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Fanfiction

Ende und Anfang - Verräter

von artis.magica

Verräter

Hermine stand ganz still und lauschte ihren eigenen Worten nach, die sie dem Patronus mitgegeben hatte. Dann lieĂź sie langsam den Arm sinken und sah sich nach Severus um.
„Richtig so?“, fragte sie zweifelnd.
Severus schĂĽrzte die Lippen.
„Es wird genügen“, sagte er knapp.
„Danke“, sagte Hermine leicht pikiert. „Dafür, dass es das erste Mal war, dass ich einen Patronus als Boten geschickt habe, könntest du wenigstens sagen, dass es ganz gelungen war.“
Ein Lächeln huschte über Severus’ Gesicht.
„Ich habe nichts anderes erwartet“, antwortete er und wandte sich um. „Abgesehen davon wirst du Minerva damit in helle Aufregung versetzen“, setzte er hinzu. Einen Augenblick noch sah er Hermine ins Gesicht, dann wandte er sich um und ging zum Fenster. „Es wird nichts geben, was sie jetzt noch davon abhalten könnte, hierher zu kommen und uns in Sicherheit zu bringen.
Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah hinaus.
Hermine trat neben ihn.
So sehr sie am Anfang darunter gelitten hatte, so wusste Hermine jetzt, dass sie die Ruhe und Abgeschiedenheit vermissen wĂĽrde. Und sie wusste auch, sobald sie von hier weggingen, wĂĽrde der Kampf beginnen, den Severus so sehr fĂĽrchtete.
Hermine legte ihm die Hand auf den Arm und noch bevor sie ein Wort sagen konnte, antwortete Severus: „Ich habe mich entschieden, Hermine. Ich werde zu Lucius gehen, ich werde mich der Verhandlung stellen und ich werde ihnen alles sagen, was sie wissen wollen. Es ist also nicht nötig, mich drängen zu wollen.“
Obwohl sie sehr leise gesagt waren, klangen diese Worte grob, beinahe abweisend und waren dennoch nicht so gemeint. Im Augenblick stürmte alles wieder auf ihn ein, was er in den letzten Wochen tief in sich vergraben hatte. Die Angst vor dem ungewissen Morgen sprang ihn so unvermittelt an, dass er sie kaum noch zu unterdrücken vermochte. Er wollte Hermine nicht kränken und wusste doch, er hatte es getan. Es tat ihm weh, als sie ihre Hand zurückzog und sich verstimmt abwandte.
„Ich wollte nicht drängen“, sagte sie angekratzt, warf sich in einen Sessel am Kamin und starrte in sein Feuer.
Severus blieb am Fenster stehen und senkte den Kopf. Er wusste genau, dass Hermine ihn niemals zu etwas zwingen wĂĽrde, auĂźer vielleicht ĂĽber sich selbst nachzudenken. Wenn er daran dachte, schlich sich ein weiches GefĂĽhl in sein Herz. Wie sie ihn verstand. Er konnte es kaum glauben, dass es jemanden gab, der ihn, ohne dass er es verhindern konnte, so sehr durchschaute.
Und diese kleine, fast zaghafte, Geste von ihr eben raubte ihm beinahe die Beherrschung. Er hätte ihr gern gesagt, dass es nicht so gemeint war, hätte sie gerne in die Arme geschlossen, doch er konnte es einfach nicht.
„Du weißt, wer der Todesser war, den wir haben gehen lassen?“, fragte er, als er sich wieder gefasst hatte. Seine Stimme war leise und dunkel.
Hermine hob fast mechanisch den Kopf. Sie setzte sich kerzengerade auf drĂĽckte den RĂĽcken durch.
„Ja“, flüsterte sie, „ich weiß es...“ Sie hasste es und hatte gehofft, diese Bilder nicht mehr sehen zu müssen, dennoch trieben sie wieder durch ihren Geist, drängten sich Schmerz und Pein in ihr Bewusstsein zurück.
Für eine Sekunde nur drohten die Emotionen wie eine Woge über ihr zusammenzuschlagen, doch dann hatte Hermine sich wieder im Griff. Sie schüttelte die Gedanken an das, was ihr geschehen war ab, wandte den Kopf und sah starr in Severus’ Gesicht.
Keinen Moment hatte er sie aus den Augen gelassen und er war sich auch nicht sicher, ob sie ihn jetzt ĂĽberhaupt sah.
„Er ist Rabastan Lestrange“, sagte Hermine leise und ihre Pupillen weiteten sich unmerklich. „Er war auch in Lucius Malfoys Haus, als sie uns dort gefangen gehalten haben. Er hat...“, Hermine brach ab.
Severus wartete, doch sie sprach nicht weiter. Still sah sie ihn an und der leise Schmerz in ihren Augen wandelte sich in Trotz.
„Ich hasse ihn“, sagte sie hart und zog die Brauen zusammen. „Wenn ich ihn noch einmal sehe, dann töte ich ihn.“
Für einen Moment schloss Severus die Augen und dachte nach. Er wusste, dass sie ihr wehgetan und sie gedemütigt hatten. Und im Stillen rechnete er es Hermine hoch an, dass sie Lestrange nicht getötet hatte, als die Gelegenheit günstig war. Er an ihrer Stelle hätte es getan.
„Nein“, sagte er nur.
Hermine sah ihn fragend an, doch Severus schwieg.
Stille, nur unterbrochen vom Knacken der Holzscheite im Feuer und dem Wind, der an den Fenstern rüttelte. Das Schweigen war beinahe greifbar. Ein jeder hing seinen Gedanken nach und insgeheim wünschten sie sich, dass sie den Mut aufbringen könnten, aufeinander zuzugehen...
Severus fasste sich als erster. Er schüttelte die Starre ab und hob den Kopf. Er hatte lange darüber nachgedacht, ob er es lieber selbst sagen wollte oder ob er Minerva diese Aufgabe zukommen lassen wollte, wenn er sie davon überzeugt hätte, dass es für alle Beteiligten das Beste wäre, so zu handeln. Was er Hermine jetzt zu sagen hatte, würde sie sicher nicht erfreuen. Trotzdem hatte er keine Wahl, und wenn er ehrlich war, würde er Hermine auch keine lassen...
Er hatte sich schon umgewandt, um zu ihr zu gehen, da klopfte es an der TĂĽr.
Severus und Hermine sahen sich fĂĽr einen Moment in die Augen.
Hermine zog ihren Zauberstab aus dem GĂĽrtel und erhob sich hastig.
Severus war zu ihr getreten und legte ihr die Hand auf die Rechte. Sein leises Lachen ärgerte sie und doch musste sie ihm Recht geben, als er sagte: „Sie würden nicht anklopfen, wenn es keine Freunde wären.“
Hermine nickte beinahe unmerklich und lieĂź die Hand wieder sinken.
„Ja?“, rief Severus. Einen Augenblick später wurde die Tür geöffnet und Severus atmete unwillkürlich auf. Thomas stand in der Tür und sah ihm mit leicht erstauntem Blick entgegen. Doch Thomas’ Überraschung währte nur für einen Augenblick. Schließlich trat er auf Severus’ Geheiß ein und nachdem Severus ihm angedeutet hatte, am Tisch Platz zu nehmen, setzte er sich.
„Was gibt es?“, fragte Severus knapp, zog einen Stuhl heran und setzte sich ebenfalls.
„Ich bin Lestrange gefolgt“, sagte Thomas leise, „und wie Sie es gesagt haben, hat er mich geradewegs zu seinem neuen Herrn geführt.“ Er lächelte, als er weitersprach: „Er hat mich nicht bemerkt, nicht ein einziges Mal hat er sich umgesehen.“
Severus lächelte.
„Er war nie besonders intelligent“, sagte er und schenkte Hermine einen flüchtigen Blick.
Sie stand noch immer neben der Couch und lauschte gespannt der Unterhaltung der beiden Männer.
„Wer ist es“, fragte Severus und wandte sich wieder Thomas zu. „Wer ist so bemüht, an Voldemorts Stelle zu treten?“
„Runcorn, Albert Runcorn“, sagte der, „in seinem Haus befindet sich das neue Hauptquartier der Todesser.“
Hermine machte groĂźe Augen. Sie trat heran.
„Ist das der Albert Runcorn, der im Zaubereiministerium für die Muggelverfolgung verantwortlich war?“, fragte sie erstaunt.
„Und soviel ich weiß, ist er noch immer dort angestellt“, sagte Severus und lachte auf. „Wunderbar“, setzte er ironisch hinzu, „da kommt man ja geradewegs vom Regen in die Traufe.“
Nur für einen Atemzug meinte Hermine einen Anflug von Panik in Severus’ Augen entdecken zu können. Doch so schnell dieser Ausdruck erschienen war, so schnell verbarg er ihn wieder.
„Wenigstens wissen wir jetzt, wer versucht, Voldemorts Erbe anzutreten“, sagte Severus und erhob sich. „Shacklebolt wird darüber nicht gerade erfreut sein.“
Er ging bis zum Fenster und wandte sich wieder um.
„Noch irgendwelche Neuigkeiten?“
Thomas schĂĽttelte den Kopf.
„Ich konnte sie nicht belauschen, Runcorn hat einen Schutzzauber um sein Anwesen gelegt“, sagte er mit Bedauern in der Stimme. „Es war mir nicht möglich, näher als zwanzig Meter an das Haus heranzukommen.“
Severus nickte.
„Es ist mehr als genug, was wir herausgefunden haben“, sagte er und seine Miene hellte sich wieder auf. „Runcorn wird hoffentlich klug genug sein, die Finger still zu halten. Scheinbar ist es ihm nicht gelungen, seine Anhänger“, Severus spuckte dieses Wort förmlich aus, „soweit zu beherrschen, keine Dummheiten zu begehen. Unter Voldemort hätten sie stillgehalten. Ich nehme an, es herrscht, trotz Runcorns Bemühungen, die Faust über sie zu halten, ein Machtkampf unter Voldemorts Leuten. Und ich denke auch, dass sie versucht sind, einander auszuspielen.“
Severus kam zum Tisch zurĂĽck.
„Sie vertrauen einander nicht“, sagte er leise, „das haben sie nie getan, und genau das wird uns helfen...“ Er sah Hermine in die Augen. „Ich glaube nicht, dass Runcorn in der Lage sein wird, sie unter Kontrolle zu halten und...“
Ein heftiges Klopfen unterbrach ihn... Sie fuhren herum und noch bevor jemand ein ‚Herein’ hätte rufen können, wurde die Tür aufgestoßen und, die Zauberstäbe in den Händen, betraten Minerva McGonagall, dicht gefolgt von Kingsley Shacklebolt, Arthur und Molly Weasley, den Raum.
Ein kurzer Blick und Erleichterung machte sich auf den Gesichtern der Ankömmlinge breit.
„Merlin sei Dank, es geht euch gut“, rief Molly und zog Hermine an die Brust. „Wir haben uns ja solche Sorgen gemacht.“
Severus beobachtete diese kleine Szene mit ausgesprochenem Interesse. Er hätte es nie gedacht, aber diese Geste von Molly Weasley, wie sie Hermine beinahe zärtlich in die Arme schloss, versetzte ihm einen Stich. Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, in was für eine wunderbare Welt Hermine zurückkehren würde. Eifersucht regte sich in ihm und auch Sehnsucht... Als er sich dessen bewusst wurde, schob er diese Empfindung erzürnt von sich.
Minerva nickte Severus zu und schenkte ihm ein vorsichtiges Lächeln. Sie kam zu ihm und legte die Hand auf seinen Arm.
„Ich bin froh, dass euch nichts passiert ist, und ich bedaure zutiefst, dass es überhaupt geschehen konnte.“
Severus sah ihr einen Moment in die Augen. Tiefe Aufrichtigkeit sprach aus ihnen.
Er nickte leise. Seine Miene lieĂź keinen Schluss auf seine Gedanken zu, wenngleich Minerva sehr aufmerksam darin zu lesen suchte.
„Dafür haben wir Neuigkeiten“, sagte er nur und entzog sich ihrer Berührung.
„Gehen wir in den Salon“, fasste sich Minerva und an Thomas gewandt sagte sie: „Sag Mary, sie möchte uns Tee bringen. Ich denke, wir könnten jetzt eine Stärkung vertragen.“
Mit diesen Worten traten sie aus Severus’ Zimmer und folgten Minerva durch die Gänge bis zum Salon.
Als sie alle an dem großen Tisch Platz genommen hatten, sah Minerva in die Runde, ihr Blick ruhte für eine Sekunde auf Hermine und blieb dann an Severus hängen.
Ganz leise und beinahe vorsichtig fragte sie: „Was für Neuigkeiten gibt es zu berichten?“
Severus berichtete sachlich und ruhig und trotz aller Beherrschtheit, machte sich Entsetzen auf den Gesichtern der Anwesenden breit.
„Runcorn“, sagte Arthur atemlos, als Severus geendet hatte. „Dieser Mistkerl, ich habe es beinahe geahnt.“
Shacklebolt wiegte den Kopf.
„Wir werden sehr bald die Konsequenzen aus unserer Nachlässigkeit zu ziehen haben“, sagte er ernst, „doch eines nach dem Anderen.“ Und setzte noch hinzu: „Wo sind die Toten?“
„Wir haben sie in das Gartenhaus gebracht, ein Schutzzauber hält ungebetene Gäste fern“, antwortete Severus.
Shacklebolt nickte.
„Ich nehme an, auch ihre Gesichter sind uns wohlbekannt?“
Severus konnte sich ein kleines böses Lächeln nicht verkneifen.
„Ja“, sagte er, „ich denke schon.“
„Das sind ja äußerst beunruhigende Nachrichten“, sagte Minerva leise und sah in Severus’ Augen. Sie sah genau die Zweifel und die leise Angst, die er nicht schnell genug verstecken konnte. „Doch wir werden alles tun, damit gerecht geurteilt wird.“
„Natürlich“, antwortete Severus kühl, als er sich ertappt fühlte.
„Aber eines ist mal klar, mit diesen Informationen wird es uns ein Leichtes sein, die Verräter unter uns auffliegen zu lassen“, sagte Arthur. „Und das wiederum ist ein Pluspunkt, dem sich die Richter nun wirklich nicht entziehen können, Severus.“
„Wir müssen jetzt einen klaren Kopf bewahren“, sagte Shacklebolt. „Wenn wir Runcorn überführen wollen, dürfen wir uns keinerlei Fehler oder Schnellschüsse erlauben.“
„Wir können doch nicht abwarten“, rief Molly aufgebracht. „Der Mann gehört nach Askaban!“
Minerva beugte sich vor und legte Molly die Hand auf den Arm.
„Wir werden ihn schon dingfest machen, keine Angst.“
„Ich denke, Runcorn wird nach diesem Fehlschlag stillhalten“, sagte Kingsley. „Er muss ja trotzdem befürchten, aufgeflogen zu sein. Allerdings trau ich ihm nicht zu, die Zügel streng genug halten zu können, um zu verhindern, dass seine Todesser auf eigene Faust agieren.“
Diese Aussage hing drohend im Raum. Für einen Augenblick schienen alle wie gelähmt.
„Wir dürfen kein Risiko eingehen“, sagte Minerva und sah abwechselnd auf Severus und Hermine, „wir müssen euch so schnell es geht von hier wegbringen.“
„Hermine kommt zu uns in den Fuchsbau“, sagte Molly und schenkte Hermine ein warmes Lächeln. „Dort kannst du bleiben, bis der Prozess beginnt und danach geht’s sowieso wieder nach Hogwarts, das letzte Jahr nachholen.“
Daran hatte Hermine überhaupt nicht mehr gedacht. In den vielen zurückliegenden Wochen war ihr das Thema Schule irgendwie abhanden gekommen. Sie konnte sich auch gar nicht mehr vorstellen, wieder in ein so ‚normales’ Leben zurückzukehren. Viel zu viel war geschehen...
„Das geht nicht“, riss Severus’ Stimme sie aus ihren Gedanken. „Sie kann nicht mit zu euch kommen.“
Arthur zog die Stirn in Falten und Molly sah ihn entgeistert an.
„Weshalb denn nicht?“, fragte sie.
„Alle Personen in diesem Haus waren den Todessern längst bekannt, bevor sie angegriffen haben“, sagte Severus leise und lehnte sich zurück. „ich gehe nicht davon aus, dass Hermine Grangers Name vor Runcorn nicht erwähnt wurde. Außerdem kennen sie dich und deine Gesinnung zur Genüge, Arthur, als dass dein Haus für Hermine sicher genug sein könnte.“
Während er sprach, hatte Minerva sehr aufmerksam in Severus’ Gesicht gesehen. Und als sie das feine, beinahe unmerkliche Beben in seiner Stimme bemerkte, beschlich sie wieder dieses vage Gefühl, das sie schon vor Tagen auf dem Balkon so unvermittelt überfallen hatte.
Ihr Blick wanderte zu Hermine und was sie dort sah, bestätigte ihre Vermutung. Für einen kurzen Moment hielt Minerva den Atem an. Sie konnte es nicht glauben... Unsicher sah sie sich um, doch keiner hatte ihre Überraschung wahrgenommen.
Shacklebolt schĂĽrzte die Lippen.
„Da ist was dran“, sagte er. „Also werden wir Hermine mit zu Lucius Malfoy schicken.“
„Nein!“
Dieses ‚Nein’ kam, kaum dass Shacklebolt seinen Satz zu Ende gesprochen hatte.
Alle Köpfe wandten sich abrupt Hermine zu, die so hastig aufgestanden war, dass ihr Stuhl gefährlich nach hinten kippte und dann ganz langsam umfiel.
„Ich gehe nicht in dieses Haus“, sagte sie hart und sah sich trotzig um.
Das Schweigen schob sich wie eine undurchdringliche Mauer zwischen sie und den anderen. Sie fühlte die Blicke der anderen auf sich gerichtet. Unverständnis sprach aus ihnen und Erstaunen.
„Ich kann dich ja verstehen, Hermine“, sagte Minerva endlich und erhob sich ebenfalls. Sie ging um den Tisch herum, trat neben Hermine und legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. „Es gibt nichts, was ungeschehen machen kann, was dir in diesem Haus geschehen ist. Es mag vielleicht irrwitzig erscheinen, aber gerade dieses Haus bietet dir jetzt den einzig möglichen Schutz vor blindwütigen Racheakten.“ Sie holte tief Luft. „Zumindest bis alle Verräter dingsfest gemacht wurden, denn danach werden Voldemort und seine verbliebenen Todesser hoffentlich ein für alle mal Geschichte sein.“
Hermine machte sich kopfschĂĽttelnd los, trat einen Schritt zurĂĽck und ging dann bis an den Kamin.
„Ich kann nicht“, flüsterte sie und sagte dann lauter werdend: „Dann geh ich lieber zurück in mein Elternhaus. Dort werden sie mich gewiss nicht suchen.“
„Dieses Risiko können wir nicht eingehen“, sagte Minerva unnachgiebig. „Würde dir etwas geschehen, wäre alles umsonst gewesen. Ich würde mir das nie verzeihen...“ Und mit einem Blick auf Severus gewandt, setzte sie hinzu: „...nicht noch einmal.“
Hermine wusste genau, was Minerva meinte. Sie durfte jetzt nicht für sich entscheiden. Nur einmal noch musste sie ihre eigenen Gefühle hinten anstellen, würde nicht sich selbst gehören.
Hermine wandte sich wieder um und sah in die Runde und doch sah sie nur Severus’ Augen. Sie konnte nicht genau beschreiben, was sie darin sah und doch gab ihr sein Blick, seine Haltung, sein Ausdruck, die Sicherheit zurück, die sie gerade verloren geglaubt hatte.
Was hing von ihrem ‚Ja’ oder ‚Nein’ ab? Sie würde nie wollen, andere in Gefahr zu bringen, egal wie nahe sie ihr standen.
Hermine senkte schlieĂźlich die Lider.
Ihre Stimme war rau, als sie sagte: „Ich werde mich fügen.“ Und sie hoffte, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.

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Fortsetzung folgt...


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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