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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Ein Verdacht

von Tonks21

Ich denke, bei diesem Chap passiert am Ende etwas, auf das ihr alle spekuliert habt. Vielleicht freut ihr euch ja. Lasst es mich wissen!

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Er versuchte herauszufinden, wo er war. Er wusste nicht, wie lange er schon orientierungslos dahindämmerte. Was war passiert? Da war keine Erinnerung. Was tat er hier? Auch das konnte sein träges Gehirn ihm nicht beantworten. Er wusste nur, dass auf seiner Zunge immer noch der Nachgeschmack dumpfer Schmerzen lag. Gewaltiger Schmerzen. Unvorstellbarer Schmerzen. Aber warum hatte er überhaupt Schmerzen gehabt? Auch das wusste er nicht.
Etwas berührte ihn. Er wusste nicht, was ihn berührte oder wo er berührt wurde, nur dass er davor zurückschrecken musste. Die Berührung verschwand und Harry wünschte sich beinahe, sie käme zurück. Ohne die Berührung war er ganz alleine in dieser Schwärze. Er wollte nicht alleine sein. Alles war so dunkel. Er hatte Angst vor der Dunkelheit.
Eigentlich nicht. Normalerweise fürchtete er sich nicht vor der Dunkelheit. Warum tat er es dann jetzt?
Wieder wurde er berührt von etwas Weichem. Wieder schreckte er vor der Berührung zurück. Ein alter Reflex, weil er es früher nie ertragen konnte, wenn jemand in die Nähe seiner Stirnnarbe kam. Wahrscheinlich glaubte sein Körper, dass seine Stirnnarbe die Schmerzen verursacht hatte. Harry versuchte zu kombinieren. Er wollte keine Schmerzen haben. Deswegen zuckte sein Körper vor der Berührung zurück. Sein Körper glaubte, seine Stirnnarbe würde ihm Schmerzen bereiten. Das bedeutete doch, dass das Etwas, das ihn berührte, sich in der Nähe seiner Stirnnarbe befinden müsste. Also war die Stelle, an der er die Berührung spürte - seine Stirn? Dankbarkeit durchflutete ihn. Er war jetzt nicht mehr ganz so hilflos, denn er wusste jetzt wieder, wo oben und unten war. Aber er konnte noch mehr herausfinden. Das Etwas, das ihn berührte, war ein wenig wärmer als seine Stirn. Doch es war nicht unangenehm. Ihm war eh eiskalt. Also vielleicht berührte ihn ein anderer Mensch, vermutlich mit seiner Hand. Harry hörte auf, zurückzuzucken und konzentrierte sich auf die Berührung. Ginnys Hand. Wieder durchflutete ihn ungeheure Erleichterung. Ginny war bei ihm. Er musste jetzt nur noch den Weg aus dieser Dunkelheit finden, dann konnte er bei Ginny sein. Sie war nicht weit weg und bei ihr war es hell.
„Harry?“ Erneut zuckte Harry zusammen. Er hatte etwas gehört. Hermines Stimme. Er wusste, wo das Geräusch in seinen Kopf eingedrungen war und wusste endlich auch wieder, wo seine Ohren waren. Jetzt kehrte noch mehr zurück. Er wusste, wo sein Bauch war, seine Beine, Zehen, Hände. Und tatsächlich spürte er eine weitere Berührung an seiner Hand. Ginnys Hand war mit seiner verschränkt. Sie drückte seine Hand ganz sanft.
„Harry!“ Das war Rons Stimme. Er wollte ihnen sagen, dass sie sich keine Sorgen machen mussten, doch wie? Er wusste nicht, wie man sprach. Aber er konnte es ihnen trotzdem mitteilen. Mit so viel Kraft wie möglich drückte er Ginnys Hand.
„Er hört uns! Er hört uns! Er drückt meine Hand!“, rief Ginny leise und aufgeregt.
„Komm schon, Harry, mach die Augen auf“, sagte Hermine. Ja, das klang logisch und seine Augen waren kurz unterhalb der Stirn, also konnte er sie auch öffnen. Ganz langsam bewegte er die Lider und öffnete seine Augen.
Doch in dem Moment, als das Licht seine Augen traf, wurde auch sein Geist wieder wach. In Sekundenschnelle schossen die Erinnerungen zurück in seinen Kopf. Voldemort, der die Kontrolle übernahm. Dumbledore, der ihn beschimpfte. Seine Eltern, die sich gegen ihn wendeten. Der Schutzring. Mit einem Satz setzte er sich auf und rutschte an seinem Bett hoch, bis er mit dem Rücken an die Wand stieß. Dann sah er sich im Raum um.
„Harry, bitte!“, flehte Ginny. Auch sie stand jetzt.
„Harry“, sagte Hermine langsam und ging einen Schritt auf ihn zu. „Du musst mir zuhören, okay? Es ist alles in Ordnung.“
„Schau durchs Fenster, Alter! Du bist noch in Hogwarts. Du bist nicht bekloppt!“
Harry befolgte Rons Anweisung und sah durch die Personen, die um sein Bett standen, hinaus. Er erkannte das, was er sah. Es musste ungefähr Mittag sein und er war im Krankenflügel. Sein Blick wanderte weiter. Mit etwas Abstand zu ihm befanden sich noch andere Leute im Raum. Kingsley musterte ihn. Seine Hand war in der Tasche um seinen Zauberstab geballt. McGonagall versuchte wütend aus dem Fenster zu starren, doch in dem Sonnenlicht sah Harry, dass sie merkwürdig alt und erschöpft wirkte. Professor Merrythought lehnte an der Tür des Krankenflügels und versuchte äußerst lässig und entspannt auszusehen und Madam Pomfrey strich unnötigerweise das Bettlaken eines unbenutzten Bettes glatt.
„Ist es wahr, Hermine?“, fragte er seine beste Freundin. Ginny nickte Hermine zu und ging von Harrys Bett weg. Harry sah ihr nach. Hatte sie Angst? War sie sauer? Sie schien übermüdet, aber nicht wütend. Sie ging auch nicht fort, sondern setzte sich nur auf ein Bett gegenüber von Harrys. Wie auf ein Kommando ließen Ron und Hermine sich auf je eine Seite von Harrys Bett fallen. Jetzt war Hermine es, die seine Hand nahm. Harry noch einmal kurz zu Ginny und wusste jetzt, warum sie sich zurückgezogen hatte. Jetzt war er wieder der Harry, der mit seinen besten Freunden losgezogen war, um die Welt von Voldemort zu befreien, der mit merkwürdigen Dingen auftrumpfte, die niemand verstand. Und war es nicht schon immer so gewesen, dass Harry diese Dinge mit Ron und Hermine geklärt hatte? Ginny war gegangen, um ihm die Chance zu geben, zu sich selbst zu finden.
„Ja, Harry. Du bist nicht verrückt und Voldemort ist auch nicht zurückgekehrt. Eigentlich ist alles in Ordnung.“
„Aber was ist passiert?“, fragte Harry, der all das noch nicht glauben konnte und wollte.
„Jemand hat dir seit unserer Rückkehr zur Schule einen Trank ins Essen gemischt, der dich konfus gemacht hat, Mann!“ Ron wedelte vor seinem Gesicht herum.
„Gefühlsverstärkertrank“, erklärte Hermine. Harry erinnerte sich. Er hatte den Trank schon einmal in einer katastrophalen Zaubertrankstunde gebraut und schon etliche Male die Seite dazu in seinem Zaubertränke für Fortgeschrittene aufgeschlagen und durchgelesen. Er schüttelte den Kopf. „Es sind die falschen Symptome“, sagte er. „Der Gefühlsverstärkertrank erklärt nicht alles, was passiert ist!“
„Du denkst nur an die Symptome, die auftreten, wenn du den Trank einmal einnimmst, Harry. Du hast den Trank so häufig zu dir genommen, dass es zu einer Vergiftung kam.“ Harry zog die Brauen zusammen. Sie wussten, dass er ihnen nicht glaubte. Hermine räusperte sich und begann zu erzählen. Sonst war es still im Raum. Keiner unterbrach sie außer Ron, der gelegentlich seine Meinung dazu kundtat. Auch Harry hörte sich alles an, was Hermine erzählte und dachte schließlich darüber nach. Ja, das, was sie beschrieb, erklärte, was mit den anderen Gryffindors geschehen war. Warum sie Wutanfälle gehabt hatten oder plötzliche Schuldbekenntnisse zum Besten gaben. Und es erklärte auch den Heiratsantrag, den Neville Hannah gemacht hatte. Ron hatte sich auf dem Bett gekugelt, als er es erzählt hatte. Mehrmals hatte Professor McGonagall, die immer noch aus dem Fenster auf die Schlossgründe starrte, sich räuspern müssen, bevor Ron sich beruhigt hatte. Der Trank erklärte auch Harrys gelegentlichen Panikanfälle, aber er erklärte nicht Voldemort und auch sonst gab es noch einige Schwachstellen, auf die er seine Freunde sogleich hinwies.
„Wie hat Ron sich vergiftet? Er hat weder auf meinem Platz gesessen noch aus meinem Becher getrunken!“ Ron und Hermine sahen sich an. Anscheinend hatten sie da zuvor nicht drüber nachgedacht.
„Ich – Kreacher hatte uns doch etwas zu essen gemacht. Vielleicht war dort auch etwas drin!“
Hermine schüttelte den Kopf. „Das kann nicht. Kreacher hat die Sandwichs ja persönlich zubereitet und direkt zu euch gebracht. Wenn er den Trank nicht hineingetan hat, wie sollte er sonst hineingekommen sein?“
„Ich weiß auch nicht“, sagte Ron lahm. „Hey, warte. Das war doch so furchtbar scharf, nicht wahr? Und ich hab die alle verputzt! Und danach hab ich doch dein ganzes Wasser an deinem Bett leergetrunken, weil doch meins umgefallen war, erinnerst du dich?“
Zum ersten Mal wendete McGonagall ihren Blick vom Fenster ab. „Das Wasser an Potters Bett also auch noch?“, sagte sie. „Wir werden das gleich überprüfen!“ Harry erwartete beinahe, dass jetzt alle hinausgingen, um direkt die gesamten Wasservorräte des Schlosses zu überprüfen, beinahe wünschte er es sich, damit er mit seinen Freunden alleine seine Ängste besprechen konnte, doch McGonagall drehte sich einfach nur wieder zum Fenster, nachdem sie einen Blick mit Kingsley getauscht hatte.
„Glaubst du uns nicht, Harry?“, fragte Hermine leise. Anscheinend war sie sich auch der Tatsache bewusst, dass sie Zuhörer hatten und nicht so unbedacht reden konnten, wie im Gryffindor-Gemeinschaftsraum oder dem Raum der Wünsche.
„Er war in meinem Kopf. Es war wie früher. Es war genau wie früher!“
„Wenn du ehrlich bist, Harry, war es nicht genau wie früher“, sagte Hermine sanft und drückte seinen Arm. „Voldemort hat früher nie in dem Maße Kontrolle über dich gehabt. Er konnte es in deinem Körper nie lange aushalten.“
Das war wahr, aber Harry sah nur hinauf zur Decke.
„Du hast zwar immer gesagt, du hättest Kopfschmerzen“, warf Ron ein, „aber du hast nicht einmal deine Narbe angefasst.“
Jetzt, wo Harry darüber nachdachte, hatten die beiden recht. Doch er war die ganze Zeit über einfach viel zu aufgewühlt gewesen, um über solche Dinge nachzudenken. Er hätte sich von Anfang an Ron und Hermine anvertrauen müssen. Sie hätten ihm helfen können. Er sah seine beiden Freunde an. Jetzt war er es ihnen schuldig, sich wirklich auch noch den letzten Zweifel von der Seele zu reden. „Was ist mit meinen Alpträumen? Du hast selbst gesagt, sie waren wie früher, Ron!“
„Ja, ich habe mir Sorgen gemacht und sie waren auch wie damals, aber vielleicht sind es einfach nur Alpträume gewesen, Alter, die durch diesen Gefühlsduseltrank noch verstärkt worden sind. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass du schlimm träumst!“
„Und die Stimme in meinem Kopf? Voldemort, der immer wieder die Kontrolle übernommen hat und Dinge getan hat, die ich nicht tun wollte?“
Hermine warf Ron einen Blick zu, dann umschloss sie Harrys Hand. Auch Ron rutschte noch ein Stückchen weiter aufs Bett. „Der Trank, Harry, verstärkt unsere Gefühle. Dazu gehören Glücksgefühle, aber auch Angst. Durch die Vergiftung mit diesem Trank und dem langen Zeitraum, in dem du ihn eingenommen hast, hat sich deine Angst manifestiert und wurde zu Voldemort in dir. Wenn du ganz ehrlich bist, Harry“, sagte sie noch eine Spur leiser, „dann hattest du doch schon immer Angst davor, wie viel Macht Voldemort über deinen Körper hatte, wie sehr er mit dir verbunden war, wie viel deiner Persönlichkeit seine ist. Und genau diese Angst ist wahr geworden, oder?“
„Ich habe ihn getötet. Ich hatte keine Angst davor, dass er zurückkommt!“, sagte Harry scharf, doch er merkte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Ihm wäre es lieber, wenn sie alle – Ginny, McGonagall, Kingsley, Merrythought und Madam Pomfrey – gingen. Gerade vor Ginny durfte er doch keine Angst zeigen!
„Ich glaube auch nicht, dass du Angst hattest, dass er so wie das letzte Mal wiederaufersteht, Harry. Du wusstest, dass er keinen Körper mehr hatte, in den er zurückkehren kann, aber du hast bei jeder neuen Fähigkeit, bei allem, was dir leichter fällt als anderen, schon immer Angst gehabt, dass es nicht deiner Seele leicht fällt, sondern Voldemorts Teil in dir. Du hast solange einen Teil seiner Seele beherbergt, dass es für dich merkwürdig ist, ohne ihn zu sein. Dass, was du kannst, Harry, und was du schon immer gut konntest, das war nicht Voldemorts Horkrux, das warst du. Nur weil du plötzlich besser in der Legilimentik geworden bist, heißt das nicht, dass er zurück ist.“
Ja, Hermine hatte recht mit dem, was sie sagte, aber konnte es wahr sein, dass Voldemort nicht zurück war? Konnte wirklich alles an dem Trank gelegen haben? Nein, es gab ein paar unleugbare Fakten.
„Aber... aber wie konnte ich dann Parsel sprechen im Verteidigung gegen die dunklen Künste-Unterricht? Das war nicht ich, Hermine. Das war nicht ich! Und... und außerdem hat Voldemort mir Erinnerungen von meinen Eltern gezeigt, dich ich nie zuvor gesehen habe. Ich kannte sie gar nicht.“
Im Augenwinkel bemerkte Harry, dass bei seinen letzten Worten McGonagalls Kopf herumruckte, bevor sie sich rasch wieder abwandte, um aus dem Fenster zu sehen. Doch Harry fokussierte sich auf Hermine. Sie seufzte, dann sagte sie: „Ich habe dir das schon mal versucht zu erklären. Du und Voldemort hattet eine fließende Verbindung. Du hast manchmal Träume gehabt, die nicht deine eigenen waren, Empfindungen, die nicht dir gehörten und du konntest Parsel, weil der Horkrux in dir Parsel konnte, Harry. Der Horkrux mag jetzt weg sein, aber dein Unterbewusstsein hat trotzdem einiges gespeichert. Es hat nicht Teile des Horkruxes übernommen, aber vielleicht war es im Stande, sich einzelne Wörter zu merken, die du mal ausgesprochen hast. Im Normalfall kannst du nicht darauf zugreifen, aber es war eine Notsituation und du hast dabei einfach ein altes Verhaltensmuster abgespielt, über das dein Körper nicht nachdenken musste. Dein Unterbewusstsein hat dich so reagieren lassen, wie du immer reagiert hast, wenn du dich einer drohenden Schlange gegenübergesehen hast, Harry. Und die Erinnerung – wahrscheinlich wird Voldemort sie irgendwann einmal durchlebt haben und du auch, doch wie das manchmal so ist, kann man sich an Träume nicht mehr erinnern, wenn man wieder wach wird. Das heißt aber nicht, dass man sich in bestimmten Momenten nicht plötzlich doch wieder erinnern kann. Selbst uns Normalos geht das so“, sagte sie und deutete auf sich, Ron und mit einer vagen Handbewegung zu den anderen, die ihr leicht nickend zustimmten.
Harry atmete erleichtert aus. Es war, als wäre eine Last von ihm abgefallen. Voldemort war nicht zurück. Er musste sich nicht umbringen. Es war alles in Ordnung.
Nein, eigentlich war nichts in Ordnung. Seit Wochen war er vergiftet worden und mit ihm die Hälfte der Gryffindors. Wie war das möglich? Wie konnte so etwas geschehen?
„Wie ist das Gift in die Getränke gelangt?“, fragte er und sah durch Ron und Hermine hindurch zu Kingsley. Kingsley kam zum Bett herüber und auch McGonagall wandte sich vom Fenster ab und ging zu ihnen, als wäre das das Zeichen für sie, dass Harry jetzt keine Privatsphäre mehr brauchte.
„Wir haben keine Ahnung. Wir können nur vermuten, dass jemand, der regelmäßig hier im Schloss ist und die Chance hat, täglich in die Nähe der Gryffindor-Getränke zu kommen, der Schuldige ist.“
Hermine fuhr sich durchs Haar. Diese Geste wirkte merkwürdig unschuldig. Harry kniff die Augenbrauen zusammen und sah sie an.
„Ich weiß immer noch nicht, wie das passieren konnte“, sagte Professor McGonagall und ging im Raum auf und ab. „Wieso hat niemand etwas bemerkt?“
„Könnt ihr euch jemanden vorstellen, der jeden Tag die Chance gehabt hätte, Harry Gefühlsverstärkertrank in sein Glas zu mischen?“, fragte Kingsley.
Sie schüttelten den Kopf. Hermine wandte sich ab. „Nein, keine Ahnung, Kingsley, aber du solltest das dringend klären. Außerdem sollten wir so schnell wie möglich neue Vorkehrungen treffen.“
„Was hat – wer auch immer das getan hat – wohl damit bezwecken wollen? Was sollte das bringen?“
„Vielleicht wollte er oder sie, dass du für bekloppt erklärt und auf die geschlossene Station im St. Mungo eingeliefert wirst“, vermutete Ron an Harry gewandt.
Hermine schüttelte den Kopf. „Das, was mit Harry passiert ist, hätte keiner vorausahnen können. Viel wahrscheinlicher wäre es gewesen, dass er irgendwann jemanden umgebracht hätte aus einem ganz banalen Grund, oder vollkommen ausgerastet und geflüchtet wäre.“
„Vielleicht war das der Plan“, warf Ginny ein. „Vielleicht sollte es Harry aus Hogwarts hinauslocken, ganz alleine.“
Harry dachte darüber nach. Vielleicht hatte Ginny recht. Er sprach seinen nächsten Gedanken laut aus, weil es einfacher war und sein Kopf noch nicht im Stande, komplizierter zu denken. „Dawlish hätte mich nur zu gerne als Wahnsinnigen dort draußen auf den Straßen. Dann könnte er mich töten.“
„Aber wie soll Dawlish dir den Trank jeden Tag untergemischt haben?“, fragte Kingsley. „Jemand von außerhalb kann ihn dir nicht ins Wasser gemischt haben. Dawlish hätte einen Komplizen haben müssen.“
„Und was ist, wenn es niemand von außerhalb war, sondern aus Hogwarts selbst? Und wenn es eine Person war, die ziemlich mittelmäßig in der Magie ist und glaubt, dass dieser Trank Harry behutsam dazu bringen könnte, ihr all seine Gedanken und Gefühle anzuvertrauen, indem sie ihm in genau dem richtigen Moment von einer Person erzählt, die bestimmte Gefühle in Harry auslöst?“, fragte Hermine leise.
Harry, obwohl noch träge im Gehirn, verstand sofort, wovon Hermine sprach. Auch bei Ginny legte sich ein Schalter um, nur Ron verstand es nicht.
„Was meinsten damit?“
Hermine räusperte sich und versuchte entschieden, nicht zu Ginny zu sehen. „Überlegt euch mal, seit wann Harry vergiftet wird und seit wann Steve in Hogwarts ist – beides begann nach den Winterferien. Außerdem hat sie nie zufällig den Trank abbekommen. Gwenog Jones warnt uns vor ihr. Wir wissen, dass sie gefeuert worden ist und einen neuen Artikel sucht, vielleicht ja DEN Artikel ihres Lebens. Und gerade als wir ihr auf die Schliche kommen, erzählt sie Harry, dass sie in Sirius verliebt war und bringt ihn so dazu, dass er in den letzten Tagen mehr Zeit mit ihr verbracht hat, um alte Erinnerungen auszutauschen, als mit irgendjemandem sonst.“
„Sie meinen, Steve Night hat Potter vergiftet?“ McGonagalls Lippen wurden schmal.
„Das weiß ich nicht, Professor. Ich weiß nur, dass sie definitiv Dreck am Stecken hat. Und es wird so langsam Zeit, dass sie es zugibt!“

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Wer den Thread verfolgt hat, weiß ja, dass ich zurzeit wegen schwerer Vergehen angeklagt bin. Als Entschädigung und um dem Crucio_over_IP zu entgehen, wäre ich bereit, einen Oneshot zu schreiben. Was wünscht ihr euch denn? Ihr dürft das Pairing wählen und die Situation.


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