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Fanfiction

Sometimes things are not like they seem - Es kommt immer noch schlimmer

von emolike

Hermine konnte ihren Blick nicht von dem Lavender küssenden Snape nehmen, obwohl sie in diesem Moment alles dafür getan hätte, um wegsehen zu können. Es gab ihr so einen intensiven Stich ins Herz, dass sie dachte, ihr würde jeden Moment Schwarz um die Augen. Sie konnte ganz einfach nicht glauben, was sie da sah. Hermine war doch so überzeugt davon gewesen, dass Lavender es mit dieser billigen Art und Weise, sich an Snape ranzumachen, nicht gelingen würde, Snape zu bekommen.

Und jetzt stand Snape da, küsste Lavender und schien es auch noch wirklich zu genießen. Man hätte Hermine auch genausogut ohne Narkose am offenen Herzen operieren können, so weh tat es ihr, was sie da sah. Und scheinbar merkten die Beiden garnicht erst, dass sie beobachtet wurden, da der Kuss immer intensiver wurde und Hermine beobachtete, wie Lavender versuchte, ihm das Hemd zu öffnen.

Tausende Tränen schossen Hermine augenblicklich in die Augen und sie versuchte immer noch den Blick abzuwenden, doch sie schaffte weder das noch konnte sie weinen, da sie immer noch nicht richtig glauben konnte, was da gerade vor ihrer Nase passierte. Hatte dieses verdammte Arschloch nicht gemerkt, dass Hermine fast vor Eifersucht auf Lavender platzte? Hatte er nicht gemerkt, mit welchem Blick sie ihn ansah? Hatte er verdammt nochmal nicht gemerkt, dass sie sich in ihn verliebt hatte? Was in Gottes Namen trieb ihn dazu, dieses Miststück zu küssen? Hermine hatte Snape immer für einen intelligenten Mann gehalten, für den andere Werte als ein tiefer Ausschnitt und ein kurzer Rock zählten ...

doch da hatte sie sich scheinbar getäuscht. Sie sah nun, wie Snape Lavender auf seinen Schreibtisch hievte, ihr Oberteil auszog und dann wieder begann, sie zu küssen. Noch immer hatte keiner der Beiden gemerkt, dass Hermine im Raum stand. Snape stand nun ebenfalls Oberkörperfrei da und Lavender war gerade dabei, seine Hose zu öffnen. Snape machte sich noch nicht mal die Mühe, Lavender ihren Rock auszuziehen, er schob ihr nur ihren Slip runter.

Was jetzt passierte, war zuviel für Hermine. Sie lief - mit einem üblen Brechreiz - raus aus dem Klassenzimmer und musste sich, obwohl sie es garnicht wollte, vorstellen, was Snape da jetzt gerade mit Lavender machte. Er hatte tatsächlich Sex mit ihr, und das in seinem Klassenzimmer, wo jederzeit jemand reinplatzen könnte... hatte er sich zuvor die Gehirnzellen mit Feuerwhisky weggesoffen, oder was war los mit ihm? Hermine versuchte, die Bilder, welche sie da gerade beobachtet hatte zu verdrängen, allerdings hatten sie sich schon - vermutlich für immer - in ihr Gehirn eingebrannt.

Sie stürmte auf das Mädchen-WC - es war ihr im moment sogar egal, dass die Maulende Myrte bestimmt mitbekommen würde, dass irgendwas nicht stimmte - und übergab sich. Kaum hatte sie sich wieder gefangen, kauerte sie sich an die Wand des WC's und sofort rannen ihr tausende Tränen über ihre heißen Wangen. Es war ihr gerade unmöglich, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.

Es war ihr schon seit einigen Tagen klar gewesen, dass sie Snape keinesfalls mehr hasste. Sie wollte es sich natürlich nicht so wirklich eingestehen, aber in Wahrheit wusste sie es. Egal wie gemein er auch zu ihr war, es waren seine Augen, die preisgaben, dass er kein so schlechter Mensch war, wie er es vielleicht gern sein würde. Und Hermine hatte natürlich die Blicke gespürt und gesehen, mit welchen er sie neuerdings ansah. In diesen Blicken war kein einziger Funken von Hass, Abneigung oder Antipathie. Sie strahlten etwas ganz anderes aus als sie es taten, wenn er seine Rolle als böser Zaubertrankprofessor spielen musste. Es war Wärme, Geborgenheit und Schutz. Ja, wenn er Hermine so ansah, fühlte sie sich augenblicklich beschützt, als müsse sie nie wieder in ihrem Leben Angst haben ...

Und jetzt? Jetzt schläft er mit Lavender, die weit unter seinem Niveau lag! Dabei hatte Snape sie doch immer nur verächtlich und wenig beeindruckt angesehen, er hatte ihr nicht nachgesabbert, so wie es (zumindest Anfangs) sämtliche ihrer männlichen Mitschülern taten ... er hatte ihre Annäherungsversuche immer abgeblockt, vermutlich hatte er ihr sogar gesagt, dass sie mit diesem Schwachsinn aufhören sollte ... und trotzdem tat er es, und trotzdem hatte er in diesem Moment Sex mit ihr ...

für eine Sekunde lang schlich sich in Hermine der Gedanke ein, die Beiden an Dumbledore zu verraten, doch täte sie das, würde Snape der Schule verwiesen und er hätte nie wieder eine Chance als Professor. Und das war nun auch eines der letzten Dinge, die sie gewollt hätte. Hermine konnte sich lebhaft vorstellen, dass Lavender ihren Freundinnen lauthals darüber berichten würde, dass sie Sex mit Snape in seinem Klassenzimmer hatte ... Hermine wusste, dass Lavender ihr jedes noch so kleine Detail erzählen würde, nur um ihren Triumph auszuspielen.

Hermine konnte sich schon jetzt denken, was passieren würde, wenn Lavender ihr darüber erzählte. Ihr würden abermals Tränen in die Augen schießen, sie würde tief verletzt aus dem Zimmer stürmen und sich erneut übergeben müssen ... und sie konnte sich Lavender's überlegenes Lächeln vorstellen. Das alles waren Dinge, die sie auf keinen Fall zulassen wollte. Hermine fuhr sich mit ihren Händen über ihre Tränennassen Augen, rappelte sich hoch und seufzte laut.

Sie hatte beschlossen, sich keinen Funken von dem, was sie fühlte, anmerken zu lassen. Und sie würde so tun, als hätte sie das Liebesspiel zwischen Snape und Lavender nie beobachtet. Sie würde Snape ganz einfach wieder verachten, ihn hassen und ihn verfluchen, und das hatte er auch mehr als verdient für das, was er getan hatte. Hermine würde Lavender ihren Triumph nicht gönnen. Das war ja nun genau das, worauf Lavender wartete.

Hermine stieß die Tür zum Mädchen WC auf, lief zum Portrait der fetten Dame hoch, murmelte das Passwort, welches sich inzwischen auf "Nasblutnougat" geändert hatte (die Gryffindor Schüler bekamen langsam den Eindruck, dass Professor Dumbledore Gefallen an den Artikeln von Fred und George gefunden hatte), und setzte sich in den Sessel vor den Kamin. Zu ihrer Überraschung war sie im Moment die einzige, die sich im Gemeinschaftsraum befand, aber ihrer Erfahrung nach würde das bestimmt nicht lange so bleiben.

Und sie hatte Recht, nur einige Minuten später füllte sich der Gemeinschaftsraum, so dass es Hermine unmöglich war, weiter an ihren Hausaufgaben zu schreiben, da der Krach einfach zu laut war. Allerdings war das auch nicht weiter schlimm, da sie in den zwanzig Minuten, in welchen sie alleine im Gemeinschaftsraum war, nur ihren Namen auf das Stück Pergament geschrieben hatte. Immer wieder tauchten Bilder von der sich an Snape's Körper räkelnden Lavender in ihrem Kopf auf ...

Es schmerzte immer noch, jedesmal wenn sie daran dachte, hatte sie das Gefühl als würden sich tausende von Nägel in ihren Körper bohren ...
Und egal, wie sehr Hermine sich auch einredete, dass es ihr egal wäre, aus welchem Grund Snape mit Lavender geschlafen hatte, es war ihr nichts so wichtig wie diesen Grund zu erfahren. Doch sie konnte ja schlecht zu Snape gehen und sagen: "Ach übrigens, ich hab' beobachtet, wie du mit Lavender geschlafen hast. War schön, hoffe ich? Achja - aus welchem Grund denn übrigens?" In ihren Gedanken versunken merkte Hermine nicht mal, dass Harry sich an ihre Seite gesetzt hatte und schon seit geschlagenen 10 Minuten versuchte, mit ihr zu sprechen.
»Her-Mi-Ne?«, brüllte er dann plötzlich, was ihm dann auch Hermine's Aufmerksamkeit brachte.

Sie wandte sich mit dem Kopf zu ihm und versuchte zu lächeln, was ihr allerdings eher misslang.
»Alles in Ordnung mit dir? Du siehst irgendwie.... schlecht aus«, stellte er fest und Hermine hatte den besorgten Ton in seiner Stimme wahrgenommen.
»Nein, es ist... alles in Ordnung... «, antwortete sie, »entschuldige mich, ich muss... noch kurz in die Bibliothek.« Hermine stand auf und ging aus dem Gemeinschaftsraum in Richtung Eingangstor. Selbstverständlich wollte sie nicht in die Bibliothek, sie wollte an die frische Luft um den Kopf zumindest ein wenig freizubekommen. Hermine schlich sich durch die Gänge um nicht von Filch gesehen zu werden und fand sich dann anschließend auf dem Gelände von Hogwarts wieder. Es war ziemlich kalt und sehr windig, es dämmerte schon und Hermine starrte erst einige Minuten lang in die Abendröte, bevor sie ziemlich schleppend weiterging.

Hermine spazierte den See entlang, marschierte einige Male an Hagrid's Hütte vorbei um am Ende doch wieder beim See zu landen. Immerhin war der See hier draußen ihr Lieblingsplatz ... auch als sie sich auf das kleine Bänkchen in der Nähe des See's setzte um in den von Sternen übersäten Himmel zu schauen, kreisten ihre Gedanken und Snape. Und unweigerlich auch um Lavender, da die Beiden ja jetzt irgendwie zusammengehörten ...

Sie ließ ihren Kopf in ihre Hände fallen und fing wieder an zu weinen, bis sie plötzlich spürte, dass ihr jemand sanft über's Haar strich. In Hermine quoll die Hoffnung auf, dass Snape hinter ihr stehen würde, der ihr alles erklären und sich entschuldigen würde ... doch als sie sich umdrehte, erlosch diese Hoffnung sofort. Es war Hagrid, der nun vor ihr stand und ihr weiterhin über's Haar strich, sein Blick war besorgt auf Hermine's Gesicht gerichtet. Vermutlich hatte er sie gesehen, als sie an seinem Haus vorbeispaziert war ...

Hagrid machte nicht den Fehler und setzte sich neben Hermine auf die Bank, da die Bank dann bestimmt augenblicklich zusammengefallen wäre - er blieb vor ihr stehen und musterte sie immer noch mit besorgter Miene.
»Was'n los, Hermine?«, fragte er.
Sie fand es ausgesprochen süß von ihm, sich solche Sorgen zu machen, und deshalb quälte sie es noch mehr, ihn anlügen zu müssen ... immerhin war es Hagrid, sie hatte ihm immer alles erzählt ...
Hermine rieb sich über die verquollenen, roten Augen und blickte über den See.
»Es ist... wegen Ron, wir haben gerade Streit, oder sowas ähnliches... «, sie war recht zufrieden mit sich, da dass ja eigentlich keine wirkliche Lüge war.
Hagrid runzelte die Stirn und legte einen Arm auf Hermine's Schulter, der vermutlich schwerer war als Hermines kompletter Körper.
»Ach, du weißt ja, wie Ron is'. Der kriegt sich schon wieder ein, und wenn nich', werd ich mal 'n Wort mit dem reden, aber nu hör auf zu weinen, ja?«

Hermine nickte, stand von dem Bänkchen auf, verabschiedete sich von Hagrid und lief zurück zum Schloss. Gerade als sie ein paar Meter vor der Marmortreppe entfernt war, lief sie ihm in die Arme.
»Sie scheinen es sich anzugewöhnen, Nachts durch die Gänge zu schleichen, Miss Granger«, sagte Snape kühl wie eh und jeh und zog dabei eine Augenbraue hoch.
Hermine hatte einen Kloß, so groß wie ein Felsen im Hals, so schien ihr es. Es war ihr unmöglich, auch nur irgendein Wort aus ihren Lippen zu pressen.

Es war wie ein Stich ins Herz, als sie plötzlich in seine dunklen Augen geblickt hatte. Snape schien zu merken, dass irgendwas nicht in Ordnung war, da er einen ziemlich verwirrten Gesichtsausdruck aufsetzte.
»Was tun Sie hier - mal wieder des Nachts - Miss Granger?«, zischte er. Doch Hermine hatte immer noch einen Kloß im Hals. Jetzt stand er vor ihr, als sei nie etwas gewesen. Natürlich, er wusste nicht, dass sie das ganze beobachtet hatte, doch es war ihr schlicht und ergreifend zuviel ... sie stürmte, ohne ein Wort zu sagen und ohne ihn ein weiteres Mal anzusehen, die Marmortreppe hoch, murmelte das Passwort und lief, ohne Harry, Ron oder sonstige Leute im Gemeinschaftsraum zu beachten, in den Mädchenschlafsaal.

Sie schmiss sich auf ihr Bett, drückte ihren Kopf heftig in das Kissen und schrie so laut sie konnte. Es war ihr egal, ob sie alleine war oder ob schon andere Mädchen hier waren, es interessierte sie nicht. Sie konnte ihm nicht mal mehr in die Augen blicken, geschweigedenn mit ihm sprechen, so weh tat die Tatsache, dass er sich scheinbar für Lavender entschieden hatte.
»Könntes du freundlicherweise aufhören zu brüllen?«, ertönte eine Stimme aus dem Badezimmer. Hermine wusste nicht, wer es gesagt hatte, aber es war ihr auch vollkommen egal ... er schien es auch wirklich nicht für nötig zu halten, ihr es mitzuteilen. Ja, aber warum auch? Immerhin war sie ja nur Hermine ...

Nachdem sie sich in den Schlaf geweint hatte - allerdings stumm, damit die anderen es nicht hören konnten - wurde sie plötzlich Mitten in der Nacht durch ein klopfen am Fenster geweckt. Eine Eule. Hermine rieb sich die Augen, stieg aus ihrem Bett und öffnete das Fenster, um der Eule eintritt zu gewähren. Sie nahm der Eule das Briefchen, welches um ihr Beinchen gebunden war ab und entließ sie dann wieder in die Freiheit. Sie entfaltete das Pergament und las:

Kommen Sie sofort in mein Büro, nachdem Sie den Brief erhalten haben. Sehen Sie zu, dass Sie von niemandem gesehen werden.

S. Snape


Was zum Teufel wollte er von ihr? Hatte er mit Lavender nicht genug und wollte sie jetzt auch noch dazu überreden, mit ihm zu schlafen? Erst stieg sie wieder in ihr Bett, davon überzeugt, seiner Anweisung nicht folge zu leisten, doch dann zermarterte sie sich so den Kopf darüber, was wohl so dringend wäre, dass er sie in der Nacht in sein Büro bestellte, dass sie doch aufstand und aus dem Portraitloch schlüpfte. Hermine brauchte sich nicht wirklich Sorgen darum zu machen, von jemandem gesehen zu werden, da sämtliche Lehrer und auch Filch um diese Uhrzeit schon schliefen ...

Trotzdem schlich sie so leise wie es ihr nur Möglich waren runter in die Kerker und riss die Tür zu Snape's Büro auf. (Sie war zu wütend, um zu klopfen.)
Snape war von dem plötzlichen Öffnen der Tür erschreckt und sah Hermine nun mit vor Zorn funkelnden Augen an.
»Haben Sie noch nichts von anklopfen gehört?«, fauchte Snape.
Hermine erwiderte nichts sondern sah ihn nur missbilligend an, was ihm scheinbar aber nicht auffiel. Oder er ignorierte es ...
»Was ist der Grund dafür, dass Sie mich vom schlafen abhalten?«, fragte sie in sehr unfreundlichem Ton.

»Überlegen Sie sich Ihren Tonfall, Miss Granger. Sie haben mir meine Frage vorhin nicht beantwortet. Weshalb waren Sie schon wieder auf den Gängen?«
»Wissen Sie... ich denke nicht, dass ich das beantworten muss. Es gibt eine Menge Fragen, die Sie mir bestimmt auch nicht beantworten würden, Sir«, zischte sie und sah ihn dabei so wütend an, dass Snape selbst erstmal überrascht von ihrem wütenden Blick war.
»Was für Fragen wären das?«, erwiderte er zu Hermine's Überraschung. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, von ihm angebrüllt zu werden ....

»Nun«, sagte sie mit süßlicher Stimme und mit einem gespielten Lächeln, »weshalb Sie mit Lavender Sex hatten, vielleicht?«
Hermine musste selbst erstmal registrieren, was sie da gerade gesagt hatte. Sie hatte garnicht die Absicht gehabt, diese Frage zu stellen, doch sie war so wütend das es ihr rausgerutscht war ...

Snape's Mund stand so weit offen wie er es vermutlich noch nie getan hatte. Seine Augen quollen so sehr heraus, dass Hermine dachte, sie würden ihm jede Minute herausfallen. Und natürlich wurde er Rot wie eine Tomate, allerdings das erste mal nicht vor Wut, sondern vor Scham.
»Was fällt Ihnen ein, mir soetwas zu unterstellen?«, brüllte er nach einigen stillen Minuten.
Hermines Augen füllten sich abermals mit Tränen und sie wurde Rot vor Zorn.

Sie hatte nun nicht mehr vor, sich auch nur in irgendeiner Weise mit ihrer Wortwahl zu zügeln.
»Ihnen soetwas zu unterstellen, ja? Dann muss ich wohl geträumt haben, dass ich Sie mit Lavender in Ihrem Klassenzimmer gesehen habe... ich hoffe, Sie haben den Tisch anschließend wenigstens gereinigt, wenn ich schon vor ihm sitzen muss«, brüllte sie ebenfalls.
Snapes Gesicht war nun Wutverzerrt als auch schockiert.
»Wagen Sie es nicht, nochmal in diesem Ton mit mir zu sprechen!«, schrie er.

Hermine floss eine einzelne Träne über ihre Wange. Sie stand nun von ihrem Stuhl auf und schrie ihn ebenfalls an:
»Ich spreche in dem Ton mit Ihnen, der mir angemessen erscheint! Erzählen Sie mir nichts davon, wie ich mich zu verhalten habe! Was glauben Sie eigentlich, was das in mir ausgelöst hat? Glauben Sie, ich habe gern dabei zugesehen, wie Sie sich Lavender hingegeben haben? Glauben Sie, es hat mir Spaß gemacht? Glauben Sie das, ja?«

Sie wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht. Snape saß wieder mit offenem Mund da und wusste wohl nicht so Recht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Da stand eine weinende, sehr aufgebrachte Hermine vor ihm, die allem anschein nach Traurig und Verletzt darüber war, dass er mit einer anderen Schülerin geschlafen hatte ...
»Wie kommt es, dass ich Sie nicht bemerkt habe, als sie dabei zugesehen haben?«, fragte er nun etwas sanfter.
Hermine lachte verächtlich.
»Oh, Sie hatten ziemlich viel zu tun und Sie haben es ja auch ziemlich intensiv gemacht, denke ich«, kreischte Hermine.

Und es war Hermine nun vollkommen egal, wie er reagieren würde. Sie kauerte sich auf den Fußboden, winkelte ihre Beine an und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Sie fing so heftig zu weinen an, wie sie es in Hogwarts noch nie getan hatte. Sie blickte nicht einmal zu Snape auf, der nun mehr denn je überfordert mit dieser Situation schien.

Weder wusste er, weshalb sie jetzt so weinte, noch was er dagegen tun sollte. Er hatte immerhin nicht viel Erfahrung damit, weinende Leute zu beruhigen oder gar zu trösten ... Ohne zu wissen, was der nächste Schritt sein sollte, ging er auf Hermine zu und hob sie hoch, so dass sie ihm jetzt ins Gesicht blickte.
»Ich verstehe nicht so ganz, weshalb Sie jetzt weinen«, ließ er sie mit ruhiger Stimme wissen.
Hermine befreite sich aus seinen Armen, in dem sie seinen Arm wegschlug und ging einige Schritte nach hinten, damit sie nicht so nah bei ihm stand.

»Ich denke, dass verstehen Sie ganz genau«, schluchzte sie.
Und noch bevor er etwas antworten konnte, fuhr sie - nun nicht mehr schluchzend, sondern ihm fordernd in die Augen schauend - fort:
»Sagen Sie mir den Grund.«
Snape kniff die Augenbrauen zusammen und blickte sie argwöhnisch an. Er ging jetzt ebenfalls ein paar Schritte zurück. Er verschränkte die Arme.
»Den Grund?«, wiederholte Snape schließlich.
»Den Grund, weshalb Sie mit Lavender geschlafen haben!«, kreischte Hermine zornig.

»Ich denke nicht, dass ich Ihnen den Grund mitteilen muss, noch denke ich, dass er Sie was angeht, Miss Granger«, sagte er kalt.
Hermine blieb das Herz stehen. Mit solch einer Reaktion hatte sie nicht gerechnet... sie war so voller Wut, dass sie vermutlich nicht mehr genau wusste, was sie tat. Sie ging auf Snape zu und schlug mit geballten Fäusten überall auf ihn ein, wo es ihr möglich war.

Ihre Schläge waren allerdings nicht allzu fest, da sie grundsätzlich nicht viel Kraft hatte und sie ihm ja auch eigentlich nicht wehtun wollte, sie wollte ihm nur zeigen, wie weh er ihr getan hatte. Snape hielt nach einigen Versuchen ihre Handgelenke hoch und sah ihr in die Augen.
»Ich denke, Sie gehen jetzt.« Er ließ ihre Handgelenke aus und zeigte mit einer Hand auf die Tür. Hermine wusste zwar nicht genau weshalb, aber sie leistete seiner Anordnung folge und ging aus dem Büro.
Keine Minute später als Hermine aus dem Büro gegangen war, ließ Snape sich in seinen Sessel fallen, schloss die Augen und schlug mit einer Faust auf den Schreibtisch.

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Danke für die Kommis, ihr Lieben! Hab mich total gefreut, dass es diesmal doch wieder ein paar waren.. =))
Ich hoff, dass Kapitel hat euch gefallen ;)


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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