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Fanfiction

Ende und Anfang - Dunkelheit

von artis.magica

Dunkelheit

Ein angstvoller Schrei gellte durch den Raum.
Der Mann, der ihn ausstieß erwachte schweißgebadet. Er zitterte heftig und fror trotz des Fiebers, das ihn schüttelte. Er starrte mit weit aufgerissenen Augen orientierungslos in die Dunkelheit und versuchte die Bilder, die vor seinen Augen tanzten, fortzuschieben. Doch sie ließen sich nicht wegdrängen, unerbittlich, grauenhaft traten sie immer wieder vor ihn hin. Eine Schlange, die ihn umschlang, ein grausames Zischen, dessen Ton sich in sein Hirn gebrannt hatte, der Schmerz, auflodernd und unerträglich. Er stöhnte schmerzlich auf. Die Angst griff wieder nach ihm.
Es dauerte lange, bis er realisierte, dass er auf einem weichen Lager gebettet war und dass der Raum, in dem er sich befand, warm und luftig war. Er wusste eines, das war nicht der Raum in dem er gelegen hatte, als er meinte, er müsste sterben, als er das Licht sah, als er die Stimme hörte, die ihm sagte, dass er leben durfte…
Stöhnend versuchte er sich zu bewegen, doch jeder Muskel seines Körpers schien wie Blei, schmerzte furchtbar und ließ ihn wie gelähmt daliegen. Erst unter unendlicher Anstrengung gelang es ihm schließlich, zitternd den Arm zu heben und die Hand auf seine Brust zu legen, so als wollte er fühlen, dass er wirklich da war.
Jeder Atemzug tat ihm weh bis tief in die Brust.
Immer wieder verlor er das Bewusstsein. Er war noch zu schwach, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Fieber schüttelte ihn, die Wunden brannten wie Feuer, der Blutverlust hatte ihm alle Kräfte geraubt.
Er konnte nichts sehen. So sehr er sich auch anstrengte, kein Lichtstrahl schien die Dunkelheit, in der er sich befand, zu durchbrechen. Er warf den Kopf in Fieberfantasien. Die Hitze schien ihn zu verbrennen. Sein Atem ging rasselnd, sein Rachen war wie ausgedörrt.
In den wenigen Augenblicken, in denen er wach war, in denen er einen halbwegs klaren Gedanke fassen konnte, fühlte er sanfte Hände, die ihm die heiße Stirn kühlten, die seine Wunden versorgten und die ihm Wasser einflößten, um seinen brennenden Durst zu löschen.
Er wollte sie festhalten, jedes Mal. Allein zu sein machte ihm Angst … Doch nie gelang es ihm, auch nur eine Hand zu berühren.
Erschöpft und unendlich müde sank er jedes Mal zurück in die Kissen. Seine Brust hob und senkte sich heftig und schenkte ihm mit jedem Atemzug erneuten Schmerz, der ihm immer wieder die Sinne raubte.
Vor dieser Ohnmacht fürchtete er sich, wie er sich noch nie in seinem Leben gefürchtet hatte. Es lag nichts Erlösendes darin, wie so oft, wenn er unter Schmerzen endlich in diesen Dämmerzustand fiel. Nein, diese hier war anders. Sie war lebendig, sie war grausam, sie war schmerzhaft. Sie ließ ihn alles sehen, sein ganzes Leben schien sich vor ihm abzuspielen, sein Leben, in dem er alles falsch gemacht zu haben schien. Aller Schmerz, alle Qual, die er empfunden und die er selbst zugefügt hatte, schien sich darin zu manifestieren. Er fürchtete vor ihr und ebenso davor, wach zu sein.
Diese Erinnerungen, die Bilder, sie hielten ihn fest, erbarmungslos. Sie ließen ihn erst wieder los, wenn er spürte, dass da jemand war, wenn er sich dessen bewusst wurde, dass er nicht alleine war.
Immer wieder hörte er leise Stimmen. Er kannte sie. Sie flößten ihm Ruhe ein, Frieden und Zuversicht. Wenn er sie hörte, hatte er keine Angst mehr, konnte er sich fallen lassen, sein Atem beruhigte sich dann, seine im Schmerz verkrampften Finger lösten sich aus ihrer Starre und er konnte endlich der erlösenden Müdigkeit nachgeben, die ihn tief und traumlos schlafen ließ. Dieser Schlaf ohne Angst schenkte ihm endlich die Kraft, die er brauchte, um gegen die Verletzungen und die Schmerzen anzukämpfen.

Jetzt lag er zum ersten Mal hellwach und ganz ruhig auf seinem Lager. Ein leiser Schimmer durch die geschlossenen Lider sagte ihm, dass es Tag sein musste. Es war still bis auf den Wind, der um das Gemäuer pfiff und von weit her hörte er das leise Rauschen von Wellen, die hart an Land schlugen.
Nur langsam hob er die schweren Lider. Was er sah, war eine hohe dunkle holzvertäfelte Decke, die auf schweren Balken ruhte. Auf das Holz waren Wappen aufgemalt. Er konnte sich nicht erinnern, je in einem solchen Raum gewesen zu sein.
Er wandte den Kopf und sah einen Sessel an seinem Bett, ein Tischchen, auf dem Verbandszeug lag und ein paar Töpfchen und Phiolen standen, dahinter war ein hohes Fenster, durch dessen Scheiben ein wolkenverhangener Himmel zu sehen war. Es hatte wohl geregnet. Die Tropfen am Fenster brachen das Licht der Sonne, die sich ab und an durch die Wollen schob, und erstrahlten wie Diamanten.
Es war so friedlich, so still, fast wie ein Traum. Eine Ruhe, die ihm wohl tat, die ihn vergessen ließ.
Er schloss die Augen und holte tief Luft. Ein stechender Schmerz an Hals und Brust sagte ihm, dass er nicht träumte, dass er wirklich hier lag, in weißen, sauberen Laken, verbunden und wohl versorgt.
Ein leises Geräusch ließ ihn den Kopf wenden und die Augen wieder öffnen.
Groß und stumm standen sie da, inmitten des Raumes, und sahen ihn ernst und besorgt an.
Er wollte reden, doch nur ein gurgelndes Geräusch kam aus seiner Kehle. Sie brannte, und ein Hustenreiz, den er nicht zu unterdrücken vermochte, schüttelte ihn.
Die beiden Frauen kamen zu ihm. Während die jüngere einen Becher mit Wasser füllte, kam sie ältere zu ihm und setzte sich zu ihm. Sie griff nach dem Becher, dann stütze sie ihm vorsichtig den Kopf und führte den Becher an seine Lippen.
Er trank begierig. Ein leises Stöhnen entrang sich seiner Brust. Selbst das Schlucken bereitete ihm Qualen. Doch er trank den Becher bis zur Neige. Dann schloss er matt die Augen. Diese kleine Bewegung, selbst durch jemanden gestützt, schien ihm wiederum alle Kraft geraubt zu haben. Er hasste es und konnte doch nichts dagegen tun.
Sein Atem ging schneller, auf seine Stirn traten feine Schweißperlen. Das Fieber schwächte ihn noch immer.
Er fühlte, wie wissende Hände ihm die Verbände abnahmen und seine Wunden versorgten. Es schmerzte, doch er gab keinen Laut von sich.
Hätte er jeden Beistand abgelehnt, wäre er bei vollen Kräften gewesen, so nahm er jetzt dankend hin, dass ihm die Stirn gekühlt wurde und jemand sanft über sein glühendes Gesicht strich.
Er spürte, wie die Kraft ihn verließ, doch er wollte wach bleiben, er wollte fragen, der wollte sehen. Er riss die Augen auf und sah in ihre Gesichter, die ihm so nah waren, sah Minerva McGonagall und Hermine Granger.
Granger… Er sah ihre dunklen Augen, die ihn verfolgten, seit er sie in der Hütte gesehen hatte, ihr Haar, das in sanften Wellen um ihr Gesicht fiel.
Er hob den Arm und seine Finger umfassten ihre Hand, die das Tuch hielt, mit dem sie ihm Kühlung verschaffte.
Eine Frage nur … Nur wissen, wofür er all dies hatte durchleben müssen, alles…
„Ist - er - tot?“, brachte er unter Aufbietung all seiner Kräfte hervor und ließ sie wieder los. Seine Hand fiel kraftlos zurück. Die junge Frau sah ihm einen Moment in die Augen und sagte leise: „Er ist vernichtet, endlich“
Seine Augen glühten.
Endlich!
Er atmete schwer. Nicht die Besinnung verlieren! Er wandte den Kopf und sah in Minerva McGonagalls Augen, die ihm einen Atemzug lang bekümmert entgegen blickten. So ganz anders, als der letzte Blick, den sie ihn zugeworfen hatte, bevor er geflohen war.
Sie setzte sich zu ihm und nahm seine, trotz des Fiebers eiskalte, Rechte in ihre beiden Hände. Er fühlte ihre Wärme die auf ihn ausstrahlte und seine überreizten Sinne beruhigte.
„Schlafen Sie, Severus“, sagte sie sanft und so leise, dass er beinahe Mühe hatte, es zu verstehen.
Diese Worte legten sich über ihn, sanft wie eine Decke, sie hüllten ihn ein und schenkten ihm Vertrauen. Er sah die beiden Frauen an seinem Krankenlager, die eine wusste, die andere nicht. Für einen kurzen Moment sprang die Furcht wieder in ihm auf. Nein, er musste keine Angst mehr haben, nicht vor ihnen, nicht vor ihnen…
Er schloss erschöpft die Augen. Dunkelheit umfing ihn wieder. Doch dieses Mal gab er sich ihr bereitwillig hin, wusste er doch, er war in Sicherheit.

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Fortsetzung folgt…


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