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Fanfiction

Ende und Anfang - Fragen...

von artis.magica

Fragen...

Nachdem sie aus Severus' Zimmer getreten war, hatte es sich Hermine in ihren eigenen Räumlichkeiten bequem gemacht. Sie lag bäuchlings auf dem Bett, die Arme unter das zusammengeknüllte Kissen geschoben und den Kopf darauf gelegt. Sie schloss schläfrig die Augen. Die letzten Tage und Nächte, die sie am Krankenbett von Severus Snape verbracht hatte, hatten sie müde gemacht und ihre Kräfte erschöpft. Sie wollte so gerne ausruhen. Trotzdem fand sie keine Ruhe. Immer wieder rief sie sich ihr letztes Gespräch mit Minerva ins Gedächtnis zurück und dabei schlich sich Furcht in ihr Herz.
Es war die Furcht um die Sicherheit dieser Zuflucht hier. Einer Zuflucht, die so wunderbar war, wie eine Bastion des Friedens und der Stille. Seit vielen Monaten fühlte sich Hermine endlich wieder sicher und beschützt. Hier konnte sie die dunklen Träume vergessen, die Schmerzen und Selbstzweifel, und hier drängte etwas nach oben, das sie nicht genau bestimmen konnte, das sie aber ruhig und zuversichtlich werden ließ. Und trotzdem grübelte sie immer wieder darüber nach, was in der Welt außerhalb dieser Mauern vor sich gehen mochte und einmal mehr breitete sich Unruhe über die Ungewissheit darüber in ihr aus.
Hermine warf sich leise seufzend auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Mühevoll zwang sie sich, die Lider nicht zu heben, wollte endlich schlafen... Doch ihr wissbegieriger Geist fand einfach keine Ruhe und so erhob sie sich schließlich resigniert von ihrem Lager.
Sie ging zum Fenster und öffnete es weit. Sie atmete tief die Sommerluft und mit ihr den zarten Duft der Rosen unter ihrem Fenster, der Erde im Garten, der Gräser auf den Wiesen und des Salzwassers, den der Wind in Spuren mit sich trug. Wie vertraut ihr alles schien und wie sie es lieben gelernt hatte in der kurzen Zeit, in welcher sie hier war.
Es war wie ein Traum, beinahe unwirklich. Sie musste sich zwingen, die Augen weit geöffnet zu halten, um nicht in dieser wunderbaren, fast trügerisch erscheinenden, Ruhe zu versinken.
Hermine seufzte leise. Dann trat sie entschieden vom Fenster zurück und ging zur Tür. Was sie jetzt brauchte, um diese verwirrenden Gedanken aus dem Kopf zu bekommen, war ein langer Spaziergang.
Sie lief mehr, als dass sie ging und hielt erst wieder an, als sie endlich in den lichtdurchfluteten Garten getreten war.
Sie atmete auf. Wie wunderbar befreiend, hier draußen zu sein, die Wärme der Sonne zu spüren und den Wind, der ihr ins Haar fuhr und es wild zauste.
Für den Moment ließ sie alles hinter sich und sah nur die wunderbare Natur, hörte ihre Stimmen und atmete ihren Duft.
Hermine schritt langsam die Wege entlang. So sehr sie sich auch mühte, den Kopf frei zu halten, wo wenig gelang es ihr. Immer wieder drang die Angst um ihre Sicherheit in ihr Gedächtnis zurück. Würde es Minerva McGonagall auf Dauer gelingen, ihr Versteck zu verheimlichen? Bemerkte es denn niemand, dass sie jeden Abend von Hogwarts verschwand, um hierher zurückzukehren? Hatte sie schon andere ins Vertrauen gezogen, nur um ihre Sicherheit zu gewährleisten, für den Fall, dass Voldemorts verbliebene Anhänger ihr Geheimnis errieten? Was mochte werden, wenn sie entdeckt würden, noch bevor Severus Snape genesen war?
Hermine schüttelte den Kopf. Sie wollte diese Gedanken nicht weiter fortspinnen und doch ersehnte sie Antworten auf alle diese Fragen und hoffte, Minerva McGonagall würde sie ihr geben können.
Hermine zupfte eine Blüte ab und drehte sie versonnen in den Fingern. Was würde mit ihr selbst? Und ohne, dass sie es wollte, sprang Angst in ihr auf und ließ ihren Atem heftig und keuchend werden. Sie warf den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Sie zwang sich mühevoll zur Ruhe.
Mit Sicherheit hatte die Schulleiterin dafür gesorgt, dass auch Hermines Verschwinden erklärbar war. Vielleicht war ihre Abwesenheit in den Wirren nach dem Kampf auch gar nicht weiter bemerkt worden? Fast hoffte sie, dass es so war. Und Ron...? schoss es ihr heiß durch den Kopf. Was war mit Ron? Würde er sie denn suchen?
Hermine überfiel ein leiser Schauer, wenn sie an den Freund dachte. Mit ihm war alles so anders, immer so leicht, so einfach und klar, auch wenn sie nicht immer einer Meinung waren.
Ein Lächeln stahl sich auf Hermines Gesicht. Eigentlich waren sie kaum einer Meinung gewesen und eigentlich hatten sie in letzter Zeit mehr gestritten, als sich verstanden und doch sehnte sie sich nach Rons Unkompliziertheit. Bei ihm wusste sie immer, was richtig war und was falsch, alles war geradlinig und überschaubar. Mit ihm konnte sie lachen und fröhlich sein. Sie hätte es niemals offen zugegeben, aber sie vermisste diese Unkompliziertheit und sie vermisste ihn...
Hermine seufzte wieder einmal auf. Bereute sie jetzt vielleicht, dass sie Minerva McGonagall ihr Wort gegeben hatte?
Sie musste nicht darüber nachdenken. Nein, sie würde es nie bereuen. Auch wenn Snape der wohl komplizierteste und rätselhafteste Mensch war, den sie je in ihrem Leben getroffen hatte, sie bedauerte ihre Entscheidung nicht einen Augenblick. Sie hatten einem Menschen geholfen, der es mehr als verdient hatte, dass man ihm das Leben rettete, jemanden, der sein Leben hergegeben hätte, um sie in die Freiheit zu führen. Mögen seine Beweggründe auch nur rein persönlicher Natur gewesen sein, er hatte es nicht verdient, vergessen zu werden, einfach so.
Hermine konnte die Empfindung nicht beschreiben, die sich jetzt in ihr Herz schlich. Sie hatte so gar nichts mit ihren Gefühlen Ron gegenüber gemein. Diese hier waren anders, sie waren neu, fremd und aufregend zugleich... Und noch bevor sie genau darüber nachdenken konnte, welcher Art dieses Gefühl genau war, legte sich eine Hand sanft auf ihre Schulter und sie hörte Minerva McGonagalls besorgte Stimme leise in ihrem Rücken: „Wie geht es Ihnen, mein Kind?“
Hermine wandte sich um und sah Minerva direkt ins Gesicht. Nur einen Moment kreuzten sich ihre Blicke, dann senkte Hermine die Lider.
„Es geht mir gut“, sagte sie leise, wandte sich ab und ging ein paar Schritte bis zu einer Bank, die im Schatten einer alten Eiche stand. Sie setzte sich und lehnte sich zurück.
„Sie müssen sich keine Sorgen um mich machen, Professor.“
Minerva sah sie ungläubig an. Nach einem Moment des Zögerns, folgte sie Hermines Beispiel, kam heran und ließ sich neben ihr nieder.
„Bedauern Sie Ihr Hier sein, Hermine?“
Hermine starrte in das grüne Blätterdach, durch das die Sonnenstrahlen nur mühsam drangen.
„Nein“, sagte sie entschieden und schüttelte den Kopf, „nie.“
„Aber es gibt etwas, das Ihnen keine Ruhe lässt, nicht wahr?“ Minerva sah über ihre Brillengläser hinweg aufmerksam in das Gesicht der jungen Frau.
Hermine senkte den Blick und sagte leise: „Es ist nicht wichtig.“ Dann setzte sie sich gerade. Sie sah angestrengt zu Boden und malte mit den Füßen Halbkreise in den feinen Kies. „Nicht jetzt“, setzte sie kopfschüttelnd hinzu und zog die Brauen zusammen.
Minervas Lebenserfahrung und ihre Menschenkenntnis sagten ihr, dass Hermine nicht ganz so aufrichtig war, wie sie vorgab. Minerva konnte sich durchaus schon denken, was Hermine bewegte: Es waren die eigenen Gefühle und Gedanken, die sie in letzter Zeit massiv bewegten und die sie vor denen von Severus verbarg, die sie nicht verarbeiten wollte, vielleicht es nicht konnte, bevor er außer Gefahr war. Vielleicht war es auch die Angst um ihre Sicherheit, die selbst Minerva überfiel, immer, wenn sie mit bangem Herzen hierher zurückkehrte, und vielleicht auch die Sehnsucht nach dem eigenen Leben.
Ein Lächeln huschte über Minervas Züge.
„Es ist nicht gut, alles in sich zu begraben“, sagte sie und hob Hermines Kinn zu sich empor. „Du musst damit leben, Hermine. Du kannst Severus auch helfen, ohne dich dafür aufzugeben.“
„Ja, ich weiß“, flüsterte Hermine und wandte den Kopf, um nicht mehr in Minervas Augen sehen zu müssen. „Ich habe es nur noch nicht gelernt.“
Ein Moment des Schweigens stand zwischen ihnen.
„Möchtest du es lernen?“, Minervas Stimme klang besorgt.
Hermine hatte die Änderung im Timbre der Stimme ihrer alten Lehrerin bemerkt.
„Sie müssen keine Angst um mich haben, Professor.“ Hermine lächelte über soviel Besorgnis, die sie vorher noch nie so intensiv bei Minerva McGonagall wahrgenommen hatte. „Ich fühle mich gut. Ich kann nur noch nicht wirklich glauben, dass alles vorbei...“, sie wandte sich ab, „...endlich vorbei ist und... na ja...“ Sollte sie von ihrer Unsicherheit erzählen?
Minerva verstand sie so gut. Sie legte Hermine die Hand auf den Arm.
„Ich weiß, dass du wissen möchtest, was draußen vor sich geht. Und es tut mir leid, dir immer wieder sagen zu müssen, dass du dich hier möglicherweise in Gefahr befindest, Hermine“, sagte Minerva eindringlich. „Wenn du gehen möchtest, ich werde dich nicht aufhalten.“
Hermine schüttelte den Kopf und sah ihrer Lehrerin in die Augen.
„Und ich habe Ihnen schon einmal gesagt, dass ich mich entschieden habe, zu bleiben, solange, bis alles geklärt ist.“
Minerva blinzelte und rückte ihre Brille zurecht.
Hermine senkte verlegen die Lider.
„Sind wir jetzt sicher?“, fragte sie leise.
Minerva nickte.
„Ja, es gibt momentan keinen Grund, sich Sorgen zu machen.“
Sie wusste, Minerva McGonagall würde sie niemals anlügen, sie würde immer ehrlich sein. Hermine wurde ruhiger und doch brannte ihr eine Frage auf der Zunge. Sie fasste Minerva fest ins Auge und fragte: „Haben Sie schon jemanden ins Vertrauen gezogen?“
Minerva erwiderte ganz ruhig Hermines Blick und sagte leise: „Ja, das habe ich.“
„Vertrauenswürdig?“
„Absolut.“
„Darf ich wissen, wer es ist?“
Minerva schwieg einen Moment. Auch wenn sie es für richtig empfand, dass Hermine möglichst wenig erfahren sollte, um ihre Sicherheit im Falle eines Angriffes gewährleisten zu können, so sagte sich Minerva doch immer wieder, dass gerade diese Frau ein Anrecht auf Erklärung hatte, dass sie unbedingt wissen sollte, wie sich ihr weiteres Vorgehen gestaltete.
„Im Augenblick herrscht tiefe Trauer, Wut und Verbitterung... Es gibt wenige, die wirklich wissen wollen und auf die ich mich momentan uneingeschränkt verlassen kann.“
„Wer ist es?“
Ein kurzes Schweigen.
„Es sind Arthur und Molly Weasley und Kingsley Shacklebold“, sagte Minerva schließlich.
Hermine atmete merklich auf und doch machten sich leise Zweifel breit, dass die Weasleys so ohne Weiteres bereit sein sollten, jemandem zu helfen, der ihrer Familie direkt und indirekt unsägliches Leid zugefügt hatte.
„Gab es keine... Anfeindungen?“, fragte Hermine zaghaft.
Minerva lächelte.
„Ich würde eher sagen, Zweifel an der Aufrichtigkeit von Severus Snapes Handlungsweise.“, begann sie. „Ich habe gewisse Schwierigkeiten mit den Erklärungen“, setzte sie hinzu, „noch genügt mein Wort.“
Hermine senkte den Kopf.
„Ich kann es Ihnen nicht sagen“, flüsterte sie und entzog sich Minervas Berührung.
Die nickte versonnen und legte die Hand zurück in ihren Schoß.
„Weiß Ron es?“ Hermines Stimme war rau und sie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Sie senkte verlegen den Kopf und verschränkte krampfhaft die Finger. Sie hoffte sehr, dass sie sich nicht verraten hatte.
Minerva sah Hermine von der Seite her an.
„Eine alte Lehrerin und ein hilfloser, zutiefst gekränkter Mann sind nicht unbedingt die Gesellschaft, die sich ein junger Mensch wie du wünscht, ich weiß. Du vermisst deine Freunde, nicht wahr?“
Hermine nickte und strich sich über das Gesicht.
„Ja, das tue ich.“ Sie erhob sich. „Aber das ist jetzt nicht so wichtig.“
„Doch, ich denke schon, dass es wichtig ist. Ich möchte nicht, dass du dich einsam und verlassen fühlst, Hermine.“ Auch Minerva hatte sich erhoben.
„Das tue ich nicht“, widersprach sie energisch, „ganz gewiss nicht.“
Minerva sah Hermine streng an.
„Ehrlich?“, fragte sie nur.
Hermine nickte.
„Ehrlich“, sagte sie mit fester Stimme.
Minerva hob den Kopf.
„Gut“, begann sie und strich eine Falte aus ihrem Umhang. „Ich werde dann nach unserem Kranken sehen.“ Minerva wandte sich um und ging gemessenen Schrittes die blumengesäumten Wege entlang zurück ins Haus.
Hermine lächelte ihr nach, und ein klein wenig zuversichtlicher als noch vor einer Stunde, setzte sie ihren Spaziergang fort. Unmerklich folgte sie dem Sanften Rauschen der Brandung in der Ferne und fand sich schließlich auf dem hohen Felsen an der Küste wieder.
Wie wunderbar die Weite des Meeres und die Gischt, die weiß aufstob, wenn die Wellen an die schwarzen Klippen schlugen. Ihr Wasser wurde als feiner Niesel vom Wind empor getragen, der sich ganz als Nebel wieder zu Boden senkte.
Hermine kletterte auf einen riesigen Findling, der ganz vorne am Steilhang liegengeblieben war und setzte sich. Sie schlang die Arme um die Knie und sah nachdenklich in die blaue Weite. Sie wusste, sie hatte sich richtig entschieden und sie würde alles tun, um Minerva McGonagall dabei behilflich zu sein, Severus Snape sein Leben wiederzugeben.

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Fortsetzung folgt…


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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