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Die Kräuterhexe - Lebensgeister

von Muggline

Severus wollte jetzt nur noch schlafen, aber Maja war schon wieder bei ihm. „Moment, nicht wieder einschlafen, ich will sie erst gründlich untersuchen!“ rief sie laut, um ihn am Einnicken zu hindern. „Schreien Sie mich nicht an!“ kam es von Severus, was Maja ein spöttisches „oho, neue Lebensgeister, was?“ entlockte. Aber Gegenwehr war zwecklos – mit geübtem Griff zog sie die Kissen hinter seinem Rücken heraus und legte ihn sanft wieder nach hinten. Dann warnte sie „ich werde jetzt das Shirt hochschieben und ihren Rumpf abtasten. Sobald ihnen etwas weh tut, melden Sie sich bitte sofort, damit wir uns die Sache genauer ansehen können! Einverstanden?“ Severus nickte ergeben. Seit seiner Kindheit hatte er höchstens noch Madame Pomfrey an sich herangelassen, aber die war schon mindestens hundert Jahre alt und somit ein Neutrum. Diese Frau hingegen war höchstens Mitte Vierzig – er wurde wütend über sich selbst. Wie konnte er nur in solch einen hilflosen Zustand kommen! Seine Wut spiegelte sich in seinen Augen und Maja zuckte zurück. Sie wollte zuerst lospoltern wie sie es immer tat, wenn irgendwelche peinlichen Situationen aufkamen, besann sich dann aber eines Besseren und legte Severus eine Hand auf die Schulter. „Es muss sein, ich habe leider keine andere Möglichkeit. Aber seien sie unbesorgt – ich habe ‚heilende Hände’…“ Er legte den Kopf auf das Kissen zurück und schloss die Augen während sie das T-Shirt nach oben streifte. Sorgfältig prüfte sie seine Schultern, die Schlüsselbeine, die Rippen, drückte dann ziemlich heftig auf seinem Bauch herum und murmelte vor sich hin. Als sie noch tiefer ging verspannte er sich merklich, aber sie hörte auch gleich wieder auf und meinte nur „kein Leistenbruch, das ist gut“. Dann holte sie ein altmodisches Hörrohr aus einer Schublade und grinste „das habe ich mir eigentlich gekauft, um die Herztöne ungeborener Kinder abzuhören, aber hierfür taugt es auch erstaunlich gut.“ Sie legte das Hörrohr auf seine Brust und sagte „bitte tief atmen“, dann platzierte sie den Trichter auf verschiedenen Stellen seines Brustkorbs und seines Bauches und meinte anschließend „keine ungewöhnlichen Geräusche“. Sie hörte sich anschließend noch seinen Herzschlag an und meinte „so wie es aussieht, haben sie keine inneren Verletzungen und auch ihr Herz schlägt ganz normal. Haben Sie außer im Nacken irgendwelche Schmerzen?“ Severus schüttelte den Kopf. „Nun gut, dann lasse ich sie jetzt wieder in Ruhe“ mit diesen Worten deckte sie ihn wieder zu und ging. Kurze Zeit später kam sie mit einer Kanne Tee wieder. „Wenn sie wieder aufwachen, trinken sie bitte so viel wie möglich von diesem Tee, der reinigt das Blut. Sie scheinen immer noch irgendwelche Gifte in sich zu haben, das kann ich an der Farbe ihrer Augen sehen. Wenn sie es selbst nicht schaffen, klingeln sie einfach“, sprach’s, hängte eine kleine Kuhglocke ans Kopfende des Bettes und verschwand. Kaum war sie zur Tür hinaus gegangen, war Severus auch schon eingeschlafen.

Als er wieder aufwachte, stand die Sonne schon tief am Himmel. Er fühlte sich schon wieder ein wenig besser, war aber noch immer schlechter Laune. Dumpf vor sich hin brütend und immer noch wütend wegen der seiner Meinung nach entwürdigenden Behandlung drehte er den Kopf vorsichtig – das ging also schon wieder - und blickte aus dem Fenster. Was er dort sah, fand er sehr interessant. Maja trug jetzt einen weißen weit geschnittenen Anzug aus grobem Stoff mit einem schwarzen Stoffgürtel. Sie schien Dehnungsübungen zu machen und rannte eine ganze Weile auf der Stelle. Dann kamen eine Reihe Übungen, die fast wie ein Tanz aussahen, aber eine sehr gute Körperbeherrschung verlangten. Die Bewegungen änderten sich langsam und irgendwann sah es aus, als ob sie gegen einen unsichtbaren Gegner kämpfte. Ihr Gesichtsausdruck war jetzt sehr konzentriert und ernst, und Severus dachte bei sich, dass sie wohl eine ernstzunehmende Gegnerin in jedem Kampf ohne Zauberei sein müsse. Nach einiger Zeit holte sie dann ein ungefähr fünf Zentimeter dickes Brett und legte es in Kniehöhe auf zwei abgesägte Baumstämme, die nur zu diesem Zweck dort zu stehen schienen. „Jetzt ruht sie sich sicher aus“, dachte Severus noch, als sie ganz ruhig vor dem Brett stehen blieb, die Handflächen aneinanderlegte und sich vor die Brust hielt. Mit geschlossenen Augen stand sie eine Weile da und Severus starrte sie erstaunt an: selbst durch das Fenster konnte er die Kraft und Entschlossenheit spüren, die jetzt von ihr ausging. Dann ging alles ganz schnell: sie öffnete die Augen, stieß einen heiseren Schrei aus und hieb mit der Handkante auf das Brett, das in zwei Hälften zerschmettert zu Boden fiel. Lächelnd hob Maja die beiden Hälften auf und trug sie zum Holzstapel. Severus ließ sich zurück in die Kissen fallen. Er konnte sich ein anerkennendes Zischen nicht verkneifen – dass Muggel zu solch geistigen Höchstleistungen fähig waren, hatte er noch nie gesehen, und dass das zerschlagene Brett hauptsächlich ein Produkt ihres fokussierten Geistes sein musste, war ihm sofort klar. Diese Frau war ein überaus interessantes Studienobjekt. Da er sowieso nicht weg konnte, würde er die Gelegenheit nutzen, sich ein paar Muggelkenntnisse anzueignen, die offensichtlich ganz nützlich sein konnten. Er würde sich bei ihr einschmeicheln, das Wichtigste von ihr lernen und dann so schnell wie möglich von hier verschwinden. Über diesen Gedanken schlief er wieder ein und sah gar nicht mehr, wie Maja mit einem Handtuch um ihren Körper gewickelt wieder hereinkam – sie hatte ein erfrischendes Bad im Bach genommen und ganz vergessen, Wechselkleidung mitzunehmen. Normalerweise war sie ja allein…

Erleichtert stellte sie fest, dass ihr Patient wieder schlief. Er war offensichtlich über den Berg, denn seine Gesichtsfarbe war schon wieder etwas besser und er atmete in kräftigen, regelmäßigen Zügen. Jetzt musste er sich nur noch erholen und wieder zu Kräften kommen. Aber dafür würde sie schon sorgen. Irgendwie war sie sogar froh, eine Zeit lang etwas Gesellschaft zu haben, dann würde sie wenigstens das Sprechen nicht verlernen. Sie zog sich schnell ihren Rock und eine weite Bluse über und machte sich leise summend daran, die Zutaten für ein frisches Brot miteinander zu verkneten.


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