glaubst jetzt nicht wirklich, dass ich Dich angreifen will oder so etwas?“ meinte sie ruhig. „Severus, das ist eine Wünschelrute. Damit kann man Wasseradern finden oder bei bewusstlosen Menschen innere Blutungen ermitteln. An Deinem ersten Tag hier habe ich das bei Dir versucht, aber die Wünschelrute zitterte, als ob sie in ein Kraftfeld geraten sei. Ich konnte mir das nicht erklären, so etwas habe ich noch nie zuvor gesehen – aber jetzt verstehe ich das…die Wünschelrute hat vermutlich auf Deine magische Aura reagiert!“ Severus ließ den Zauberstab sinken und räusperte sich: „es tut mir leid Maja, aber ich habe sehr lange Zeit unter Schwarzmagiern verbracht und bin deshalb sehr misstrauisch geworden.“ „Schwarzmagier?“ rief Maja entsetzt, „das auch noch!“ Sie setzte sich wieder auf das Sofa und schlug beide Hände vor das Gesicht. „Wo bin ich da bloß wieder hineingeraten“, lachte sie leise, „so etwas wie ein unkompliziertes Leben scheint mir nicht vergönnt zu sein.“

Severus schaute die lachende Heilerin sprachlos an. „Du….du glaubst mir?“ „Drücken wir es mal so aus“, sagte Maja, um Fassung ringend. „Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Du ein paar gute Tricks draufhast. Allerdings bin ich schon genug in der Welt herumgekommen und weiß, dass man mit Training und einigen Taschenspielerkunststückchen einiges erreichen kann. Kaninchen aus Zylindern holen, Jungfrauen zersägen und derartigen Humbug. Wenn Du allerdings wirklich ein Zauberer bist - ja, ich halte es für möglich, dass es welche gibt, denn die Welt steckt voller Wunder – dann verstehst Du doch sicher etwas von echter Magie?“ Sie sah ihn erwartungsvoll an. Er sah ihr tief in die Augen und schob mit einer Hand ihr Nachthemd an den Beinen hoch. Sie klopfte ihm auf die Finger „hey, was wird denn das jetzt?“, hielt aber sofort inne, als er seinen Zauberstab auf ihre vernarbten Schienbeine richtete. Sanft strich er mit dem Zauberstab immer wieder von oben nach unten über ihre Beine, hob schließlich jedes Bein einzeln hoch, um auch von hinten an alle Narben heranzukommen. Dabei murmelte er beständig Zaubersprüche. Als er damit fertig war, hatten die ehemals roten Stellen schon eine ziemlich stabile rosa Schicht und die verhärteten weißen Narben waren noch ein wenig mehr zurückgegangen. Maja starrte wie versteinert auf ihre Beine und bewegte sich nicht, nur aus ihren Augen liefen beständig Tränen ihre Wangen hinunter. Schließlich atmete sie geräuschvoll aus und sah Severus in die Augen.

Langsam streckte sie einen Arm aus und berührte ganz vorsichtig sein Gesicht mit den Fingerspitzen. Dann fuhr sie seinen Arm entlang und zuckte zurück, als sie versehentlich seinen Zauberstab berührte. Severus schloss die Augen und stand auf. Er wandte ihr den Rücken zu und begann zu erzählen. Er erzählte, wie er als Kind erstmals seine magischen Fähigkeiten entdeckt hatte und wie schwer es ihm gefallen war, diese in der Grundschule zu verbergen, als alle Kinder ihn wegen seiner Kleidung aus der Kleiderkammer und seines armen Elternhauses ausgelacht hatten. Er erzählte auch von den Schlägen seines Vaters und der Schwäche seiner Mutter, die sich gegen ihren Ehemann nicht zur Wehr setzte. Dann erzählte er von Hogwarts, wie das Schloss zu einer Art Heimat für ihn geworden war und wie er sich langsam aber sicher zu einem Schwarzmagier entwickelt hatte. Als er von Lily Evans und ihrem tragischen Tod berichtete, liefen ihm Tränen über die Wangen. Er bemerkte gar nicht, dass Maja aufgestanden war und nun direkt hinter ihm stand. Stockend redete er weiter, sprach über seinen Pakt mit Dumbledore und seiner Tätigkeit als Spion, erzählte die Geschichte von Harry Potter, der die Augen seiner Mutter hatte und dazu ausersehen war, den „Dunklen Lord“ zu töten. Schließlich kam er zu dem Bericht über den Tag des großen Kampfes, als Tom Riddle in der heulenden Hütte seine Schlange auf ihn gehetzt hatte. „Ich habe Potter gebeten mich anzusehen, denn ich wollte in ihre Augen blicken wenn ich sterbe“, sagte er leise, „ich danke Dir dafür, dass Du mir das Leben gezeigt hast, denn das was ich bisher hatte, war kein Leben. Ich werde Dich nie vergessen.“ Mit diesen Worten steckte er seinen Zauberstab ein und wollte zur Tür gehen, aber Maja packte ihn an den Schultern und drehte ihn zu sich um. Mit zitternden Händen nahm sie seinen Kopf in ihre Hände, zog ihn zu sich herunter und küsste ihn auf den Mund.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung