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Fanfiction

Sometimes things are not like they seem - Legilimens

von emolike

Huhu ihr Lieben!!!

Danke fĂĽr die superlieben Reviews!!! Re-Kommentare gibts im Thread ;))
Viel SpaĂź euch ;)

**************************************************

Zu Hermines Überraschung machte Snape keinerlei Anstalten, loszubrüllen. Im Gegenteil, er hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Sie hatte mit allem gerechnet, doch nur nicht damit, dass er lächeln und sie anschweigen würde. Hermine hatte ihn gerade aufs übelste beleidigt, und er saß da und tat … gar nichts?
Aber immerhin war er selber Schuld, Snape sollte mittlerweile wissen, dass Hermine auf seine Provokationen einging. Sie sah beschämt in ihren Schoß und wartete auf den Ausbruch von Snape, welcher auf jeden Fall bald folgen würde.

Snape klopfte sanft mit den Fingern auf den Tisch und lieĂź Hermine keine Minute aus den Augen. Dann brach er endlich die Stille und sah Hermine durchdringend an, worauf sie augenblicklich leicht rosa im Gesicht wurde.
»Das denken Sie also, Miss Granger, ist das korrekt?«, fragte Snape und bohrte seine Augen in die Hermines.
Hermine stockte der Atem. Er hatte das weder wütend, noch zornig und auch nicht kalt gesagt …
»Ähm… «, stotterte Hermine. Sie konnte nicht riskieren, dass Gryffindor noch mehr Hauspunkte verlor. Doch sie wollte jetzt auch keinen Rückzieher machen, sondern ihm bestätigen, dass sie genau das von ihm dachte.

Hermine räusperte sich.
»Ja, Sir«, sagte sie so diszipliniert wie möglich, »das denke ich.«
Snape prustete kurz und kaum hörbar. Anschließend stand er auf und stellte sich so knapp vor Hermine, dass sie seinen Atem an ihren Wangen spüren konnte. Und sofort musste sie sich eingestehen, dass das alles andere als ein unangenehmes Gefühl war …
Snape machte eine Geste, die Hermine verdeutlichen sollte, aufzustehen. Hermine wusste zwar nicht, was jetzt folgen würde, doch es würde bestimmt nicht so schlimm sein, wie wenn sie jetzt nicht aufgestanden wäre …
Nun konnte sie ein zorniges Funkeln in seinen Augen vernehmen. Snape packte sie grob am Kragen ihres Pullovers und drängte sie an die Wand, die ihnen am nächsten stand.

Für eine schreckliche Sekunde lang dachte Hermine, sie wüsste, was ihr jetzt gleich blühen würde. Doch das konnte nicht sein Ernst sein … so weit Hermine wusste, war der Gebrauch von Legilimentik an Schüler verboten …
Doch das schien Snape nicht zu kümmern. Er drängte sie an die Wand, packte Hermine an ihren Armen und bohrte sich abermals mit seinen Augen in ihre.
Sie wollte ihn anbrüllen und ihm sagen, dass er ihr gefälligst nicht so weh tun sollte und sie loslassen sollte, doch sie brachte kein einziges Wort heraus. Ihre Stimme war wie verschwunden …

Snape zückte seinen Zauberstab und hielt ihn Hermine unters Gesicht. Er war schon im Ansatz, „Legilimens“ auszusprechen, doch dann stoppte er.
Er lockerte den Griff an Hermines Armen und lieĂź den Zauberstab schlieĂźlich sinken.
Hermine seufzte laut und sie dachte, Snape konnte bestimmt den Stein, der ihr gerade vom Herzen gefallen war, hören … Sie wusste nicht, wie es war, wenn jemand in ihre Gedanken eindrang, und dementsprechend große Angst hatte sie davor gehabt, wenn Snape es tatsächlich getan hätte. Doch welchen Nutzen hätte es ihm gebracht, wenn er in ihre Gedanken eingedrungen wäre? Er hätte vermutlich herausgefunden, dass sie ihre Beleidigungen ihm gegenüber nicht ernst gemeint hatte.

Er wand sich von ihr ab und hielt sich eine Hand vor sein Gesicht. Hermine wusste nicht genau, was sie tun oder sagen sollte … einerseits wollte sie sich für die Beleidigungen, die sie Snape an den Kopf geworfen hatte entschuldigen, doch andererseits wollte sie ihn anbrüllen, für das, was er versucht und beinahe getan hatte …
»Sir, es… «, versuchte Hermine, sich zu entschuldigen, doch Snape fiel ihr ins Wort.
»Verschwinden Sie, Granger«, zischte er. Er war immer noch von ihr abgewandt und hielt sich eine Hand vor sein Gesicht. Schämte er sich dafür, dass er es nicht gekonnt hatte?
»Es tut mir Leid, Sir… «, seufzte Hermine und sie spürte, wie sie feuchte Augen bekam.
Nun wand Snape sich zu ihr um und lieĂź seine Hand sinken.

»Ich sagte, verschwinden Sie! Oder soll ich es doch noch zu Ende bringen, wünschen Sie sich das? Verschwinden Sie, Granger!« Er schwang seinen Arm in Richtung Tür, was Hermine verdeutlichen sollte, dass sie alles andere als erwünscht war.
Hermine spürte die warmen Tränen, die ihr über die Wange liefen, während sie den Weg zum Gemeinschaftsraum hinauf rannte. Hermine wollte sich doch entschuldigen, Snape hätte sie doch immerhin ausreden lassen können …
Was hatte ihn so in Rage gebracht? Er war doch kurz nachdem sie ihn beleidigt hatte vollkommen „normal“ (soweit das für seine Verhältnisse eben möglich war) gewesen …

Tat es ihm Leid, dass er es nicht zusammengebracht hatte, in Hermines Gedanken einzudringen? War er deshalb so schroff zu ihr gewesen? Doch Hermine musste – so schwer es ihr auch fiel – diese Gedanken abschütteln. Sie war am Portrait der fetten Dame angekommen und musste sich jetzt zusammennehmen. Vermutlich würden Harry und Ron dort drinnen sitzen, und sie hatte alles andere als Lust darauf, lästige Fragen von den Beiden gestellt zu bekommen. (Immerhin würde ein Blinder sehen, dass Hermine gerade geweint hatte.) Sie atmete tief ein und wischte sich ihre restlichen Tränen aus den Augen.

Hermine murmelte das Passwort und schlüpfte anschließend durch das Portraitloch. Kaum dort angekommen, hörte sie schon das bunte Treiben, welches im Gemeinschaftsraum herrschte.
Die Schüler und Schülerinnen kicherten, glucksten, tuschelten und spielten. Harry und Ron saßen mit Seamus und Dean in einer Ecke und spielten Zauberschach. Wie Hermine sehen konnte, war Ron am gewinnen … doch das wunderte sie nicht weiter, es gab bestimmt nicht viele Leute, die besser im Schach waren als Ron. Hätte sie nicht jede freie Sekunde an Snape denken müssen, hätte sie bei diesem Anblick bestimmt ein Lächeln auf den Lippen gehabt. Doch im Moment konnte sie nicht lächeln, sie war noch viel zu schockiert und verwirrt über das, was gerade eben in den Kerkern passiert war.

Sie huschte die Treppe zum Mädchenschlafsaal hinauf, legte ihr Zaubertrankbuch ab und schnappte sich die Bücher für Verwandlung, Zauberkunst und Pflege magischer Geschöpfe.
Anschließend lief sie wieder in den Gemeinschaftsraum und stellte fest, dass Harry, Ron, Seamus und Dean nicht mehr dasaßen und Schach spielten. Vermutlich waren sie schon zum Mittagessen gegangen. Hermine dachte nicht lang darüber nach und tat es ihnen gleich. Als sie in der großen Halle angekommen war, wanderte ihr Blick sogleich an den Lehrertisch. Und es wunderte sie nicht weiter, dass Snape nicht an seinem Platz saß … doch sie spürte jäh eine Spur von Reue in ihr aufquollen. Hätte sie das alles doch nur nie zu Snape gesagt … er hätte nie versucht, Legilimentik an Hermine anzuwenden.

So sehr es ihr momentan auch widerstrebte, setzte sie sich an den Platz zwischen Harry und Ron.
Die beiden sagten nichts, doch Hermine wusste, dass weder Harry, noch Ron immer noch sauer auf sie waren. Sie schöpfte sich ein wenig Kartoffeleintopf in ihre Schüssel und stocherte lustlos mit ihrer Gabel darin herum. Niemand fragte sich, weshalb Snape nicht zum Essen gekommen war, doch das lag vermutlich daran, dass es niemandem aufgefallen war …
»Hermine?«, hörte sie dann plötzlich Harrys Stimme sagen, nachdem er sie am Ellbogen angeschubst hatte.
»Ja?«, erwiderte Hermine.
»Ich hab … also, ich hab dich eben gefragt, ob du am Samstag zum Quidditchspiel kommst?«, Harry klang ein wenig verunsichert.
Hermine lachte kurz auf.
»Natürlich, ich meine, nur wenn ihr mich dabei haben wollt, König Harry und Prinz Ronald… «, gluckste Hermine.

Harry und Ron lachten auf der Stelle los und Hermine wusste, dass spätestens jetzt der Knoten geplatzt war.
»Jaaah – immerhin darfst du dir nicht entgehen lassen, wie die Slytherins „Weasley ist unser King“ singen … «, warf Ron dazwischen und lachte dann wieder los.
Nachdem sie sich alle Drei satt gegessen hatten, machten sie sich auf den Weg zu Verwandlung. Der Stoff war nun um einiges schwieriger als in den Jahren zuvor – und Verwandlung zählte immer schon zu den schwierigsten Gegenständen in Hogwarts, auch für Hermine – und der Animatus Zauber war bis jetzt das schwierigste, dass sie je in der Praxis anwenden mussten.
Auch in Zauberkunst erging es den Schülern nicht viel besser – auch in diesem Fach war der Stoff schwieriger denn je. Doch Hermine wunderte das nicht, immerhin waren sie im letzten Schuljahr und sie standen kurz vor ihren UTZ Prüfungen.

In Zauberkunst war gerade der „Confringo“ Zauberspruch an der Reihe. Hermine war – wie üblich – die einzige, die ihn beim ersten Mal geschafft hatte. Und zur allgemeinen Freude der Gryffindors hatte Professor Flitwick diese Leistung mit 20 Punkten für Gryffindor belohnt. Jetzt würden sie wenigstens nicht mehr mit Null, sondern mit zwanzig Punkten letzter werden … Immerhin war es ein Fortschritt.
Nach der Doppelstunde Zauberkunst ging es zu Pflege magische Geschöpfe, das relativ Ereignislos verlief.
Nachdem der Unterricht für heute zu Ende gewesen war, lief Hermine in den Mädchenschlafsaal um ihre Hausaufgaben zu erledigen. Doch als sie im Gemeinschaftsraum angekommen war, ließ sie sich – wieder mal – von Lavender aufhalten, die sich lässig in einen Sessel vor dem prasselnden Feuer gelegt hatte.

Erst wollte Hermine schweigend an ihr vorbei gehen, doch dann hatte Lavender „Hey, Granger“ gezischt und Hermine war wie vom Donner gerührt gewesen. Sie war auf der Stelle stehen geblieben und starrte sie mit zornigen Blicken an.
»Ich wollte dir nur mitteilen, dass du Snape haben kannst.« Lavender machte eine seltsame Bewegung, die Hermine nicht richtig deuten konnte. Viel wichtiger war, was Lavender da gerade gesagt hatte.
»Was soll das heißen, ich kann ihn haben? Abgesehen davon, dass ich ihn nicht will, warum willst du ihn nicht mehr? Du hast dich doch so angestrengt … «, bei dem letzten Satz rollte Hermine verächtlich mit den Augen.

Lavender schnaubte, setzte sich auf und sah Hermine in die Augen.
»Ja, das habe ich, da hast du Recht … aber irgendwann verlierst du das Interesse an einem Kerl, wenn er immer von einer anderen spricht. Aber das kannst du natürlich nicht wissen«, Lavender strich sich arrogant durchs Haar und lief anschließend zum Ausgang des Gemeinschaftsraumes.

Doch Hermine hatte schneller reagiert, als Lavender laufen konnte.
»Er spricht von einer anderen? Von wem?«, fragte Hermine und Lavender schnaubte abermals.
»Glaub bloß nicht, dass ich dir das erzähle … abgesehen davon, dass du genau weißt, von wem er spricht.« Und schon war Lavender aus dem Gemeinschaftsraum verschwunden. Lavender interessierte sich also nicht mehr für Snape … und das, weil er die ganze Zeit von einer anderen sprach. Doch von wem? Lavender hatte gesagt, dass Hermine es wüsste … schlagartig fiel ihr ein, was Snape gemurmelt hatte, als sie ihm aufs Schlossgelände gefolgt war.
Wäre sie doch nur annähernd wie Granger. Konnte das wirklich wahr sein? Snape sprach in Lavenders Gegenwart von … Hermine?

Und dann war da noch dieser Kuss, von welchem Snape behauptet hatte, Hermine hätte ihm Liebestrank untergejubelt. Konnte es sein … war es nicht töricht zu glauben, Snape hatte diesen Kuss gewollt, doch er wollte es nicht zugeben und hatte so Hermine beschuldigt? Es ergab einfach alles absolut keinen Zusammenhang und das war die plausibelste Erklärung für all das. Hermine hatte schon lang nicht mehr über diesen Kuss nachgedacht, doch nun war er schlagartig wieder da. Snape war so sanft und zärtlich gewesen, ein Liebestrank hätte niemals so einen Kuss auslösen können …
Vermutlich wäre es das Beste gewesen, einfach zu Snape zu gehen und sich zu entschuldigen – doch Snapes „Verschwinden Sie, Granger“ produzierte an Hermine immer noch Gänsehaut, wenn sie daran dachte.

Er hatte das mit solch einem Zorn und solch einer Wut gesagt, wie sie noch nie etwas aus seinem Mund gehört hatte. Er hatte weder Harry, Neville noch Ron jemals so wütend angeschrien … Doch was sollte sie sonst tun? Sie konnte nahezu nur daran denken … daran, wie er ihr seinen Zauberstab entgegenstreckte und schon die Worte „Legili … „ geflüstert hatte, als er plötzlich abgebrochen hatte.
Hermine spürte wieder die Angst, das Entsetzen und die Wut, die in ihr aufkochte, als ob sie es gerade noch einmal erleben würde. Sie hatte noch nie – und es gab schon einige Situationen, in der ihr mulmig gewesen war – solche Angst gehabt, wie in jenem Moment, als Snape dabei war, Legilimentik an ihr anzuwenden.

Hermine musste nur daran denken, was er alles sehen hätte können … was er alles erfahren hätte und schon lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Wäre Snape tatsächlich in ihre Gedanken eingedrungen, wüsste er jetzt von sämtlichen Träumen, in welchen er vorkam, bescheid. Er wüsste, dass ihr der Kuss gefallen hatte. Er wüsste, dass es ihr weh getan hatte, dass er mit Lavender geschlafen hatte …
Hermine spürte, wie ihr Tränen in die Augen schossen. Trotz seines Zornes hatte er es nicht getan … war es Absicht, oder hatte er es schlicht und ergreifend an diesem Abend nicht geschafft, Legilimentik anzuwenden? Doch als Harry in ihrem fünften Jahr Okklumentik Stunden bei Snape nahm, hatte Snape es Tag für Tag geschafft, in Harrys Gedanken einzudringen …

Und er hatte sich nicht mal dafür geschämt, geschweige denn war es ihm peinlich gewesen. Er hatte die Erinnerungen mit herablassenden Anmerkungen kommentiert, doch das war alles gewesen.
Hermine schloss die Augen und schüttelte sich. Fast so, als ob sie Schmutz von sich schütteln wollte … Sie wusste absolut nicht, was sie tun sollte. Wenn sie nicht zu Snape gehen würde, würde sie sich mindestens noch bis zum Quidditchspiel den Kopf darüber zerbrechen. Doch sie wollte auch nicht wissen, wie Snape reagieren würde, wenn sie jetzt in diesem Moment in seiner Bürotür stand …

Doch ehe Hermine sich entschieden hatte, wurde ihr die Entscheidung abgenommen.
Harry und Ron kamen in den Gemeinschaftsraum und schmissen sich in die Beiden Sessel vor dem Kamin.
Scheinbar hatten Beide seltsam gute Laune.
»Hey, Hermine, hast du Lust, uns beim Training zuzusehen?«, fragte Ron mit freudiger Stimme.
»Jaaah … die neue Gryffindormannschaft, das darfst du dir nicht entgehen lassen!«, sagte Harry und grinste.
Hermine konnte nicht anders, als „Ja“ zu sagen, auch wenn ihr Blick keine Sekunde später zum Fenster wanderte und sie feststellte, dass es draußen wie aus Kübeln schüttete.
Doch sie wollte keinesfalls wieder einen Streit mit Harry und Ron riskieren und so machten sie sich einige Minuten später auf den Weg zum Quidditchfeld.

Der Regen peitschte ihnen ins Gesicht, als sie vor dem Eingangstor standen. Es war bitterkalt, obwohl Hermine sich drei Schichten angezogen und sich einen Schal umgewickelt hatte. Die Drei atmeten eisigen Atem aus, während sie zum Quidditchfeld stapften. Es dauerte keine 3 Minuten, als ihre Schuhe vollkommen mit Schlamm bedeckt waren. Hermine versuchte mit allen Mitteln, sich gegen das Wetter zu wehren, doch vergebens. Sie nahm schützend ihre Arme vor ihr Gesicht, doch auch das nützte nichts.
»Bei diesem Wetter wollt ihr trainieren?«, brüllte Hermine, da sie durch den Wind nur schwer zu verstehen war.
»Ja – wenn wir Pech haben, findet das Quidditchspiel bei so einem Wetter statt, und da können wir es immerhin auch nicht abblasen«, antwortete Harry und stapfte weiter durch den Schlamm.

Am Quidditchfeld angekommen, beobachtete Hermine, wie die Gryffindormannschaft trainierte. Sie verstand zwar nicht viel von Quidditch, doch sie war sich sicher, dass diese Mannschaft auf jeden Fall sehr gut war. Nun ja – die Beste Gryffindormannschaft gab es zu der Zeit, als Fred & George noch als Treiber tätig waren, doch Harry hatte nach Hermines Meinung guten Ersatz gefunden.
Sie hatten kaum eine halbe Stunde trainiert, als plötzlich eine weitere Person durch den Schlamm gestapft kam und völlig durchnässt war. Die Person stellte sich an Hermines Seite und Hermine erkannte erst nach einigen Minuten, wer es war.
»Was tun Sie hier, Sir?«, fragte sie respektvoll.
Erst hatte sie Angst, er wĂĽrde nicht antworten, doch dann bildeten sich Buchstaben auf seinen Lippen.

»Scheinbar hat Potter vergessen, dass das Quidditchfeld bei solch einem Wetter gesperrt ist – es sei denn, es findet ein tatsächliches Spiel statt.«
Snapes schwarzer Umhang war mit Wasser durchtränkt und seine schwarzen Haare hingen ihm nass ins Gesicht. Ein paar Tropfen des Wassers, welches sich an seinen Haarspitzen festgesetzt hatte, tropften ihm ins Gesicht.
»Oh… «, erwiderte Hermine. Sie zitterte vor lauter Kälte.
»Nun, wenn Potter seine Gesundheit gefährden will, sollte mir das vollkommen egal sein. Und wenn Sie es tun wollen, ebenfalls. Doch wenn Sie meinen Rat haben wollen, gehen Sie zurück ins Schloss, Sie werden sich erkälten.«

Mit diesen Worten machte Snape kehrt, zog sich den vollkommen nassen Umhang ĂĽber den Kopf und ging zurĂĽck zum Schloss.
Und Hermine verstand die Welt nicht mehr. Vor einigen Stunden noch hatte er versucht, Legilimentik an ihr anzuwenden, und jetzt war er – ganz plötzlich – wieder nett zu ihr? Zumindest hatte er kein Wort über den Vorfall gesagt, geschweige denn hatte er sie angebrüllt oder sie schroff angesprochen.

Ohne darüber nachzudenken, machte Hermine sich auf den Weg ins Schloss. Immerhin würde sie sich bei diesem Wetter ja noch erkälten …


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