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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Wut und Frust vs Angst und Trauer

von Tonks21

Kommibeantwortung im Thread, wie immer ;)

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„Was ist passiert, Harry?“, fragte Neville, als Harry in den Gemeinschaftsraum stürmte. Alle waren aufgesprungen und hatten ihn umringt.
„Mein Cousin ist entführt worden“, erklärte er knapp, schob sich durch die Menge und rannte hinauf in den Schlafsaal. Dort begann er, wild ein paar seiner verstreut liegenden Sachen in den Koffer zu werfen. Seine Trefferquote war so schlecht, dass mehr Sachen daneben flogen als tatsächlich in seinem Schrankkoffer landeten. Sein Schuh fegte Rons Nachttisch leer. Er begann wild zu fluchen und warf auch noch den zweiten hinterher, der mit Wucht gegen das Fenster knallte.
„Scheiße!“, schrie Harry und trat gegen seinen Schrankkoffer. „Scheiße! Scheiße! Scheiße!“
Ankaa erhob sich und flog auf sein Bett. Sie schrie leise, aber empört.
„Und was willst du jetzt von mir?“, fauchte Harry. Ankaa blinzelte und begann ihre langen Federn zu putzen, die so hell strahlten, dass ihre Körperpflege lächerlich eitel wirkte. „Hör auf dich zu putzen. Wir müssen aufbrechen, verstanden? Wir müssen mal wieder losziehen und die Welt retten, vielleicht haben wir ja Glück und gehen diesmal dabei drauf. Wenn’s dumm läuft, vielleicht auch nicht. Dann wird der nächste Irre schon bereitstehen und uns herausfordern!“
Ankaa schriee und flog hinüber auf Rons Bett, als Harry wieder begann, wie wild Sachen in seinen Koffer zu feuern. „Aber ist ja kein Ding. Ich meine, ist doch bekloppt, sich zu wünschen, wie ein normaler Junge Hogwarts zu Ende zu machen. Einen Schulabschluss? Wie lächerlich klingt das, hm? Mit seinen Freunden abhängen? Jeder andere darf das, nur ich muss entweder ganz alleine durch die Weltgeschichte ziehen oder von meinen beiden Freunden mal wieder verlangen, mit mir aufzubrechen. Verfluchte Scheiße! Ja genau, und guck mich gefälligst nicht so an, als wäre alles in Ordnung. Nichts ist in Ordnung. Sie haben vielleicht meinen Cousin umgebracht. Oder sie foltern ihn gerade. Oder noch schlimmer – sie setzen ihn auf Diät. Dann wird er sie nämlich anbetteln, dass sie ihn umbringen!“
Ankaa begann schon wieder in Seelenruhe ihr Gefieder zu putzen. „Verdammt! Kannst du mir nicht wenigstens zuhören?“
„Wir hören dir zu“, sagte Ron. „Nun gut, auch Ankaa wird dir wohl oder übel zuhören. Ist nämlich gerade in ganz Hogwarts schwierig, dich nicht zu hören, so laut wie du schreist. Aber lass dich nicht aufhalten.“
Harry fuhr herum. Ron und Hermine standen in der Tür. „Wo habt ihr Ginny gelassen? Sie sollte jetzt nicht alleine sein!“, fauchte Harry.
„Ginny geht’s gut. Und ich verspreche dir, sie wird in den nächsten zwei Stunden auch nicht entführt oder gekidnappt. Sie ist bei deiner Tante und deinem Onkel und versucht, an mehr Infos zu kommen. Zwecklos, wenn du mich fragst, aber...“ Er zuckte die Achseln. „Wahrscheinlich wollte sie nur nicht, dass Hagrid deinem Onkel doch noch den Kopf abreist.“
„Ich hab jetzt echt keinen Bock auf Späße!“
Ron und Hermine zuckten nicht zurück. Im Gegenteil, sie traten in den Raum und schlossen die Tür. „Wir können verstehen, dass dich das mitnimmt, Harry“, sagte Hermine leise.
„Mitnimmt?“, schrie Harry. „Nein, es nimmt mich nicht mit. Jahrzehntelang, meine ganze Kindheit über hat dieses verwöhnte kleine Riesenbaby namens Dudley mir mein Leben zur Hölle gemacht. Er hat mich gequält. Er hat mich verhöhnt. Und jetzt ist er entführt worden. Es ist mir egal. Es – ist - mir – ganz - egal!“ Bei jedem Wort des letzten Satzes trat er auf seinen Koffer ein.
„Das sehen wir“, meinte Ron trocken und sie setzten sich auf Harrys Bett. „Es ist dir so egal, dass du dir gleich deinen Fuß brichst.“
„Harry, es ist okay, wenn du traurig bist und Angst hast. Dudley ist dein Cousin und-“
„Ich bin – verdammt noch mal – NICHT traurig und ich habe KEINE Angst. Sieh mich an!“ Er deutete auf sein Gesicht. „Ich habe keine Angst. Wenn du entführt worden wärst“, er deutete auf Hermine, dann auf Ron, „oder du oder Ginny oder einer aus dem Orden oder aus der DA, ja, dann hätte ich vielleicht Angst und würde mir Sorgen machen, aber wenn es jemand nicht verdient hat, dass man sich sorgt, dann ist es Dudley Dursley! Denn das ist nun wirklich der egoistischste Mensch auf der ganzen Welt. Keinem sind andere Leute so egal wie ihm. Keiner hat so wenig Respekt vor anderen Menschen. Keiner behandelt seine Mitmenschen mit so wenig Achtung. Meinetwegen foltern sie ihn, meinetwegen töten sie ihn. Es wäre ihnen – ihnen allen dreien – mein ganzes Leben lang ja auch lieber gewesen, wenn ich gestorben oder entführt worden wäre – Hauptsache, ich wäre unglücklich und verschwunden gewesen.“ Er wusste selbst nicht, warum er schrie, warum er seine beiden Freunde anschrie, warum er so laut schrie, dass sein Hals schon schmerzte. Er hatte nur einfach das Gefühl, zu explodieren, wenn er nicht schrie.
„Aber Harry“, sagte Hermine, „du bist anders als sie. Du kannst lieben. Und auch dein Cousin hat sich verändert. Der Dementorenangriff, vor dem du ihn gerettet hast, hat ihn verändert. Es darf dir etwas ausmachen. Du darfst Gefühle haben.“
„ICH – ICH“, er klopfte sich so stark auf die Brust, dass er dort bestimmt einen blauen Fleck bekommen würde, „ICH muss jetzt wieder losziehen. Ich muss mein Leben riskieren und ihn da rausholen. Hätte er das für mich gemacht? Hätte einer von ihnen das für mich gemacht? Meint ihr, sie akzeptieren mich endlich als ein Teil ihrer Familie, wenn ich ihren kleinen Duddymatz glücklich und wohlbehalten wieder nach Hause bringe? NEIN. Sie hassen mich noch mehr als vorher – und ich dachte echt, das wäre nicht möglich! -, denn immerhin ist ihr kleiner Diddyspatz meinetwegen, nur MEINETWEGEN, entführt worden.“
„Keiner konnte ahnen, dass so etwas passieren würde, Harry. Wir konnten nicht damit rechnen, dass sie Dudley entführen würden. Es ist nicht deine Schuld!“, sagte Ron. Hermine nickte, während beide Harry, der jetzt wild gestikulierend in der Mitte des Schlafsaals auf- und ablief, mit ihren Augen folgten.
„Ron hat Recht, Harry. Es ist nicht deine Schuld, dass er entführt worden ist. Und es ist auch nicht deine Aufgabe, ihn wieder sicher nach Hause zu bringen.“
„Ach nein? Ist es nicht? Wenn ich es nicht tue, wer denn sonst?“
„Es ist die Aufgabe des Ministeriums, sich darum zu kümmern. Auch der Orden wird Dudley suchen. Und du kannst hier bleiben und deinen Abschluss machen. Du musst nicht dein Leben riskieren. Das ist nicht deine Aufgabe, Harry. Dafür gibt es ausgebildete Leute!“
„Du weißt selbst, dass das nicht stimmt. In der Aurorenabteilung fehlt es an Personal. Die meisten von ihnen haben ihre Ausbildung ja noch nicht einmal ganz abgeschlossen, geschweige denn, irgendeine Erfahrung darin, vermisste Muggel zu befreien. Ich muss gehen.“
„Was Hermine dir ja nur versucht zu sagen“, unterbrach Ron ihn, „ist, dass du nicht gehen musst, wenn du nicht willst. Es ist ganz allein deine Entscheidung. Aber wenn du deinen fetten Vetter doch suchen willst, dann werden wir mitkommen.“ Er sah Hermine an und sie nickte. Anscheinend waren sie ihm deswegen nicht direkt gefolgt. Sie hatten ihre Strategie besprochen.
Harry ließ sich zwischen seine Freunde auf sein Bett plumpsen. Er bettete seinen Kopf in seinen Händen. „Warum kann es mir nicht einfach egal sein? Warum fühle ich mich verantwortlich?“
„Weil du ein guter Mensch bist, Harry“, flüsterte Hermine. „Und weil Dudley nun mal, auch wenn du das nicht gern hörst, ein Teil deiner Familie ist.“
„Warum habe ich nur keine starken Schutzzauber auf ihr Haus gelegt?“
„Wir haben alle nicht damit gerechnet.“ Ron seufzte.
„Ich wollte so gerne dieses Schuljahr zu Ende machen. Die Kammer noch finden...“
„Du hast die Wahl, Harry. Du kannst dein Schuljahr zu Ende machen, wenn du das willst.“
„Genau, Alter. Oder wir brechen auf, treten diesen miesen Entführern einfach die Tür ein und – schwupps – haben wir deinen fetten Vetter wieder gefunden, hieven ihn nach Hause und sind übermorgen schon wieder zurück und beenden dann unser Schuljahr“, schlug Ron vor. Harry lachte hohl auf. Er wusste, dass Ron ihn nur aufbauen wollte. Es war sehr unwahrscheinlich, dass sie Dudley schnell fanden. Vermutlich würde es Monate dauern. Sie würden ihr Schuljahr nicht beenden können. Aber trotzdem war Rons Enthusiasmus aufbauend.
„Ich werde gehen. Ich kann nicht hier bleiben und nichts tun und anderen die Suche überlassen. Ich würde es mir ewig vorwerfen, wenn ich nicht losziehe.“ Er sah auf. Ron und Hermine nickten.
„Das können wir verstehen, Harry.“
„Klar, Alter. Und natürlich sind wir dabei.“
„Ja, natürlich werden wir dich begleiten.“
„Wir packen unsere Sachen in Miniformat und schon können wir aufbrechen.“
„Ron hat recht. In einer halben Stunde geht es los.“ Ankaa schrie bestätigend.
„Interessant“, sagte eine Stimme hinter ihnen. „Habe ich da vielleicht auch noch ein Wörtchen mitzureden?“


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