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Fanfiction

Emily, die Neue - Mädchengespräche im Mondschein

von Bowtruckle

Es war stockduster und totenstill im Schlafsaal der Mädchen als Emily sich an ihre Bettkante setzte. Die Uhr an der Wand sagte ihr, dass es zwei Uhr nachts war.
Sie hatte stundenlang in ihrem Bett gelegen und über Ron und Draco nachgedacht während sie darauf gewartet hatte, dass auch wirklich jeder im Zimmer eingeschlafen war. Zwischendurch hatte sie auch etliche Versuche gewagt einzuschlafen, aber an jedem einzelnen war sie kläglich gescheitert. Die Gedanken überschlugen sich in ihrem Kopf und sie hatte beschlossen, dass man unter einem muffigen Kissen vielleicht nicht am besten über so etwas nachdenken konnte.
Also schlich sie nun zu ihrem Kleiderschrank, nahm sich eine Jacke heraus und verließ den Mädchenschlafsaal ohne ein Geräusch zu machen. Was sollte es bringen stundenlang im Bett zu liegen und zugrübeln? Das konnte sie genau so gut an einem anderen Ort tun. Und da sie bisher noch nicht sehr viel von dem Schloss und seiner Umgebung gesehen hatte, beschloss sie ein wenig spazieren zugehen.
Sie durchquerte das ganze Schloss ohne eine einzige Menschenseele zu treffen und trat dann ins Freie. Das Gefühl, der kalten Nachtluft in ihren Lungen war unbeschreiblich belebend und sie fühlte sich gleich viel besser.
In einem gemütlichen Tempo ging sie in Richtung des Sees und versank dabei in ihren Gedanken. Die letzten Tage waren einfach zu schnell vergangen, so dass sie gar nicht wirklich Zeit dafür gefunden hatte, über all das Geschehene nachzudenken.
Und während sie durch das hohe Gras ging dachte sie an ihre Familie. Was sie gerade wohl tun würden. Naja, wahrscheinlich schlafen, Emily kicherte über sich selbst. Aber wo? Sie waren auch umgezogen. Darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht. Ihr kleiner Bruder musste auch seine Freunde hinter sich lassen und nach England gehen. Und er war doch erst zehn! Englisch konnte er noch gar nicht wirklich.
Der Gedanke versetzte ihr einen Stich und schon wieder wurde ihr klar, dass sie die letzten Tage zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen war. Langsam füllten sich ihre Augen mit heißen Tränen und als sie an einem großen Baum ankam lehnte sie sich dagegen und sah traurig in den Sternenhimmel.
„Gleich morgen werde ich euch einen Brief schreiben, ich verspreche es.“, sagte sie mit leiser Stimme.
Doch kurz danach verstummte sie sofort wieder, als sie ein Murmeln auf der anderen Seite des Baumes hörte. Na das war ja klar gewesen! Draco konnte es einfach nicht lassen!
Emily wischte ihre Tränen mit dem Handrücken von ihren Wangen und ging dann wütend stampfend um den Baum herum. Jetzt ließ er sie noch nicht einmal mitten in der Nacht alleine!
„Draco du elender... Hermine?!“ Verwundert sahen die zwei Mädchen sich an und im nächsten Moment mussten beide kichern.
„Emily, was machst du denn mitten in der Nacht hier?“ Hermine saß auf einer Bank am Stamm des Baumes und hatte ein Buch in ihren Händen.
„Naja, ich konnte nicht schlafen und brauchte einfach mal ein bisschen Zeit zum nachdenken. Und was machst du? Was ist das für ein Buch?“ Sie setzte sich zu ihr.
„Oh das ist ein spannendes Buch über Mondscheinzauber. Es hat mich eben im Bett so gefesselt, dass ich einfach nicht aufhören konnte, aber die anderen haben sich über das Licht beschwert und deshalb musste ich dann wo anders hin. Naja, und das hier ist mein Lieblingsplatz zum Lesen. Die Dunkelheit macht es zwar ein bisschen schwerer, aber der Mond ist heute hell genug. Es ist einfach... Ich finde der Ort hier hat etwas besonderes, etwas magisches, findest du nicht? Sieh dich doch einmal um. Es ist wie einer dieser Filme mit den vielen Fabelwesen, Feen und Einhörnern, die man als kleines Kind immer gesehen hat.“
Emily sah sich die Umgebung nun genauer an. Sie saßen nur einige wenige Meter von, dem mit Seerosen und Farn umrandeten See entfernt. Es hatte sich ein leichter Nebel auf der Wasseroberfläche gebildet, sodass man das andere Ufer nicht sehen konnte. Der Mond tauchte alles in ein blau weiß schimmerndes Licht und die schwarzen Wälder auf der rechten Seite gaben dem Ganzen etwas gehimnisvolles.
„Wie in einem Märchen.“, flüsterte Emily.
Die beiden saßen noch eine ganze Weile schweigend nebeneinander da und Emily vergaß ihre ganzen Sorgen, aber irgendwann sah Hermine sie an und runzelte besorgt die Stirn.
„Hast du geweint?“
Emily seufzte und lehnte sich zurück. „Ich will nicht darüber reden...“
„Aber vielleicht tut es gut darüber zu reden. Weißt du, es ist schon ein wichtiger Abschnitt in deinem Leben, auf einmal die Magie kennen zulernen. Dein ganzes Leben ändert sich. Da kannst du doch nicht alle Sorgen in dich hinein fressen.“ Hermine sah sie mitleidig an und Emily empfand in diesem Moment tiefe Dankbarkeit für sie. Dann fiel ihr ein, was Hermine im Hogwartsexpress erzählt hatte.
„Du hast das auch durchgemacht, stimmts? Du hast im Zug davon erzählt.“
Hermine musste lächeln und wandte ihren Blick wieder dem See zu. „Oh ja, ich habe das auch durchgemacht... Alles hinter sich lassen, ein ganz neues Leben beginnen und all die damit verbundenen Sorgen und Ängste.“
„Wie hast du das alles geschafft? All diese Sachen, Hexen und Zauberer, ich meine: Man bekommt als Kind schnell beigebracht, dass es so etwas nicht gibt. Und dann auf einmal mittendrinnen zu sein...“ Sie sah ihre Freundin zögernd an.
„Ich glaube meine Situation war noch ein Stück weit einfacher als deine. Ich bin Muggelstämmig, also hatte ich vorher wirklich keine Ahnung von all diesen Dingen. Ich bin genauso wie du aufgewachsen. Aber dann kurz vor meinem elften Geburtstag habe ich einen Brief bekommen, der mir Dinge erklärte, von denen eigentlich nur meine Eltern und ich wussten und die wir immer für Einbildung gehalten hatten. Du weißt schon Sachen umschubsen ohne sie überhaupt berührt zu haben.“ Emily schmunzelte.
„Ja und so hatte ich noch zwei, drei Monate Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen. Ich bin in eine völlig neue Klasse gekommen. Viele haben sich an diesem Tag das erste Mal gesehen und so wurde es leichter. Die meisten interessierte es nicht, dass ich keine Erfahrung hatte mit dem Zaubern, weil sie selbst noch keine Erfahrungen gemacht hatten. Naja die meisten...“ Hermine seufzte traurig.
„Wen hat es denn gestört?“, fragte Emily empört und Hermine sah sie zögernd an.
„Naja, die Slytherins halt...“
Eine drückende Stille breitete sich aus und Emily schämte sich dafür, dass sie eine Slytherin war. Wie konnte man nur so etwas denken? Jemanden nach seiner Abstammung beurteilen.
„Das tut mir leid... Also ich...“
„Em, ich weiß, dass du nicht so über mich denkst. Glaub mir, ich mache dir keine Vorwürfe. Der sprechende Hut hat dich vielleicht zu den Slytherins gesteckt, aber das heißt noch lange nicht, dass du ein schlechter Mensch bist.“
Hermine sah sie liebevoll lächelnd an, aber die Slytherin konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und Hermine nahm sie in den Arm. „Hey... Es ist doch alles okay.“
„Nein, nichts ist okay... Alles läuft schief!“, schluchzte Emily. „Ich bin bei den Slytherins und ihr alle seid bei den Griffindors. Du, Harry, Ginny, Neville und.... und Ron...“
Hermine löste sich von ihr und lächelte sie wieder an. „Du magst Ron.“
Emily brachte ein glucksendes Lachen hervor und die Tränen wurden allmälich weniger. „Ja, so kann man das sagen.“
„Nun, dann wird es dich sicher freuen, zu erfahren, dass er dich auch sehr mag. Und nicht einen Gedanken daran verschwendet, aus welchem Haus zu kommst. Und das solltest du auch nicht tun.“ Nun war es Emily, die Hermine in den Arm nahm. „Danke.“
Noch ein paar Minuten saßen die beiden Mädchen auf der Bank und beobachteten zwei Feen, die über dem See im Nebel schwebten und sich mit Tautropfen abwarfen, dann wurde es beiden jedoch zu kalt und sie machten sich auf den Weg zurück zum Schloss. Als sie im Treppenhaus standenm, sah Hermine ihre Freundin noch einmal genau an. „Geht es wirklich wieder?“
Sie nickte. „Ja, danke. Es ist schon viel besser.“
„Gut. Weißt du, ich hab mir überlegt: Vielleicht willst du ja am Wochenende mal bei Ginny, mir und den Anderen übernachten. Du brauchst dafür nur eine Genehmigung von Dumbledore. Aber das wär eine tolle Gelegenheit, mal was unter uns Mädchen zu unternehmen, und Ginny und ich, wir wollten dich sowieso noch ein bisschen näher kennen lernen. Hast du Lust?“
Emily strahlte bis über beide Ohren. „Oh, das wäre klasse! Dann käme ich da mal endlich raus!“
Hermine kicherte. „Okay, dann bis morgen beim Frühstück. Schlaf gut.“
„Ja, du auch. Und lies nicht mehr so lange!“ Beide mussten lachen und dann ging Emily die Treppe hinunter in die Kerker.


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Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz