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Fanfiction

Sometimes things are not like they seem - Der Grund des Spiels

von emolike

Huhu^^

Ach, ihr seid so toll^^ Wirklich... fühlt euch alle mal geknutscht und geknuddelt und alles.. xD Eure Reviews freuen mich jedes Mal aufs neue wie blöd... wirklich =) Danke dafür :))

@Nocti: *ggg* Ich antworte dir wieder im Thread, ja? ;o))

@GoldenTearDrop: Unruhestifter? hm... na mal sehen... immerhin ist Lavender ja nur für die Ferien weg.. *hust* Aber ich will ja nicht zuviel verraten ;)
Hihi^^ Danke fürs das Review! =)

@Severus Snape 22: Naaa, er kann Hermine ja schließlich nicht verübeln, dass SIE auch mal jemanden küsst, oder? ;)) Kann ja nicht immer nur er (mit Lavender^^) zum Zug kommen ;) *gg*
Dankeschön für das Review!! =)

@Dr. S: Natüüürlich ist der liebe Sev-Sev ein guter Junge! Naja, manchmal ... oder, äh, selten zumindest ... ;)
Und immer kann er Hermine ja auch nicht anschreien, die arme wird ja noch taub. ^^
Dankeschööön für das Review ;D (Übrigens hab ich mir Sev-Sev jetzt angewöhnt^^)

@Binka: Ich dachte mir fsat, dass ihr euch über den Kuss freuen werdet^^ Hihi ;)
Dankeschön für das Review ((:

@sue: Also, Snape macht doch nie was blödes! Also wirklich.. wie kommst du nur auf SO eine Idee? ;) *gg*
Und Anthony... naa, wir sind ihn auf jeden Fall noch nicht los, aber... nein, ich sag nix^^ Sonst verrat ich zuviel^^
Dankeschööööööön für das REview!! =)

@JKR's God:
Danke dafür?? Ich danke euch für die tollen Reviews^^
Und wiegesagt... selbst Snape kann ja nicht immer nur schreien ;) Das wird selbst ihm mal zu doof^^
Dankeschööön für das Review =))

@littlepanimausi:
Naja, "Player"... ist halt die Story der FF, dass jemand (in dem Fall Lavender) Snape unbedingt haben will, und Hermine dann halt Eifersüchtig wird, obwohl sie sich das nicht eingestehen will.. und immerhin ist das ja eine Snape/Hermine FF, also muss früher oder später was zwischen den Beiden sein, sonst wärs ja ne Snape/Lavender FF ;) Mein Snape ist halt nicht ganz OC, aber damit muss man eben leben oder man liest die FF nicht ^^
Dankeschön fürs Review! =))

@martina: Oh, wie süß, wie du dich freust^^ Freut mich echt, dass ich dir/euch damit so ne Freude machen konnte^^
Danke für das Review :))

@FredFreak:
xD Das mit der Nase stimmt allerdings.. ^^ Ob Anthony das verdient hat oder nicht... naja... süß ist er ja schon, oder? Aber eben so perfekt... und wiegesagt... niiiiiemand kommt an Snape ran =DD
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat^^ Und der Kuss ;)
Dankeschöön fürs REview!! =)

Soo, und nun wnsch ich euch viel Spaß mit dem neuen Chap, das ein wenig sehr lang geworden ist.. xD

**************************************

Es war wie ein Schlag ins Gesicht, als Snape plötzlich zurückwich und sie fassungslos ansah.
Hatte sie etwas falsch gemacht? Oder warum war er plötzlich zurückgewichen und sah sie nun an, als wäre sie Voldemort höchstpersönlich? Hermine wusste weder was sie tun, noch was sie sagen sollte …
Sie hatte so lange auf diesen Moment gewartet, und nun war er schon wieder zerstört worden.

»Das hätte ich nicht zulassen dürfen«, sagte Snape plötzlich fast flüsternd und stand von der Treppe auf.
Hermine brauchte eine Weile, bis sie registriert hatte, welche Worte da gerade aus Snapes Mund gekommen waren. Sie wusste, dass sie sich jetzt nicht wie ein kleines Mädchen benehmen durfte. Sie wusste, dass sie nicht zeigen durfte, dass er sie gerade mehr denn je verletzt hatte.

Sie lächelte Snape an, was ihn sichtlich irritierte.
»Natürlich... warum wundert mich das nicht… Nein, Sie hätten es nicht zulassen dürfen, Sir.«
Hermine stand ebenfalls auf, drehte sich um und ging die Treppen hinauf. Sie wollte gar keine Erklärung von Snape, sie wollte einfach nur noch in ihr Bett und Snape innerlich verfluchen.

Doch scheinbar wusste Snape schon lange nicht mehr so Recht was er eigentlich wollte.
»Granger… «, rief er ihr hinterher und Hermine blieb abrupt auf der Treppe stehen und drehte sich wieder zu Snape um.
Sie schnaubte genervt und erwiderte anschließend:
»Granger… äußerst liebenswürdig, Sir. Ich hatte gehofft, Sie hätten sich meinen Namen endlich gemerkt, aber da habe ich wohl zuviel erwartet. Gute Nacht.«

»Granger, bleiben Sie stehen, oder ich ziehe Ihnen noch mehr Punkte von Ihren ohnehin schon im Minus stehenden Hauspunkten ab!«, schrie Snape und schien absolut keine Angst zu haben, jemanden zu wecken.
Wieder lächelte Hermine Snape zuckersüß an.
»Es tut mir unendlich Leid, Sie enttäuschen zu müssen, Sir, aber ich lasse mich nicht erpressen. Ziehen Sie mir so viele Punkte ab, wie es Ihnen lieb ist.«

Mit diesen Worten stieg Hermine die restlichen Treppen empor. Als sie beim Portrait der fetten Dame angelangt war, musste sie die fette Dame erst anschreien, damit diese erwachte. Sie murmelte das Passwort und trat anschließend in den Gemeinschaftsraum.

Wie Hermine nicht anders erwartet hatte, war der Gemeinschaftsraum vollkommen leer. Doch das war um diese Uhrzeit nichts Außergewöhnliches …
Sie stapfte die Treppen zum Mädchenschlafsaal hinauf, zog sich um und legte sich anschließend in ihr Bett. Doch an Schlafen dachte sie keine einzige Sekunde, zu wütend war sie über das, was gerade passiert war.

Wie konnte sie auch nur eine Minute lang annehmen, dass nichts diesen Kuss stören würde? Wie konnte sie annehmen, dass Snape sich wirklich für sie interessierte, wo er doch Lavender hatte?
Vermutlich hatte er sie nur wieder geküsst um sie anschließend zu demütigen. Und das war ihm einmal mehr fabelhaft gelungen.

Es wäre nichts schlimmes, wenn er sie einfach so abwertend behandeln würde, wie er es bisher immer getan hatte. Doch es musste sich ja unbedingt ändern, es musste ja unbedingt so kommen, dass sie ein vollkommen seltsames Verhältnis zu Snape hatte. Vor einem Jahr hatte sie ihn noch verachtet (zumindest hatte sie sich das eingeredet), und auch Snape hatte weniger als gar nichts von Hermine gehalten.

Vermutlich tat er es immer noch, doch jetzt hatte er es sich zusätzlich zur Aufgabe gemacht, Hermine jedes Mal, wenn es ihm nur möglich war, zu demütigen.
„Das hätte ich nicht zulassen dürfen“ hatte er gesagt … und dass er mit Lavender sogar schläft durfte er zulassen? Irgendwas war mit dieser Person definitiv nicht ganz in Ordnung.

Hermine wusste nicht ganz, wie sie es angestellt hatte, doch schließlich war sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf gefallen.
Sie erwachte am nächsten Morgen erst, als das pochen, welches sie im Unterbewusstsein schon seit einigen Minuten wahrgenommen hatte, immer lauter wurde.
Sie öffnete die Augen, rieb sich den Schlaf aus den Augen und sah sich im Zimmer um, und es dauerte nicht lange, bis sie wusste, woher dieses pochen kam.

Eine Eule klopfte an ihr Fenster. Hermine konnte sich gut denken, was jetzt gleich passieren würde …
Sie stand aus ihrem Bett auf, ging hinüber zum Fenster und öffnete es für die Eule. Hermine vermutete, dass die Eule schon ein wenig älter war, zumindest brauchte sie eine Weile, bis sie zu Hermines Bett geflogen war und den Brief darauf gelegt hatte. Anschließend flog sie wieder aus dem Fenster und Hermine schloss es.

Sie ging zurück zum Bett und setzte sich darauf. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis Krummbein auf ihren Schoß sprang und es sich gemütlich machte. Hermine streichelte ihn fast unbewusst, ihre Aufmerksamkeit galt einzig und allein diesem Brief, der in einem gelblichen Umschlag steckte. Sie wusste, dass er von Snape war. Sie war sich sicher, dass er von ihm war.

Er konnte nur von Snape sein, ansonsten hätte niemand auch nur einen Grund, ihr einen Brief zu schreiben. Abgesehen von ihren Eltern, doch die hatten noch nie gelbe Umschläge benutzt.
Nachdem sie ein wenig gezögert hatte, nahm sie den Brief schließlich in die Hand und riss ihn auf.
In schön geschnörkelter Handschrift stand dort:

Ich erwarte Sie umgehend nachdem Sie diesen Brief gelesen haben in meinem Büro.
Ich weiß, dass die Eule Sie wecken wird.
Severus Snape


Hermine lachte höhnisch auf, zerknüllte den Brief und warf ihn auf den Fußboden. Natürlich konnte er sich diesen Triumph nicht entgehen lassen. Er musste sie natürlich in sein Büro bestellen, um sie noch mehr zu demütigen und jedes Detail von gestern Abend noch einmal Revue passieren zu lassen. Er wird keine Möglichkeit auslassen, sie lächerlich zu machen.

Das musste sie sich nicht antun. Er konnte nichts dagegen tun, wenn Sie nicht in seinem Büro erscheinen würde. Immerhin hatte sie Ferien und er war im Moment nicht ihre Lehrkraft.
Hermine legte Krummbein auf ihr Bett und stand auf. Sie zog sich an und ging hinunter in die große Halle, da sie von ihrem Magenknurren daran erinnert wurde, dass sie noch nichts gefrühstückt hatte.

Als sie die letzte Treppe hinabgestiegen war, stieß sie fast mit Snape zusammen. Das musste ja so kommen …
»Wenn ich mich nicht irre – und das tue ich mit Verlaub nie – habe ich Sie in mein Büro bestellt«, sagte Snape kalt.
»Nun, Sir… Bestellung nicht angekommen, würde ich sagen«, gab Hermine zurück und versuchte, sich an ihm vorbeizuzwängen. Doch er ließ ihr keine Chance …

Snape hielt sie an ihren Armen fest, so dass sie ihm nicht entwischen konnte.
»Nein, Granger, Sie bleiben hier, bis wir das geklärt haben!«, brüllte Snape.
Hermine blickte ihn wutentbrannt an und wehrte sich mit allen Kräften, doch es half nichts.

»Sie tun mir weh! Sie können mich nicht zwingen, mit Ihnen zu reden! Lassen Sie mich los, Sir!«, schrie Hermine Snape an.
Snape biss wütend die Zähne zusammen. Hermine konnte eine Ader an seinem Hals pulsieren sehen, was hieß, dass er äußerst wütend war.

»Sie benehmen sich wie ein kleines Kind«, fauchte Snape und sah sie abfällig an.
»Oh ja, Sir, es gibt hier ohne Zweifel jemanden, der sich wie ein kleines Kind benimmt, doch ich bin es nicht«, zischte Hermine.
Snape war so wütend, dass er Hermines Arme noch mehr zusammendrückte. Hermine entfuhr daraufhin vor Schmerz ein leises stöhnen. Sie kniff die Augen zusammen und atmete schneller.
Plötzlich spürte sie, wie Snape den Griff lockerte und schließlich seine Hände vollkommen von ihr ließ.

Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie Dumbledore vor sich stehen.
»Gibt es hier ein Problem, Severus? – Hallo, Hermine«, sagte Dumbledore.
»Nein, Direktor. Es gibt kein Problem«, gab Snape knapp zurück.
Dumbledore sah Hermine über seine Halbmondbrille hinweg an und fragte:
»Hermine, gibt es hier ein Problem?«

Hermine zögerte. So eine Gelegenheit, Dumbledore alles zu erzählen, würde sich wahrscheinlich nie wieder bieten …
»Nein, Professor, es gibt kein Problem«, antwortete Hermine schließlich.
Dumbledore lenkte seinen Blick wieder auf Snape, der ungehalten zurückstarrte. Nach ein paar Minuten nickte Dumbledore und meinte zu Hermine:
»Dann schlage ich vor, du gehst jetzt erstmal frühstücken. Wenn ich das richtig gehört habe, haben Harry und Ron sich schon gefragt, wo du bleibst… «, er zwinkerte.
Hermine nickte und war insgeheim froh, von Snape wegzukommen. Sie ging an Snape vorbei und spürte Snapes Blick in ihrem Nacken.

Dumbledore hörte noch immer nicht auf, Snape anzustarren. Snape wollte zwar zurück in sein Büro gehen, doch er wusste, dass er das nicht konnte, solang Dumbledore ihn so anstarrte …
»Was war das gerade eben, Severus?«, fragte Dumbledore schließlich.
Snape schüttelte den Kopf.
»Ich weiß nicht was Sie meinen, Direktor.«

»Man konnte in der gesamten großen Halle hören, dass du Miss Granger angeschrien hast. Nun, und man konnte auch hören, dass Miss Granger dich angeschrien hat. Sämtliche Lehrer wissen, dass sie ein sehr ausgeglichenes, freundliches und höfliches Mädchen ist, was mich zu der Frage bringt, weshalb sie einen Professor angeschrien hat«, sprudelte es aus Dumbledore hinaus.
Snape brauchte eine Weile, bis ihm eine geeignete Ausrede eingefallen war. Immerhin konnte er Dumbledore ja schlecht die Wahrheit erzählen …

»Miss Granger und ich haben über die Zubereitung eines Zaubertranks debattiert, Direktor. Und wie Sie Miss Granger kennen, will sie immer Recht haben. Das führt nun mal dazu, dass ich lauter werde. Entschuldigen Sie, falls ich das Frühstück gestört haben sollte«, gab Snape wenig beeindruckt zurück.

Dumbledore stutzte, nickte dann allerdings und ging zurück in die große Halle. Snape folgte ihm, obwohl er schon gefrühstückt hatte. Doch immerhin war das die einzige Möglichkeit, Hermine davon zu überzeugen, mit ihm zu reden.
Sie würdigte ihn keines Blickes, an Snape am Tisch der Gryffindors vorbei schlich. Sie wusste natürlich, dass er gerade vorbeigegangen war, doch sie wollte ihm momentan absolut gar keine Aufmerksamkeit zukommen lassen.

Egal, wie sehr Hermine sich auch bemühte, nicht an Snape zu denken, es gelang ihr nicht. Und er machte es ihr auch nicht gerade einfach. Immer, wenn sie einen flüchtigen Blick zum Lehrertisch warf, sah sie, dass Snape sie fixierte.
War es ihm wirklich so wichtig, sie noch mehr zu demütigen? Oder weshalb wollte er unbedingt mit ihr sprechen?
»Gibt’s da irgendwas am Lehrertisch?«, fragte Ron plötzlich mit vollem Mund, da er sich gerade einen ganzen Pfannkuchen in den Mund gestopft hatte.

Hermine war nicht darauf gefasst angesprochen zu werden und hätte fast ihren Becher Kürbissaft, welchen sie in der Hand hatte, fallen gelassen, da sie so erschrocken war.
»Ähm… nein… ich habe nur nachgesehen, ob Professor Mcgonagall noch beschäftigt ist, weil ich noch etwas mit ihr zu besprechen habe«, log Hermine.

Ron nickte vergnügt und schob sich anschließend noch einen Pfannkuchen in den Mund.
Erst jetzt fiel Hermine auf, dass Harry gar nicht hier war. Dabei hatte Dumbledore doch gesagt, Harry hatte sich gewundert, dass sie nicht da war …
»Wo ist Harry?«, fragte Hermine.
Scheinbar war auch Ron nicht darauf gefasst, plötzlich eine Frage gestellt zu bekommen. Er verschluckte sich an seinem Pfannkuchen, so dass Hermine aufstehen und ihm auf den Rücken klopfen musste.

Ron hustete einige Male, bis er schließlich antwortete:
»Danke… äh, Harry… er ist mit Ginny in den Gemeinschaftsraum gegangen, glaube ich… eigentlich will ich es gar nicht so genau wissen«, Ron grinste.
Hermine verstand, worauf er damit hinauswollte und grinste ebenfalls.

Es dauerte noch eine Weile, bis Hermine schließlich aus der großen Halle ging, da Ron darauf bestand, dass sie auf ihn wartete. Und Ron hatte noch eine Pfannkuchen verschlungen …
Kaum hatte Hermine sich erhoben um wieder in den Gemeinschaftsraum zu gehen, stand Snape schon wieder vor ihr. Sie wusste zwar nicht, wie er so schnell sein konnte, doch sie wusste, dass sie noch immer nicht bereit dazu war, mit ihm zu sprechen.

Immerhin würde es ihm diesmal um einiges schwerer Fallen. Sie waren in der großen Halle und Hermine hatte Ron an ihrer Seite.
»Weasley, ich schlage vor, Sie gehen in den Gemeinschaftsraum, ich habe beobachtet, wie Potter mit Ihrer Schwester dorthin verschwunden ist. Meines Wissens nach sind sie dort alleine, und wir wollen uns nicht ausmalen, was alles passieren könnte, bei zwei solch pubertären Kindern… «, zischte Snape, grinste fies und zog eine Augenbraue hoch.

Hermine wusste, dass Ron am liebsten explodiert wäre und Snape mindestens einen Cruciatus auf den Hals gehetzt hätte. Sie konnte es ihm gut nachempfinden …
Ron biss sich auf die Lippen und verschwand anschließend, ohne irgendein Wort zu erwidern. Er hatte in den letzten Wochen wirklich gelernt, seine Wut im Zaum zu halten …
Doch nun hatte Snape schon wieder gewonnen. Nun hatte Hermine Ron nicht mehr an ihrer Seite …
»Sind Sie jetzt dazu bereit, mit mir zu sprechen, Miss Granger?«, flüsterte Snape ihr ins Ohr.
Schlagartig bekam Hermine eine Gänsehaut. Wie konnte sie bei diesem fordernden Ton „Nein“ sagen?

Sie seufzte auf.
»Wenn es unbedingt nötig ist«, gab Hermine genervt zurück.
Sie folgte Snape in sein Büro. Kaum dort angekommen, gab er auch schon Anweisungen.
»Setzen«, sagte er und deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
Hermine schüttelte den Kopf.
»Ich stehe lieber«, gab Hermine zurück. Sie wollte ihm gleich verständlich machen, dass sie sich nicht alles sagen ließ.

Scheinbar zog Snape es ebenfalls vor, stehen zu bleiben. Er klopfte mit einer Hand auf seinen Schreibtisch und starrte Hermine an, ohne etwas zu sagen.
Nun war sie endlich da und er sagte nichts? Sie könnte genauso gut wieder gehen …
»Nun… Sie haben mich gestern nicht ausreden lassen«, stellte Snape nach einigen Minuten fest.
Das war alles, was er zu sagen hatte? Er hatte gesagt, dass er das nicht hätte zulassen dürfen, was gab es dazu denn noch zu sagen?

»Jetzt haben Sie ja die Gelegenheit dazu, Sir«, entgegnete Hermine.
Snape trat näher an sie heran. So nah, dass die seinen Atem an ihrer Haut spüren konnte …
Er bückte sich ein wenig zu ihr herunter und hob ihr Kinn.
Hermines Herz pochte vor lauter Aufregung. Ihr Puls raste so sehr, wie er es noch nicht mal gestern Abend auf der Treppe getan hatte. Er würde es nicht wagen, sie noch einmal zu küssen, nachdem er gestern gesagt hatte, dass er das nicht zulassen hätte dürfen.

Doch scheinbar wollte er es wirklich tun. Er hatte schon die Augen geschlossen und seine Lippen waren ihren nur noch um Haaresbreite entfernt.
»Wagen Sie es nicht, mich zu küssen, Sir«, flüsterte Hermine.
»Gestern schien es Ihnen gefallen zu haben«, erwiderte Snape.

Hermine ging einen Schritt zurück.
»Darum geht es gar nicht. Reicht Ihnen eine nicht, Sir? Oder was soll dieses Theater? Gestern sagten Sie noch, dass sie das nicht hätten zulassen dürfen, und nun wollten Sie mich gerade wieder küssen. Haben Sie es nötig, weil Lavender gerade nicht da ist?«
Zu Hermines Ãœberraschung grinste Snape.

»Zügeln Sie Ihre Zunge, Miss Granger. Sie haben immer noch eine Lehrkraft vor Ihnen stehen«, erwiderte Snape amüsiert.
Hermine schüttelte ungläubig den Kopf und schnaubte wütend.
»Für Sie ist das immer noch ein Spiel, nicht wahr? Achten Sie eigentlich jemals auf die Gefühle anderer? Ist Ihnen auch nur einmal in den Sinn gekommen, dass mir das, was sie hier mit mir tun, wehtun könnte?«, schrie sie und war den Tränen nahe.
Nun verschwand das Grinsen auf Snapes Lippen.

Er trat wieder näher zu ihr und Hermine wich nicht zurück. Sie starrte ihm unverfroren in die Augen.
»Sie verstehen es immer noch nicht, Miss Granger, nicht wahr? Hat Lavender Sie noch nicht darauf Aufmerksam gemacht, dass sie es nicht zulassen wird, dass ich auch nur Kontakt mit Ihnen habe?«
Hermine lachte. Das konnte nicht sein ernst sein …

»Entschuldigen Sie, Sir… Lavender ist siebzehn Jahre alt und Sie sind achtunddreißig. Wer wird da wohl den kürzeren ziehen? Sie werden sich doch nicht ernsthaft von ihr erpressen lassen… «, entgegnete Hermine.
»Sie hat mehr in der Hand als Sie vermutlich denken. Sie könnte Dumbledore erzählen, dass… nun, ich muss es nicht erwähnen, oder?«

Hermine nickte. Daran hatte sie im Moment nicht gedacht …
»Dumbledore kann nicht überprüfen, ob es stimmt, wenn sie es erzählt… «, sagte Hermine.
Wieder lachte Snape.
»Dumbledore wird sich wohl fragen, weshalb sie so etwas erzählen sollte, wenn es nicht wahr ist«, erwiderte Snape.
Hermine entgegnete nichts mehr. Sie wusste nicht, wie sie dieses Gespräch deuten sollte.

War Lavender nun Schuld, dass Snape so abweisend gewesen war? Lavender hatte Hermine oft genug klar gemacht, dass sie Snape nicht aufgeben wird, doch dass sie so einen Einfluss auf ihn hatte, war ihr nicht klar …
Es herrschte vollkommene Stille im Raum. Weder Snape, noch Hermine sagten ein Wort …

»Sie gehen jetzt besser«, sagte Snape nach der Weile, in welcher sie sich gegenseitig angestarrt hatten.
Hermine nickte und wand sich zur Tür um. Plötzlich fiel ihr die Frage ein, die sie schon seit Wochen stellen wollte. Nun hatte sie das Gefühl, dass Snape sie nicht anschreien würde, sie hatte das Gefühl, dass sie sich die Frage erlauben konnte…
»Sir«, sagte sie, »weshalb haben Sie sich überhaupt auf Lavender eingelassen?«
Nun lächelte Snape.
»Nun... Langeweile, schätze ich«, entgegnete er.


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Rufus Beck