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Fanfiction

Sometimes things are not like they seem - Den Gedanken freien Lauf lassen

von emolike

Huhu ihr :)

Hui, das waren ja mal richtig viele Reviews, Wow... macht so weiter *gg*

@melly: Naja, Snape und was bereuen? Ich mein, ZUGEBEN, dass er was falsch gemacht hat? Den Tag möcht ich erleben, an dem er das macht... *gg*
Dankeschön für das Lob & für das Review =))

@Teekon: Wie schon gesagt ... Snape würde das doch niiiie einsehen, dass er einen Fehler gemacht hat ^^ Dankeschööön für das Review!! :)

@martina: Jap.. Lavenders Grinsen hat doch mehr als tausend Worte gesagt, oder? Sie war sicher total froh, dass Hermine das ganze mitbekommen hat... naja :)
Vielen Dank für das Review! =)

@sue: Naja, die Frage ist, WILL er es überhaupt in Ordnung bringen? ;o) Naja, aber er ist ja wohl der einzige, der noch nicht weiß, dass er von Hermine viel mehr will, als er im moment hat... ;))
Dankeschööön für das Review!!! Freut mich echt total =))

@Severus Snape: Oh, Hi ^^ Ein neuer Leser, das freut mich^^ Und jaah, Lavender und Snape sind tatsächlich relativ vertraut miteinander, aber selbstverständlich darf sie ihn nur privat duzen und nicht im Unterricht ;)
Vielen Dank für das Kommentar! =)

@Fred Freak: Hi auch. ^^ Freut mich wirklich, dass du findest, dass die Charas wie im Buch sind, weil das is mir echt wichtig das ich die nicht OOC schreib... =) Und du kannst dir echt nicht vorstellen, wie Snape eine Augenbraue hochzieht?? xD Ich kann mir das so unglaublich gut vorstellen, und es ist einfach nur unglaublich sexy *gg*
Dankeschön für das Kommentar! =))

@Nocti: Lol.. jaja, unakzeptabel^^ Ob Lav-Lav weiß, dass es inakzeptabel heißt? ;o)
Jaaah, Snape und die pulsierende Ader... das hat was, oder? Find ich auch *gg* Das mit dem Buch find ich ne gute Idee *lol*

So.. und nochmal ein allgemeines Danke an das wirklich viele, total nette Feedback, das mich echt total motiviert!! =)
Und jetzt viel Spaß ^^

******************************************

Hermines feuchte Augen waren das letzte, das er gesehen hatte, bevor sie aufgestanden und weggelaufen war.
Sie hatte gehört, was er zu Lavender gesagt hatte. Jedes einzelne Wort. Doch was musste dieses dumme Gör auch lauschen? Sie war doch selber Schuld, immerhin hatte er ihr weder aufgetragen, zu ihm zu kommen, noch wusste er, dass sie vor seiner Türe stand!
Außerdem war das, was er gesagt hatte, noch nicht mal halb so schlimm wie das, was Weasley ihm erzählt hatte! Weshalb war sie überhaupt schon wieder da gewesen, wo sie es doch so sehr verabscheute, in seiner Nähe sein zu müssen?

Dann hatte sie es eben gehört. Es war ihm egal, vollkommen egal. Eigentlich war es sogar gut, dass sie es gehört hatte, jetzt wusste sie zumindest endlich, was er von ihr hielt. Sie war nicht mehr als eine nervige, besserwisserische Göre, die immer alles wissen musste. Und trotzdem ertappte er sich in letzter Zeit immer wieder dabei, wie seine Gedanken um sie kreisten. Er dachte an ihr Haar, dass ihr mit einer gewissen Leichtigkeit über ihre Schultern fiel, an ihre Augen, die sich so oft schon in seine gebohrt hatten und an ihr Lächeln, welches ihn fast dazu brachte, ebenfalls zu lächeln.

Und trotzdem verabscheute er sie. Er verabscheute ihren Humor, er verabscheute ihre Hand, die jedes Mal in seinem Unterricht hochschnellte, wenn er eine Frage stellte, er verabscheute die Art, wie sie auf Fragen antwortete, er verabscheute die Tatsache, dass Weasley und Potter ihre besten Freunde waren und er verabscheute die Tatsache, dass sie allmählich anfing, sich mehr für Weasley zu interessieren, als gut für sie war.

Nein, sie hatte es definitiv verdient, Abschaum genannt zu werden, dessen war sich Snape sicher. Er setzte sich zurück an seinen Schreibtisch und fing an, die Aufsätze zu korrigieren. Der oberste Aufsatz und somit jener, den er als erstes korrigieren würde, war der von Hermine Granger.
**

Hermine hatte das Gefühl, jemand würde ihr die Kehle zudrücken. Sie konnte noch immer nicht glauben, was sie gerade eben aus Snapes Mund gehört hatte. Er hatte sie zwar schon öfter beleidigt, doch diese Beleidigungen bestanden oftmals nur aus „nervige Alleswisserin“ oder „besserwisserisches Gör“ … doch noch nie hatte er Beleidigungen gebraucht, die sie wirklich verletzt hatten. Sie hatte sogar oftmals das Gefühl gehabt, dass Snape nichts von Beleidigungen wie „Schlammblut“ hielt … und jetzt hatte er sie selbst Abschaum genannt, weil ihre Eltern Muggel waren.

Hermine lief immer noch davon ohne zu wissen, wo sie eigentlich hinwollte. In ihren Gedanken wiederholten sich immer wieder die gleichen Wörter … „Abschaum in meinen Augen“, „verabscheue muggelstämmige Hexen“ …

Und Lavenders selbstgefälliges Grinsen. Sie machte nicht mal ein Geheimnis daraus, dass sie es mehr als nur gut fand, dass Hermine das Gespräch zwischen ihr und Snape gehört hatte. Hermine machte nun endlich halt, da sie keinerlei Luft mehr bekam und als sie sich umsah, sah sie, dass sie aus dem Schloss gelaufen war. Sie stand nun am See und zitterte am ganzen Leib.

Es regnete zwar nicht, doch der bitterkalte Wind schlug ihr Mitten ins Gesicht und ließ sie erschaudern. Immerhin hatte sie nur ihren Umhang an, der für gewöhnlich zwar ziemlich warm hielt, doch bei diesen Temperaturen half auch der Umhang nichts … plötzlich fiel ihr ein, dass sie Hagrid einen Besuch abstatten könnte, immerhin war sie sowieso schon lang nicht mehr bei ihm gewesen. Sie setzte ihren Gedanken in die Tat um und lief zu Hagrids Hütte. Hermine klopfte einige Male, doch er öffnete nicht. Wo war er nur die ganze Zeit? Sie seufzte schwer und machte anschließend kehrt zum See.

Hermine war bewusst, dass sie sich vermutlich erkälten würde, wenn sie noch länger hier draußen bleiben würde, doch das war ihr im Moment vollkommen egal. Sie konnte nicht zurück ins Schloss, geschweige denn in den Gryffindorturm. Ihre Augen waren so verquollen und rot vor lauter weinen, dass Harry und Ron sofort fragen würden, was passiert sei … und wie sie Harry und Ron kannte, würde das Temperament der Beiden wieder mit ihnen durchgehen und sie würden zu Snape laufen, um ihm sämtliche Beleidigungen, die sie kannten, an den Kopf zu werfen. Und in ihrer Rage würde es vermutlich nicht bei Beleidigungen bleiben …

Gerade jetzt taten die Worte von Snape so weh, dass Hermine das Gefühl hatte, ihr Herz würde in Millimeter große Stückchen zerfetzt. Und das Schlimmste daran war, dass sie noch nicht mal sagen konnte, weshalb das so war … weshalb ihr die Worte aus Snapes Mund so wehtaten. Sie konnte es zwar nicht mit vollkommener Gewissheit sagen, doch sie war sich doch einigermaßen sicher, dass ihr eine solche Beleidigung aus Snapes Mund vor einigen Wochen noch nicht soviel ausgemacht hätte … Hermine starrte auf den See und sie spürte, wie ihre Hände allmählich schmerzten vor Kälte. Sie versuchte, sie ein wenig zu wärmen indem sie in ihre Hände blies, doch das half nicht wirklich viel.

Plötzlich spürte Hermine eine kräftige Hand auf ihrer Schulter. Jemand blies ihr sanft Atem in ihren Nacken … Sie musste sich gar nicht erst umdrehen, um zu wissen, wer hinter ihr stand und ihr in den Nacken blies. Es war auf jeden Fall Snape, der ihr gefolgt war, um sich zu entschuldigen.
»Na, nu’, was’n los Hermine, hm?«, fragte die Stimme von Hagrid.

Hagrid? Das konnte nicht sein … Hermine drehte sich um und sah in das Gesicht von Hagrid.
Sie war sich sicher gewesen, dass es Snape war, der sich entschuldigen wollte …
»Oh, wohl nich’ so erfreut mich zu sehn?«, fragte Hagrid abermals, da er den entsetzten und vielleicht sogar ein wenig enttäuschten Gesichtsausdruck von Hermine gesehen hatte.

Hermine zwang sich zu einem Lächeln, welches aber ziemlich misslang.
»Doch, natürlich bin ich das, Hagrid… ich habe nur… na ja, mit jemand anderem gerechnet, aber trotzdem schön, dass ich dich mal wieder sehe«, sagte Hermine.
Hermine konnte Hagrids Strahlen in seinem Gesicht sehen.

»Ja, nu… aber hör mal, wir müssen aufhören und hier zu treffen, wenn du traurig bist, ja?«, Hagrid grinste sie an.
Natürlich, er hatte sie schon mal hier angetroffen, als sie traurig über die Situation mit Ron war …
Hermine nickte und begleitete Hagrid anschließend in seine Hütte, um sich alles, was er in den vergangenen Tagen getan hatte, erzählen zu lassen.

Nun wusste Hermine endlich, wo Hagrid die ganze Zeit gewesen war und was die Ursache dafür war, dass sie mal wieder Professor Raue-Pritsche in Pflege magischer Geschöpfe gehabt hatten. Hagrid hatte sich auf die Suche nach einem besonders seltenen Drachen gemacht, den er sich scheinbar als Haustier halten wollte. Doch zum Glück war er nicht fündig geworden …
Er reichte Hermine eine Teetasse und stellte einige Kekse auf den Tisch, die allerdings aussahen, als wären sie schon ein Jahr alt. (Und sie rochen auch so).
Hagrid hatte gegenüber von Hermine Platz genommen und nahm einen großen Schluck seines Tee’s.

»Und nu’ erzähl du mal… was hat Ron schon wieder angestellt, oder was es Harry?«, fragte er behutsam.
Was sollte sie darauf denn nun antworten? Hermine konnte ihm ja schlecht erzählen, was Snape gesagt hatte … Hagrid würde vermutlich ähnlich wie Harry und Ron reagieren oder noch schlimmer – er würde zu Dumbledore gehen.

Doch sollte er es doch tun! Sollte er zu Dumbledore gehen und ihm sagen, was passiert ist. Dann würde Snape zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Schule geschmissen werden und Hermine hätte ihre Ruhe …
Aber sie wusste selbst am Besten, dass sie das nicht wollte. Weshalb auch immer es so war, sie wollte es nicht …

»Willst es mir nich’ sagen, he?«, Hagrid blickte sie ein wenig traurig an und nahm noch einen großen Schluck Tee.
»Oh… na ja, es ist nur«, sie machte eine kurze Pause, »Professor Sprout hat mir auf die Arbeit nur Neunzehn von Zwanzig Punkten gegeben… «, log Hermine dann schließlich, da sie sich nicht anders zu helfen wusste.
Hagrid lächelte sie an und legte ihr tröstend einen Arm auf die Schulter. (Er hätte zwar beinahe die Teekanne umgestoßen, doch die Geste war zweifelsohne sehr nett.)
»Aaaach, das is’ doch nix, weshalb du so traurig sein musst, Hermine! Du hast doch trotzdem eine Eins bekommen, nehm’ ich an«, er sah sie fragend an und Hermine nickte.

»Na siehst du«, er nickte ihr Freudestrahlend zu, »kein Grund zur Sorge und nu’ hör auf so traurig zu sein, ja? Ein Lächeln steht dir viel besser.«
Wenn er nur die Wahrheit wüsste …
Doch Hermine versuchte zu lächeln und zu ihrer Überraschung schien es auch einigermaßen zu gelingen, da Hagrid gleich sehr viel zufriedener aussah.

Hermine verbrachte noch eine gute Stunde bei Hagrid, als sie seine Hütte dann schließlich verließ. Er drückte sie zur Verabschiedung (bei der Umarmung hatte sie das Gefühl gehabt, er würde ihr alle Rippen brechen) und schrie ihr nach, als sie schon fast aus der Hütte war.
»Und sag Harry und Ron, sie sollen sich auch ma’ wieder blicken lassen!«

Der Abend war bereits herangebrochen, als Hermine wieder ins Freie trat. Es war nun noch kälter als vor ein paar Stunden und Hermine wünschte sich nichts sehnlicher, als in den wohlig warmen Gemeinschaftsraum zu kommen. Sie spürte, wie sich kleine Tropfen auf ihrer Handfläche bildeten und wusste somit, dass es jede Minute zu regnen beginnen würde. Hermine beeilte sich ins Schloss bevor sie patschnass werden würde und war binnen ein paar Minuten in der Eingangshalle angelangt.
Nicht achtend auf das, was sich vor ihr abspielte, sah sie nicht, dass Snape unmittelbar vor ihr stand. Fast wäre sie mit ihm zusammengestoßen, hätte er nicht rechtzeitig etwas gesagt.

»Nicht so hastig, Miss Granger«, bemerkte er mit scharfer Stimme, »Sie könnten immerhin mit jemandem zusammenstoßen, mit dem Sie es keinesfalls wollen… «
Nein. Nicht Snape. Sie hatte keine Kraft, um sich mit Snape auseinanderzusetzen …
Hermine murmelte etwas unverständliches, das sich nach „Entschuldigung“ anhörte und versuchte, an ihm vorbeizukommen.

Doch er stellte sich ihr immer in den Weg, so dass es schier unmöglich war, an ihm vorbeizukommen.
»Ich sagte, nicht so hastig, Miss Granger«, fauchte er und funkelte sie an.
»Verzeihen Sie, Sir, aber ich habe zu tun, und ich habe wirklich keine Zeit um mich von Ihnen aufhalten zu lassen«, erwiderte sie und funkelte ihn ebenfalls an.

Zu ihrer Überraschung lachte Snape auf. Es war allerdings kein amüsiertes, sondern eher ein ironisches Lachen …
»Nun, mir ist bekannt, dass sie Ihre so kostbare Zeit mit allem lieber verschwenden als mit meiner Gegenwart«, zischte Snape.
Das hatte ihm Ron erzählt … doch diesen Punkt hatte Ron wohl vergessen, zu erwähnen. Doch es konnte ihm nur Ron erzählt haben.
Am liebsten hätte sie ihm „Das ist nicht Wahr“ entgegengeschleudert, doch dann hätte er wieder das bekommen, was er wollte.

»Korrekt, also wäre es überaus freundlich von Ihnen, mich vorbei zu lassen«, erwiderte Hermine unerschrocken.
Hermine konnte nun sehen, wie sich eine Ader an seinem Hals beschleunigte. So wütend konnte sie ihn mit diesem Satz doch nicht gemacht haben?
»Mitkommen, Granger. Nachsitzen für dieses freche Verhalten, sofort«, gab er Anweisung und deutete mit seiner Hand in Richtung Kerker.
Das konnte doch wohl nicht sein Ernst sein! Er hatte diese Situation doch herausprovoziert, und jetzt musste sie für seine Provokation nachsitzen?

Widerwillig schlurfte sie hinter ihm her und legte ihren wütenden Gesichtsausdruck auch nicht ab, als sie in seinem Büro angekommen war.
»Setzen. Ich nehme an, Weasley hat Ihnen mitgeteilt, was er machen musste? Sie werden diese Arbeit fortsetzen«, und sofort widmete Snape sich dem Kessel mit kochendem Wasser als Inhalt.
»Nein.«

Hermine konnte kaum glauben, was sie da gerade erwidert hatte. Sie hatte tatsächlich „Nein“ zu seiner Anweisung gesagt. Er würde sie in Stücke, nein, in Fetzen reißen …
Blitzschnell wandte Snape sich um und funkelte sie so zornig und hasserfüllt an, wie er es noch nie getan hatte.

Er stürzte auf sie zu, legte seine Hände auf ihre Handgelenke und begann, sie ein wenig zu drücken. Hermines Handgelenke fingen augenblicklich an zu schmerzen, doch sie wollte sich nichts anmerken lassen.
»Was war das gerade eben?«, giftete er wütend.
Sie hatte die Möglichkeit, einen Rückzieher zu machen und sie spielte auch eine Sekunde lang mit dem Gedanken, irgendeine Ausrede zu erfinden, doch dann …

»Ich sagte Nein. Ich werde diese Gläser nicht für Sie beschriften und ich werde auch keinesfalls Nachsitzen, weil ich es nicht verdient habe. Erwarten Sie, dass ich auf Ihre Provokationen nicht reagiere? Denken Sie, ich lasse Ihre Beleidigungen und Ihre Demütigungen ständig über mich ergehen, nur weil Sie ein Professor sind?«, zischte Hermine mit zittriger Stimme.

Sie dachte, Snape würde jede Minute explodieren. Sie hatte noch nie einen so roten Kopf an ihm gesehen. Er drückte ihre Handgelenke noch fester und starrte ihr mit solcher Wut und mit solchem Hass in die Augen, dass sie tatsächlich ein wenig Angst bekam und sich wünschte, es wäre noch jemand anderes außer Snape und ihr im Raum …

»Sie wagen es, mir zu widersprechen? Sie wagen es, meinen Anweisungen nicht Folge zu leisten? Sie wagen es, mir Provokation Ihrerseits zu unterstellen?« Er war ihr mit seinem Gesicht nun so nahe, dass sie vermutlich jede Pore in seinem Gesicht hätte zählen können …
»Ja, das wage ich… Sir. Aber sehen Sie es positiv, immerhin habe ich Sie nicht Abschaum oder alte Fledermaus genannt«, entgegnete Hermine zornig.

Hermine wunderte sich wohl noch mehr über die Tatsache, dass sie so frech zu ihm war, als Snape. Was er nun alles mit ihr anstellen könnte … er könnte sie zu Dumbledore bringen und ihm alles, was sie gesagt hatte, erzählen … er könnte ihr mindestens hundert Punkte abziehen … er könnte ihr jeden Samstag für den Rest des Jahres Nachsitzen geben …
Doch er tat nichts dergleichen.

»Sie waren selber Schuld, dass Sie das gehört haben. Ich habe Ihnen – soweit mir bekannt ist – keine Anweisung gegeben, um diese Zeit in mein Büro zu kommen. Es ist nicht meine Schuld, dass Sie so ein ungeheures neugieriges Gör sind«, fauchte er.
»Oh, Sie denken also, es hätte das Ausmaß dieser Beleidigung gemindert, wenn ich es nicht gehört hätte?«, fragte Hermine mit plötzlich zuckersüßen Stimme und aufgesetztem Lächeln.

Snape schien ein wenig verwirrt über die Tatsache, dass Hermine plötzlich mit so süßlicher Stimme gesprochen hatte, da er eine Augenbraue hochzog.
»Nun, was wäre dabei gewesen, wenn Sie es nicht gehört hätten? Des weiteren diskutiere ich mit Ihnen nicht über dieses … Thema, Miss Granger! Und nun widmen Sie sich gefälligst den Gläsern!«
Doch Hermine hatte sich fest in den Kopf gesetzt, nicht locker zu lassen.

»Wissen Sie, was ich denke? Ich denke, dass Sie dieses „Abschaum“ gar nicht so gemeint haben, das haben Sie vor Lavender nur aus dem Grund gesagt, weil Sie nicht wollen, dass Sie weiß, dass Sie mich in Wirklichkeit gern haben«, sie machte eine kurze Pause um etwas aus seinem Gesicht lesen zu können, »ich habe gehört, was Sie gesagt haben, als Sie neulich auf den Ländereien spazierten … „Wäre Sie doch annähernd wie Granger“ … und Sie sprachen von Lavender. Sie wünschen sich, dass Sie ein wenig wie ich wäre!«
Schlagartig fühlte Hermine sich einfach nur gut. Sie hatte all das, was sie in den letzten Tagen einfach hinuntergeschluckt hatte, endlich ausgesprochen und Snape an den Kopf geworfen. Doch dafür würde sie jetzt auch büßen, dessen war sie sich sicher …


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