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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Zorn auf die Falsche

von Tonks21

Donnerstag, 4 Chap der 7Tage-7Chaps-Woche.

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Er erlebte die nächsten Minuten wie in Trance. Es dauerte lange, bis sie sich beide wieder soweit in der Gewalt hatten, dass sie sich voneinander lösen konnten. Er sah in Ginnys Gesicht und sah die Verzweiflung und Angst. Da war noch irgendetwas, aber das konnte er nicht deuten. Noch einmal strich er ihr über die Wange. „Ich halte mein Versprechen. Wir schaffen das – zusammen.“ Sanft strich er mit seiner Hand über ihren Bauch. In seinem Kopf war noch immer die Stimme, die ihm sagte, dass er ein Idiot war, dass er nicht das Wohl eines Einzelnen über das so vieler anderer stellen konnte. Seine Pflicht war es, loszuziehen und Dudley zu retten und andere Leute davor zu bewahren, dass sie den Entführern – besser gesagt: Dawlish – in die Fänge gerieten. Und doch konnte er nicht gehen. Nicht, wenn Ginny ihn bat, bei sich und dem Baby zu bleiben. Nicht, wenn sie weinte und ihm erklärte, dass sie es ohne ihn nicht schafften, dass dem Baby, wenn Harry jetzt ginge, ein ähnliches Schicksal blühte, wie ihm selbst. Wie konnte er da gehen? Gar nicht. Er konnte es nicht. Auch wenn es sein Herz zerriss, hier untätig in Hogwarts zu bleiben, er musste bleiben!
Er wandte sich von Ginny ab, plötzlich unfähig, sie noch eine Sekunde länger anzusehen. Er wollte nicht wütend auf sie sein, wollte nicht ihr die Schuld an der ganzen Sache geben, denn eigentlich traf sie keine Schuld – sie war schwanger wegen eines Trankes, der eigentlich nur ihm gegolten hatte und sie behielt das Baby, weil er sie darum gebeten hatte. Und doch personifizierte sie plötzlich seine Gefangenschaft. Er trat zur Tür und legte seine Hand auf die Klinke.
„Es tut mir leid“, murmelte Ginny. „Sei mir bitte nicht böse.“
Er hasste sich dafür, dass seine Stimme so kalt klang, als er antwortete, dass er nicht im Stande war, sich einfach wieder umzudrehen, sie anzulächeln und zu sagen, dass er sie liebte und dass er gerne für sie und das Baby hier in Hogwarts blieb. Seine Finger umschlossen das kalte Metall der Türklinke, seine Schultern waren verkrampft und seine Stimme eisig, als er sagte: „Ich bin dir nicht böse, Ginny. Du kannst nichts dafür.“
Unfähig, es noch eine Sekunde länger mit Ginny in einem Raum auszuhalten, öffnete er die Tür und über ein Dutzend Augenpaare sahen ihn an. Kingsley und McGonagall, Ron und Hermine standen vor der Tür, genauso wie der gryffindor’sche Teil der DA und andere besonders neugierige Gryffindors. Das hob nicht gerade seine Stimmung.
„In einer Stunde“, sagte er der stillen Menge, „draußen auf dem Platz, Quidditchtraining.“
„Was?“, fragte Ron. „Es gießt in Strömen.“
Harry schob sich durch die Menge. „In einer Stunde – draußen auf dem Quidditchfeld! Wer nicht da ist, fliegt aus der Mannschaft.“
Dann rannte er die Treppe hinunter und durch die starrenden Gryffindors. Er versuchte, seinen festgefrorenen Kiefer zu entspannen und fragte sich, warum er plötzlich so sauer war.
Weil ich das Falsche tue, weil es nicht richtig ist, hier in Hogwarts zu bleiben, während Dudley gefoltert wird. Das darf ich nicht. Ich müsste losziehen.
Schon war er durchs Portraitloch und rannte den Korridor entlang. Hauptsache weg, soweit wie möglich fort von meiner Schwäche. Bloß weg hier!

Hermine sah, wie Harry davonrannte. Sie versuchte nicht, ihn aufzuhalten. Er war dafür viel zu aufgewühlt. Vermutlich war es besser, wenn er sich zuerst einmal abreagierte. Dann trat Ginny aus dem Schlafsaal. Sie schien alt und blass und müde.
„Tut mir leid, Ginny“, flüsterte Hermine und wollte ihre Freundin umarmen, doch sie wehrte Hermine ab. „Dafür habe ich was gut bei dir“, fluchte sie und eilte ebenfalls die Treppe hinunter. Hermine biss sich auf die Unterlippe.
Kingsley hatte fragend die Augenbrauen hochgezogen. „Was hat das zu bedeuten?“, wollte er wissen. „Seid ehrlich, ist die Verabredung in einer Stunde zum Quidditchtraining ein geheimer Code dafür, dass ihr euch jetzt aus dem Staub macht?“
Schuldbewusst schüttelte Hermine den Kopf. „Nein, das heißt, dass wir bleiben.“ Hermine sah Erleichterung in McGonagalls und Kingsleys Gesicht. „Vermutlich wird Harry seine ganze Wut darüber jetzt gleich auf dem Besen rauslassen wollen. Deswegen Quidditch.“
„Ich hab jetzt schon ein bisschen Angst vor dem Training“, gestand Ron, doch er lächelte.
„Wie hat Ginny das geschafft?“, wollte Kingsley wissen. „Wie hat sie ihn dazu gebracht, dass er hier bleibt, obwohl er doch unbedingt weg will?“
Hermine senkte den Blick. „Sie hat ein Druckmittel eingesetzt, um das ich sie gebeten habe.“
„Welches Druckmittel?“, fragte Ron irritiert.
„Nicht so wichtig“, sagte sie rasch. „Hauptsache ist doch, dass er hier bleibt, oder?“
McGonagall stimmte ihr zu. „Ja, da haben Sie recht.“ Sie und Kingsley wirkten mit einem Male viel weniger angespannt, beinahe ausgelassen.
„Ich – ähm – geh wohl besser mal Ginny suchen“, sagte Hermine leise und eilte davon. Sie brauchte gar nicht lange, um sie zu finden. Sie saß nur zwei Korridore vom Gryffindorturm entfernt an der Erde an eine Wand gelehnt und starrte auf ein Portrait eines tanzenden Pärchens.
„Schönes Bild“, sagte Hermine leise und ließ sich neben Ginny fallen. Ginny nickte. „Egal, wann man hier entlang kommt, die Beiden tanzen. Es ist, als würde er sie am liebsten niemals loslassen und als wären die Beiden nur glücklich, wenn sie zusammen sind.“
Hermine sah sich das Bild an. Ginnys Aussage wurde noch dadurch verstärkt, dass der Mann im Smoking seine Tanzpartnerin gerade auf Armeslänge von sich drückte und herumwirbelte, während sie wild lachte. Dann zog er sie wieder an sich und sie verbarg ihren Kopf an seiner Schulter. Der Mann legte seinen Kopf auf ihren und sie wiegten sich in einem langsamen Walzerschritt. Beide schienen restlos zufrieden.
„Vor knapp zehn Minuten haben Harry und ich auch beinahe genauso gestanden. Nur das ich weiß, dass er nicht so glücklich geguckt hat.“
„Es ist gerade schwer für ihn“, antwortete Hermine. „Er ist nicht wirklich sauer auf dich, Ginny.“
„Nein, er will nicht sauer auf mich sein, doch er ist es. Du hast seinen Blick gerade nicht gesehen!“
„Er wird dir verzeihen“, sagte Hermine beinahe flehend.
„Vielleicht, vielleicht auch nicht. Er ist nicht aus Liebe geblieben, Hermine, sondern aus Pflichtgefühl. Er ist nicht geblieben, weil er es ohne mich nicht aushält, sondern nur, um seinem Kind das Schicksal zu ersparen, das er hatte.“ Sie ließ ihren Kopf hinten gegen die Wand sinken. „Ich wünschte, es würde ihm auch reichen, nur mich zu haben – so wie diesem Mann.“ Sie deutete auf das Bild, auf das Paar, das sich immer noch glücklich hin und her wiegte.
„Ich glaube, eigentlich reicht ihm das auch, Ginny“, sagte Hermine leise. „Aber die Beiden“, auch sie deutete auf die Tänzer, „können es sich leisten, den ganzen Tag zu tanzen. Sie haben nicht mit den Folgen eines Krieges oder entführten Cousins zu kämpfen. Sie haben nur sich.“
„Und trotzdem sind sie so glücklich.“ Ginny seufzte und wandte den Blick von dem tanzenden Paar ab. „Geh und such Harry, Hermine. Ich komm schon klar. Ich glaube, es ist wichtiger, dass er jetzt seine Freunde bei sich hat.“
„Warum gehst du dann nicht zu ihm?“
„Weil er es jetzt gerade nicht ertragen kann, mich zu sehen. Deswegen. Ich werde ihm die nächste Zeit wohl besser aus dem Weg gehen. Vielleicht kann er mir das nächste Mal dann wieder in die Augen sehen, ohne mich erwürgen zu wollen.“
„Harry liebt dich, Ginny. Und wenn Harry könnte, dann würde er dich auch den ganzen Tag im Arm halten. Glaub mir.“
„Ich bete immer nur, dass er mir verzeiht.“
„Das wird er. Schau dir Ron an. Als ich mich damals im Zelt dafür entschieden habe, bei Harry zu bleiben und nicht mit ihm fortzugehen, da habe ich gedacht, ich hätte ihn für immer verloren. Aber er ist trotzdem zurückgekommen.“
Ginny nickte nur, dann richtete sie sich gerade auf. „So, und jetzt geh und such den Mann, dessen Leben ich gerade zerstört habe. Und bitte finde ihn, bevor er sich im See ertränkt!“
Hermine kicherte, doch stand auf und ging auf die Suche nach Harry.

„Bewegt euch! Los, beeilt euch! Warum, zum Teufel, seid ihr nicht schneller? So putzen uns die Ravenclaws vom Platz. Wollt ihr das? Wollt ihr das wirklich? Ist euch nicht klar, dass Slytherin den Quidditchpokal gewinnt, wenn wir gegen Ravenclaw verlieren? Das muss besser werden - besser! Denkt an Slytherin! Wir können doch nicht in unserem letzten Jahr den Quidditchpokal an Slytherin abgeben!“ Seit zwanzig Minuten brüllte er nun diese Schlachtgesänge über das Feld.
„Ginny, kannst du nicht irgendetwas tun?“, fragte Demelza leise, als sie Ginny den Quaffel zuspielte.
„Tut mir leid, aber heute würde ich es nur noch schlimmer machen. Er ist sauer auf mich, deswegen ist er so!“
„Ich könnt ja verstehen, wenn er sauer auf seinen Onkel wäre. Immerhin hat er ihm doch die überdimensionale Lippe verpasst, oder? Sieht schmerzhaft aus“, warf Dean ein.
„Wenigstens regnet es nicht mehr“, sagte Ginny leise.
„Leute, das hier ist kein Kaffeeklatsch. Wenn ihr nicht trainieren wollt, dann runter von den Besen und verschwendet nicht meine Zeit, klar? Es gibt genug Leute, die euren Platz in dieser Mannschaft haben wollen.“
Ginny schnappte sich den Quaffel, raste auf Rons Torringe zu und pfefferte ihm den Ball in den linken Ring. Ron lehnte sich zwar weit nach vorne, hatte jedoch keine Chance, den Quaffel zu erreichen.
Ginny schoss auf die Torringe los, um sich den Quaffel wiederzuholen.
„Hattest du nicht gesagt, Hermine wollte mit Harry reden?“, fragte Ron sie, als er ihr den Quaffel zurückgab.
„Ja, aber anscheinend hat sie das nicht, so wie er drauf ist.“
„Na super!“, seufzte Ron.
Ginny flog mit dem Quaffel zurück in die Mitte des Feldes. „Hey, was haltet ihr davon, wenn wir ein kleines Spiel machen, ja? Wir lassen den Schnatz frei und spielen drei gegen drei währenddessen. Jede Mannschaft hat einen Treiber, einen Hüter und einen Jäger. Das spielt ist beendet, wenn Harry den Schnatz fängt. Gewinner ist die Mannschaft, die zu dem Zeitpunkt mehr Punkte hat, okay?“
Sie sah Harry an. Er musterte sie, seine Lippen eine schmale Linie. Dann nickte er. Ginny wusste, dass er ihrem Plan eigentlich nur zustimmte, weil er es vermutlich jetzt gerade nicht ertragen konnte, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Verzweifelt versuchte sie den Kloß in ihrem Hals hinunterzuschlucken.
Sie ließen den Schnatz frei und spielten los. Demelza, Ginny und Peakes gegen Ron, Dean und Coote. Ginny sah Harry zu, der sich sofort an die Verfolgung des Schnatzes machte. Dankbar sah sie, dass er sich voll darauf konzentrierte. Er schien durch die Jagd auf den Schnatz tatsächlich ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Wieder betrat Hermine den Klassenraum. Es war fast genauso wie vorhin. Hestia und Dädalus unterhielten sich mit Hagrid. Vernon Dursley fluchte mit rüden Worten, die Hermine niemals in den Mund nehmen würde und Petunia saß still auf ihrem Stuhl und weinte.
Alle wandten sich zu Hermine um.
„Bleibt Harry, Hermine? Bleibta hier?“, fragte Hagrid sie direkt und kam auf sie zu.
Hermine nickte. „Ja.“
„Wo issa denn jetzt?“
„Er ... ähm ... reagiert sich gerade auf dem Quidditchfeld ab. Es geht ihm aber gut“, fügte sie rasch hinzu. „Mrs Dursley“, wandte sie sich anschließend an Petunia und ging zu ihr. Sie zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben sie.
Petunia sah sie aus zugequollenen Augen an. „Wollen Sie – wollen Sie etwas essen oder noch mehr trinken? Ich möchte nicht, dass Sie austrocknen.“
Sie versuchte, höflich und professionell zu sein. Einerseits war das leicht. Höflich zu sein, war nicht so schwer, wenn Hermine einfach nur Petunia ansah und sich die Frau vorstellte, die gerade um das Leben ihres Kindes bangte. Ja, sie hatte Mitleid mit Petunia. Sie tat ihr leid. Hermine hoffte nur, dass sie selbst niemals in so einer Situation war, dass sie ihr Kind vor so etwas beschützen können würde, irgendwann in der Zukunft, wenn sie und Ron-
Andererseits sah sie in mancher Geste die Petunia Dursley, die all die Jahre eine so schlechte Tante für ihren einzigen Neffen gewesen war, die zugelassen hatte, das er misshandelt wurde und selbst dabei mitgeholfen hatte. Sie hasste diese Frau. Sie war ihr zuwider. Sie war abstoßend. Während sie versuchte, die Professionalität zu waren, konnte Hermine nicht vergessen, dass keine Träne über Petunias Gesicht laufen würde, wenn es nicht Dudley beträfe, sondern Harry.
Petunia schüttelte auf Hermines Frage den Kopf. „Ich habe keinen Durst.“ Immer noch weinend, fasste sie Hermine genauer ins Auge. „Ich – Harry wird nicht gehen, oder?“
Hermine sah sie an. „Nein, wird er nicht. Er wird bleiben, aber das heißt nicht, dass wir nicht nach Dudley suchen werden. Das Ministerium wird nach ihm suchen, der Orden des Phönix wird nach ihm suchen...“
„Aber Harry nicht“, endete Petunia.
„Nein, nicht so. Er wird sich nicht aus dem Staub machen und untertauchen.“
„Dafür ist ihm Diddymatz also nicht wichtig genug!“ Petunias Stimme war fester jetzt. Sie hatte auch aufgehört zu weinen. Hermine japste nach Luft.
„Vielleicht ist Harrys Entscheidung“, sagte sie barsch, „so schwer sie ihm auch fällt, die Entscheidung, die Dudley das Leben rettet. Vielleicht lassen die Entführer ihn so lange leben, bis sie Harry in der Gewalt haben. Also wäre es besser, wenn nicht Harry Dudley finden würde. Alle rechnen nämlich jetzt gerade damit, dass Harry einfach panisch den Schutz von Hogwarts verlässt und damit für die Entführer leichte Beute ist. Solange sie Harry nicht haben, werden sie auch Dudley nicht töten.“ Natürlich konnte Hermine das nicht mit Gewissheit sagen, aber sie betete einfach darum.
„Er ist zu feige! Zu feige! Unser Sohn ist ihm also nicht wichtig genug!“, brüllte plötzlich jemand von links in ihr Ohr. Hermine sprang auf und sah aus dem Augenwinkel, wie Vernon Dursley auf sie zugestampft kam. Sein Gesicht war knallrot, die Faust erhoben. Hermine versuchte ihren Zauberstab zu ziehen. Sie wusste, er war kurz davor, wieder die Beherrschung zu verlieren und – da Harry nicht da war – diesmal sie zu schlagen. Gerade noch rechtzeitig wurde Onkel Vernon in die Luft gerissen. Er schwebte einen Meter über dem Boden und zappelte wild mit den Beinen. All das half natürlich nichts. Hagrid hatte ihn sicher zwischen seinen riesigen Pranken. Hermine seufzte auf. Glück gehabt.
„Danke, Hagrid“, sagte sie.
„DURSLEY!“, fauchte Hagrid. „Wage es nie wieder in meiner Gegenwart, Harry zu beleidigen, verstanden? ER IST NICHT FEIGE! Er ist der mutigste Junge, den ich kenne.“
„Hagrid, beruhige dich“, sagte Hestia und auch Dädalus kam angerannt. „Du darfst ihn nicht zerquetschen.“
Vernon Dursley schien allerdings ziemlich lebensmüde zu sein. Anstatt Hagrid in irgendeiner Weise zu beruhigen, brüllte er nur: „Hätten ihn nie bei uns aufnehmen sollen, den Bastard! Niemals! Eine Schande! Hat uns alle in Gefahr gebracht! Ein Taugenichts. Und er hat dafür gesorgt, dass mein Sohn entführt wurde und geht ihn jetzt noch nicht mal wiederholen! Keinen Anstand, aber wie sollte er auch?“
„Hagrid!“, sagte Dädalus jetzt, weil Vernon nicht mehr nur wegen seines Wutanfalls rot im Gesicht war, „beruhige dich.“
„Nimm das zurück! Nimm das sofort zurück, du-“, schrie Hagrid außer sich und schüttelte ihm bei jedem Wort hinauf und hinunter. „Ich bring dich um, wenn du nicht sofort-“
„HAGRID!“, rief jetzt Hermine, weil Hestias und Dädalus’ Versuche nicht fruchteten und sie schnell etwas unternehmen mussten. „Das darfst du nicht. Du landest in Askaban!“
„Mir egal! Mir ganz egal. Ich werde ihn-!“
Petunia schrie schluchzend und vollkommen panisch auf.
„HAGRID!“ Hermine trat neben ihn und legte ihm eine Hand auf den Arm. „Denk an Harry, das würde er nicht wollen. DENK AN HARRY!“
Hagrids Hände, die Vernon zusammenpressten, erstarrten. Er atmete tief aus und ließ Vernon unsanft auf den Boden fallen. Dann trat er zwei Schritte zurück und schlug mit der Hand kräftig gegen die Wand, die seiner Faust laut knirschend nachgab.
Auch Hermine atmete tief aus und versuchte wieder, professionell zu sein. Sie ging neben Onkel Vernon in die Hocke: „Geht es Ihnen gut, Sir?“
Tante Petunia erhob sich jetzt. Sie wischte sich mit einer energischen Bewegung die Tränen vom Gesicht und sah Hermine an. „Bring mich zu Harry“, verlangte sie.
„Was? Wie bitte?“
„Bring mich zu Harry! Ich will sofort mit Harry sprechen!“
Hermine erstarrte. Was sollte sie jetzt tun?

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Morgen geht's weiter ;D


Ach übrigens, hier ist der Link zu dem neuen Oneshot:

Die Eine


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