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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Harry muss hier bleiben!

von Tonks21

Mann, das sind 5 Seiten in Schriftgröße 12. Und trotzdem fängt man an zu schreiben und ehe man sich versieht, hat man nichts geschrieben, aber die 5 Seiten sind voll. Ich glaube, mein Word ist kaputt ;)!
Viel Spaß!

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„Sie dürfen ihn nicht mitnehmen!“ Ginny hob ihren Zauberstab und deutete auf den Heiler, der neben Harrys Bett stand. „Gehen Sie sofort weg von ihm oder ich verhexe Sie!“
„Ich würde tun, was Sie sagt. Ihr Flederwichtfluch ist nicht von schlechten Eltern“, warf Neville ein. Er stand neben Luna in der Tür.
„Mädchen, sei nicht dumm. Verbau dir nicht deine Zukunft und nimm den Zauberstab runter!“
„Fassen Sie mich nicht an!“, schrie Ginny und wich dem Auroren aus, der ihren Arm hatte fassen wollen. „Oder ich werde Ihnen wehtun!“
Ron deutete mit seinem Zauberstab auf den Zaubereiministeriumsangestellten, der sich Ginny langsam von hinten näherte. „Wenn Sie meine Schwester auch nur berühren, werde ich Ihnen solche Schmerzen bereiten, dass Sie sich wünschten, Sie wären tot.“
„Beruhigt euch“, sagte ein Heiler und ging langsam auf sie zu. „Wir wollen nur das Beste für euren Freund. Macht keine Dummheiten!“
„Wir machen keine Dummheiten“, sagte Luna. „Sie machen einen großen Fehler.“
„Hört uns zu“, ein Heiler, den Ginny schon einmal im St. Mungo gesehen hatte, hatte beide Hände erhoben und kam Schritt für Schritt und beruhigend auf sie einsprechend näher, „Harry ist sehr krank. Wir wollen ihm helfen“, er war nur noch drei Meter von Ginny entfernt, „wir wollen nur das Beste für ihn, ihn wieder ganz gesund machen. Doch das können wir nur, wenn ihr uns lasst. Nimm deinen Zauberstab runter, Kleines, und lass mich zu deinem Freund. Dann wird alles gut!“
Ginny schoss einen Fluch ab, der genau unter dem Arm des Heilers entlang rauschte. Er sprang von Ginny weg und versteckte sich hinter einem Bett.
„Ich warne Sie, Sie alle!“ Ginny deutete nacheinander mit ihrem Zauberstab auf jeden anwesenden Erwachsenen, egal ob Heiler oder Zaubereiministeriumsangestellter. „Der war mit Absicht daneben – aber der nächste trifft! Wir werden uns jetzt alle nicht bewegen, bis Hermine Granger hier in den Krankenflügel kommt. Und wenn sie da ist, dann reden wir über Harry, verstanden? Sollte sich bis dahin auch nur ein einziger von Ihnen“, wieder funkelte sie alle Erwachsenen wütend an, „mehr als auf drei Meter Harrys Bett nähern, dann werde ich ihn persönlich kalt machen.“ Alle sahen sich beunruhigt und panisch an. Keiner zweifelte an Ginnys Worten und auch Neville schluckte laut.
„Gut“, sagte Luna abschließend. „Schön, dass wir das geklärt haben.“ Sie ließ sich in der Tür des Krankenflügels nieder, klemmte sich den Zauberstab zwischen die Zähne und kramte in ihrer Tasche. Dort zog sie einige Sachen heraus, die sie achtlos vor und neben sich auf den Fußboden legte. Als das eine langsam zu zischen und zu krabbeln begann, schrie Neville auf und rannte ein Stück zur Seite. Luna beachtete das nicht. Sie zog eine Tafel Schokolade aus der Tasche und räumte dann alles wieder ein. Zuletzt packte sie das Krabbelnde mit einem festen Griff und steckte auch das zurück in die Tasche.
„Manchmal machst du mir Angst, Luna“, gestand Neville und ließ Lunas Tasche nicht mehr aus den Augen. Luna zählte die Leute im Raum, brach dann die Schokolade in Stücke, nahm ihren Zauberstab aus dem Mund und steckte sich eins der Schokoladenstücke selbst in den Mund. „Hier, Neville“, sagte sie und gab ihm ein Stück. Dann warf sie auch Ron und Ginny ein Stück zu. „Wollen Sie auch?“, fragte sie die anwesenden Heiler und Ministeriumsangestellten, die sich verwirrt ansahen. Luna seufzte und warf auch ihnen jeweils ein Stück zu. Ginny grinste, als sie langsam anfingen, an der Schokolade zu knabbern, als befürchteten sie, sie sei vergiftet.
Auf dem Flur waren laute Stimmen zu hören – ein Streit. Mehrere Personen redeten wild durcheinander. Dann eine laute Stimme – McGonagall –, die rief: „Ich will von alldem nichts mehr hören. Lassen Sie mich gefälligst durch oder es gibt nachsitzen!“ Wieder wurde wild durcheinandergerufen. Neville schaute um die Ecke und kam dann eilig wieder in den Krankenflügel. Auch Steve, die den ganzen Morgen noch nichts anderes getan hatte, als in der entferntesten Ecke des Krankenflügels zu sitzen und alles zu beobachten, stand auf und zog ihren Zauberstab. Selbst Luna rappelte sich von der Erde auf und trat selbst auf den Korridor hinaus. „Wir bekommen Unterstützung!“, rief sie und lächelte. Ihre Stimme war kaum zu hören, so laut schallte es mittlerweile vom Flur.
„STILL! UND ZWAR SOFORT!“ Eine angespannte Stille kehrte ein. McGonagall erschien in der Tür, neben ihr Kingsley, der übernächtigt aussah. Verwirrt sah er sich im Krankenflügel um und analysierte das Schauspiel, was sich ihm bot. Sein Blick fiel auf Luna und Neville, die ihren Zauberstab gezückt hatten und den Weg in den Krankenflügel versperrten, dann auf seine Auroren und Ministeriumsangestellten sowie die Heiler, die zum Teil noch Schokolade aßen und im Raum verteilt standen, weiter auf Steve, die sich in der Ecke herumdrückte und nicht gesehen werden wollte, bis er schließlich auf Ron und Ginny hängen blieb, die das Bett des schlafenden Harrys flankierten und die Zauberstäbe drohend durch den Raum richteten. Während Kingsley und McGonagall sich ein Bild der Szenerie machten, versuchte Ginny herauszufinden, was zuvor im Korridor vor sich gegangen war. Das war nicht schwer, denn schon erschienen hinter dem Minister und der Schulleiterin ein Dutzend Köpfe, die versuchten, in den Krankenflügel zu spähen.
„Was ist hier los?“, fragte Kingsley scharf. „Sie sollten Harry transportfertig machen!“ Er sah die Heiler an. Einer seiner Auroren verschluckte sich an der Schokolade und hustete heftig.
„Sie ... ähm ... sie lassen uns nicht“, sagte der Heiler, der schon wieder die Hände erhoben hatte, als wolle er deutlich machen, dass er grundlegender Pazifist sei.
„Es sind vier Jugendliche. Und Sie wollen uns erzählen, dass sie Sie nicht lassen?“ Kingsley funkelte seinen Auroren ungläubig an. Er wurde direkt feuerrot im Gesicht und sah zur Erde. Ginny fiel auf, dass Kingsley sich verzählt hatte. Sie waren doch zu fünft. Ron, Luna, Neville, Ginny selbst und Steve. Sie sah in die Ecke, in der Steve sich wieder auf ihren Stuhl gesetzt hatte. Nein, Kingsley hatte Recht. Sie waren zu viert. Steve würde ihnen nicht helfen. Ginny überlegte gerade, wann genau Steve ihnen schon einmal zur Hilfe geeilt war. Immer wenn etwas geschehen war, war Steve zwar vor Ort gewesen, doch sie war immer nur Beobachter gewesen, hatte immer am Rand gestanden und zugesehen. Noch nie hatte sie einem von ihnen wirklich aus der Patsche geholfen.
„Weasley“, riss McGonagall Ginny aus ihren Gedanken, „Sie haben das doch angezettelt. Sie und Miss Granger! Wo ist Miss Granger, wenn ich fragen darf?“
„Sie kommt sofort“, sagte Ron mit fester Stimme. Ohne Hermine und Harry an seiner Seite wirkte er merkwürdig verloren.
„Ich habe es satt!“ Professor McGonagalls Lippen wurden bedrohlich schmal. „Immer kommen Sie uns in die Quere. Man lässt Ihnen mehr durchgehen, will Sie beschützen, doch Sie wollen immer nur Ihren eigenen Kopf durchsetzen. Ich werde Sie jetzt festnehmen lassen und dann werden Sie so lange hier in der Schule in Gewahrsam genommen, bis Potter sicher im St. Mungo angekommen ist.“
„Nein“, sagte Ginny laut. „Das werden wir nicht zulassen.“
„Miss Weasley“, schnaubte McGonagall, „ich versuche Ihrem Freund zu helfen, wirklich. Und das werden wir jetzt auch. Sie haben zu viert keine Chance gegen uns!“
McGonagall sah Kingsley an, der nickte und einem seiner Auroren den Befehl gab, Ginny festzuhalten. Ginny ging einige Schritte zurück, bis sie gegen Harrys Bett stieß.
„Ich warne dich“, fauchte sie den Auroren an. „Egal, ob wir in der Unterzahl sind, wir werden kämpfen! Wir werden Harry nicht aufgeben!“
Aus dem Augenwinkel sah sie, wie McGonagall und Kingsley den Zauberstab zogen und sie auf Neville und Luna richteten. Sie hatten verloren und Hermine war noch nicht einmal da. Sie würden Harry fortgebracht haben, bis Hermine zurück war. Und selbst wenn Hermine vorher kam, was sollte sie schon tun? Niemand hatte noch eine Chance, Harry aus dieser Klemme zu helfen. Ihr wurden die Hände auf den Rücken gedreht. Auch Ron wehrte sich verbissen gegen seinen Angreifer, doch es war zwecklos.
„Jetzt bringen Sie schon Harry hier raus“, befahl McGonagall einem Heiler, der auf Harry zuging.
„Nein“, schrie Ginny. „Nein, nein, nein!“ Sie schlug um sich, versuchte dem Auroren auf die Füße zu treten, doch es klappte nicht. Es war zu spät.
„Sie sind nicht nur zu viert“, sagte eine Stimme neben Harrys Bett plötzlich. „Wenn Sie gegen Harry sind, sind Sie auch gegen uns!“ Ginny sah auf. Es war Dean, der gesprochen hatte, seinen Zauberstab in die Höhe streckte und schrie: „Dumbledores Armee!“
Vergessen waren Deans und Seamus Zweifel vom Vorabend. Sie hatten ihre Seite gewählt, vermutlich nie verlassen. Sie hielten zusammen!
Um Harrys Bett stand ein Ring von Leuten, alle hatten die Zauberstäbe in die Luft gestreckt und riefen im Chor: „Dumbledores Armee!“ Auch Neville und Luna stellten sich in den Kreis.
„Sie können nicht uns alle einsperren“, sagte Neville. „Also, was wollen Sie tun?“
McGonagall und Kingsley tauschten einen langen Blick.

Hermine rieb sich die Augen. Sie war so müde, dass ihr tatsächlich für eine halbe Stunde die Augen zugefallen waren. Das war echt knapp gewesen. Beinahe hätte Madam Pince sie erwischt. Gestern Abend hatte Hermine bis zur Nachtruhe Bücher gewälzt. Dann hatte sie auf Madam Pinces Befehl hin die Bibliothek verlassen, doch sich sofort wieder unter einem guten Desillusionierungszauber zurückgeschlichen. Dann hatte sie die Nacht dort verbracht und weiter Bücher gewälzt, bis sie sich sicher war. Doch als die Sonne schon aufgegangen war, waren sie doch noch eingeschlafen und erst wach geworden, als sie Madam Pince hatte hereinkommen gehört. Sie hatte gerade noch Zeit gehabt, sich zu verstecken. Als Madam Pince in den anderen Teil der Bibliothek gegangen war, hatte Hermine sich davongeschlichen. Langsam schlenderte sie den Flur entlang. Sie war sich sicher zu wissen, was geschehen war. Doch wie? Wie war es möglich? Wie hatten mehrere Leute betroffen sein können? Was taten sie alle? Was hatten sie gemeinsam?
Ja, sie alle waren Gryffindors, aber nicht alle Gryffindors hatten sich merkwürdig benommen, eigentlich nur Leute, die in einem engeren Kontakt mit Harry standen. Aber das machte keinen Sinn. Das ergab keinen Zusammenhang. Sie musste die Verbindung finden. Es musste eine Verbindung geben, eine andere. Ihr Magen knurrte. Sie hatte Hunger. Aber sie durfte nichts essen, bis sie das Rätsel gelöst hatte. Ihre Freunde warteten auf sie. Sie zählten auf sie. Bestimmt waren sie auch müde und hungrig. Wenn Hermine endlich das Rätsel lösen würde, dann könnte sie mit ihren Freunden und einem gesunden Harry zusammen etwas essen gehen.
Sie hielt inne. Etwas essen gehen. Sie alle aßen immer zusammen. Die meisten hatten ihr merkwürdiges Verhalten in der Großen Halle gezeigt. Das war des Rätsels Lösung!
Sie begann zu rennen, so schnell sie konnte. Sie schlitterte in die Große Halle, die mit Schülern gefüllt war. Es war mitten in der Frühstückszeit. Doch am Gryffindortisch fehlten ihr bekannte Gesichter. Niemand war dort. Kein Neville, kein Dean, keine Lavender oder Parvati. Die Erstklässler hatten sich auf Harrys, Rons, Hermines und Ginnys Stammplätze gesetzt. Anscheinend hatten sie sich einmal wie die Großen fühlen wollen. Einer der Erstklässler, der auf Harrys Platz saß, nahm gerade sein Glas an den Mund und wollte etwas trinken.
„NNEEEIIIINNNN!“, schrie Hermine. Der Erstklässler fuhr zusammen und bekleckerte sich mit seinem Tee. Mehrere Schüler starrten sie an. Sie wusste, dass sie ein schreckliches Bild abgeben musste. Ihre Haare standen zu Berge, ihre Kleidung war zerknittert und sie sah übernächtigt und ungewaschen aus. Und jetzt schrie sie auch noch wie eine Irre hier herum. Vielleicht dachten ihre Mitschüler, sie würde gleich auch eine Art Anfall bekommen, so wie Harry.
Doch das war ihr egal. Sie musste in den Krankenflügel und zwar so schnell wie möglich. Sie musste McGonagall und Kingsley davon überzeugen, dass Harry nicht verrückt war – nun gut, schon verrückt, aber nicht unter einer psychischen Störung litt. Und dafür brauchte sie den Beweis, sonst würde ihr niemand glauben.
„Packt alle Sachen, die hier stehen“, sie deutete auf die Getränke und das Essen, „zusammen und kommt mit mir mit. Und passt auf, dass ihr ja nichts verschüttet. Los, los! Beeilt euch! Wir haben nicht ewig Zeit!“
Sie rannte mit den verängstigten Erstklässlern wieder durch die Korridore. Schwer atmend und sich die Seite haltend, klopfte sie schließlich an Slughorns Bürotür. Erst geschah gar nichts, doch Hermine klopfte rücksichtslos weiter gegen die Tür. „Professor Slughorn!“, rief sie immer wieder. „Professor!“
Die Tür wurde einen Spalt geöffnet und ein Auge sowie ein halber Plüschpantoffel von Slughorn erschienen in der Tür.
„Miss Granger?“, gähnte er verschlafen. „Ich habe heute in den ersten beiden Stunden keinen Unterricht. Bitte würden Sie gehen und mich weiterschlafen lassen?“ Er gähnte und hielt sich lahm die Hand vor den Mund.
Hermine drückte gegen die Tür. „Tut mir leid, aber Sie müssen mir helfen, Professor.“ Ohne viel Federlesen schob Hermine sich in den Raum. Nur zögerlich folgten ihr die Erstklässler.
„Stellt die Sachen dahin, ja?“ Hermine wies mit ihrer Hand auf einen Tisch in Slughorns Büro. „Danke. Dann könnt ihr gehen.“ Die Erstklässler sahen sich mulmig an und verließen den Raum.
„Ich frühstücke später, Miss Granger“, sagte Slughorn und musterte das Essen und die Getränke.
„Nein, das ist nicht zum Essen. Sie sollen mir helfen nachzuweisen, dass das Essen in Hogwarts vergiftet worden ist!“
„Aber, Miss Granger, was sagen Sie denn da?“
„Sie müssen mir nicht glauben. Ich werde Sie schon noch vom Gegenteil überzeugen. Wo ist ihr Kessel? Ah, da!“ Sie stellte einen von Slughorns Kesseln auf und machte darunter Feuer. Dann sah sie Slughorn abwartend an.

„Wir beruhigen uns jetzt alle wieder“, sagte Kingsley. „Ich bin mir sicher, dass wir das klären können.“
„Harry bleibt hier!“, forderte Ginny energisch und die DA stimmte ihr lautstark zu. Die Anspannung war immer noch greifbar. Um Harrys Bett herum stand die DA aufgestellt. Ron und Ginny wurden von zwei Auroren noch immer festgehalten, Steve saß weiterhin in einer Ecke und schaute sich die Szenerie an und Kingsley und McGonagall standen vor der Gruppe rebellierender Schüler.
„Sie alle sollten jetzt im Unterricht sein. Sie wissen, dass das Nachsitzen nur so hageln wird.“
„Das ist uns egal. Wir sind die DA“, rief Neville.
„Wir haben uns nicht von Umbridge kleinkriegen lassen. Wir haben Voldemort getrotzt. Was können Sie uns schon antun?“
„Das will ich nicht gehört haben, Mr Thomas!“
„Ich kann verstehen, dass ihr Harry beschützen wollt“, mischte Kingsley sich ein. Er sprach ganz ruhig, als wollten sie einfach nur den nächsten Ausflug nach Hogsmeade besprechen. „Glaubt mir! Meint ihr, für mich ist das leicht? Harry hat mir das Leben gerettet! Ich habe ab dem Sommer auf seine Unterstützung im Zaubereiministerium gezählt. Meint ihr wirklich, dass ich ihn gerne im St. Mungo besuchen möchte? Dass ich mir das für Harry gewünscht habe?“
„Gib ihn nicht auf, Kingsley. Bitte! Du bist eine Art Vaterfigur für ihn geworden. Wende dich nicht von ihm ab!“, flehte Ginny und wand sich immer noch gegen den Griff des Aurors, der ihr die Arme auf dem Rücken zusammendrückte.
„Ich gebe ihn nicht auf, Ginny. Ich versuche ihm zu helfen. Seht ihr das nicht? Ginny, ich habe ihm Okklumentik beigebracht, erinnerst du dich? Ich war in seinem Geist und ich weiß, wie sehr ihn das quält. Ob er nun wirklich an Polygeisterei leidet oder ob Voldemort zurück ist, spielt doch jetzt gerade gar keine Rolle. Er quält sich – jeden Tag. Minerva hat mir erzählt, was er in der Großen Halle gesagt hat – dass er Schuld an Dumbledores Tod ist wegen des Zaubertranks, den er ihm einflößen musste. Er hat ein schreckliches Leben gehabt, auch wenn er das vielleicht abstreiten würde. Und vielleicht hätte er das alles überwinden können, aber überlegt doch mal, was bei der Schlacht mit Harry passiert ist. Er hat sich umbringen lassen. Und ein Horkrux wurde aus seinem Körper entfernt – und zwar auf die schmerzhafte Weise. Dieser Teil gehörte so lange zu seinem Selbst. Wir haben uns nie Gedanken darüber gemacht, wie es sich auf seine Psyche auswirken könnte.“
„Das, was getötet worden ist, war nicht Harrys Seele“, sagte Ron.
Kingsley schüttelte den Kopf. „Nein, vielleicht nicht wirklich, aber er konnte auf diese Seele zugreifen, Ron, als wäre es seine eigene. Habt ihr je bemerkt, wann er sich des Horkrux in ihm bedient hat? Nein? Dann überlegt euch mal, warum. Seine Seele und Voldemorts Seelenstück waren untrennbar miteinander verschmolzen. Natürlich hat ihn das aus der Bahn geworfen – neben all dem anderen, was noch passiert ist.“
„Ihr dürft ihn trotzdem nicht mitnehmen. Ihr seid es Harry schuldig. Lasst ihn mit mir und Hermine gehen. Wir gehen fort von hier, bis es ihm besser geht.“
„Mr Weasley, Sie wissen, dass wir das nicht zulassen können. Es könnte nicht nur Potter umbringen, sondern auch Sie – uns alle!“, sagte McGonagall. Auch sie war jetzt ruhiger und ihre Lippen nicht mehr ganz so schmal. „Was wollen Sie jetzt tun? Was, glauben Sie, wird geschehen, wenn wir noch länger hier warten? Wir wissen nicht, was geschieht, wenn Potter gleich aufwacht. Deswegen sollte er dann schon unter der Bewachung der Heiler sein, damit sie ihm helfen können. Er muss ins St. Mungo.“
„Und wir müssen warten, bis Hermine zurück ist. Tut mir leid, aber da geht kein Weg dran vorbei“, sagte Ron entschieden. Es schien, als wolle McGonagall widerstrebend nicken, doch genau in dem Moment erklang ein markerschütternder Schrei hinter der Mauer von DA-Leuten. Alle zuckten zusammen.


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