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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Polygeisterei?

von Tonks21

Viel Spaß!

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Sie waren alle unfähig, irgendetwas zu sagen. Sie standen einfach nur um Harrys Bett im Krankenflügel, geschockt über das, was gerade passiert war. Harry lag zwischen ihnen. Seine Züge waren selbst in dem Zauberschlaf, in den Hermine ihn versetzt hatte, noch angespannt. Ginny konnte nur hoffen, dass er nicht immer noch Schmerzen litt. Sie versuchte zu verdrängen, welche Qualen er noch vor ungefähr einer Stunde in der Großen Halle durchlebt hatte. Doch sie konnte nicht - dafür waren die Bilder zu frisch.
Jedes Mal, wenn Ginny hochschielte, sah sie, dass Ron und Hermine Blicke tauschten. Ron zuckte die Achseln, Hermine nickte. Dann liefen sie los.
„Wo wollta hin?“, fragte Hagrid. Ihm liefen noch immer Tränen über das Gesicht und er putzte sich geräuschvoll die Nase.
„Ähm, wir ... wir wollen nur kurz weg.“
„Ja, in mein Büro und zwar alle“, befahl McGonagall in ihrem gewöhnlichen rauem Befehlston, bei dem keiner zu widersprechen traute. Sie war gerade durch die großen Türen in den Krankenflügel getreten.
Auch wenn Ginny Harry nur ungern alleine ließ, folgte sie McGonagall hoch in ihr Büro. Im Schlepptau hatten sie nicht nur Ron und Hermine, sondern auch noch Hagrid und Madam Pomfrey. Steve, Neville und Luna würden, solange sie weg waren, auf Harry aufpassen. Außerdem würde er, dank Hermines Zauberschlaf, noch ein Weilchen nicht ansprechbar sein. Nachdem sie das Büro betreten hatten, ging McGonagall direkt hinter ihren Schreibtisch und ließ sich dort auf ihrem Stuhl nieder. Im Raum hatten schon einige Leute auf ihre Ankunft gewartet. Merrythought lehnte an einer Seite neben dem Fenster, ein Bein beinahe lässig an die Wand gestellt. Kingsley kam direkt auf sie zu und begrüßte sie. Slughorn saß auf einem Stuhl vor McGonagalls Schreibtisch und rang übertrieben besorgt die Hände und noch ein weiterer Zauberer war anwesend. Erst bei genaurem Hinsehen erkannte Ginny das Symbol des St. Mungo auf der Robe des Heilers.
Ginny sah hinauf zu den Portraits der ehemaligen Schulleiter. Sie alle waren wach. Harry hatte ihr erzählt, dass sie in den meisten Fällen so taten, als schliefen sie. Heute nicht. Sie mussten wissen, dass etwas nicht stimmte. Ginny sah Dumbledore an, der ihren Blick bemerkt haben musste. Mit ruhigen Augen starrte er zurück. Ob es ihn interessierte, wie es jetzt gerade Harry ging? Ob es ihn überhaupt noch kümmerte? Wie sehr haben Sie ihn gemocht, Professor Dumbledore? Vielleicht kannten Sie ihn besser als wir anderen. Haben Sie mit so etwas gerechnet?
McGonagall räusperte sich und Ginny wandte den Blick ab.
„Könnte mir jetzt irgendjemand erklären, was genau hier vor sich geht?“
Wieder tauschten Ron und Hermine einen langen Blick, dann senkten beide gleichzeitig die Köpfe. Sie hatten vorhin gehen wollen, Harrys Seite verlassen wollen, um – was genau hatten sie eigentlich tun wollen? Wohin hatten sie gehen wollen? Was war wichtiger gewesen, als bei ihrem kranken Freund zu bleiben?
„Miss Granger?“
Hermine sah auf. „Es tut mir leid“, sagte sie mit fester Stimme, „aber ich kann Ihnen dabei auch nicht weiterhelfen.“
„Sie wissen nicht, was mit Potter los war? Warum er solche Schmerzen hatte? Warum er anscheinend glaubte, dass Professor Dumbledore und andere schon tote Menschen anwesend waren und zu ihm gesprochen haben?“
Hermine senkte den Blick und schüttelte den Kopf. Ginny sah sie an und schürzte die Lippen. Wut durchzuckte sie. Hermine wusste etwas und Ron ebenfalls. Sie waren den ganzen Morgen über ausgesprochen merkwürdig gewesen. Ginny überlegte, was Harry in seinem Wahn gesagt hatte. Und was Hermine gesagt hatte. Und was Ron gesagt hatte.
„Ist Voldemort wirklich zurück?“, flüsterte sie und unterbrach damit McGonagall, die sich gerade an den Heiler hatte wenden wollen.
Anscheinend hatte sie damit genau das gesagt, was Hermine nicht hatte erwähnen wollen, denn schon wieder sah Hermine Ron an. Sie biss sich auf die Lippe.
„Miss Granger! Eine Antwort, bitte!“, wies McGonagall sie zurecht.
Hermine ließ den Blick gesenkt, während sie sprach. Sie redete mit einer Stimme, als würde sie gerade ihren besten Freund ans Messer liefern.
„Harry ist sich sicher, dass Voldemort zurück ist. Er ... Voldemort hat seit mehreren Wochen eine gewisse Kontrolle über Harrys Geist. Harry hatte das Gefühl, dass Voldemort immer mehr Kontrolle gewann. Gestern Abend ist es dann eskaliert und Harry ist abgehauen. Heute Morgen bat er Draco Malfoy, ihn umzubringen, damit Voldemort, der laut Harry die Kontrolle über seinen Körper übernehmen wollte, um wieder an die Macht zu kommen, Harrys Körper nicht noch weiter in Besitz nehmen und damit aller Welt schaden konnte.“ Sie räusperte sich und wandte sich an Ginny. „Er hatte Angst um dich und ist deswegen gestern Abend abgehauen. Er glaubte, Voldemort sei zu stark in seinem Kopf und er könne ihn nicht zurückhalten und daran hindern, dir etwas anzutun.“
„Ist er – ist er wirklich zurück?“, fragte Slughorn und griff sich an die Brust.
„Also ist es tatsächlich wahr?“, fuhr Ginny Hermine aufgebracht an und ignorierte dabei Slughorns Beitrag. „Das, was du und Ron Harry vorhin gesagt habt? Ihr habt wirklich eure Sachen gepackt und wolltet untertauchen!“
„Wir wollten nicht lange fort bleiben. Nur für eine Weile. Harry wollte sich noch von dir verabschieden, während wir unsere Sachen gepackt haben und dann wollten wir erst mal weg.“
„Ihr hättet Harry mitgenommen? Ohne mich?“
„Er hatte vor allem Angst um deine Sicherheit. Wir hätten ihn fortgebracht, bis wir herausgefunden hätten, was mit ihm los ist. Dann wären wir zurückgekommen.“
„Sehr unvernünftig“, sagte McGonagall. „Wenn Voldemort tatsächlich zurück ist, hätten Sie ihm damit freie Bahn gelassen. Sie hätten zu mir kommen müssen. Sie hätten mir die Sachlage darlegen müssen, bevor eine Massenpanik in der Schule ausbricht. Sie sind Schulsprecherin und Vertrauensschüler. Ihre Pflicht ist es, als erstes an den Schutz der Schule und ihrer Schüler zu denken.“
„Unsere Pflicht war es, Harry zu helfen“, sagte Ron ungewöhnlich leidenschaftlich.
„Ron hat Recht“, pflichtete Hermine bei. „Und das Beste, was wir jetzt für Harry tun können, ist, ihn eine Weile aus der Schule hinauszuschaffen, weg von alldem hier!“
„Sind Sie wahnsinnig? Voldemort hat zurzeit nur Potters Körper. Wir müssen aufpassen, dass er ihn nicht übernimmt. Dafür brauchen wir Spezialisten aus dem St. Mungo. Er hätte heute genauso gut die Kontrolle in dem Maße verlieren können, dass er einige Schüler umgebracht hätte, oder?“
„Aber das hat er nicht“, sagte Hermine heftig. „Sehen Sie es denn nicht? Harry hat zwar Angst, jemanden zu verletzen und die Kontrolle zu verlieren, aber er hat niemanden verletzt. Seit dem Beginn der Schule nach den Winterferien spürt er nun schon Voldemort stärker werden, aber er ist nicht auffallend aggressiv gewesen oder dergleichen. Ja, in ihm ist schneller die Wut übergekocht, aber eigentlich war das einzig wirklich merkwürdige an ihm, sein ständiges Problem mit Kopfschmerzen und Übelkeit!“
„Vielleicht hat er bis jetzt noch immer gegen Voldemort gewonnen, aber heute hat er den Kampf beinahe verloren! Sie hätten es mir melden müssen, Miss Granger!“ McGonagall schlug mit der Faust auf den Tisch.
Merrythought räusperte sich und sagte leise: „Bestimmt hätte Miss Granger das getan, wenn sie wirklich geglaubt hätte, dass der Dunkle Lord zurück sei. Aber das glauben Sie doch gar nicht, oder?“
Hermine sah zu Ron. Er griff ihre Hand und Hermine hob den Blick. Sie sprach zur Decke, ohne jemanden anzusehen.
„Harry ist überzeugt, dass Voldemort zurück ist. Und in der Tat gibt es einige Auffälligkeiten in Harrys Verhalten, die darauf hindeuten könnten: er spricht Parsel, er hat Kopfschmerzen, er hat lebhafte Alpträume, Kontrollverluste, Wutausbrüche und Voldemort hat ihm in letzter Zeit mehrmals Erinnerungen gezeigt, die Harry zuvor noch nie gesehen zu haben glaubt. Aber nein, Professor Merrythought hat Recht. Ich glaube nicht, dass Voldemort zurückkehren kann. Professor Dumbledore und Harry haben alle Horkruxe von Voldemort zerstört. Harry hat in seinen Geist gesehen. Sie haben keinen Horkrux vergessen. Außerdem gab es eine Leiche. Harry leidet nicht unter Narbenschmerzen. Harry hat uns erzählt, dass Voldemort ihm gesagt hat, dass er sich abgesichert habe, dass er niemals Harry gegenüber getreten wäre, ohne sich einen zusätzlichen Schutz zu bauen, der ihn im Leben hält, falls er gegen Harry verlieren sollte. Und genau das ist der Satz, weswegen ich nicht daran glauben kann, dass er zurück ist. Voldemort hatte Angst zu sterben, bestimmt mehr Angst, als irgendjemand sonst. Deswegen hat er einige Schutzmaßnahmen erstellt, die ihn für den Fall der Fälle im Leben halten würden. Doch ich glaube nicht, dass er wirklich geglaubt hat, sie benutzen zu müssen. Er dachte nicht, dass jemand von seinen Horkruxen weiß und er hätte Harry niemals zugetraut, sie alle zu zerstören. Außerdem hat er nie auch nur damit gerechnet, wirklich gegen Harry verlieren zu können. Er hielt sich für zu genial dafür. Warum also sollte er eine weitere Schutzmaßnahme errichtet haben?“ Hermines Blick flackerte hoch zu Dumbledore, der ihr den Kopf wie in einer Bestätigung zuneigte.
Es herrschte Schweigen. Hagrid weinte wieder auf und drückte sich rasch das Taschentuch an die Augen. „Aber wenn es nicht wegen ... wegen Du-weißt-schon-wem war, was war denn dann mit Harry los?“
Hermine löste sich von Ron und ging zu Hagrid hinüber. Sie tätschelte seinen Arm, während er sich wieder schnäuzte. „Wir wissen es nicht, Hagrid, aber wir werden er herausfinden.“
„Heiler Johnson, nachdem Sie nun Berichte verschiedener Lehrer und Schüler gehört haben, was sich in der Großen Halle mit Mr Potter abgespielt hat, was glauben Sie, fehlt ihm?“
Ginny zog die Stirn kraus. Warum fragte McGonagall einen Heiler aus dem St. Mungo? Harry hatte ein Problem schwarzmagischer Natur. Wie konnte er dabei helfen?
Heiler Johnson verschränkte die Hände hinter dem Rücken und begann zu referieren. „In der Tat habe ich mehrere unbeteiligte, sachliche Augenzeugen wegen des Befinden des Patienten vernehmen können. Natürlich werde ich mir erst eine genaue Diagnose erlauben, sobald der Patient aus dem von dieser Dame unnötig langen, künstlich herbeigeführten Schlaf wieder aufgewacht ist und ich mich ausgiebig mit ihm persönlich unterhalten konnte. Bis jetzt kann ich Ihnen jedoch schon einmal eine vorläufige Diagnose liefern. Der Patient leidet, und das kann ich nahezu mit Gewissheit sagen, an Polygeisterei.“
„NEIN!“, sagte Hermine laut. „Nein, das ist nicht wahr.“
„Miss“, sagte der Heiler empört. „Haben Sie eine Heilerausbildung abgelegt? Ich bin mir meiner Diagnose sehr sicher. Außerdem vermutete man schon früher Polygeisterei bei diesem Patienten.“
„Nein, das ist nicht wahr. Niemand hat jemals behauptet, dass Harry unter Polygeisterei leide außer Rita Kimmkorn. Professor McGonagall, Sie kennen Rita Kimmkorn. Sie dürfen diesen Unsinn nicht glauben.“
„Miss Granger, halten Sie sich im Zaum“, wies McGonagall sie an. Ginny konnte all das noch nicht verstehen. Hermines Empörung konnte nur bedeuten, dass Polygeisterei nichts Gutes war. „Ich würde niemals aufgrund einer Aussage von Rita Kimmkorn etwas für wahr befinden, aber Heiler Johnson gehört zu den besten seines Faches. Sie haben Potter doch vorhin in der Großen Halle gesehen. Sie müssen doch zugeben, dass er unter psychischen Störungen leidet!“
„Was ist Polygeisterei?“, fragte Ron verwirrt.
„Polygeisterei“, begann Johnson, aber Hermine unterbrach ihn: „Sie behaupten, Harry würde Gespenster sehen. Er würde sich Sachen einbilden, zum Beispiel Personen in seinem Kopf oder Geister, die es nicht gibt.“
„Miss“, räusperte sich der Heiler, „soweit ich von Augenzeugen gehört habe, hat der Patient die Wahnvorstellung, dass seine verstorbenen Eltern und andere ihm vertraute Personen mit ihm gesprochen haben. Das ist ganz natürlich bei Polygeisterei. Auch die Behauptung, der eigene Geist würde von einem fremden Geist angegriffen, ist häufig im Krankheitsbild vorhanden.“
„Harry vermisst seine Eltern. Er vermisst Dumbledore. Er wünschst sie sich doch nur wieder zurück“, erklärte Ginny. Konnte der Heiler Harrys Wunsch nach seiner Familie denn nicht verstehen?
Johnson nickte. „So beginnt das meistens. Personen, die schwere Verluste erlitten haben, wollen in die Vergangenheit zurückkehren. Sie können ohne die verlorene Person oder – wie in diesem Fall - Personen nicht weiterleben. Um den Körper vor dem Verlust zu schützen, kommt es zu Halluzinationen. Der Patient glaubt schließlich, dass die Personen gar nicht gestorben, sondern immer noch anwesend sind.“
„Aber Harry hat nicht wirklich geglaubt, dass die Personen noch immer anwesend sind. Er wusste, dass seine Eltern und Dumbledore tot sind, dass Voldemort ihm diese Halluzinationen vorgaukelt. Er hat nicht wirklich geglaubt, dass sie noch leben“, warf Ron ein. Überrascht sah Hermine Ron an, bevor sie sagte: „Er hat Recht. Harry konnte noch zwischen Realität und Halluzination unterscheiden. Er hat nicht geglaubt, dass seine Eltern wirklich zurückgekehrt sind.“
„Polygeisterei ist eine psychosomatische Krankheit, Miss. Der Krankheitsverlauf variiert.“
„Das mag sein. Aber soweit ich weiß, wären Krämpfe und Schmerzen, die bis zur kurzzeitigen Bewusstlosigkeit reichen, ein ziemlich abweichender Krankheitsverlauf, Sir.“
„Wenn Harry wirklich an Polygeisterei leidet, wie könnten wir ihn heilen?“, unterbrach Kingsley sie. Er sah besorgt aus.
„Nun, Heilung kann nicht garantiert werden. Es ist immer davon abhängig, warum der Patient überhaupt an Polygeisterei erkrankt ist. Hat er den Verlust eines Verstorbenen einfach noch nicht verarbeitet oder leidet er an besonders hohem Stress? Dieser Stress, Miss“, er wandte sich wieder an Hermine, „kann auch Grund für die Krämpfe gewesen sein. Stress kann zu Muskelanspannungen führen und diese können sich in Krämpfen äußern. Wir werden den Patienten, sobald er im St. Mungo zur Ruhe gekommen ist, auf Medikamente einstellen und ihn dann psychologisch betreuen. Wir haben schon Patienten beinahe komplett von Polygeisterei geheilt. Sie konnten nach einigen Jahren wieder entlassen werden und ein fast normales Alltagsleben führen“, sagte er stolz, als wären dies positive Aussichten.
Wieder verfielen sie in Schweigen. Dann erhob McGonagall sich und ging zu dem Heiler hinüber. Sie war blass. „Ich danke Ihnen für Ihre Auskünfte, Heiler Johnson, und danke, dass Sie so schnell kommen konnten.“ Sie schüttelte ihm die Hand. „Am besten besprechen Sie später noch mit Madam Pomfrey alles Nötige, damit Harry schnellstmöglich ins St. Mungo verlegt werden kann.“
„Natürlich.“
„Nein, das dürfen Sie nicht tun“, sagte Ginny. Sie konnten doch nicht wirklich glauben, dass Harry psychisch krank war. „Harry hat uns alle von Voldemort befreit und jetzt wollen Sie ihn einfach so in die geschlossene Abteilung einsperren?“
„Ginny hat Recht“, sagte Hermine. „Ohne Harry wären wir jetzt alle tot. Er ist nicht der Mensch, der sich in Halluzinationen und Parallelwelten flüchtet, um der Realität zu entkommen. Harry hat sich der Realität immer gestellt.“
„Und wie erklären Sie sich sonst, was mit ihm los war? Ihm fehlte vorhin jedweder Realitätsbezug“, sagte McGonagall. „Im St. Mungo wird ein Heilerteam aus Spezialisten sich um ihn kümmern. Sie werden herausfinden, was ihm fehlt und ihm helfen, damit fertig zu werden.“
„Aber wir waren doch alle in letzter Zeit ein bisschen komisch, oder? Wahrscheinlich hat seit der Schlacht die Hälfte der Schule psychische Probleme. Wir helfen Harry daraus. Er wird nicht ins St. Mungo wollen.“ Ron verschränkte die Arme vor der Brust.
McGonagall trat an ihnen vorbei zur Tür und öffnete sie. „Wenn wir wüssten, was ihm fehlt, müsste er nicht fort, aber so ist es für ihn und für die Schüler dieser Schule das Beste, was wir tun können.“ Ginny sah in McGonagalls Gesicht. Sie schluckte, als sie die Trauer im Gesicht der Schulleiterin sah. Das, was sie verlangte, verlangte sie, weil sie wirklich glaubte, dass es das Beste für Harry war.
McGonagall schob die drei Freunde vor die Tür. Hermine stemmte die Beine in den Boden. „Professor Dumbledore, Sie kennen Harry. Sie wissen, dass das nicht wahr sein kann. Sie müssen uns helfen.“
Alle wandten sich zu Dumbledore um, der in Seelenruhe seine Fingerkuppen aneinander legte und sie alle über seine Halbmondbrille hinweg ansah. „Euer Glaube wird ihm heraushelfen und ihn vor sich selbst retten. Schließt erst alle Möglichkeiten aus, bevor ihr vom Schlimmsten ausgeht. Nicht nur ich kenne Harry, Miss Granger, auch Sie kennen ihn sehr gut. Sie werden schon eine Lösung finden. Ihr dürft nur nie das Vertrauen aufgeben!“


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