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Fanfiction

Ende und Anfang - Nacht

von artis.magica

Nacht

Severus stand am weit geöffneten Fenster und sah nachdenklich in die Nacht hinaus. Alles schien so friedlich. Es gab nichts, was die beinahe sakrale Stille störte. Hatte er schon beinahe den Aufenthalt auf McGonagall Hall als einen Traum empfunden, so erschien ihm ihr Hier sein in all dem Glanz von Malfoy Manor fast unwirklich. Beständig hatte er das Gefühl, als würde er träumen, würde alles, was er sah und empfand, nicht der Wirklichkeit entsprechen.
Für eine Sekunde schloss Severus die Augen. Er konnte sich nicht erinnern, wann in seinem Leben je etwas so wunderbar gewesen war wie das, was er die vergangenen drei Monate erlebt hatte. Es waren Gedanken, die eigentlich keine waren, über die man sich Sorgen machen musste, die in seinen Geist flossen und ihn ganz ausfüllten, die ihn nicht schlafen ließen, obwohl er seit langem wieder ruhig und entspannt war.
Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht, als er an den vergangenen Abend dachte, als er selbst über seinen Schatten gesprungen war und es gewagt hatte, Hermine zu sich in die Arme zu ziehen. Ein leiser Schauer hatte ihn erfasst, als sie sich an ihn schmiegte, und in diesem Moment empfand er es nicht mehr als schwach, seine Gefühle zu zeigen. Sicher war es einfacher, sich vor den Freunden zu öffnen. Er hatte es als befreiend und wunderbar empfunden, zumindest für den Augenblick so sein zu dürfen wie jeder andere auch. Wie oft hatte es ihn berührt, wenn sich Lucius und Narzissa gegenseitig ihre Zuneigung versicherten und wie oft hatte er sich gewünscht, es mit einem geliebten Menschen gleich zu tun, ohne sich verstecken zu müssen.
Severus wusste sehr genau, dass er sich dieses Handeln und Fühlen, beständig selbst versagt hatte. Und so sehr er diese Gefühle in der Geborgenheit von Malfoy Manor zeigen durfte, wusste er schon jetzt, dass er sie vor der übrigen Welt wieder verbergen würde.
Doch jetzt wollte er nicht daran denken. Jetzt zählte der Augenblick und der Zauber, den er mit sich brachte, den er genießen wollte, so lange es nur möglich war. Und er genoss die Zeit mit Hermine in vollen Zügen. Er gab endlich vor sich selbst zu, dass ihm ihre Nähe gefehlt hatte…
Severus wiegte leise den Kopf. Er hätte nie geglaubt, dass es jemals wieder einen Menschen geben könnte, der sein Herz so einnahm, der seine Sinne so ausfüllte wie schon lange nicht mehr, einen Menschen, nach dem er sich sehnte, wenn er nicht in seiner Nähe war. Und noch etwas empfand Severus als äußerst angenehm: Die beiden gemeinsamen Abende mit Lucius und Narzissa hatten Hermine aufgetaut und Severus hatte sie sogar in Verdacht, dass sie diese Zeit vor dem Kamin zu genießen begann, auch wenn sie es vor sich selbst und ganz besonders vor ihm niemals zugeben würde.
Severus stützte die Hände auf den Sims und ließ das Kinn auf die Brust sinken. Er schloss die Augen und lauschte in die Nacht, fühlte den kühlen Wind, der ihn umwehte und ihn frösteln ließ. Es störte ihn nicht, er war ganz in seinen Gedanken versunken, die sich im Augenblick um nichts anderes drehten als um Hermine.
Viel gesprochen hatten sie die vergangen Stunden nicht. Es war eher so, als sagte ihnen die Stille und das Einvernehmen, das zwischen ihnen herrschte, so viel mehr, als jedes gesprochene Wort. Und es war auch nicht nötig, viel zu reden, denn es war eigentlich schon alles gesagt. Sie kannten sich besser als je vorher und verstanden einander auch ohne Worte. Bis auf eines und das wies Severus immer noch von sich, aus Furcht, dass seine Gefühle doch nicht in gleicher Weise erwidert werden könnten.
Er brachte es einfach nicht fertig, sich von der übergroßen Unsicherheit zu lösen, die ihn das Offensichtliche nicht sehen ließ.
Ein tiefer Atemzug, mit dem er sich aufrichtete und vom Fenster abwandte. Er sah in den Raum und nahm ihn doch nicht wahr, sah nicht das Feuer, das im Kamin emporflackerte und sein Licht lange Schatten werfen ließ, fühlte nicht seine Wärme, die ihn wohlig umfloss.
Sie fehlte ihm und er haderte mit sich, dass er sie heute Abend nicht mit sich gezogen hatte, als sie nebeneinander schweigend den Gang entlang gegangen waren, sich ‚Gute Nacht’ gewünscht hatten und dann ein jeder in seinem Zimmer verschwunden war.
‚Warum gehst du nicht einfach zu ihr?’, fragte er sich und wischte diesen Gedanken gleich wieder fort.
Er musste sich ablenken!
Severus schloss die Fenster und ging zum Bücherregal. Er griff wahllos hinein und zog einen kleinen Band aus der Reihe. Dann ließ er sich aufs Sofa fallen und lehnte sich bequem zurück. Er schlug den Buchdeckel auf und begann zu lesen.
Doch so sehr er sich auch mühte, den Inhalt zu erfassen, so wenig gelang es ihm. Beständig schweiften seine Gedanken ab und als er den gleichen Absatz nun schon zum wiederholten Mal gelesen hatte, ohne ihn zu erfassen, klappte er das Buch zu und legte es wieder weg.
Er stützte den Arm auf die Lehne und legte den Kopf in die Hand. Er dachte nach. Weshalb stand er sich eigentlich immer selbst im Weg? Und was kümmerte ihn eigentlich die Meinung der anderen? Was hielt ihn eigentlich davon ab, zu ihr zu gehen außer vielleicht seine eigenen Zweifel. Hier könnte er sie für immer begraben, wenn er es nur wollte und er wollte sich nicht mehr hinter falschen Motiven verstecken.
Mit Schwung erhob er sich und ging entschlossen zur Tür. Er wusste was er wollte, und er musste endlich Gewissheit haben.

~

Hermine ging schon eine ganze Weile unruhig im Zimmer umher. Eigentlich hätte sie allen Grund gehabt, sich nach den jüngsten Geschehnissen entspannt zurückzulehnen und die wieder gewonnene Ruhe zu genießen. Sie wusste, sie hatte es auch bitter nötig, denn ihre Gefühle waren derart durcheinander gewirbelt, dass sie Mühe hatte, einen klaren Gedanken zu fassen … immer noch.
Nur nach und nach gelang es ihr, sie zu ordnen und einigermaßen rational auf die letzten Tage zurückzublicken.
Wie dumm und uneinsichtig hatte sie sich doch benommen und wie wurde sie dafür beschämt. Und das ausgerechnet von jemandem, für den sie beschlossen hatte, ihn ein Leben lang zu hassen. Dass es ihr nicht gelingen würde, wurde ihr jetzt langsam bewusst.
Hermine blieb stehen und starrte vor sich hin.
Sicher würde sie nie das mit Lucius und Narzissa Malfoy verbinden, was Severus mit ihnen verband, aber eine Art bewaffneten Frieden würden sie sicher halten können. Und vielleicht würden auch nach und nach die Erinnerungen an das, was sie hier vor Monaten erlebt hatte, ihre Bitternis verlieren. Wenn Hermine ehrlich zu sich selber war, musste sie zugeben, dass sie die Gesellschaft der Malfoys als weit weniger unangenehm empfand, als es noch vor Tagen der Fall gewesen war. Und sie musste sich auch eingestehen, dass sie die allabendlichen Gespräche am Feuer mochte. Die Malfoys waren fabelhafte Gastgeber und die Unterhaltungen waren geistreich und ansprechend, auch wenn Hermine sich noch nicht getraute, aktiv daran teilzunehmen.
Vorerst genügte es ihr, einfach nur zuzuhören und die Nähe und den Herzschlag von Severus zu spüren, wenn sie aneinandergeschmiegt auf dem Sofa saßen.
Mit einem Mal überfiel sie der Gedanke daran, dass sie in absehbarer Zeit Malfoy Manor verlassen musste, weg von Severus, wieder zurück in die Welt, die sie noch bis vor kurzem so schmerzlich vermisst hatte.
So sehr sie wusste, dass sie sich mit dieser Tatsache würde beschäftigen müssen, so weit wies Hermine sie immer wieder von sich. Sie wollte jetzt nicht darüber nachdenken, sie wollte sich nicht vorstellen wie es sein würde, wenn sie wieder nach Hogwarts ginge, Harry und Ron wiedersehen würde… Hermine schüttelte den Kopf. Im Grunde genommen vermisste sie nichts mehr von dem, was sie noch vor Wochen so inständig herbeiwünscht hatte.
Jetzt sehnte sie sich nur danach, mit Severus zusammen zu sein und sie schalt sich feige, weil sie vorhin den Mut nicht aufgebracht hatte, ihm zu sagen, dass sie es nicht ertrug, alleine zu sein. Und obwohl ihr Verstand geschrieen hatte, es zu tun, war sie stumm geblieben.
Hermine warf den Kopf in den Nacken. Vielleicht wartete er nur auf ein Wort? Warum hatte er nichts gesagt? Vielleicht dachte er, dass sie viel lieber alleine sein wollte...? Vielleicht zog er doch lieber die Einsamkeit vor...?
Es waren diese Fragen, die sie umtrieben, die ihr die Ruhe raubten und sie nicht schlafen ließen. Hermine senkte den Kopf und ballte die Fäuste.
Weshalb war sie nur so zweifelnd, so unsicher? Was nahm ihr denn jetzt auf einmal die Sicherheit, die sie noch auf McGonagall Hall gehabt hatte?
Hermine schritt weiter durch den Raum.
Warum ging sie nicht einfach zu ihm, warum sagte sie ihm nicht, was sie fühlte, dass sie nichts mehr wollte, als jetzt mit ihm zusammen zu sein…
Hermine blieb stehen, nur für einen Moment noch ein Zögern, dann wandte sie sich entschlossen um und ging zur Tür. Und als sie in den Gang hinausgetreten war, meinte sie, ihr Herz würde zerspringen, so heftig schlug es gegen die Rippen. Ihr Atem ging heftig. Die wenigen Schritte zu Severus’ Zimmer schienen ihr mit einem Mal unendlich lang. Doch endlich blieb sie vor seiner Tür stehen.
Nur noch ein kurzes Verweilen und als Hermine schon die Hand gehoben hatte, um anzuklopfen, wurde die Tür vor ihr aufgerissen.
Für einen Augenblick sah es ganz so aus, als wäre Severus im Begriff, an ihr vorbei in den Flur zu treten, doch er hielt jäh in der Bewegung inne, als er Hermine vor sich sah.
Reglos standen sie sich gegenüber und sahen sich an.
Schließlich tat Hermine den ersten Schritt, sie ließ den Arm sinken und trat an Severus vorbei in den Raum. Sie lehnte sich mit dem Rücken neben der Tür an die Wand.
Severus ließ sie nicht eine Sekunde aus den Augen. Endlich ließ er die Tür mit leichtem Schwung ins Schloss fallen und trat vor Hermine hin.
Kein Wort und trotzdem verstehen. Kein Zögern mehr. Und als Severus Hermine die Hand in den Nacken legte und sie an sich zog, fiel jegliche Unsicherheit von ihnen ab.
Ein Kuss, der nicht sanft, sondern heftig, gierig, ja beinahe roh war. Hände, die fordernd über ihre Körper strichen, die sich hielten, sich bestätigten, dass es wirklich war, was sie gerade erlebten. Und immer wieder ließen sie voneinander ab, um Atem zu schöpfen und um sich beinahe angstvoll zu versichern, dass es auch genau das war, was sie wollten.
Es lag so viel Bestätigung in ihren Blicken und nahm ihnen endlich die Zweifel.
Ihre Lippen fanden sich wieder und ganz langsam begannen sie, einander zu entkleiden. So ungeduldig und doch so unendlich sanft, beinahe wie ein Ritual. Und mit jedem Strich ihrer Hände, steigerte sich ihre Erregung mehr, hob sie beide empor und ließ ihnen keinen Raum für andere Gedanken als für die an sich selbst.
Sie sahen sich nur an und fanden in die Umarmung zurück, die sie nur ungern verlassen hatten. Eng umschlungen standen sie da, hielten sich fest, wollten einander nie wieder loslassen. Vergessen waren die Tage des Zorns und der Ängste, es gab nur noch sie beide. Es zählte nur der Augenblick, in dem sie ineinander versanken.
Hermine fühlte seine Hände, die warm und sanft über ihren Rücken strichen, die sich unter ihren Po schoben und sie hochhoben. Hermine spürte seine Erregung und wohlige Schauer flossen über ihre Haut. Sie schlang die Beine um seinen Leib, drückte sich an ihn und vergrub die Hände in seinem Haar.
Sie fühlte seine Finger hart und fordernd und dann mit sanftem Strich ihre Feuchtigkeit über ihrer Scham verteilen. Es raubte ihr schier den Verstand. Sie warf den Kopf in den Nacken und stöhnte leise auf.
Severus trug sie zum Bett und setzte sie sachte darauf ab.
Hermine ließ ihn nicht los, zog ihn noch enger an sich. Sie wollte ihm so nahe sein, ihn spüren, ihn riechen, ihn schmecken.
Ein atemloser Kuss, zarte Bisse und Hände, die sich hielten.
Severus löste sich von ihr und sah sie nur an. Wunderbar, unglaublich. Sie würden immer wieder zueinander finden, sie würden immer wieder verstehen. Wenn sie nur wollten, würde es nichts geben, was zwischen ihnen stand.
Hermine sah ihm in die Augen und es war ihr, als würde aller Schmerz, alle Zweifel und alle Ängste in ihren Tiefen verschwinden, würde sie nur noch sich selbst sehen.
Sie küsste seine Lippen, ihre Hände strichen über sein Gesicht, den Hals, die Schultern, hinunter zu den Hüften, legten sich sanft aber bestimmt um seine Erektion und ließen ihn laut in ihren Mund stöhnen. Und seine Erregung riss sie mit und sie fühlte wie ihr Schoß überzulaufen drohte. Es gab jetzt nichts was sie mehr wollte, als ihn zu fühlen. Und sie wurde mutiger, als sie spürte, wie er sich ihrer Hand entgegen schob.
Ein kurzer Ruck und Hermine lag auf ihm. Ein leises Lächeln und ihr Mund strich sanft über seine Brust, umkosten seine Brustwarzen, schenkte ihnen kleine Bisse, die ihm Lust und Schmerz zugleich bescherten. Ihre Zunge hinterließ einen Streifen angenehm kühlender Feuchtigkeit auf ihrem Weg über seinen Bauch nach unten, wo ihr Mund seinen Schaft heiß umschloss.
Severus’ Brust hob und senkte sich heftig, ein dunkles, wohliges Stöhnen entrang sich seiner Kehle und er krallte die Finger in die Laken, als er ihren Zungenstrich spürte, drängend und unnachgiebig, als ihre Hände den Druck um seine Hoden verstärkten und sie sanft massierten.
Ihre Bewegungen wurden fordernd und hart und als Severus es nicht mehr auszuhalten schien, entzog er sich ihrer Berührung. Er setze sich auf, griff nach ihr und umfasste hart ihre Handgelenke. Er zog Hermine auf sich und ließ sich zurücksinken. Dann schenkte er ihr einen innigen Kuss, aus dem er sich erst löste, als ihm der Atem vergehen wollte.
Sie sahen sich einen Moment lang nur an. Wie wunderbar die Zweisamkeit war, die ihnen alles schenkte, was sie sich immer erträumten. Ihr Vertrauen ineinander war grenzenlos, und sie wussten jetzt, die Welt bedeutete ihnen nichts ohne den anderen. Sie wussten, sie waren bereit, einander alles zu geben, was sie sich nur wünschten, sich Erfüllung zu versprechen und sich gegenseitig zu schenken.
Ein so sanfter Kuss auf ihre Stirn, die Augen, ihre Lippen, ein Streicheln über ihre Brust.
Hermines Atem ging heftig. Sie schloss die Augen und schien unter seinen Liebkosungen zu vergehen.
Ein heftiger Stoß brachte ihn in sie und für Sekunden sahen sie sich nur in die Augen, genossen sie das innige Gefühl, ineinander zu versinken. Soviel Gleichklang, eine Einheit, die wieder auseinander zu reißen schmerzlich sein würde.
Bewegungen, erst sanft, dann immer ungestümer. Sie fanden ihren Rhythmus und nahmen ihn auf. Immer höher brachte er sie, immer weiter zog die Woge sie mit sich, immer mehr versanken sie im Taumel ihrer Gefühle. Die Welt war nichts mehr, es gab nur noch sie beide, eng miteinander verschmolzen.
Ihre Haut glänzte im sanften Licht des Feuers, es war, als würde in ihnen Fieber brennen und sie von innen aufzehren.
Süße Erregung, wunderbarer Sinnenreiz, der sie gefangen hielt, der sie die Liebe auskosten ließ und sie bis an den Rand des Wahnsinns trieb. Einem Wahnsinn, dem sie nur zu gerne entgegengingen. Und sie taten es gemeinsam, warteten aufeinander und trieben sich gegenseitig immer weiter voran.
Keine Tabus, nur Lust, pur und wild, begeistert nach Erfüllung strebend. Harte Stöße, fast schmerzbringend und trotzdem begierig aufgefangen, ersehnt. Und endlich, endlich löste sich die Spannung, die sich in ihnen bis zum Unerträglichen aufgebaut hatte, in einem lauten und beinahe animalischen Schrei, als die Wogen über ihnen zusammenschlugen.
Nur langsam fanden sie in die Welt zurück und als sie wieder Atem schöpften und sich Severus aus Hermine zurückzog, war es ihnen wie ein Verlust. Sie rückten noch enger zusammen, drängten sich aneinander, als wollten sie sich ineinander verkriechen, die Welt hinter sich lassen und nur sich selbst gehören.
Still lagen sie beieinander. Und als schließlich die Kühle der Nacht über ihre feuchten Körper kroch und sie frösteln ließ, zog Severus die Decke über sie beide. Aneinandergeschmiegt lagen sie da und lauschten den Geräuschen der Dunkelheit und dem Nachhall ihrer Gefühle.
Keiner sagte ein Wort. Es war auch gar nicht nötig, denn es war alles gesagt…
Müdigkeit umfing sie und wollte sie mit sich ziehen, doch sie wehrten sich gegen den Schlaf. Sie wollten jetzt noch nicht in seine Dunkelheit eintreten, auch wenn sie ihnen Erfrischung versprach und Kraft für den neuen Tag.
Severus spürte Hermines warmen Körper an dem seinen, atmete ihren Duft und lauschte ihren gleichmäßigen Atemzügen. Ein Schauer von Zärtlichkeit überflutete ihn mit einem Mal und er schloss für einen Moment die Augen.
Es war ihm, als wäre er jetzt erst aufgewacht und als würde er das Leben mit all dem Neuen, das es für ihn bereithielt, und den Gefühlen, die ihn überschwemmten und mit sich rissen, gierig in sich aufsaugen. Er wollte es so und er wollte es mit ihr, mit niemandem sonst.
Er sah auf Hermine und versuchte sich vorzustellen, wie Minerva wohl reagieren würde, wenn sie erführe, wie sich sein Verhältnis zu Hermine gestaltete. Würde sie es verstehen, oder ihr Verhältnis dem Umstand zuschreiben, nur aus der Dankbarkeit heraus geboren worden zu sein.
Ein weiterer Kampf, den er zu gewinnen sich geschworen hatte und dennoch blieben ihm leise Zweifel. Nicht für sich, denn Severus wusste genau, dass das, was er für Hermine empfand definitiv nicht Dankbarkeit war.
Ein tiefer Atemzug…
Er mochte nicht daran denken, wie es sein würde, wenn sie wieder auf Hogwarts war… Wo würde er dann sein…?
„Was ist?“, hörte er Hermine sagen. Sie hatte den Kopf gehoben und sah ihm still in die Augen.
Er wischte die Gedanken fort und schenkte ihr ein fast unmerkliches Lächeln.
„Nichts“, sagte er nur und strich ihr eine Locke aus der Stirn. „Nichts.“
Hermine schwieg, sie sah ihn nur an und Severus meinte, sie könnte ihm bis auf den Grund seines Herzens sehen. Er strich ihr sachte über den Rücken und zog sie wieder zu sich. Hermine reckte sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, dann legte sie den Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. Sie spürte seine Arme, die sich um sie legten und so festhielten, als würden sie sie nie mehr loslassen wollen. Sie hörte seine ruhigen Atemzüge, spürte seine Wärme und lauschte seinem Herzschlag. Sie schmiegte sich in seine Umarmung und gab endlich der Müdigkeit nach, die sie umschlang. Und das geflüsterte ‚Ich liebe dich’ hörte sie nur im Traum...

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Fortsetzung folgt...


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz