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Nach dem Ende aller Schlachten? - Experimente am Morgen

von Tonks21

Harry schritt in die Mitte des Raumes und konzentrierte sich auf den Zauber. Er merkte, wie ihm warm wurde, sein Körper zu brennen begann und sich merkwürdig ausdehnte und zusammenzog, bevor er plötzlich auf allen Vieren dastand. Ein prächtiger Hirsch. Damit hatte er mittlerweile nicht mehr viele Probleme. Nur die Rückverwandlung machte ihm noch schwer zu schaffen. Doch dieses Mal wollte er es ohne Merrythoughts Hilfe schaffen.
Er konzentrierte sich und wusste, dass er gerade in einem Akt der Anstrengung seine Hirschohren anlegte, bis er bemerkte, wie sein Körper wieder anfing zu brennen und die Verwandlung rückgängig gemacht wurde. Als er wieder dastand wie ein Mensch, sah er prüfend an sich hinunter. Er hatte es tatsächlich geschafft!
„Bravo“, lobte Merrythought. „Heute funktioniert echt alles bei dir. Warum guckst du so?“, fragte Merrythought plötzlich.
„Nun ja“, sagte Harry und dachte an seinen Animagus, einen Hirsch, „wenn ich ein Auror bin, wird mir mein Animagus nicht wirklich etwas nützen, oder? Ich meine, wie soll ich als so großes Tier spionieren?“ Das beschäftigte ihn nun schon lange und er war froh, dass er es endlich über die Lippen bekommen hatte. Sein Animagus war vollkommen unnütz.
„Kann es sein, dass du enttäuscht bist, dass dein Animagus ein Hirsch ist?“, fragte Merrythought und musterte Harry scharf, bevor er fortfuhr. „Dabei hast du ihn doch selbst gewählt!“
„Ich? Nein.“ Energisch schüttelte Harry den Kopf. „Ich konnte doch an der Gestalt nichts ändern, genauso wenig wie an meinem Patronus.“
„Hmm, das ist so nicht ganz richtig, Harry. Jeder bestimmt die Gestalt seines Patronus’ und seines Animagus’ selbst. Bei dir war es eine unbewusste Entscheidung, doch normalerweise legen Animagi sich vor ihrer ersten Verwandlung fest, welches Tier sie sein wollen, nämlich genau in dem Moment, wenn sie zum Ministerium gehen und bekannt geben, dass sie ein Animagus werden wollen.“
„Also hätte ich auch zu einem anderen Tier werden können?“, fragte Harry erstaunt.
„Nicht ‚hätte’, du kannst immer noch. Wenn du von nun an gern eine Fliege sein willst, dann wirst du dich zwar erst daran gewöhnen müssen, aber irgendwann wird dir diese Verwandlung genauso leicht fallen wie die Verwandlung in einen Hirsch. Du kannst die Gestalt deines Patronus ja auch beliebig ändern. Einige Leute ändern ihren Patronus vier bis fünf Mal in ihrem Leben, weil sie sich verändert haben und glauben, dass ein anderes Tier diese Veränderung besser repräsentieren kann.“ Harry konnte sich daran erinnern, dass Tonks’ Patronus auch die Gestalt gewechselt hatte.
„Möchtest du deine Gestalt wechseln?“, hakte Merrythought nach.
Wollte er lieber zu einem anderen Tier werden? Welches Tier würde er wählen? Vielleicht wirklich eine Fliege? Ja, sie wäre super zum Spionieren, aber die Vorstellung, irgendein Krabbeltier oder Insekt zu werden, stieß ihn ab. Das einzige Tier, was ihm sonst noch in den Sinn kam, war ein Phönix, doch erstens glaubte er, dass es ziemlich schwierig sein würde, zu einem so magischen Wesen zu werden und zweitens würde ihm der Phönix bei Spionagemissionen noch weniger nützlich sein als ein Hirsch, denn Phönixe waren so selten, dass sie die Blicke auf sich zogen.
Er fühlte sich mit dem Hirsch einfach so stark verbunden, schon durch seine Vergangenheit, dass er es im Moment nicht über sich brachte, die Gestalt zu wechseln. Deswegen schüttelte er den Kopf.
Merrythought verabschiedete ihn, doch als Harry die Tür hinter sich schließen wollte, sagte Merrythought noch: „Du wirst irgendwann mal dankbar für ein so großes und schnelles Tier sein, Harry, nämlich genau in dem Moment, wenn du das erste Mal in einer Antidisapparier-Zone bist und diese so schnell wie möglich verlassen willst. Bis morgen, dann!“
Harry nickte und ging davon.

In den nächsten Tagen übte er wie ein Besessener den neu gelernten Zauberspruch. Wenn er morgens wach wurde, war das erste, was er dachte, ‚Virga’ und er war erst zufrieden, wenn er spürte, dass sein Zauber funktionierte. Wenn er seinen Zauberstab auf dem Tisch ablegte, um etwas aufzuschreiben, dann ließ er ihn daraufhin unauffällig in seine Hand fliegen. Erst als er am nächsten Wochenende, dem Hogmeade-Wochenende, wach wurde, fiel ihm eine noch viel genialere Idee ein, die er sofort in die Tat umsetzen musste. Ihm war die Erinnerung, wie er seinen Zauberstab entzündete, obwohl er seine Hand nicht berührte, nicht mehr aus dem Kopf gegangen und so versuchte er nun das erst erneut. Er hatte damals nicht darüber nachgedacht und fragte sich, nun da er wusste, dass es etwas ganz Besonderes war, ob er es damals nur geschafft hatte, weil sein Körper voller Adrenalin gewesen war oder weil er tatsächlich diese besondere Verbindung zu seinem Zauberstab besaß.
Er legte seinen Zauberstab auf die Decke und seine Hand direkt daneben. Seine Fingerspitze berührte seinen Zauberstab und er flüsterte: „Lumos!“
Direkt leuchtete die Spitze seines Zauberstabes auf und Harry legte den Zauberstab ein Stück weiter weg, sodass nun gute fünf Zentimeter zwischen seiner Fingerspitze und dem Stab waren. „Nox!“ Direkt erlosch das Licht, wie Harry zufrieden feststellen musste. Daraufhin ließ er den Zauberstab bis zu seinen Füßen rollen, konzentrierte sich und murmelte wieder: „Lumos!“
Nichts geschah. Enttäuscht sah Harry seinen Zauberstab an und sagte erneut: „Lumos! ... Lumos!“ Und endlich leuchtete die Spitze. Harry frohlockte innerlich und dachte: „Nox“, was den Zauberstab direkt erlöschen ließ. Jetzt konnte nichts mehr schief gehen. Jetzt musste sein Plan einfach klappen. Der Doppelfluch! Er holte den Zauberstab wieder etwas näher zu sich, sodass er vor seinen Knien auf der Bettdecke lag. Er beruhigte seine Atmung und sagte: „Lumos!“, während er „Virga!“ dachte. Nach einigem Üben schaffte er es. Schon hatte er seinen erleuchteten Zauberstab in seiner Hand. Am liebsten wäre er in Freudensprünge ausgebrochen, doch beschloss er, diese lieber draußen auszuleben. Er musste sich jetzt einfach bewegen, irgendetwas tun. Einen Moment dachte er darüber nach, seinen Besen zu nehmen und ein paar Runden auf dem noch im Halbdunkeln liegenden Quidditchfeld zu drehen, doch er überlegte es sich anders. Er wollte rennen!
Er zog sich rasch seine Klamotten an, warf sich den Tarnumhang über und holte die Karte aus dem Eselsfellbeutel um seinen Hals. Dann verließ er, so schnell er konnte und genau auf die Karte achtend den Schlafsaal und das Schloss. Eigentlich war es albernd, dass er unter dem Tarnumhang lief, denn die Nachtruhe war schon längst vorbei und er tat zurzeit noch nichts Verbotenes. Doch er wollte nicht, dass irgendjemand auch nur erahnen können würde, was er vorhatte. Eiligen Schrittes ging er bis zum Eingang des Verbotenen Waldes, verstaute Tarnumhang und Karte in seinem magisch vergrößerten Eselsfellbeutel und konzentrierte sich dann auf sein Inneres, bis er merkte, wie er sich verwandelte. Dann rannte er los und genoss die unbeschreibliche Freiheit, die ihm diese Gestalt ermöglichte.

„Ist das Schweiß?“, fragte Ginny und fuhr ihm durch seinen wirren, nassen Schopf, als er sich an den Gryffindor-Tisch setzte. „Wo warst du?“
„Ich war bei Hagrid, habe die Zeit verpasst und bin jetzt den ganzen Weg bis hierhin gerannt. Entschuldige“, sagte er und wollte Ginny einen Kuss aufdrücken, doch sie legte sich ein Stück zurück, um ihn auf Abstand zu halten. Sie musterte ihn scharf, bevor sie sich näher zu Harry beugte, als wolle sie ihn auf die Wange küssen, doch stattdessen flüsterte sie: „Du magst zwar genial in Okklumentik sein, aber mich kannst du nicht belügen.“ Lauter fügte sie an: „Geh duschen, bevor wir nach Hogsmeade gehen, ja?“ Sie wandte sich wieder ihrem Frühstück zu und quatschte munter mit Hermine und Steve. Ron warf Harry einen Blick zu, schien aber zu hungrig, um sich von seinem Essen abzuwenden. Auch Harry hatte Hunger. Er lud sich den Teller ordentlich voll und aß reichlich, während er über seine Lüge nachdachte. Er konnte den anderen nicht erzählen, dass er zum Animagus geworden war. Es war gesetzeswidrig und er wusste ganz genau, was Hermine davon halten würde. Schon die Tatsache, dass er heute nur so zum Spaß in den Wald gegangen war, der nicht um sonst verboten war. Gleichzeitig wünschte er sich, ihnen von seinem wunderbaren Morgen erzählen zu können. Er wollte, dass sie verstanden, wie aufregend es für ihn gewesen war, so schnell, so wendig und geschwind sein zu können und wie frei er sich in dieser Gestalt gefühlt hatte. Ginny stand auf. „Du solltest jetzt wirklich duschen gehen, Harry“, sagte sie, ihre Hand auf seiner Schulter. „Wir wollen gleich los.“ Harry nickte und erhob sich. Ginny, die anscheinend noch Durst gehabt hatte, trank den letzten kleinen Schluck aus seinem Glas. „Bah, Harry“, sagte sie und wischte sich über den Mund, „was trinkst du da eigentlich?“
„Zitronentee“, erwiderte er verwundert und folgte seinen Freunden in die Eingangshalle. Als er sich auf dem Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum irgendwann von ihnen trennte, um zum Vertrauensschülerbadezimmer zu gehen, sagte Ginny plötzlich: „Warte, ich begleite dich. Ich .. ähm ... muss eh in die Eulerei.“
„Warum?“, fragte Ron verwirrt.
„Einen Brief abschicken, Ron, was sonst?“, flunkerte Ginny gekonnt, hakte sich bei Harry unter und begleitete ihn. Doch sie begleitete ihn bis zum Badezimmer und als das Porträt hinter ihnen zufiel, schlang sie schon Arme und Beine um Harry und küsste ihn leidenschaftlich. Harry wäre wegen ihres Überschwungs beinahe umgefallen, doch er erwiderte den Kuss und begann den Versuch ihren Umhang abzustreifen, ohne sich von ihr lösen zu müssen. Irgendwo in seinem Hinterkopf fragte er sich, warum Ginny nicht sauer auf ihn war und plötzlich so unbändiges Verlangen nach ihm hatte, doch als seine Hände unter ihren Pullover fuhren, war ihm das ziemlich egal. Ginny wollte ihn und er wollte Ginny.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch