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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Das Duell der Sucher

von Tonks21

Neues Chap zu Ferienanfang ;) Und an alle mein Beileid, die noch eine Woche zur Schule müssen!

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„Und zum ersten Mal für England dabei ist der uns nur allzu gut bekannte Harry Potter, der sich in den letzten Jahren einen Namen hier auf eben diesem Spielfeld in Hogwarts gemacht hat. Wir freuen uns, ihn später noch ins Interview bekommen zu können, liebe Hörerinnen und Hörer. Natürlich ist er viel beschäftigt und bis wir persönlich mit ihm sprechen können, fragen wir doch mal seine Freunde. Begrüßen Sie mit mir Hermine Granger, Ron Weasley, Ginny Weasley, Luna Lovegood und Neville Longbottom.“
„Hey, Lee“, sagten sie, etwas nervös.
„Ich freue mich wieder in Hogwarts zu sein. Wenn ich mein letztes Jahr nicht schon beendet hätte, dann wäre ich definitiv auch wieder mit euch zurückgekehrt. Doch so sorglos, wie ihr euch das zu Beginn vorgestellt hattet, ist es ja leider nicht geworden. Hogwarts wurde nun schon mehrmals bedroht. Wie sieht es aus mit den Sicherheitsvorkehrungen bei einem so großen Spiel, Hermine?“
Hermine räusperte sich verlegen. „Nun ja, wir haben versucht, alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Kingsley hat heute einige Auroren hierhin geschickt, der Orden des Phönix ist verdeckt hier vertreten und selbstverständlich ist fast die komplette DA versammelt. Natürlich gibt es Zuschauer von außerhalb, die sich das Spiel nicht entgehen lassen wollten. Sie wurden vom Ministerium genauestens überprüft und Mr Filch hatte heute mit der Kontrolle an den Toren auch einiges zu tun.“
„Und wie ich euch kenne, habt ihr die Leute auch noch mal doppelt gecheckt, richtig?“
Ron nickte. „Ja, klar. Wir wollen kein Risiko eingehen. Es soll ein tolles Spiel werden. Harry soll sich konzentrieren und nicht plötzlich doch den Auroren spielen müssen.“
„Jetzt zu Harry: Er war der jüngste Spieler seit einem Jahrhundert in der Hausmannschaft von Gryffindor. Seitdem hat Gryffindor drei Mal den Hauspokal gewonnen und auch dieses Jahr sieht alles wieder danach aus, als würde der Hauspokal wieder zu den Gryffindors gehen. Wie macht Harry sich so als Trainer?“
„Er ist genial, aber vielleicht sind wir auch voreingenommen“, lachte Ginny. „Du hast ihn schon so oft spielen gesehen, Lee. Du weißt, dass er genial ist.“
„Ja, das weiß ich tatsächlich. Was meint ihr, hat er eine Chance gegen das bulgarische Wundertalent Viktor Krum, Neville?“
„Auf jeden Fall. Harry kann jeden besiegen. Und wenn ich mich recht erinnere, hat er schon einmal gegen Krum gewonnen.“
„Das stimmt. Genau an dieser Stelle vor vier Jahren gewann Harry das Trimagische Turnier gegen Viktor Krum. Ich bin auch total zuversichtlich, ihr Leute da draußen. Es ist für mich eine riesige Ehre, dass ich nicht nur dabei war, als Harry sein erstes Spiel für die Gryffindors spielte, sondern jetzt auch die Chance bekomme, Harry Potters erstes Spiel für England live zu kommentieren. Ist das nicht toll, Leute, es ist wie in alten Zeiten, oder? Und da kommt George. Hallo, George. Schön, dass du es aus deinem Laden heraus hierher geschafft hast.“
„Jetzt sind eh alle hier oder sitzen zu Hause vor dem Radio. Die Winkelgasse und Hogsmeade sind wie ausgestorben. Also, dachte ich mir, mache ich einfach mal blau heute und gucke mir Harrys erstes Spiel an.“
„Und meinst du, George, Harry hat eine Chance gegen Krum?“
„Machst du Witze? Ich wundere mich, dass Krum sich überhaupt traut, auf den Besen zu steigen, wo er doch jetzt gleich von Harry weggeputzt wird.“
„Wie Sie sehen, meine sehr verehrten Hörerinnen und Hörer, wird diese Begegnung heute allem Anschein nach zwischen den beiden Suchern entschieden. Wir können nur hoffen. Und da besteigen die Spieler ihre Besen!“

Harry ließ Krum die ganze Zeit nicht aus den Augen. Er war keine zehn Meter entfernt von ihm und zog seine Kreise. Harry wusste, wer von ihnen beiden beim Auftauchen des Schnatzes dem Schnatz näher war, würde gewinnen. Ihre Besen waren gleichschnell, ihre Reflexe gleichgut und ihr Siegeswille gleichhoch. Sie waren jetzt seit über einer halben Stunde in der Luft. Harry überlegte, ob er schon jemals so lange gebraucht hatte, um den Schnatz zu fangen. Die Mannschaften spielten relativ ausgeglichen. Gerade ging Bulgarien mit zehn Punkten in Führung, doch Gwenog hatte sich schon den Quaffel geschnappt und preschte auf die gegnerischen Torringe zu, um einen Gegentreffer zu erzielen. Sie wurde hart von einem Bulgaren gefoult, doch Aisley fing den Quaffel auf. Harry suchte weiter. Wer immer den Schnatz fangen würde, würde seinen Team zum Sieg verhelfen. Und da sah Harry ihn. Ein Glitzern über dem Boden. Er ging in den Sturzflug, doch auch Krum hatte den Schnatz gesehen. Sie waren gleichauf. Ihre Knie berührten sich in der Luft. Sie rempelten sich hart an, ohne jedoch die Augen für nur eine Sekunde vom Schnatz abzuwenden. Es war, als wolle der Schnatz sie fordern. Er blieb nur eine Handbreit vom Boden entfernt in der Luft stehen, bewegte sich nur leicht von der einen zur anderen Seite. Wer zuerst aus dem Sturzflug gehen würde, hatte verloren. Harry wusste, sie beide würden es in Kauf nehmen, hart auf den Boden aufzuschlagen, solange sie dabei den Schnatz in der Hand hatten. Harry streckte sich nach vorne, Krum streckte sich, er war größer. Harry wusste, er hatte verloren. Krum machte sich lang und Harrys Arm war einfach zu kurz. Krum öffnete die Finger, doch genau in diesem Moment kam ein Klatscher. Harry riss die Hand gerade noch weg, doch Krum, der nur noch den Schnatz im Auge gehabt hatte, wurde an der Hand getroffen. Es knackte laut. Der Schnatz war fort. Krum keuchte. Harry zog sich aus dem Sturzflug hoch, doch Krum war zu sehr mit seiner Hand beschäftigt. Harry fasste seinen Besen und riss auch ihn zurück in die Waagerechte. Ein Pfiff ertönte. Das Spiel wurde unterbrochen, damit man Krums Verletzung heilen konnte.
Schwer atmend flog Harry zu seinem Team. Seine Beine zitterten. Um ein Haar hätten sie verloren, weil er zu langsam gewesen war, zu klein. Wenn der Klatscher Krum nicht behindert hätte, ... Noch nie hatte er sich so sehr anstrengen müssen, um ein Quidditchspiel zu gewinnen. Gudlin hatte recht gehabt. Hatte Harry in Hogwarts schon jemals wirklich ernst zu nehmende Gegner gehabt?
Er hörte die Worte gar nicht, die Gudlin an ihn richtete, und als der Pfiff ertönte, schwang er sich geistesabwesend wieder auf seinen Besen und stieß sich in die Luft ab. Er beschloss sich noch näher an Krum zu hängen, ihn keine Sekunde mehr aus den Augen zu lassen. Und das tat er auch.
Wenn Krum eine Kurve flog, war Harry schon abgewendet. Wenn Krum in die Höhe stieg, war Harry schon über ihm. Krum war sichtlich genervt und trotzdem brachte ihn Harrys Verfolgung nicht so sehr aus der Spur, dass er nervös wurde. Krum wusste, was er konnte. Er hatte keine Angst davor, gegen Harry zu verlieren. Das war sein Spiel. Er hatte Harry unendlich viel Erfahrung voraus. Er war größer, besser.
Krum stürzte sich in die Tiefe. Harry spürte, dass Krum auf der Zielgeraden war und er, Harry, hatte keine Chance ihn einzuholen. Gleich würde er den Schnatz greifen. Gleich würde durch das Stadion durchgesagt werden, dass Viktor Krum den Sieg für Bulgarien holte, weil er den Schnatz gefangen hatte. Doch wo war eigentlich der Schnatz? Harry versuchte ihn vor Krum zu sehen, doch Krum streckte die Hand nicht aus. Er sauste einfach auf die Erde zu. Und plötzlich erinnerte Harry sich an die Weltmeisterschaft im Sommer nach seinem dritten Schuljahr. Krum hatte den irischen Sucher vorgeführt. Mehrmals hatte er ihn ausgetrickst und ihn ungebremst auf die Erde knallen lassen. Der Sucher war eine Marionnette in Krums Händen gewesen, die auf all seine Tricks hereingefallen war. Doch Harry wollte sich hier nicht so vorführen lassen. Er zog seinen Besen aus dem Sturzflug und nahm wieder an Höhe auf. Ja, Krum hatte mehr Erfahrung als er. Krum spielte schon seit Jahren in der Nationalmannschaft, war älter, größer. Er war nicht so vorbelastet wie Harry, hatte sich immer voll auf sein Spiel konzentrieren können, während Harry die Welt hatte retten müssen. Doch Harry hatte auch einige Vorteile. Er war ein brillanter Sucher. Er spielte auch schon seit Jahren Quidditch. Er wusste, was es bedeutete, wenn man für ein Ziel kämpfen musste, wenn man einen ausweglosen Kampf gewinnen musste. Harry wandte zum ersten Mal seit Beginn des Spieles die Augen von Krum und begann für sich selbst den Schnatz zu suchen. Sein Gegner mochte ein anderer sein als sonst. Er spielte nicht gegen eines der anderen drei Häuser, sondern gegen die Nationalmannschaft von Bulgarien, doch was zählte das schon? Das hier war Hogwarts. Dort oben, in einem der Türme, war Dumbledores Büro. Vielleicht konnte Dumbledore ihm zusehen, er war bei ihm. Harry war kleiner als Krum, aber das machte ihn auch wendiger. Jetzt hörte er auch die Zuschauer, die Hogwartsschüler aus den unterschiedlichen Häusern, die alle seinen Namen schrieen, die seinetwegen hierher gekommen waren, die Spruchbänder hochhielten und darauf zählten, dass er sein Bestes tat. Er kannte das Spielfeld besser als Krum.
Krum gewann wieder an Höhe und suchte weiter nach dem Schnatz und auch Harry suchte das Spielfeld ab. Er würde den Schnatz finden. Die Zuschauer schrieen und wie in einem Kindheitstraum hörte er Lee, der den Stadionsprecher machte und auf einem der Türme neben McGonagall saß, das Spiel kommentieren. Es war alles wie früher. Es war sein Spielfeld, seine Heimat. Nicht weit von hier entfernt, hatte er Voldemort besiegt, mehrmals. Hier hatte er das Trimagische gewonnen. Hier hatte er schon so viele Quidditchspiele gewonnen. Er würde wieder gewinnen. Es war Zeit, Krum zu zeigen, dass auch Harry ein guter Spieler war. Und dieses Mal war er es, der sich in die Tiefe stürzte.
„Und es sieht so aus, als hätte Harry Potter den Schnatz gesehen. Mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit schießt er auf die Erde zu. Krum ist ihm dicht auf den Fersen. Wird Harry Potter jetzt den Schnatz fangen?“
Der Wind rauschte in seinen Ohren, schlug ihm fast die Brille von der Nase und er riss sich aus dem Sturzflug hoch. Krum schoss an ihm vorbei und bemerkte erst einige Sekunden später, dass dort kein Schnatz war. Dass es dieses Mal Harry gewesen war, der ihn ausgetrickst hatte. Nur ganz knapp konnte er eine Kollision mit dem Boden verhindern. Harry war schon wieder hoch oben auf dem Feld, während Krum noch kurz über dem Boden taumelte. „Und da hat Harry Potter Krum tatsächlich eine Finte geschlagen. Harry Potter hat soeben bewiesen, dass auch er bluffen kann. Bulgaren, zieht euch warm an. Wir sehen gerade dem Superstar beim Spiel zu.“
Krum gewann langsam wieder an Höhe, doch Harry war es egal. Er suchte nach dem Schnatz. Und da sah er ihn. Im Windschatten eines bulgarischen Spielers schoss der Schnatz entlang, kaum zu sehen im grellen Sonnenlicht. Harry warf nur einen ganz kurzen Blick auf Krum, der zu tief war, um ihn zu sehen. Harry schoss los. Die Menge hielt den Atem an.
„Ist es wieder nur ein Bluff? Will Harry Krum müde machen? Nein, da! Er hat tatsächlich den Schnatz gesehen. Komm schon, Harry. Pack ihn dir!“ Harry langte auf seinem Besen nach vorne und griff nach dem Schnatz. Seine Hand schloss sich um das kühle Material. Der Schnatz füllte seine Hand aus, als würde er genau dorthin gehören. Harry riss den Arm in die Höhe. Die Menge schrie und grölte. Er hatte es tatsächlich geschafft. Er hatte den Schnatz gefangen! Die englische Nationalmannschaft schoss auf ihn zu und beglückwünschte ihn, doch das zählte beinahe nicht. Dass, was ihn auf der Erde erwartete, war viel besser. Da waren seine Freunde, die ihn umarmten, Ginny um seinen Hals, Ron, der immer wieder in sein Ohr schrie: „Du hast Krum geschlagen, du hast ihn alle gemacht!“, Hermine, die versuchte, ihn an Ginny vorbei zu umarmen und schließlich einfach sie beide in den Arm nahm, Hagrid, der Harry kurzer Hand auf seine Schulter hob, damit ihn alle sehen konnten. So hoch oben blickte Harry über die Menge, sah Gryffindors, Hufflepuffs und Ravenclaws, sogar ein paar Slytherins drückten sich am Rande herum, unter ihnen Draco Malfoy. Er sah Ordensmitglieder, DA-Mitglieder, Lee Jordan, der McGonagall stürmisch umarmt hatte, die mehr als erstaunt aussah und deren Hut dabei hinuntergefallen war. Und er sah Kingsley, der noch auf seinem Posten war, um aufzupassen, dass das geplante Attentat nicht heute stattfand. Er lächelte Harry zu und reckte den Daumen in die Höhe, doch es wirkte aufgesetzt, enttäuscht, traurig. Harry versetzte es einen Stich. Er wusste, er würde sich bald entscheiden müssen. Bis zum Ende des Schuljahres, also in einigen Wochen musste er eine Entscheidung getroffen haben. Was würde er nach der Weltmeisterschaft machen? Wenn alles gut lief, würden sich danach Profivereine um ihn reißen und er könnte, zusammen mit Ginny, sein Geld als Quidditchspieler verdienen. Oder er würde brav zurück zu Kingsley gehen, ins Ministerium, böse Zauberer jagen und sie einsperren, sowie es seine Pflicht war. Wie es alle von ihm erwarteten. Was sollte er nur tun?

Es wurde nicht wie sonst im Gryffindor-Gemeinschaftsraum der Sieg gefeiert. Da laut Professor Slughorn die ganze Schule gewonnen hatte, ja ganz England, organisierte er kurzerhand (Harry war fest davon überzeugt, dass schon vorher alles geplant gewesen war) eine Siegesparty. Alle Schüler waren eingeladen, die Nationalmannschaft sowie die anwesenden Zuschauer. So ein Event konnte natürlich nur in der Großen Halle stattfinden. Harry glaubte, die Große Halle noch nie so voll gesehen zu haben.
Er stand bei seinen Freunden und plauderte mit ihnen und sogar Viktor Krum, einer der wenigen Bulgaren, die zu der Party erschienen waren, was Harry ihm hoch anrechnete, stand bei ihnen. Er hatte Iwanowa, die bulgarische Jägerin, die erstaunlich gut Englisch konnte, mitgebracht.
„Vor dem Spiel hätte ich keinen Feuerblitz auf dich gewettet, Harry“, gestand sie ihm rundheraus. „Viktor haben noch nicht viele geschlagen.“
„Es war haarscharf. Und ich weiß nicht, ob es nicht mehr Glück war als alles andere.“
„Du solltest dich nicht selbst so schlecht machen, Harry. Hallo!“, mischte Gwenog Jones sich ein, die sich plötzlich zu ihrer Runde gesellte. Sie schüttelte Iwanowa und Krum die Hand und sagte: „Ein tolles Spiel. Ihr habt es uns richtig schwer gemacht.“
„Doch leider wart ihr heute besser“, sagte Iwanowa.
„Wirr hoffen“, Krum nippte noch einmal an seinem Getränk, „dass wirr euch von unsere Können in der Finale überzeugen können.“
„Das würde mich auch freuen“, sagte Gwenog und stieß ihr Glas gegen das von Krum. „Wenn ihr es bis dahin schafft, natürlich nur.“
„Wirr waren bei letztes Mal schon dabei. Wenn sich jemand sorrgen müsste, dann England.“
„Ja, aber wir haben euch ja gerade bewiesen, dass das nicht so ist.“ Gwenog lachte, auch wenn es etwas gezwungen wirkte. „Harry, könnten wir...?“ Sie ruckte mit dem Kopf von den anderen weg. „Ich müsste mal kurz mit dir reden.“
Harry nickte verwirrt, doch er ging mit ihr ein Stück von seinen Freunden weg.
Sie schwiegen einen Moment, dann sagte Gwenog: „Slughorn wusste schon immer, wie man Partys schmeißt. Muss man ihm lassen.“ Harry wartete, während Gwenog an ihrem Glas nippte. „Hätte nicht gedacht, dass einige der Bulgaren kommen. Rückgrat haben sie, das muss man ihnen lassen, auch wenn Krum anscheinend nur wegen euch hier ist. Kennt ihr euch schon lange?“
„Ein paar Jahre. Hermine war mal mit ihm zusammen.“
„Oh. Interessant.“ Sie lächelte und trank erneut einen Schluck aus ihrem Glas. Harry fragte sich, auf was sie hinauswollte. „Warte nur, bis die Presse davon erfährt. Die beiden besten Sucher der Welt – dicke Freunde aus Kindertagen.“
„So dick befreundet sind wir nicht und ich gehöre auch nicht zu den besten Suchern der Welt.“
„Du hast heute Krum besiegt, den besten Sucher der Welt. Wie viele Interviews hast du heute schon gegeben, Harry? Morgen werden die Zeitungen voll von deinem Sieg sein. Gudlin hatte Recht, als er dich ins Team geholt hat. Und ich habe ihn schon als Knuddelmuff beschimpft, weil ich dachte, es wäre nur wegen deines Namens.“ Sie zuckte die Achseln. „Aber manche sind einfach zu recht berühmt. Und wo wir gerade von der Presse sprechen-“, plötzlich wusste Harry, dass sie jetzt zum eigentlichen Grund ihres Gesprächs kamen; ihre Stimme hatte sich verändert, „ich habe gesehen, dass deine Freunde mit Steve Night zusammen beim Spiel waren.“
„Ja, sie ist vor einiger Zeit beinahe entführt worden und wir haben sie mit nach Hogwarts genommen, um sie zu schützen.“
Gwenog nickte, als hätte sie das befürchtet. „Harry, hör mir zu. Ich kenne Steve Night. Vor ein paar Jahren habe ich sie nach einem Quidditchspiel kennen gelernt. Ich wusste erst nicht, dass sie Reporterin ist. Sie hat sich mit mir über die Gravur meines Besens unterhalten. Das war total untypisch, darauf angesprochen zu werden. Und ich fand sie nett. Es entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen uns und sie hatte dadurch viele Vorteile. Sie war bei vielen Trainings dabei, hatte einen Blick hinter die Kulissen, weißt du? Als ich sie nicht mit zu einem Trip durch Großbritannien nehmen wollte, bei dem Guildo und ich junge Talente gesucht haben, für so ein Pilotprojekt zur Förderung der Jugend durch ... ach vergiss es, auf jeden Fall hat sie mir da Blessuren gezeigt, die ihr Freund ihr angeblich zugefügt hatte. Er würde sie schlagen und sie hätte Angst, sich von ihm zu trennen. Sie tat mir leid und ich überredete Guildo, dass wir sie mitnahmen. Er war nicht besonders begeistert, aber er war einverstanden. Sie erfuhr viel über Guildos und mein Privatleben, von unserer engen Freundschaft und einer kurzen Affäre. Daraus machte sie dann, als wir wieder zurück waren, den Aufhänger ihres nächsten Zeitungsartikels. Sie mischte noch ein paar Lügen hinzu und es wurde eine riesige Schlagzeile. Zum Glück war es eine gute Saison und ich konnte beweisen, dass Guildos und meine Affäre nichts mit der Tatsache zu tun hatte, dass er mich ins Team geholt hat. Steve und ich haben seitdem nicht mehr miteinander gesprochen. Ich habe einige Nachforschungen über sie angestellt. Es hat nie einen gewalttätigen Freund gegeben. Sie hatte zu dem Zeitpunkt bei ihrer Oma gewohnt, die kurz zuvor unter mysteriösen Umständen gestorben war. Ich habe mich weiter umgehört und leider bin ich nicht die Einzige, die eine ähnliche Erfahrung gemacht hat. Steve Night mag schüchtern, ein wenig untalentiert im Zaubern und ein kleiner Trottel sein, aber sie weiß ganz genau, wie sie sich bei Leuten einschmeichelt und ihnen dann ihre Geheimnisse entlockt und ehe man sich versehen hat, kennt sie deine dunkelsten Geheimnisse, den schwarzen Fleck auf deiner Seele und macht daraus eine große Story, der sie noch eine ordentliche Portion Lügen beimischt.“
Harry wurde kalt ums Herz. Hatte Gwenog recht und Steve wusste schon von Harrys schwarzem Fleck auf der Seele? Hätte sie irgendwie herausfinden können, dass Voldemort zurück war und von Harry Besitz ergriffen hatte?
„Da... danke für die Warnung“, stotterte er.


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Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
Alfonso Cuarón über den dritten Harry-Potter-Film