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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Was ist bloß mit Harry los?

von Tonks21

Ein Kapitel zu den Feiertagen. Danke für die Kommis und viel Spaß beim Lesen!
Frohe Ostern euch allen!


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„Findest du nicht, dass sie im Moment sehr merkwürdig ist, Hermine?“
Hermine sah von ihrem Buch auf. „Jeder ist mal merkwürdig, Harry.“
„Aber Ginny – sie hat geweint.“
„Vielleicht hat sie geweint, weil du im Moment lieber Zeit mit Steve verbringst als mit ihr.“
„Was?“, sagte Harry wütend.
„Ach, komm schon, Harry. Mit wem warst du gestern Abend nach dem Quidditchtraining noch unterwegs? Mit wem bist du heute Morgen zum Frühstück hinunter gegangen? Mit wem hast du vorgestern bei der DA ein Team gebildet?“ Sie blätterte ruckartig eine Seite um.
„Steve und ich reden im Moment einfach viel. Sie hat Zeit mit Sirius verbracht. Sie...“
Madam Pince kam an ihnen vorbeigelaufen und räusperte sich vernehmlich.
„Du willst Antworten von ihr, Harry, die sie dir nicht geben kann“, fauchte Hermine flüsternd. „Du denkst, sie kannte eine andere Seite von Sirius, eine Seite, die du nicht kanntest, aber das ist nicht so! Du kanntest Sirius viel besser als sie und sollte sie versuchen, dir etwas anderes einzureden, dann-“
Harry schlug sein Buch lauter zu als geplant. Rasch sah er sich nach Madam Pince um, die jedoch gerade Luna Lovegood bei der Suche nach irgendeinem Buch half. Er lehnte sich zu Hermine. „Sie redet mir gar nichts ein. Wir quatschen nur. Ich hatte nicht viel Zeit mit Sirius und sie-“
„Warum fragst du nicht Merrythought nach Sirius? Er war mit ihm in der Schule. Er war mal mit deinem Vater befreundet. Er könnte Dinge mitbekommen haben. Immer noch besser als auf Steves Wort zu vertrauen.“
„Du traust ihr immer noch nicht, oder? Hermine, sie kannte Sirius!“
„Mundungus Fletcher kannte Sirius auch und dem traue ich auch nicht!“ Harry funkelte sie an und Hermine begann weiter in ihrem Buch zu lesen. Als Harry sie nach fünf Minuten immer noch anstarrte, seufzte Hermine auf. „Harry, hör mir zu. Es war unfair von Steve das zur Sprache zu bringen. Sie hat Sehnsüchte in dir geweckt.“
„Sehnsüchte?“
„Ja, Sehnsüchte. Du wünschst dir Zeiten zurück, die schon längst vorbei sind. Aber sie kommen nicht wieder und Harry, so leid es mir tut, aber Sirius ist tot und was auch immer sie dir zu sagen hat, es bringt ihn nicht zurück.“
„Wenn ich mit Dumbledore rede, sagst du mir so etwas auch nicht.“
Hermine schob ihr Buch von sich. Anscheinend hatte sie es aufgegeben, an diesem Tag in der Stoffwiederholung weiter zu kommen. „Das ist was anderes. In irgendeiner Form sprichst du mit Dumbledore. Das, was sein Portrait sagt, hätte er auch gesagt. Es ist ein Teil von ihm zurückgeblieben. Aber das, was Steve über Sirius sagt, kann gestunken und erlogen sein!“
Harry sah aus dem Fenster. Es war schon fast dunkel draußen. Er fuhr sich durchs Haar. „Du hast recht. Ich sollte mit Sirius reden!“
Er stand auf, schob sein Buch zurück ins nächstbeste Regal und marschierte so schnell aus der Bibliothek, dass Hermine Mühe hatte, ihm zu folgen.
„Harry, wovon redest du da? Was hast du vor? Was meinst du mit-?“
„Ich muss mit Sirius reden. Ich muss einfach mit Sirius reden. Keine Ahnung, mit irgendjemandem!“
Hermine fasste Harry an die Schulter, stoppte ihn und drehte ihn zu sich herum. „Dann rede mit mir, Harry. Sage mir, was dich seit Monaten so sehr bedrückt. Was ist los mit dir?“
Harry sah in ihre Augen, die so besorgt wirkten. Voldemort, auch wenn er gerade nicht dort war, hatte Recht gehabt. Nur seine Gründe waren die Falschen gewesen. Doch sollte er Hermines Besorgnis wirklich in Entsetzen verwandeln?
„Ich kann nicht mit dir reden. Ich muss mit einem Erwachsenen reden. Mit Sirius oder mit meinen Eltern oder-“
„Harry!“ Harry stiefelte unbeirrt weiter und Hermine versuchte, an ihm dran zu bleiben. „Harry, hör mir zu. Du machst mir wirklich Angst, okay? Was meinst du damit, du musst mit Sirius reden? Was soll das heißen? Sirius, deine Eltern, sie sind tot, Harry.“ Hermine überholte ihn und stellte sich vor ihn.
Harry stoppte und sah Hermine an. „Danke, dass weiß ich, Hermine. Deswegen gehe ich jetzt in den Wald und suche den Stein.“
„Was? WAS! Harry, das kannst du nicht. Du hast damals die richtige Entscheidung getroffen, als du den Stein dort zurückgelassen hast. Außerdem ist es schon fast dunkel. Wie willst du so einen Stein finden?“
„Ich werde ihn finden, Hermine. Ich weiß ungefähr, wo ich ihn verloren habe. Ich werde ihn wiederfinden! Entweder du hilfst mir suchen oder du lässt es sein, aber verdammt noch mal, lass mich durch!“ Er schob sie mit seiner Hand zur Seite und ging rasch an ihr vorbei.
„Harry, was bedrückt dich so? Womit hast du so zu kämpfen? Du kennst die Geschichte, du weißt-“
„Ich will das alles nicht hören, Hermine!“ Er ging noch schneller und drückte sich die Hände auf die Ohren.
„Oh doch, du wirst mir zuhören. Im Notfall werde ich dich dazu zwingen. Ich- Gott sei dank“, seufzte sie, als Ron, Ginny, Neville und Steve um die Ecke in den Korridor bogen.
„Warum schreit ihr so?“, fragte Ginny. „Man hört euch noch drei Korridore weiter! Alles okay, Harry?“
Doch Harry wich seinen Freunden aus und ging eilends weiter. Er würde sich von ihnen nicht aufhalten lassen. Wenn er Sirius oder seinen Eltern von dem Problem erzählen könnte, dann könnten sie ihm helfen. Bei ihnen müsste er sich keine Sorgen machen, dass es sie zu sehr belasten könnte. Sie würden ihm zuhören und ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen.
„Harry will in den Wald. Er will den Stein suchen“, erklärte Hermine aufgebracht.
„Was?“, hörte Harry Ron verdattert sagen. „Aber warum?“
„Welchen Stein?“, fragte Ginny verwirrt.
Er hörte, wie sie ihm wieder hinterhergingen.
„Harry“, sagte Ron und klang genervt. „Was soll das?“ Ron und Hermine schlossen zu ihm auf. Ron hielt ihn fest. „Was hast du vor?“
„Das hat Hermine dir doch gerade erklärt. Ich will mit Sirius reden. Ich will mit meinen Eltern reden.“
„Warum?“, fragte Ron perplex.
Harry reagierte gereizt. „Ist das denn so schwer zu verstehen? Ihr müsst nur einen Brief schreiben oder in den Ferien nach Hause zurückkehren, um mit ihnen zu reden. Und jetzt habe ich ein Mal in 17 Jahren dieses Bedürfnis und ihr wollt es nicht zulassen. Ihr versteht nicht... Ihr wisst nicht...“
„Es ist nicht das erste Mal, dass du das Bedürfnis hast“, sagte Hermine. „Doch warum gibst du ihm dieses Mal nach? Warum verlierst du deinen gesunden Menschenverstand?“
„Hermine hat recht, Harry. Du kennst die Geschichte. Du weißt, was dem zweiten Bruder geschehen ist, und wir werden das nicht zu lassen.“ Er sah die Angst in den Augen von Ron und Hermine. Auch Neville, Steve und vor allem Ginny sahen ängstlich zu, wie Ron Harry am Kragen festhielt, um zu verhindern, dass er noch einen Schritt weiterging. Ginnys Blick war vollkommen verwirrt und ratlos.
Er spürte, wie die Wut in ihm hochkochte. Wut, die gar nicht die seine war. Und schon war Voldemort wieder präsent in seinem Geist. Lass dir das nicht gefallen, wie sie dich behandeln. Lass es dir nicht gefallen!
Virga, dachte Harry, seine Hand halb in seiner Tasche und sein Zauberstab schoss das kurze Stück in seine Handfläche. Harry riss ihn hoch und deutete damit auf Rons Brust.
„Ron, lass mich los und zwar sofort“, sagte er bedrohlich ruhig. Sehr gut, zeig ihm, dass er so nicht mit dir umgehen darf!
Halt die Klappe!, fluchte Harry innerlich und schloss die Augen bei seinem Kampf gegen Voldemort.
„Alter, verdammt! Beruhige dich!“, sagte Ron und drängte ihn gegen die Wand.
„Vielleicht sollten wir jemanden hohlen...“, piepste Neville.
„Harry, was ist los mit dir?“, fragte Ginny besorgt.
„Harry, nimm sofort deinen Zauberstab runter!“ Hermine hatte ihren schon gezogen.
Harry beäugte ihn misstrauisch. „Du willst mich doch nicht wirklich verhexen, oder Hermine?“
„Nur wenn du mich zwingst. Wenn dich etwas bedrückt, dann sollten wir darüber reden.“
„Ich kann nicht... Ich muss mit Sirius reden oder mit meinen Eltern!“
„Warum gehst du nicht zu Dumbledore, Alter, wenn du es uns nicht erzählen kannst, warum gehst du dann damit nicht zu Dumbledore?“, presste Ron hervor.
Lass nicht zu, dass sie dich beherrschen. Sie bemuttern dich, wie in dem Sommer, als ich zurückkehrte. Sie wollen nicht, dass du über sie hinauswächst, dass du deinen Weg gehst. Sorge dafür, dass sie sich dir nicht mehr in den Weg stellen.
Sie sind meine Freunde.
In seinem Kampf hatte er die Augen geschlossen. Sein Rücken stieß gegen die Wand und er ließ seinen Zauberstab sinken. Schritte verklangen im Korridor. Jemand rannte davon. Er glaubte, Ginnys Schritte zu erkennen. Neville japste. Ron und Hermine traten näher an ihn heran. Hermine zog ihm den Zauberstab aus der Hand und Harry ließ es geschehen. Er hatte Angst, was passieren würde, wenn er den Zauberstab noch in der Hand haben sollte, wenn Voldemort die Kontrolle gewann.
„Wir verstehen dich, Harry“, sagte Hermine. „Wirklich. Und wir wissen, wie schwer das für dich ist. Aber du darfst jetzt nicht in den Wald gehen. Wenn du den Stein aufsuchst, dann wirst du ihn wieder und wieder benutzen wollen und irgendwann vergisst du zu leben.“ Ron ließ ihn immer noch nicht los, auch wenn Harry jetzt ganz ruhig stand. Hermines Hand legte sich auf seine Wange. „Es ist wie mit Nerhegeb. Gib dich deinem Verlangen nicht hin. Du kennst die Konsequenzen. Du hast den Zauberstab zurückgelegt und den Stein mit Absicht verloren. Du wolltest nicht in Versuchung geführt werden.“
„Du weißt, dass wir da sind, wenn du quatschen willst“, sagte Ron mit rauer Stimme. „Du weißt, dass wir cool sind, oder?“
„Ich soll mit euch reden, aber ihr redet nicht mit mir?“, flüsterte Harry durch geschlossene Lider.
„Was meinst du, Alter?“, fragte Ron perplex.
„Hermine weiß, was mit Ginny los ist, aber Hermine will es mir nicht erzählen. Warum nicht?“
„Harry“, hauchte Hermine an seinem Ohr, „ich kann nicht. Ich habe es versprochen!“
„Was ist hier los?“, sagte die autoritäre Stimme von Galateus Merrythought. Direkt ließ Ron Harry los und die drei Freunde wichen einen Schritt auseinander. Harry sah kurz auf und blickte Merrythought an. Einen Schritt hinter ihm war Ginny. Er sah sie erstaunt an. Warum hatte sie Merrythought geholt?
„Geht bitte alle zurück in euren Gemeinschaftsraum, ja?“
„Ja, Professor“, sagte Hermine rasch, doch als sie sich umdrehten, fügte Merrythought hinzu: „Potter, du kommst mit mir!“
Harry nickte, ließ seine Freunde auf dem Korridor zurück und folgte Merrythought.
„Gehen wir zurück in den Gemeinschaftsraum?“, fragte Neville. Seine Stimme war immer noch eine Oktave höher. Hermine sah Harry hinterher, der zusammen mit Merrythought gerade den Korridor verließ.
„Nein, ich glaube, es ist an der Zeit, dass wir schleunigst in die Bibliothek gehen. Das hätten wir schon längst tun sollen!“

„Was war da gerade los, Harry?“, fragte Merrythought und reichte Harry ein Butterbier. Harry hielt sich den Kopf. Er schmerzte noch von seinem Gefecht mit Voldemort.
„Ich weiß es nicht.“
„Deine Freundin sagte mir, du wolltest mit jemandem reden. Irgendjemandem, der erwachsen ist.“
„Nicht mit irgendjemandem“, sagte Harry. „Ich wollte mit meinen Eltern oder Sirius reden.“
„Was wolltest du denn von ihnen?“ Erstaunt stellte Harry fest, dass Merrythoughts Blick ernst war. Er machte sich nicht über ihn lustig oder hielt ihn für verrückt.
„Ich denke, ich wollte einfach jemanden, der mir sagt, dass alles gut wird.“
Merrythought nickte verständnisvoll und trank einen großen Schluck. „Komisch, dass Ginny mich geholt hat.“ Harry stimmte ihm zu. Das war schon merkwürdig, aber Ginny hatte bestimmt einen Grund gehabt. Sie tranken in einem einvernehmlichen Schweigen einen Moment ihr Butterbier. Dann platzte Harry mit der Sache heraus, die ihm nun schon so lange auf der Seele brannte. „Sie kannten meinen Vater in Hogwarts!“
„Das ist richtig“, sagte Merrythought und Harry suchte in seinem Gesicht nach Anzeichen von Ärger oder Verletzung. Doch Merrythoughts Blick war ruhig.
Harry überlegte, wie er weitermachen sollte. Er wollte wissen, was vorgefallen war. „In den Weihnachtsferien bin ich in Godric’s Hollow einer alten Frau begegnet. Sie hat mir viele Geschichten über meinen Vater erzählt“, tastete Harry sich voran.
„Eine alte Frau in Godric’s Hollow?“, überlegte Merrythought. „Du meinst doch nicht etwa Mrs Wamboldt?“ Er lächelte, als wäre die Erinnerung an sie witzig und schön.
„Genau.“ Harry nickte. Er wartete, dass Merrythought den Faden aufgriff und er tat ihm den Gefallen. „Scharfsinnige Frau. Wirklich. Ich glaube, sie wusste immer ganz genau, was wir sind. Aber sie akzeptierte die Menschen einfach immer so, wie sie waren. Es war ihr egal, ob jemand Zauberer war oder nicht. Aber ich denke, sie wird dir erzählt haben, dass dein Vater und ich unzertrennlich befreundet waren und das Dorf aufgemischt haben, oder?“
Harry nickte.
„Und warum hast du mich nicht direkt nach Weihnachten darauf angesprochen, Harry? Warum hast du so lange damit gewartet?“
Harry wand sich. „Nun ja“, gestand er. „Ich habe Erinnerungen gesehen, von meinem Vater, als er hier in Hogwarts war. Und na ja, er war nicht immer der Netteste...“
Merrythought musterte Harry einige Sekunden, dann sagte er: „Du liegst falsch mit deiner Vermutung. Anscheinend glaubst du, dass dein Vater und ich uns irgendwie gestritten hätten, dass er mir einen Streich gespielt hätte, mich mies behandelt hätte, oder so etwas?“
Harry biss sich auf die Unterlippe. Merrythought lehnte sich nach vorne und stützte seine Unterarme auf den Schreibtisch. „So war das nicht, Harry. Denke nicht schlecht über deinen Vater. Ja, wir haben in unseren Kindertagen das Dorf aufgemischt. Wir hatten viel Spaß zusammen – und dann kam Hogwarts.“
„Wo waren Sie im Hogwartsexpress? Mein Dad hat sich direkt zu Sirius gesetzt und Freundschaft mit ihm geschlossen. Wo waren Sie dort? Hatten Sie sich kurz vorher gestritten?“
Merrythought zog eine Augenbraue hoch und Harry bemerkte zu spät, dass er zu viel gesagt hatte. Dann lehnte Merrythought sich in seinem Stuhl wieder zurück. „Ich bin erst knapp drei Monate später als alle anderen nach Hogwarts gekommen. Zwei Wochen, bevor es losgehen sollte, war ich an Drachenpocken erkrankt. Hoch ansteckend. Und ich konnte nicht mit nach Hogwarts. Dein Vater fuhr natürlich trotzdem. Als ich im November dann endlich zur Schule durfte, hatten die vier Freunde schon ihre Clique gebildet. Und dein Vater und ich hatten uns in der Zeit einfach auseinander gelebt. Wir haben uns nicht gehasst und wir hatten auch keinen Streit oder so. Wir hatten uns einfach verändert. Dein Vater hatte seine Freunde und ich hatte schon bald meine Freunde. So ist das halt manchmal im Leben. Ich denke, keiner von uns hatte Schuld daran.“
Harry stieß die Luft aus. Eine Last fiel von seinem Herzen. Voldemort in ihm schnaubte nur. Er hatte für solche Kinkerlitzchen nichts übrig.
„Können Sie mir – können Sie mir vielleicht Geschichten von meinem Dad erzählen?“
Jetzt sah Merrythought wirklich traurig aus. Ganz sanft sagte er: „Natürlich kann ich das, Harry. Was möchtest du wissen?“

Sie saßen in der Bibliothek und redeten wild durcheinander.
„... manchmal wie Panikattacken.“
„Er ist total schnell traurig im Moment.“
„Ich weiß auch nicht, was mit ihm los ist“, sagte Ginny. „Wenn wir alleine sind, ist er meistens ganz normal. Und doch ist er im Moment immer so abwesend. Als würde er nachdenken.“
„Aber er denkt häufig laut nach“, sagte Steve. Hermines Blick verfinsterte sich direkt. Sie traute Steve einfach nicht. „Habt ihr ihn nicht in letzter Zeit auch öfter mit sich selbst reden hören?“
„Wohl eher streiten“, murmelte Neville.
„Was meinst du damit?“, fragte Hermine rasch. Neville blickte schuldbewusst. „Ich kam letztens in den Schlafsaal und da hielt er seinen Kopf fest und stampfte immer wieder mit dem Fuß auf und sagte: ‚Nein, nein, lass mich in Ruhe. Verschwinde. Ich habe dich getötet. Geh endlich aus meinem Kopf.’ Und solche Sachen. Er hat gar nicht bemerkt, wie ich reingekommen bin.“
Hermine sah die anderen der Reihe nach an. „Ist sonst noch jemandem etwas aufgefallen?“
Sie sah, wie Ron zur Seite blickte, um keinem in die Augen sehen zu müssen. Was hatte er bemerkt? War es so schlimm?
„Ron?“
Ron war bleich im Gesicht. Er sah Hermine an. „Er träumt wieder, fast jede Nacht. Er träumt wieder wie früher...“
„Ron, warum hast du uns nichts-?“
„Ich habe es ihm versprochen. Hermine, er ist mein bester Freund und er hat mich um einen Gefallen gebeten. Was sollte ich tun?“
Ja, was sollten sie tun? Sie wusste, was zu tun war. Es musste für diese ganze Geschichte eine logische Erklärung geben und diese Erklärung war in einem dieser Bücher. Sie musste nur das Richtige finden.
Dann fiel ihr noch etwas ein. „Aber hat irgendjemand Harry in letzter Zeit an seine Narbe fassen gesehen?“ Sie alle schüttelten den Kopf.
Ginny sagte: „Nein, man darf seine Narbe sogar anfassen. Sie tut ihm nicht weh.“
„Warum?“, fragte Steve perplex.
Doch Hermine sah Ron an. „Du weißt, was das bedeutet.“
Ron nickte.
„Was bedeutet das denn?“, hakte Steve nach.
„Das bedeutet“, begann Hermine und sie endete mit Ron im Chor, „dass Voldemort nicht zurückgekehrt ist.“


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch