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Fanfiction

Ende und Anfang - Alles gesagt?

von artis.magica

Alles gesagt?

Der Morgen war kalt. Nebel stiegen auf und ließen nicht zu, dass die Sonnenstrahlen ungehindert ihren Weg auf die Erde fanden. Die Welt schien in ein diffuses Weiß getaucht, das sie geheimnisvoll und in ihrer Stille majestätisch erscheinen ließ. Da war noch der Wind, der um das Haus strich und von fern ganz leise das Rauschen der Wellen, die an den Strand schlugen und die Ruhe durchbrachen und ihr dennoch nichts von ihrer Erhabenheit nahmen.
Hermine erwachte mit einem behaglichen Schnaufen. Wunderbare Stille und Frieden herrschten hier, welche Hermine die Ruhe brachten, die sie so vermisst hatte, seit sie wieder in die Welt zurückgekehrt war und versuchte, ein normales Leben zu führen. Dabei wusste sie ganz genau, lange bevor sie wieder nach Hogwarts kam, dass ein Leben ohne Severus für sie niemals normal zu nennen sein würde. Hatte sie es noch vor Monaten abgelehnt, gab es für sie jetzt nichts anderes.
Sie drehte sich auf die Seite. Die Schwäche, die sie tagelang ans Bett gefesselt hatte, war endlich verschwunden. Hermine fühlte sich kräftiger und gesund, dennoch wirkte sie immer noch ausgezehrt, vom Fieber gezeichnet und wurde schnell müde, sobald sie sich anstrengte. Es gefiel ihr nicht, aber sie musste es letztendlich respektieren. Und es gab noch etwas, dass sie viel lieber im Dunkel ihrer Bewusstlosigkeit gelassen hätte… Hermine schüttelte die Traumbilder ab, die sich noch immer in ihren Geist schoben und die aus der Fieberwelt mit in die Realität gekommen waren. Denn mit diesen Bildern kam die Angst wieder, die sie bei dem empfand, was sie in dem Augenblick, als sie wieder zu sich gekommen war, in Severus’ Gesicht gesehen hatte.
Hermine wischte für einen Moment diesen Gedanken fort und schmiegte sich an den warmen Körper des Geliebten. Sie mochte die Augen noch nicht öffnen, noch nicht sehen, nur fühlen, immerzu.
Es war eine so wunderbar vertraute Empfindung, die sich mit einem Mal in ihr ausbreitete und nach der sie sich gesehnt hatte, seit sie Malfoy Manor verlassen hatte – und Severus.
Sie fühlte sich in diesem Moment so geborgen, so unendlich behütet. Sie wollte sich in diesem Gefühl verlieren, das sie jetzt ganz einhüllte.
Ein sachtes Lächeln legte sich über ihre Züge.
Sie liebte es, neben ihm aufzuwachen, seinem ruhigen Atem zu lauschen und seine Wärme zu spüren.
Endlich öffnete sie die Augen. Sie stützte den linken Ellbogen auf und legte den Kopf in die Hand. Sie sah ihn nur an.
Sein Gesicht wirkte schärfer geschnitten und blasser als sonst. Die Anstrengung der letzten Wochen und Monate waren ihm noch immer deutlich anzusehen.
Hermine beugte sich über ihn und küsste seinen Mund.
Ein leises und unverkennbar wohliges „Hmmmm“ antwortete ihr und als Hermine sich zurückziehen wollte, legte er seine Hände an ihre Wangen und zog sie wieder zu sich herunter. Er erwiderte hungrig ihren vorsichtigen Kuss und genoss das Kitzeln ihres Haares, das in sein Gesicht fiel, nahm den vagen Duft von Pfirsich wahr, der ihn leise einhüllte.
Er atmete tief und hörbar ein, dann gab er sie wieder frei und hob endlich die Lider.
„Wie geht es dir heute?“, flüsterte er und strich ihr die Haarsträhne aus der Stirn, die vorwitzig hineingefallen war.
Hermine schenkte ihm ein Lächeln, das ihn beinahe alle Zweifel vergessen ließ, das ihm sagte, dass es nichts schöneres geben würde, als den Tag gemeinsam mit ihr zu beginnen und abends mit ihr einzuschlafen.
„Es könnte mir nicht besser gehen“, antwortete sie, beugte sich nieder und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Und was ist mit dir?“, setzte sie hinzu.
So unbestimmt diese Frage nach seinem Befinden war, so genau wusste Severus, dass Hermine gerade das nicht damit gemeint hatte. Es war eine Frage, die unvermittelt kam, aber dennoch nicht ganz unerwartet. Schon die Tage vorher, die Hermine wach gewesen war und ihn mit Fragen über den Attentäter und ihre Flucht hierher löcherte, hatte er immer damit gerechnet, dass sie ihm diese eine Frage stellen würde, die er für sich selbst zu beantworten noch immer nicht im Stande war…
Er schickte dem leisen Seufzen, das ungewollt über seine Lippen kam, ein unsicheres Lächeln nach und ließ Hermine wieder los.
„Gut…“, sagte er einfach und fühlte sich schlecht dabei.
Hermine ließ ihn nicht einen Moment aus den Augen.
Sie wartete und als von seiner Seite nichts mehr nachkam, sagte sie leise: „Gib es zu, du hast nicht damit gerechnet, das sie dich freisprechen könnten.“
Er sah sie mit einem Blick an, von dem Hermine meinte, er könne durch sie hindurch sehen.
„Du hast Recht“, sagte er, „ich habe in der Tat nicht damit gerechnet.“
Hermine neigte den Kopf zur Seite.
„Und jetzt?“, fragte sie leise und voller Angst.
Severus’ Blick kehrte zu ihr zurück.
„Was willst du denn wissen?“
Hermines Wangen überzog ein zartes Rot.
„Wo wirst du hingehen…“, fragte sie, „jetzt, da du nicht mehr nach Hogwarts darfst.“
Severus’ Mund umspielte ein spöttisches Lächeln.
„Ich hoffe, du verzeihst mir, wenn ich dir sage, dass es mir nicht besonders leid darum tut.“
Hermine sah ihn einen Augenblick lang verständnislos an, dann aber wandelte sich die Überraschung zu leiser Heiterkeit.
„Ich verzeihe dir“, erwiderte sie, „ich kann schon verstehen, dass es nicht ansatzweise zufriedenstellend ist, einem Haufen Hohlköpfen etwas so wichtiges wie das richtige Brauen von Zaubertränken beizubringen.“
Severus sah sie aufmerksam an.
„Du sagst es“, sagte er knapp. Die Heiterkeit war aus seinen Zügen gewichen. „Es ist nicht so, dass ich mich seinerzeit um diesen Posten beworben hätte. Dumbledore hat ihn mir aufgedrängt, hat mich in Hogwarts behalten, um mich in Reichweite und unter Kontrolle zu halten.“
Hermine senkte den Kopf.
„Es tut mir leid“, flüsterte sie.
„Nein, es muss dir nicht leid tun“, sagte Severus leise. Er schob ihr die Hand unters Kinn und zwang sie sachte zu ihm aufzusehen. „Das ist lange vorbei.“ Er ließ sie los.
„Ich will ehrlich mit dir sein, Hermine“, sagte er noch. „Es wird nicht viel geben, wohin ein ehemaliger Todesser gehen kann.“
Hermines Augen wurden rund.
„Aber du bist freigesprochen worden… Niemand darf das in Frage stellen“, rief sie mit Eifer.
Severus lachte auf und legte den Kopf schief.
„Ja, natürlich“, sagte er mit deutlicher Ironie in der Stimme, „ich kann tun und lassen, was ich möchte, gehen, wohin ich will und keiner kann mir etwas…“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, so wird es nicht sein, Hermine, es sind nicht alle so unvoreingenommen wie du.“ Severus zog die Brauen zusammen. Er wusste zum ersten Mal nicht, wie er ihr sagen sollte, wofür er sich entschieden hatte.
Severus war zwiegespalten. Er wusste einerseits, er brauchte nur noch zuzugreifen und festzuhalten, was sich ihm durch Hermine bot und wonach er sich immer gesehnt hatte, was er sich mit jeder Faser seines Herzens gewünscht hatte … Dennoch zögerte Severus, denn andererseits gab es etwas, das ihn zurückhielt und das er um keinen Preis der Welt wollte. Es war das Nichtwissen um die Richtung, die sein Leben jetzt nehmen würde und die Konsequenzen, die er wohl oder übel aus seinem gesamten Handeln der letzten Jahre zu ziehen hatte, ganz egal, ob er nun verurteilt worden war oder nicht. Für sich selber fürchtete er nichts, aber was er auf keinen Fall wollte war, Hermine jemals wieder einer solchen Gefahr auszusetzen wie der in den vergangenen Tagen. Er wollte nicht, dass sie sich Anfeindungen ausgesetzt sah…
Er wünschte sich, er könnte über diesen dunklen Schatten springen, alles ungerührt hinter sich lassen, was gewesen war, aber er konnte es nicht, wollte er sich nicht selbst verraten. Sein nächster Satz tat ihm weh, noch bevor er ihn ausgesprochen hatte: „Und im Übrigen werden sie dir mit Unverständnis und Wut begegnen, solltest du dich je offen zu mir bekennen.“
Hermine hatte ihn nicht aus den Augen gelassen, keine Regung in seinem Gesicht entging ihr. Und es blieb ihr nicht verborgen, dass er kämpfte.
„Das ist mir egal“, sagte sie trotzig.
„Nein.“ Severus schüttelte den Kopf, doch bevor er noch etwas hätte erwidern können, zog ein Geräusch am Fenster ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich.
Sie setzten sich hastig auf und Severus warf im gleichen Moment die Decken zurück. Er verließ das Bett und ging mit weiten Schritten zum Fenster, um die Eule, die nachdrücklich um Einlass bat, hereinzulassen.
Sie hüpfte herein, kaum dass Severus die Flügel der Fenster geöffnet hatte und streckte ihm das Bein entgegen, an welchem eine Botschaft befestigt war.
Severus löste das Band, entrollte das kleine Pergament und begann zu lesen.
Hermine war im selben Moment neben ihn getreten und sah ihn mit großen Augen an, als er sagte: „Es ist Lucius’ Eule.“ Er hielt ihr den Brief hin, ging zum Schreibtisch und schrieb eilig ein paar Zeilen auf ein Blatt Papier. Dann rollte er es sorgsam zusammen und befestigte den Brief am Bein der Eule, die ohne zu warten die Flügel breitete und lautlos im Nebelgrau verschwand.
Severus wandte sich zu Hermine um und maß sie mit hochgezogener Braue von oben bis unten. Ein feines Lächeln umspielte seine Mundwinkel, das Hermine aufnahm und sie für den Moment das eben geführte Gespräch vergessen ließ. Dennoch täuschte die zaghafte Fröhlichkeit nicht über die Unruhe hinweg, die sie beide erfasst hatte.
Schließlich zog Severus Hermine in die Arme und genossen für den Augenblick diesen innigen Moment, die Wärme, die sie sich schenkten und das kleine Bisschen Zuversicht. Wie wunderbar vertraut es sich anfühlte, wunderbar und richtig.
Unwillig gab Severus Hermine wieder frei.
„Ich denke, wir sollten unseren Besuch in angemessener Weise empfangen“, sagte er leise und zog sie mit sich…

---

Fortsetzung folgt...


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
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