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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Die Zeugin

von Tonks21

Da ihr die letzten Male immer so lange warten musstet, geht es diesmal schneller weiter. Hoffe, es gefällt euch. Ach und keine Sorge, ich habe Ginnys letzten Ausflug ins Denkarium nicht vergessen!

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„Geht es Ihnen gut?“, fragte Ginny und überprüfte jeden der Muggel auf Verletzungen. Was sie machen sollte, wenn einer von ihnen tatsächlich schwerer verletzt sein sollte, wusste sie nicht, aber sie wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Nicht nur schreckliche Angst lähmte die Muggel und machte ein Gespräch mit ihnen unmöglich. Sie hatten gerade festgestellt, dass Zauberer hier am Werke waren, an deren Existenz sie nie in ihrem Leben geglaubt hätten. Ginny wusste, sobald das Ministerium hier eintraf, würden ihre Gedächtnisse verändert werden, die Erinnerung an diesen schrecklichen Nachmittag aus ihren Köpfen gelöscht und sie würden sich fragen, was wohl geschehen war. Warum sie sich so schwach fühlten, warum sie in den nächsten Wochen bei zu lauten Geräuschen zusammenzuckten und warum sie sich an einen ganzen Nachmittag ihres Lebens niemals wieder erinnern würden. Ginny hatte Mitleid. Sie stellte sich vor, selbst in dieser Situation zu sein. Sie glaubte keine Sekunde, dass einer dieser Muggel, wenn er die Wahl hätte, diesen Nachmittag vergessen wollen würde, egal, wie viel Angst er auch ausgestanden hatte.
Teddy weinte leise in ihren Armen. Er verstand das Durcheinander nicht und hatte bestimmt mittlerweile auch schon Hunger. Doch hier im Keller lagerten nur die alkoholischen Getränke des Pubs, also Babyunbekömmliche Dinge. Außer ein Paar Kratzern und Beulen schien den Muggeln nichts zu fehlen und so ging Ginny zu Steve Night hinüber, die, seit sie hier im Keller waren, sich wieder einigermaßen beruhigt zu haben schien. Sie zitterte immer noch wie verrückt, aber hatte sich auf eines der Weinfässer gestellt, um so aus dem Loch hinauszuspähen und den Kampf beobachten zu können. Auch Ginny rollte sich ein Fass heran und kletterte hinauf. Sie musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um überhaupt etwas sehen zu können. Harry, Ron und Hermine standen ihnen den Rücken zugewandt, in Angriffshaltung eng nebeneinander, dann rutschten sie wie auf Kommando auseinander und begannen den richtigen Kampf. Ginny konnte teilweise die Flüche gar nicht so schnell sehen wie sie losgefeuert oder abgefangen wurden. Es war ein wahres Erlebnis, den Dreien beim Kämpfen zuzusehen. Sie waren so gut aufeinander eingespielt, dass sie nicht reden mussten und sich trotzdem gegenseitig schützten, während die drei Vermummten Einzelkämpfer waren.
„So etwas habe ich noch nie gesehen“, murmelte Steve kurzatmig. „Es ist erstaunlich.“
Ginny nickte, ohne die Augen von dem Kampf zu nehmen. Sie hatte Angst um alle drei gleichermaßen, doch sie wusste, dass, wenn jemandem heute was passieren würde, dieser jemand mit der größten Wahrscheinlichkeit Harry war, denn er würde sich jederzeit vor Ron und Hermine werfen um sie vor einem herannahenden Fluch zu retten. Die Vermummten riefen sich etwas zu, das über die zersprengenden Flüche kaum zu hören war und fächerten sich auf, als wollten sie Ron, Harry und Hermine umzingeln. Die Drei konnten jetzt nicht mehr alle drei Angreifer auf einmal im Blick haben und somit wurde ihr Zusammenspiel erschwert, bis es dann tatsächlich schief ging. Ginny sah es erst, als Steve aufschrie. Hermine hatte Harry geschützt, der dadurch einen Sectumsempra auf den Anführer abschicken konnte und diesem ein klaffendes Loch in seine Maske riss, aus der das Blut herausspritzte, doch Hermine war dadurch schutzlos. Harry bemerkte zuerst, wie der grüne Fluch aus seine beste Freundin zuraste und rempelte sie mit seiner Schulter aus dem Weg. Hermine schlitterte über den Boden und der Fluch raste ungehindert auf Harry zu. Hätte Ginny eine Hand frei gehabt, hätte sie sie sich vermutlich vor die Augen gedrückt, doch jetzt konnte sie nicht mehr tun, als sich kräftig auf die Lippe zu beißen um nicht zu schreien. Sie schmeckte Blut, doch es war ihr egal. Harry sah den Fluch, sah ihn erstaunt an, konnte sich aber nicht mehr wegducken. Eine Stichflamme erschien direkt vor ihm und etwas Rotes klatschte, nachdem es den ganzen Fluch in sich aufgesogen hatte, hart auf den Boden. Harry lähmte seinen Gegenüber und Ginny atmete erleichtert auf. In ihrem Kopf drehte sich alles, was daran lag, dass sie, ohne es zu bemerken, die Luft angehalten hatte. „Wie hat er das gemacht?“, fragte Steve. Ihre Stimme brach.
„Das war Ankaa, sein Phönix“, erklärte Ginny und versuchte sich nichts von ihrer Angst anmerken zu lassen, als sie plötzlich so nah vor ihrem Gesicht eine Bewegung wahrnahm, dass sie von ihrem Fass fiel und hart mit ihrem Hintern auf dem steinigen Kellerboden aufschlug, wo sie von den Muggeln nur ängstlich angeschaut wurde. Doch der Anführer der Vermummten hatte sich in dem Tumult unbemerkt zu ihrem Loch geschlichen und Steve in den Nacken gegriffen. Als wäre sie federleicht, zog er sie hoch. Sie schlug um sich und ihm die Maske vom Kopf. Ginny versuchte an ihr vorbei sein Gesicht zu erkennen, um herauszufinden, wer er war, doch Steve verdeckte den Blick auf ihn und im nächsten Moment hatte er die Maske schon wieder übergezogen. Steve wurde jetzt steif vor Angst. Ginny wusste, sie musste handeln, riss ihren Zauberstab hoch, zielte auf seinen Arm um ihn im Notfall abzutrennen, als sie Harry schreien hörte. Der Angreifer riss Steve hoch in die Luft und hielt sie über das Loch. Wenn er sie jetzt losließ, würde sie gute 4 Meter in das Loch fallen, auf die herumrollenden Fässer. Ginny konnte ihn jetzt nicht angreifen. Sie würde vermutlich nur Steve verletzen.
„Würdest du sie opfern, Potter? Denn wenn du mich unschädlich machst, würde sie ziemlich tief fallen.“
„Erstens würde sie das vermutlich überleben, aber du hast recht, das Risiko werde ich nicht eingehen.“ Ginny hörte Steve röcheln. Immer noch wurde sie im Nacken festgehalten und ihre Atmung anscheinend abgedrückt. Da hörte Ginny „Imperio“ rufen und sah, wie die Hand des Vermummten gefährlich über dem Loch und dem Boden hin- und herwankte, während er gegen den Fluch ankämpfte. Ginny wusste nicht, wer gewinnen würde. Sie hatte Harry noch nie einen unverzeihlichen Fluch aussprechen hören, vielleicht hatte er es auch noch nie getan, und vermutlich hatte er gar keine Übung darin und deswegen würde der Vermummte nun über ihn triumphieren und Steve fallen lassen. Doch sie irrte. Langsam bewegte sich die Hand des Angreifers vom Loch weg, sein Griff lockerte sich und er setzte Steve beinahe sanft auf festem Untergrund ab. Dann wurde Steve wie von unsichtbarer Hand von den Füßen des Vermummten weggezogen, zu dem Ort, wo Harry stehen musste. Der Vermummte wich von dem Loch weg, ganz langsam, immer noch wie in Trance, doch dann ertönte ein lauter Knall, Stimmengewirr hob an und der Vermummte schien zu erwachen. Er drehte sich auf der Stelle und verschwand. Harrys Zauber, den er ihm hinterherschickte, ging ins Leere. „So ein verdammter Mist“, fluchte er los, dann erschien sein Gesicht über dem Loch und er blickte hinunter zu Ginny. Sie lächelte. Es ging ihm gut!

„Ginny“, sagte er erleichtert. Er war zwar immer noch wütend, weil er die Konzentration verloren hatte und somit der Angreifer hatte verschwinden können, aber dieses Gefühl war plötzlich merklich gedämpft, denn Ginny ging es gut und Teddy auch. Sie kletterte auf eines der Fässer, umfasste seine Hand und ließ sich von ihm hochziehen. Sie sahen sich an. Sie schien ihn zu mustern, ob ihm auch nichts fehlte, doch er ließ es nicht zu. Er umschloss sie und Teddy, den sie immer noch umklammert hielt, mit einer großen Umarmung. Sein Herz raste, nachdem es ausgesetzt hatte, als er den Vermummten an dem Loch hatte stehen sehen und Ginny plötzlich verschwunden gewesen war. Das Stimmengewirr schwoll an und Ministeriumsangestellten quollen in den Pub, stiefelten durch die Scherben auf sie zu und versuchten herauszufinden, was hier wohl wirklich passiert war.
„Du blutest ja“, sagte er plötzlich und deutete auf ihre Lippe.
Sie machte sich von ihm los. „Ach, das...“ Sie winkte ab. „Das ist nicht weiter.“ Harry hielt ihre Hand fest und betupfte dann das Rinnsal. Er hob den Zauberstab, murmelte „Episkey“, Ginny stellte sich flüchtig auf die Zehenspitzen, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und zog ihn dann zu Ron und Hermine hinüber, die neben einer zitternden Steve an der Erde saßen.
„Sie scheint einen Nervenzusammenbruch zu haben“, meinte Hermine fachmännisch, eine Hand auf Steves Stirn liegend. „Nein, nein, es geht schon“, japste Steve unter Tränen und richtete sich auf.
Harry tauschte einen dankbaren Blick mit seinen Freunden. Sie hatten toll gekämpft. Es war nicht ihre Schuld, dass sie nur einen Angreifer dingfest hatten machen können.
„Harry, Ron, Hermine, Ginny“, rief Kingsley hinter ihnen. „Geht es euch gut? Was ist passiert?“
Sie nickten alle. „Es ist noch ziemlich glimpflich abgelaufen, das alles“, meinte Ron, der sich eine stetig anschwellende Beule auf seiner Stirn rieb.
„Leider sind uns zwei von ihnen entwischt“, sagte Harry. Er deutete auf den bewusstlosen Mann, der unter den Tresen gerutscht war.
„Gibt es Zeugen?“, fragte Kingsley.
„Viele. Die Straße war voller Muggel, die davon gerannt sind. Sie haben bestimmt die Polizei gerufen“, meinte Hermine.
„Polizei? Was ist das?“, fragte Ron.
„Ron, Muggelauroren.“
„Ah so.“
„Im Keller sind auch noch Muggel“, erklärte Ginny Kingsley. „Ihnen geht es aber so weit gut.“
„Wer ist sie?“, fragte Kingsley und deutete auf Steve in ihrer Mitte.
Wieder antwortete Ginny. „Das ist Steve Night. Eine Freundin von mir. Wir hatten uns hier getroffen. Sie hat das Gesicht von einem der Angreifer gesehen.“
Harry sah, wie Kingsleys Interesse an ihr wuchs.
„Würden Sie ihn wiedererkennen?“, fragte er Steve, die nickte, anscheinend noch unfähig zu sprechen.
„Auf wen war der Anschlag gerichtet?“, fragte Kingsley und musterte die vier Freunde. Als sie alle gleichzeitig den Blick senkten, sah er Harry an.
„Okay, Harry, du wirst nach Hause gebracht. Eine Eskorte wird dich begleiten. Am besten leistet ihr ihm Gesellschaft“, Kingsley sah Ginny, danach Ron und Hermine an. „Ich werde hier alles so weit regeln und dann zu euch kommen, damit wir alles weitere besprechen. Ich werde bestimmt noch Rückfragen haben.“
„Kingsley, ich werde nicht-“
„Harry, keine Widerrede.“
„Auf keinen Fall eine Eskorte, Kingsley. Das kannst du nicht ernst meinen.“
„Oh, doch. Das meine ich ernst.“ Kingsley erhob sich, während es in Harry brodelte. Er konnte doch nicht mit einer Eskorte Zauberer durch Godric’s Hollow laufen. Gerade noch bemerkte er den auffordernden Blick von Kingsley an Ron und Hermine, bevor er verschwand, um alles zu koordinieren. Hermine nickte leicht, räusperte sich und sagte dann: „Komm, Harry, wir sollten wirklich gehen!“
„Ja, Harry. Ich brauche ganz dringend eine Tasse Tee“, stimmte Ron zu.
„Heuchler! Ihr verbündet euch mit dem Feind“, murrte Harry, doch er wusste, dass sie ihm gerade so treu beigestanden haben, dass er ihnen jetzt wohl oder übel folgen musste.
„Wir sollten Steve mitnehmen“, schlug Ginny vor. „Sie hat den Angreifer gesehen. Nicht, dass man sie noch jagt! Außerdem sollte sie heute Nacht wohl besser nicht alleine sein.“
Harry war einverstanden und Ron und Hermine halfen Steve hoch. Gerade als sie gehen wollten, schrie jemand: „Oh, mein Gott. Ginny! Ron! Geht es euch gut?“
„Dad“, sagte Ginny milde überrascht und ließ die hektische Umarmung von Mr Weasley tapfer über sich ergehen. „Was machst du denn hier?“
„Ich wurde gerufen, weil wir Gedächtnismodifikationen in großer Zahl vornehmen müssen. Die ganze Stadt ist in Aufruhe. Das wird ein hartes Stück Arbeit.“ Sie redeten kurz mit Mr Weasley, bevor sie sich auf den Weg machten, und Ron und Ginny ihn dazu überredet hatten, Mrs Weasley eine leichtere Version der Geschichte zu verkaufen. „Wir kommen in den nächsten Tagen vorbei, Dad, aber erst müssen wir das hier alles klären“, rief Ron seinen Dad im Weggehen zu. Anscheinend hatte er schon beschlossen, dass er und Hermine die nächsten Tage in Godric’s Hollow bleiben würden. Harry lächelte. Dann hatte der Tag wenigstens etwas Gutes gebracht.


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