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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Absurditäten

von Tonks21

Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich wieder klarer, ruhiger. Gleichzeitig kam ihm sein gestriges Verhalten noch schlimmer, schäbiger vor. Was war bloß mit ihm los gewesen? Aus heutiger Sicht betrachtet, konnte er seine Handlungen absolut nicht verstehen. Er wusste nicht, was ihn angetrieben hatte. Und nicht nur im Bezug auf Ginny. Schon beim Quidditchtraining. Seine Ausgelassenheit und seine Sorglosigkeit erschreckten ihn nicht minder als sein Kontrollverlust vor Ginny. Die Panik, die ihn gelähmt hatte, die es ihm unmöglich gemacht hatte, sie loszulassen und von ihrer Seite zu weichen, schien heute doch sehr lächerlich. Sie hatte ihn ja nicht gebeten, von der nächsten Klippe zu springen! Er seufzte und stand auf, mit einem Klumpen im Magen. Er hatte Angst vor der nächsten Begegnung mit Ginny. Es war ihm furchtbar peinlich und er wusste nicht, wie er es ihr erklären sollte, wo er es doch selbst nicht verstand. Feige wie er war, zog er sich an und beschloss Hagrid einen Besuch abzustatten und anschließend direkt in den Unterricht zu gehen. Hunger hatte er eh nicht. Der Klumpen in seinem Magen sorgte dafür, dass ihn schon bei dem Gedanken an Essen schlecht wurde.

„Wo ist Harry?“, fragte Ginny ihren Bruder, als Ron alleine in die Große Halle kam und sich zu den drei Mädchen setzte.
„Keine Ahnung“, gähnte Ron und ließ sich neben Hermine auf die Bank fallen. „Dachte, er wäre schon mit euch zum Frühstück gegangen.“
„Harry war heute Morgen um sechs schon nicht mehr im Schlafsaal. Ich hatte vermutet, dass er sich mit dir trifft, Ginny“, sagte Neville verlegen, der auf der einen Seite von Ginny saß. Ginny schluckte und sah traurig auf den freien Platz neben sich, der eigentlich wie jeden Morgen Harry gehören sollte.
„Mach dir keine Sorgen, Ginny“, sagte Hermine. „Harry kommt bestimmt zur ersten Stunde.“
Ginny wusste nicht, ob sie sich Sorgen machen oder sauer sein sollte. Was war nur los mit Harry? Gestern Abend hatte er komplett die Kontrolle verloren. Sie dachte an das Quidditchtraining, bei dem er plötzlich nicht mehr der zurückhaltende Junge gewesen war, und dann an den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum. Sie hatte gedacht, er könnte ihr vielleicht heute Morgen erklären, was mit ihm los gewesen war und wenn er keine Erklärung hatte, dann wäre sie auch bereit gewesen, es einfach dabei beruhen zu lassen. Doch wenn er glaubte, ihr für den Rest seines Lebens einfach aus dem Weg gehen zu können, dann-
„Ist da noch frei, Ginny?“, fragte Lavender und deutete auf Harrys leeren Platz. Resigniert nickte Ginny und Lavender und Parvati ließen sich am Tisch nieder, wie immer wild schnatternd über irgendwelche Jungen und Gerüchte. Anscheinend hatte Parvati ein Date mit einem Ravenclaw für das nächste Hogsmeade-Wochenende. Ginny versuchte das wilde Geschnatter genauso zu ignorieren wie die Tatsache, dass Lavender auf Harrys Stammplatz saß. Sie wandte sich halbherzig wieder dem Gespräch mit ihren Freunden zu. Als die anderen sich erhoben, stand sie auch auf und ging Richtung Eingangshalle. Parvati und Lavender schnatterten immer noch wild. Wenn Ginny nicht so trüb vor sich hingestarrt hätte, wäre ihr aufgefallen, dass der Ton jetzt nicht mehr freundlich-wild war, sondern zunehmend lauter und Lavenders Stimme immer aggressiver wurde.
„Was haben die beiden denn?“, fragte Hermine leise und fasste Ginny am Arm. Erst da sah Ginny auf. Lavender war stehen geblieben und hatte sich vor Parvati aufgebaut.
„Lass das endlich sein, ja? Ich habe dir schon so oft gesagt, dass diese elendige Schwärmerei total nervt!“
„Du darfst immer schwärmen. Von diesem Jungen und von dem Jungen – nur ich, ich nicht?“
„Nein, okay? Ich weiß, dass du besser aussiehst und alles, aber ich bin dafür talentierter! Du könntest ja wenigstens so rücksichtsvoll sein und mir nicht ständig unter die Nase reiben, dass du ein Date hast!“
„Was hast du gesagt?“, brauste Parvati auf. „Ich höre dir immer zu und wenn du mir zuhören sollst, dann wirst du wütend! Ich habe doch nur...“
„Halt endlich deine große Klappe, habe ich gesagt!“
Lavenders Gesicht wurde merkwürdig rot und ihre Hand fuhr in die Tasche und umschloss dort ihren Zauberstab. Ginny hatte die beiden, soweit sie sich erinnern konnte, noch nie streiten gesehen. Hermine zog Ginny, die mit offenen Mund Parvati und Lavender beobachtete, ein paar Schritte zurück aus der Schusslinie. Auch andere waren stehen geblieben und schauten sich das Spektakel an.
„Sieht aus, als gäbe es gleich Frauen-Wrestling“, murmelte Ron, der auf Ginnys anderer Seite aufgetaucht war, um besser sehen zu können.
„Ich lass mir von dir ganz bestimmt nicht sagen, wann ich-“, begann Parvati, doch da schoss Lavenders Hand aus dem Umhang hervor und während sie schrie: „Halt endlich die Klappe!“, schleuderte sie einen Fluch auf Parvati, die perplex dastand und sich nicht bewegte. Eine Sekunde darauf begannen Parvatis Beine einen wilden Stepptanz aufzuführen und sie fiel hin.
„Lavender“, rief Hermine Lavender hinterher, die wütend durch die staunende Menge aus der Halle rauschte. Gezielt richtete Hermine den Zauberstab auf Parvati, die leise wimmerte und deren Beine immer noch wild herumeierten, und sagte schlicht: „Finite Incantatem!“
Schlaff blieb Parvati am Boden liegen.

„Harry“, sagte Hermine tadelnd. „Wo bist du gewesen?“ Harry kam gerade noch rechtzeitig durch die Tür geschlittert, bevor Professor Sprout sie schloss.
Harry keuchte. Er hatte das letzte Stück rennen müssen, damit er noch pünktlich gekommen war.
„Ich war bei Hagrid“, murmelte er und zog sich, wie seine Freunde auch, einen scheinbar nur mit Erde gefüllten Topf heran.
„Warum warst du ohne uns bei Hagrid – und dann auch noch vor dem Frühstück?“, wollte Ron wissen, während Professor Sprout anfing, Anweisungen an die Tafel zu schreiben.
„War früh wach“, sagte Harry und rubbelte seine trotz der Handschuhe kalten Hände aneinander. „Hatte ihn schon lang nicht mehr gesehen.“
„Ja, seit gestern nicht mehr!“, meinte Ron ironisch.
„Ginny hat sich Sorgen gemacht“, sagte Hermine eine Spur leiser. „Hattet ihr gestern nach dem Training vielleicht Streit?“
„Nein, wieso? Hat sie was gesagt?“
„Nein“, sagte Hermine und beäugte ihn misstrauisch.
„Hast du schon von dem Duell zwischen Lavender und Parvati gehört?“, fragte Ron und Harry war dankbar für den Themenwechsel.
„Man kann es wohl kaum ein Duell nennen“, sagte Hermine und zog sich einen Handschuh über, bevor ihre Hand in den Blumentopf abtauchte. „Lavender und Parvati haben sich gestritten. Ich habe noch nie gesehen, dass Lavender so wütend wurde.“
„Und dann, Harry“, sagte Ron, „hat sie den Zauberstab gezogen und Parvati einfach so einen Fluch aufgehalst.“
„Wabbelbein. Sie hätte wenigstens etwas kreativer sein können! Aber das war noch nie ihre Stärke!“ Harry wusste, als er sah, wie Hermines Augenbrauen sich zusammenzogen, dass sie an ‚Won-Won’ dachte.
Obwohl er genug mit sich selbst beschäftigt war und es ihn eigentlich nicht sonderlich interessierte, war er doch froh über dieses eher unverfängliche Thema und fragte deshalb: „Und dann?“
„Lavender ist einfach so – zack“, Ron schnipste vor Harrys Gesicht mit dem Finger, „davongerauscht und dann hat Hermine das Kommando übernommen. Sie hat Parvati von dem Fluch befreit und McGonagall, die angelaufen kam, alles erklärt.“
„Und Lavender?“, hakte Harry nach und sah sich im Klassenraum um. Parvati und Lavender fehlten.
„McGonagall sucht sie jetzt und dann gibt es wohl Strafarbeiten“, meinte Hermine ungerührt. „Was wohl in Lavender gefahren ist? Wenn Parvati ausgerastet wäre, hätte ich es ja verstehen können, denn Lavender ist echt nervig, aber so rum...“ Sie zog ihre Hand aus dem Blumentopf und schloss die Faust um ein langes Krabbeltier, das aussah wie ein gewöhnlicher Wurm, doch als Hermine es in eine Schale auf dem Tisch legte, kamen Beine aus seinem ganzen Körper heraus und es versuchte in Windeseile davonzurennen. Ron, der der Schale am nächsten stand, wich erschrocken zurück und stolperte über eine blecherne Gießkanne.
„Immer ran da, Mr Weasley, immer ran da! Nur keine falsche Scheu!“, rief Professor Sprout ihm zu und Ron versuchte tapfer zu nicken.

Harry schaffte es, dass er erst beim Quidditchtraining wieder auf Ginny traf. Sie warf ihm einen nicht gerade begeisterten Blick zu und blieb auch während des Trainings recht kühl. Harry wusste, dass er es ihr schuldig gewesen wäre, wenigstens mit ihr zusammen vom Training zurückzugehen, doch ihm war es so peinlich, was passiert war, dass er sich feige mit Ron davonschlich. Später im Gemeinschaftsraum saß er bei Ron und Hermine und sie machten ihre Hausaufgaben, die wegen der näherrückenden Prüfungen stetig mehr wurden, während Ginny und Steve in der anderen Ecke des Raumes saßen und sich unterhielten.
„Warum habt ihr euch gestritten?“, fragte Hermine ganz unvermittelt, während sie ihre 1,5 Zoll Pergament, ein Aufsatz für Verwandlung, zusammenrollte. Harry sah auf.
„Wer sagt, dass wir uns gestritten haben?“
Hermine zog die Augenbrauen ungläubig hoch. Harry ruderte zurück. „Ja, okay, haben wir. Ist nicht so wichtig.“
„Hast du Mist gebaut, Alter?“, fragte Ron, der für die Gelegenheit, sich von Zaubertränke abzuwenden, dankbar war.
Harry seufzte. „Ja, okay? Ich habe so richtig Mist gebaut. Und es tut mir unendlich leid, aber was ändert das?“
„Hast du Ginny das mal gesagt?“, fragte Hermine und sortierte einen dicken Stapel Unterlagen. Sie sahen aus wie alte Zeitungen.
„Nein – ja. Nein, nicht so richtig.“ Ron sah ihn konfus an.
„Dann solltest du es ihr sagen. Ich bin sicher, dass sie dir verzeiht!“
Harry nickte lahm und sah zu Ginny hinüber, die sich immer noch angeregt mit Steve unterhielt und Krummbein, der sich auf ihrem Schoss zusammengerollt hatte, gedankenversunken streichelte.
„Was hast du da eigentlich alles, Hermine?“, fragte er unvermittelt.
Hermine wollte den Stapel alter Zeitungen gerade in ihre Tasche gleiten lassen. Plötzlich wirkte sie verlegen. „Ähm, na ja, ich konnte Madam Pince dazu überreden, dass ich mir diese Zeitungen ausleihen darf.“
„Und wofür? Wir haben doch so schon genug zu tun!“, meinte Ron und zog eine zu sich herüber.
„Ähm“, stotterte Hermine, „ihr dürft nicht sauer sein oder so, aber ich habe ... na ja, ich wollte...“
„Spuck’s schon aus, Hermine“, meinte Ron ungeduldig.
„Ihr dürft wirklich nicht sauer sein. Ich wollte ja nur ein paar Informationen über Steve haben, okay?“
„Du spionierst Steve aus?“, fragte Harry perplex. Alle drei sahen wie auf ein Kommando zu ihr hinüber.
„Ähm, na ja, Ausspionieren ist ein bisschen hart. Nur Hintergrundrecherche.“
„Und warum?“, fragte Ron.
„Ich will ja nur wissen, was wir uns ins Haus geholt haben, Ron. Versteht ihr das nicht? Sie hat zugegeben, mal mit Kimmkorn zusammengearbeitet zu haben. Da sollte man auf jeden Fall misstrauisch sein.“
„Aber sie hat doch gesagt, dass sie sie nicht gemocht hat“, antwortete Ron und sah Hermine an, als wäre sie ein Alien.
„Menschen können Lügen. Ich habe mir ihre Zeitungsartikel angesehen. Es sind insgesamt noch nicht sehr viele von ihr gedruckt worden, soweit ich das bis jetzt sehen kann. Und die, die gedruckt worden sind, waren immer nur über Klatsch und Tratsch. Zum Beispiel hat sie Ginny erzählt, dass sie mit Gwenog Jones befreundet ist, aber in diesem Artikel hier“, sie zog eine Zeitung aus dem Stapel hervor, „schreibt sie, dass Gwenog Jones eine Affäre mit dem Trainer der Nationalmannschaft angefangen hat, damit sie in der letzten WM trotz schlechter Spielergebnisse dabei sein durfte. Klingt für mich nicht nach Freundschaft, oder?“
„Vielleicht“, sagte Ron, „haben sie sich damals einfach noch nicht verstanden und jetzt schon. Immerhin ist das jetzt fast 5 Jahre her!“
„Oder sie sind einfach gar nicht befreundet“, erwiderte Hermine schlicht und nahm Ron die Zeitung aus der Hand, die sie anschließend sorgfältig zurück auf den Stapel legte, um ihn endgültig in ihrer Tasche verschwinden zu lassen. „Wenn jemand so einen Artikel über dich schreibt, dann machst du danach nicht auf gut Freund mit ihm. Das wäre so, als würden Rita Kimmkorn und ich plötzlich die dicksten Freunde werden!“
Und wie sie alle wussten, war das mehr als unwahrscheinlich.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck