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Fanfiction

Ende und Anfang - Fragen und Antworten

von artis.magica

Fragen und Antworten?

Es war ein wunderschöner Tag, der zu Ende ging. Der Wind hatte am Morgen die dunklen Wolken auseinandergetrieben, die Sonne schien. Es wurde hell und warm und selbst jetzt, am Abend, wehte eine milde Brise, die den Duft des Meeres mit sich trug und den der feuchten dunklen Erde. Am Horizont kündete ein rotgoldener Schein noch vom Abschied der Sonne und ein heller Halbmond schob sich immer wieder zwischen den Wolken hervor.
Hermine stand auf der Terrasse und sah versonnen in die heraufziehende Nacht. Sie schloss die Augen und atmete die wunderbare Abendluft. Sie fühlte sich befreit. Eine Last war ihr von der Seele genommen, genau in dem Moment, als sie Severus Snape zu verstehen gegeben hatte, dass sie um seine Erinnerungen wusste und er es still zur Kenntnis genommen hatte. Es war dieses Wissen um das innerste Sehnen, um eine zutiefst verzweifelte Liebe und um die Qual, die er sich selbst auferlegt hatte, nur um nie zu vergessen, was er getan hatte, die Hermine verlegen machte, die sie unsicher werden ließ, jedes Mal, wenn sie ihm gegenübertrat.
Hermine konnte nicht wissen, wie es wirklich in ihm aussah, aber sie vermochte sich durchaus vorzustellen, dass es ihm in höchstem Maße unangenehm war, sie an diesen geheimsten Erinnerungen, die er beinahe sein ganzes Leben tief in sich vergraben hatte, teilhaben zu lassen. Auch wenn sie es gerne getan hätte, sie wagte es nicht, ihn daraufhin anzusprechen. Und doch gingen ihr seine Erlebnisse nicht mehr aus dem Kopf, traten sie sie immer wieder überdeutlich vor ihre Augen.
Ein Gefühl, das Hermine noch nicht einordnen konnte, schlich sich unbemerkt in ihr Herz. Da waren so viele Fragen und ganz besonders eine, die sich immer mehr in den Vordergrund drängte: Wie musste er sich gefühlt haben in dem Wissen, so gehasst zu werden und doch so unerschütterlich auf der Seite derer zu stehen, die ihn viel lieber in Askaban oder gar tot gesehen hätten.
Wenn Hermine ehrlich war, nahm sie sich davon gar nicht aus. Noch vor wenigen Monaten hätte sie nicht einen einzigen winzigen Gedanken an ihn verschwendet, war ihr egal, wie er hätte fühlen können, wie er hätte leiden können, kein Interesse daran, herauszufinden, auf welcher Seite er wirklich stand. Sie hatte ihm misstraut wie jeder andere ihrer Freunde auch, wie die meisten in der Zaubererwelt. Sie hatte ihn genauso verurteilt, ohne zu wissen.
Hermine sah in den Nachthimmel und seufzte leise. Sie musste sich nichts vorwerfen, aber sie wusste, sie hatte sich damit ebenso schuldig gemacht, sie hatte die Augen verschlossen und nicht sehen wollen. Und sie hatte mit der Zusage, Minerva hierher zu folgen, beschlossen, diese Schuld abzutragen.
Hermine schlang die Arme um den Körper. Die heraufziehende Abendkühle ließ sie frösteln und doch konnte sie nicht genug bekommen von dem Klang der Stille und dem Duft und dem Wind, der durch die weit geöffnete Tür fegte und das Feuer im Kamin hell aufflackern ließ.
„Sie werden sich erkälten.“ Es war sehr leise gesprochen und dennoch konnte Hermine jedes einzelne Wort sehr deutlich hören.
„So viel Fürsorglichkeit?“, fragte sie spöttisch, ohne sich umzuwenden.
„Ich denke dabei nicht an Sie“, kam die bissige Erwiderung.
Ein leises gelöstes Lachen als Antwort.
Severus las schon längst nicht mehr in seinem Buch. Die Hand, die es hielt, war in seinen Schoß gesunken und hatte es losgelassen. Er hatte sich leicht zur Seite gedreht, ein Bein angezogen und den linken Arm auf die Sofalehne gelegt. Er stützte das Kinn auf den Arm und sah schon seit einiger Zeit hinaus in die Dunkelheit, in der er Hermine nur noch vage erkennen konnte.
Er dachte nach und rief sich die letzten Tage ins Gedächtnis zurück.
Seine heimlichen Gehversuche hatte er bis vor wenigen Tagen immer wieder kläglich aufgeben müssen. Mehr als auf beiden Beinen stehen und vielleicht zwei drei Schritte zu gehen, war ihm nicht gelungen. Jedes Mal war er wieder schweißgebadet auf seinem Bett niedergesunken und völlig entkräftet eingeschlafen. Er hasste diese Schwäche. Aber wenigstens ein Gutes hatte diese Anstrengung mit sich gebracht: Er träumte nicht.
Doch jetzt waren seine Schritte fester geworden und sein Bewegungsradius weiter. Auch wenn die Verletzungen noch mit jeder unvorhergesehenen Bewegung schmerzten, konnte er mittlerweile ohne Mühe den ganzen Raum durchqueren... Und mit einem Mal schob sich leise die Erinnerung an das, was er vor wenigen Tagen dabei gesehen hatte, in seinen Geist: Er hatte nachdenklich am Fenster gestanden, als er Hermine und Minerva durch den Garten spazieren sah. Aufmerksam hatten seine Blicke sie begleitet. Seine angeborene Neugier war erwacht.
Was mochte es wohl gewesen sein, was sie miteinander beredet hatten? Immer noch lebte er wie abgeschottet von der Welt, hatte keine Ahnung von dem, was draußen vor sich ging. Ohne sich dessen bewusst zu werden, fragte er sich im Stillen, was Hermine Granger so bewegte, dass Minerva McGonagall sie tröstend in den Arm genommen hatte.
Hermine Grangers Gedanken...
Obwohl sie beinahe alle Zeit am Tag miteinander verbrachten, gab es so viel Ungesagtes, so viel Unsicherheit zwischen ihnen. Solange Severus ans Bett gefesselt und auf Pflege angewiesen war, war es kein Problem, diese Unsicherheit Hermine gegenüber zu überspielen. Da gab es nur sein Wohlergehen, um das sich uneingeschränkt jeder Gedanke und jedes Handeln drehte.
Aber jetzt, da er an Kraft gewann, wurde der Umgang miteinander zunehmend kompliziert. Persönliches vermieden sie peinlichst, selbst über Minerva und ihren Plan, ihn in die Welt zurückzuholen, verloren sie nicht einmal andeutungsweise ein Wort. Ihre Unterhaltungen beschränkten sich lediglich auf den Meinungsaustausch zu diversen Tränken und wie sie in ihrer Anwendung wirkten, vielleicht noch auf die Literatur.
Es war nicht so, dass er diese Gespräche nicht genoss. Es war so viel mehr als bisher, es riss ihn auf höchst willkommene Weise aus seinen Grübeleien. Severus gab es ungern zu, aber er stellte zufrieden fest, dass ihn die Gespräche mit ihr nicht im Geringsten langweilten oder Hermine ihm nicht, wie so oft in ihrer Schulzeit, ob ihrer Übereifrigkeit mächtig auf die Nerven ging. Niemals hätte er es ihr gesagt, aber er fühlte sich in ihrer Gesellschaft wohl, ja er begann sogar, sie zu genießen.
Aber noch war etwas da, was sie beide umtrieb und das endlich gesagt werden musste, um für die Zukunft normal miteinander umgehen zu können... Und jetzt sprang auch wieder Angst in ihm auf. Die Angst vor der Ungewissheit seines wieder gewonnenen Lebens und der Leere, die er empfand, wenn er an seine Zukunft dachte. Einmal mehr fragte er sich, wofür er denn leben sollte? Seine Aufgabe war erfüllt... Eine böse Stimme in seinem Kopf fragte ihn immer wieder, warum er sich denn an das Leben klammerte, das seinen Sinn verloren hatte, es kein Ziel mehr gab, das es zu erreichen galt?
Er schloss für den Moment die Augen. Er wusste, die Erinnerungen würden erneut nach ihm greifen. Hatte er sie anfangs im Fieber nur bruchstückhaft wahrgenommen, so schoben sie sich jetzt unerbittlich und überdeutlich in seinen Geist zurück, jedes Mal, wenn er zur Ruhe kam. Es waren nicht in erster Linie die Erinnerungen an die Schmerzen, die ihm körperlich bereitet worden waren. Es waren die anderen, diejenigen, welche seine Seele schreien ließen und die, die er benutzte, um sie stumm zu machen.
Hatte er sie früher als Trost empfunden, sich in ihre Stille zurückgezogen und sich darin geborgen gefühlt, so fürchtete er jetzt die Nacht und mit ihr die Erinnerungen, die ihm bisher stets die Kraft gegeben hatten, weiterzumachen, und ihm, wenn er zweifelte, den Weg gewiesen haben, ihn weiterkämpfen zu lassen und keine Angst zu haben. Er war sich immer sicher gewesen, aus diesem Kampf nicht lebendig hervorzugehen. Er hatte lange vorher schon mit seinem Leben abgeschlossen und er sehnte sich jetzt beinahe nach der erlösenden Ruhe...
Severus schüttelte diese Gedanken entschieden ab. Er stützte die Stirn in die Hand und schloss die Augen. Was wollte er denn? Unendliches Misstrauen und übergroße Vorsicht, die sein bisheriges Dasein bestimmt hatten, ließen ihn auch jetzt nicht frei und bedenkenlos hinnehmen, dass es Menschen gab, die sich seiner ohne Hintergedanken angenommen hatten, die sich Anfeindungen und Gefahren aussetzen würden, wenn sie ihn schützten, ihm ein Lager gaben und alles daran setzten, ihm ein Leben zurückzugeben.
Severus sah auf und erhob sich vorsichtig. Er ging langsam durch den Raum und nahm vom Esstisch den Kristalldekanter mit rotem Wein und zwei hohe Gläser.
Als er wieder seinen alten Platz auf dem Sofa eingenommen hatte, beugte er sich vor und goss Wein in die beiden Gläser. Er nahm sich eines davon und lehnte sich wieder zurück in die Polster.
Nur eine kleine Weile noch, dann war auch Hermine wieder ins Zimmer getreten. Fröstelnd kam sie zum Feuer und setzte sich in den Sessel am Kamin. Sie streckte Hände und Füße der Wärme entgegen.
„Der Wein wird Sie aufwärmen“, sagte Severus leise und als Hermine den Kopf wandte, wies er auf das Glas auf dem Tisch. Hermine nickte leicht, sie nahm das Glas und lehnte sich zurück in den großen Sessel. Sie schlug die Beine unter, kuschelte sich wohlig zusammen und nahm einen Schluck von dem funkelnden Getränk.
Die Ruhe tat ihnen gut. Sie lauschten dem Knacken der Holzscheite im Feuer und sahen den Funken nach, die ab und an aus der Glut stoben und leise in der Luft verglühten.
Severus beobachtete Hermine aus den Augenwinkeln. Sie wirkte trotz aller Ungezwungenheit angespannt. Sie wickelte sich immer wieder eine Haarsträhne um den Finger und sah versonnen ins Feuer. Doch dann wandte sie den Kopf und sah ihn an.
„Warum haben Sie sie nicht zurückgewiesen?“, fragte sie vollkommen unvermittelt.
Severus senkte den Blick, doch es war ihm nicht gelungen, seine Ãœberraschung schnell genug vor ihr zu verbergen.
„Ich weiß nicht, was Sie meinen“, sagte er abweisend und nahm einen Schluck von seinem Wein.
Hermine ging nicht darauf ein.
„Voldemort“, sagte sie nur, „und Dumbledore.“
Severus entgegnete nichts.
„Warum haben Sie es zugelassen, so benutzt zu werden?“ Hermine ließ nicht locker.
Keine Antwort, lange nicht. Sie schwiegen sich an.
„Was hätten Sie getan, wenn Sie zwischen einem sinnlosen und einem sinnvollen Tod hätten wählen können?“, fragte er endlich.
Hermine starrte in ihr Glas.
„Egal wie, der Tod ist nie richtig, wenn er erzwungen ist“, flüsterte sie.
Severus sah sie schweigend an.
„Und es hätte nichts gegeben als den Tod?“, fragte Hermine und sah auf.
Er schüttelte nachdenklich den Kopf.
„Was wissen Sie schon.“
„Sicher nichts...“ Hermine lächelte traurig, „nur eines, dass Dumbledore Sie dafür...“, sie zögerte kurz, „...für seine Zwecke ausgenutzt hat.“ Sie sah ihn herausfordernd an.
„Sehr aufmerksam, Miss Granger“, sagte er sarkastisch.
Hermine schenkte ihm ein nachsichtiges Lächeln, das Severus, als er es bemerkte, die Brauen zusammenziehen ließ, so sehr, dass sich eine tiefe Falte über seiner Nasenwurzel eingrub. Leiser Zorn stieg in ihm auf und verlangte empört, dass er sie hinauswies. Was ging diese Person sein Leben an und warum stellte sie die Entscheidungen in Frage, die er vor langer Zeit getroffen hatte? Doch wie sehr Hermine verstanden hatte, wie sehr sie seine Erinnerungen richtig deutete, sagten ihm ihre nächsten Worte: „Einen Fehler wieder gutmachen zu wollen, ist eine Sache, sich auf ewig zu bestrafen, eine andere.“
Severus schwieg. Er wollte nicht darüber reden.
„Das war es nicht wert“, hörte er Hermine leise sagen.
Er sah ihr wutentbrannt in die Augen.
„Was erlauben Sie sich“, sagte er hart und abweisend, „Sie haben ja keine Ahnung.“
Hermine bemerkte sehr deutlich die Barriere, die sich in diesem Moment zwischen sie schob. Sie wusste genau, die hatte einen Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr dringen durfte. Sie kam bis hierher und keinen Schritt weiter und sie respektierte es. Und dennoch konnte sie nicht anders: „Aber ich kann sehen...“, flüsterte sie noch.
In diesem Moment hasste sich Severus dafür, dass er ihnen seine Erinnerungen gegeben hatte. Es war ihm nahezu unerträglich, zu wissen, dass er Fremden gestattet hatte, in sein Innerstes zu schauen, die wahren Gründe für sein Handeln zu erkennen. Und doch gab es etwas, das sich still und heimlich in sein Herz schlich und ihm sagte, dass es richtig gewesen war. Es besänftigte ihn und nahm ihm den aufkeimenden Zorn.
Für Minuten herrschte reserviertes Schweigen zwischen ihnen. Keiner wagte den anderen anzusehen.
„Warum sind Sie zurückgekommen?“, fragte er leise und hob sein Glas ins Licht. Der Schein des Feuers ließ den Wein rubinrot funkeln.
Hermine schwieg eine Weile.
„Was möchten Sie hören?“, fragte sie.
Severus ließ den Arm sinken, er lehnte sich zurück und sah sie an.
„Was denken Sie, würde ich hören wollen?“ Seine Stimme verbarg nur vage die Neugier, die darin schwang.
Hermine lächelte sacht.
„Die Wahrheit?“
Er legte den Kopf in den Nacken.
„Ja“, sagte er versonnen und starrte an die Decke, „wie wäre es mit der Wahrheit.“
Hermine neigte den Kopf zur Seite und sah ihn aufmerksam an.
„Sagen Sie ehrlich, Miss Granger, war es Mitleid oder Schuld?“, fragte er urplötzlich und sah ihr wieder in die Augen.
Sein Blick war durchdringend wie immer, doch jetzt gelang es ihm nicht mehr, sie damit zu beeindrucken.
„Weder noch“, sagte sie und erwiderte diesen Blick ganz ruhig.
Er zog die Brauen hoch. Eine Geste, die ihr so vertraut vorkam, die sie wohl schon hundertmal in seinem Unterricht wahrgenommen hatte und die er immer dann zeigte, wenn er die Antwort eines Schülers nicht zufrieden stellend fand und daraufhin einen meist bissigen Kommentar folgen ließ.
„Wie wäre es mit Verständnis und Gerechtigkeit?“, setzte sie leise hinzu.
Einen Moment sah er sie schweigend an. Sein Blick war undurchschaubar. Nichts verriet, was er hätte denken können.
Dann schürzte er die Lippen und nahm einen Schluck aus seinem Glas.
„Ja, viel besser“, sagte er knapp und so sehr er es wollte, er konnte nicht verhindern, dass diese drei Worte unglaublich ironisch klangen.
Hermine zog die Brauen zusammen und presste verärgert die Lippen aufeinander. Er war und blieb eben Snape, egal wie schwer er verletzt war, egal wie ungerecht er behandelt worden war.
„Was hätten Sie denn hören wollen?“, sagte sie katzig. Sie ließ ihm keine Zeit, eine Antwort zu formulieren. Sie stellte ihr halbgeleertes Glas sanft auf den Tisch zurück und erhob sich. „Ich wünsche Ihnen eine Gute Nacht“, sagte sie leise und ließ ihn allein.
Severus starrte in das Glas in seiner Hand und lauschte ihren Schritten nach. Für einen Moment verwünschte er sich für seine rigide Art und seine Unfähigkeit, Gefühle in Worte zu fassen. Er schüttelte den Kopf und leere sein Glas in einem Zug. Er beugte sich leise ächzend vor und stellte es zu dem von Hermine, dann erhob er sich schwerfällig und ging zu seinem Lager.
Schon die wenigen Schritte durch den Raum erschöpften ihn heute. Kraftlos sank er auf das Bett. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte in das Halbdunkel.
Eigentlich tat es ihm leid, dass er so abweisend war. Sie hatte es nicht verdient. Aber er war nicht fähig, die Gefühle einzuordnen, die ihm entgegengebracht wurden. Viel zu lange her, dass ihm so etwas zuteil wurde. Seit Jahren hatte sich niemand dafür interessiert, was er gefühlt hatte, wollte niemand wissen, ob er Angst hätte oder Zweifel, hatte ihn niemand gefragt, warum er das alles tat.
Er hatte sich ihnen geschenkt, er hatte sich vollkommen aufgegeben… Und ja, dachte er noch, Hermine Granger hatte Recht, sie hatten ihn dafür ausgenutzt.
Severus schloss seufzend die Augen. Er war müde und erschöpft. Er wollte nicht mehr darüber nachdenken. Er wollte ausruhen, und doch wusste er, wenn die Müdigkeit endlich kommen und ihn mit sich nehmen würde, würden auch sie wiederkommen, die Träume und mit ihnen die Erinnerungen, die er so fürchtete.

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Fortsetzung folgt…


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Ich schreibe über Gut und Böse und habe die Verantwortung, das ordentlich zu machen. So einfach ist es nicht, - das Gute gewinnt nicht immer.
Joanne K. Rowling