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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Die erste Erinnerung II

von Tonks21

Sorry, dass das so lange dauert, aber ich stecke gerade in den Prüfungen. Und sorry, ich hab schon mal bessere Kapitel geschrieben. Hoffe ich zumindest! :(

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Ginny erschauderte, als ein lautes Zischen aus dem Nebenzimmer erklang, in das Bathilda gerade hereingelaufen war. Der Erinnerungs-Hermine ging es ähnlich, denn sie klammerte sich ängstlich an Harrys Arm, während der Erinnerungs-Harry auf das merkwürdige Geräusch überhaupt nicht reagierte.
Der reale Harry neben ihr schien jedoch plötzlich zu einer Erkenntnis zu kommen.
„Deswegen hatte Hermine solche Angst“, flüsterte er. „Parsel hört sich wirklich gruselig an. Ist mir vorher nie aufgefallen.“
„Parsel? Wer spricht denn hier Parsel?“, fragte Ginny, doch Harry deutete mit dem Kopf Richtung Wohnzimmer, in das der Erinnerungs-Harry mit Hermine ging. Als sie das Wohnzimmer betraten, nahm der Erinnerungs-Harry gerade Bathilda Bagshot die Streichhölzer ab, um ihrerstatt die Kerzen anzuzünden. Warum benutzten sie Streichhölzer und keinen Zauberstab?
Anscheinend hatte der Erinnerungs-Harry irgendetwas entdeckt, denn er musterte ein Bild von einem blonden Jungen sehr genau, bevor er sich zu Bathilda umdrehte und sagte mit merkwürdig zitternder Stimme: „Mrs - Miss Bagshot?“
Doch die Frau reagierte nicht. Sie war zu abgelenkt von Hermine, die das Feuer entzündete.
Harry nahm das Bild von der Kommode und ging zu der Frau hinüber, um es ihr direkt unter die Nase zu halten.
„Miss Bagshot? ... Wer ist das?“ Seine Stimme war eindringlich. Warum wollte er es unbedingt wissen? Was machte diese Information so wichtig für ihn? Ginny kannte den Jungen gar nicht. Obwohl Bathilda sich das Bild jetzt ansah, antwortete sie nicht. Harry fragte wieder nach, diesmal langsam und sehr laut, bis Hermine eingriff.
„Harry, was machst du denn?“
„Dieses Bild, Hermine, das ist der Dieb, der Dieb, der Gregorowitsch bestohlen hat! Bitte! Wer ist das?“, sagte er wieder an Bathilda gewandt. Wer zum Teufel war Gregorowitsch und woher wusste Harry, wer Gregorowitsch bestohlen hatte?
Hermine versuchte es anders. „Warum haben Sie uns gebeten, mitzukommen, Mrs - Miss Bagshot? Gab es etwas, das Sie uns erzählen wollten?“
Wieder reagierte Bathilda nicht und Ginny fragte sich, was wohl mit ihr los sei. Doch dann bewegte sie sich, schlurfte auf Harry zu und ruckte mit ihrem Kopf in Richtung Flur. Harry verstand es falsch und sie wiederholte es.
„Oh, verstehe“, sagte Harry dann. „Hermine, ich glaube, sie will, dass ich mit ihr nach oben gehe.“
Auf Hermines Gesicht zeichnete sich eine Mischung aus Angst, Zorn und Verwirrung.
„Na schon. Gehen wir.“
Doch Bathilda machte unmissverständlich klar, dass nur Harry mitkommen sollte.
Warum sprach sie nicht? Konnte sie nicht reden? Warum durfte nur Harry mitkommen? Wer hatte vorhin Parsel gesprochen und wo war dieser jemand jetzt? Obwohl Ginny wusste, dass ihr hier nichts passieren konnte, hatte sie ein beunruhigend flaues Gefühl im Magen.
Nach einer Diskussion zwischen Harry und Hermine folgte Harry Bathilda Bagshot nach oben. Der echte Harry neben Ginny schüttelte leise den Kopf: „Wenn ich doch nur ein Mal auf Hermine hören würde...“ Ginny wusste nicht, wieso, aber schon wieder durchfuhr sie ein Stich.
Sie folgten Harry und Bathilda nach oben, wo es stockdunkel war, bis der Erinnerungs-Harry seinen Zauberstab entzündete. Beide standen sich dicht gegenüber, als sie plötzlich doch sprach. Aber sie sprach nicht richtig. Sie stieß nur eine Abfolge von gruseligen Zischlauten aus. „Sie spricht Parsel?“, sagte Ginny verblüfft. „Aber warum? Ich meine-“ Der echte Harry bedeutete ihr abzuwarten.
„Ja, der bin ich“, antwortete der Erinnerungs-Harry, ohne den Hauch von Angst. „Haben Sie etwas für mich?“
Am liebsten hätte Ginny ihm gesagt, er solle zurücktreten, sich irgendwie schützen, aber sie wusste, dass es nutzlos war. Bathilda schloss die Augen, als wolle sie meditieren und der Erinnerungs-Harry zuckte zusammen, die Stirn verkrampft, die Augen geschlossen, als hätte er höllische Kopfschmerzen. Genau gleichzeitig mit Bathilda öffnete er die Augen wieder. Ihr Blick schien jetzt viel klarer, während Harry stark schwankte. Er schien Schmerzen zu haben. Was war da gerade passiert? Ginny verstand es nicht.
„Haben Sie etwas für mich?“, fragte er unbeirrbar erneut, so laut, als hätte er sich zwischenzeitlich Watte in die Ohren gesteckt. Wieder ein Zischen von Bathilda, woraufhin der Erinnerungs-Harry ihrer Handbewegung in eine der Ecken folgte.
„Vielleicht sollten wir gehen, Ginny“, sagte der echte Harry eindringlich neben ihr und umfasste ihren Ellenbogen, als wolle er sie wegführen. Sie wusste nicht, wann er so nah an sie herangetreten war.
„Nein, ich will das sehen!“ Vor Aufregung schlug ihr Herz schneller. Sie wollte nicht, dass Harry ihr erneut etwas vorenthielt. Sie wollte alles wissen.
„Aber Ginny, wir sollten wirklich-“
„Nein, Harry.“ Sie klang gereizt und schüttelte ihn ab. Irgendetwas geschah mit Bathilda. Der Erinnerungs-Harry schien es auch bemerkt zu haben, denn er wirbelte herum.
Der echte Harry hielt Ginny eine Hand vor die Augen, von der sie sich erst einige Sekunden später befreien konnte. Sie keuchte auf. Bathildas Körper war auf dem Boden zusammengefallen und das Ende einer riesengroßen Schlange wand sich aus ihr heraus. Plötzlich war Ginny froh, dass Harry ihr die Augen zugehalten hatte. Sie war froh, nicht gesehen zu haben, wie das Ding sich aus Bathilda hinausstieß.
Resigniert zog der echte Harry Ginny an den Rand des Geschehens, während Ginny glaubte, sterben zu müssen, als sie zusah, wie die riesige Schlange ihre Zähne in den Unterarm des Erinnnerungs-Harrys bohrte, wodurch er seinen Zauberstab verlor. Die Schlange traf ihn mit ihrem dicken Schwanz voll in den Magen. Dann schien Harry sich soweit gefasst zu haben, dass er reagieren konnte. Geschickt hechtete er vor einer neuen Attacke zur Seite, doch das half ihm nicht lange, weil die Schlange sich wieder auf ihn schmiss. Verzweifelt schrie er nach seinem Zauberstab, versuchte mit seinen Händen die Schlange von sich zu drücken. Irgendwo schrie Hermine, doch Ginny hörte es kaum. Sie sah, wie Harry sich unter der Schlange wand und es wirkte fast so, als würde er immer wieder für mehrere Sekunden das Bewusstsein verlieren. Seine Narbe glühte hellweiß auf, dann blieb er reglos in einem Scherbenmeer liegen. „Harry, nein, Harry“, schrie Ginny, obwohl sie wusste, dass es nichts nützte. Ein Fluch traf die Schlange auf ihre dicke Haut, doch sie wandte sich nur zischend um.
Dann ging sie auf Hermine los, die versuchte, gegen sie zu kämpfen.
Der Erinnerungs-Harry rappelte sich wieder auf, fand seinen Zauberstab auf der Erde und versuchte an der Schlange vorbei zu Hermine zu kommen. Hermine schaffte es, die Schlange in der Luft schweben zu lassen. Das wäre Harrys Chance gewesen, zu ihr zu gelangen und zu fliehen, doch aus irgendeinem Grund sackte er schon wieder leicht zusammen, war für einige Sekunden wie weggetreten, bevor er die Augen wieder aufschlug und schrie: „Er kommt! Hermine, er kommt!“
Ein erbitterter Kampf folgte, der das ganze Zimmer zu Kleinholz verarbeitete. Harry zog Hermine gerade noch rechtzeitig hinters Bett und aus der Gefahrenzone, dann rannte er los und zog Hermine mit, die sich vor der Schlange schützte, indem sie laut „Confringo“ rief. Der Zauber prallte überall ab. Hermine schien einen Moment überrascht von ihrem eigenen Zauber, während Harry sie fest packte, auf den Frisiertisch kletterte und aus dem Fenster sprang in schwarze Dunkelheit. Dunkelheit. Eine Sekunde löste das Zimmer sich merkwürdig in nichts auf, bevor es wieder Gestalt annahm und Voldemort hereingestürmt kam - Ginny sprang erschrocken zur Seite - und zum Fenster rannte, vor dem Harry und Hermine gerade verschwanden. Dann wurde es wieder schwarz und Ginny hatte das Gefühl im Nichts zu landen, bevor sie neben einer Umhanggestalt eine ihr nur allzu gut bekannte Straße entlang lief. Sie wusste, dass diese Gestalt definitiv nicht Harry oder Hermine war.
Erleichtert stellte sie fest, dass der echte Harry nicht weit von ihr entfernt stand.
„Harry, was ist passiert? Wo sind wir? Wo seid ihr?“ Ihr Herz pochte wild in ihren Ohren. Sie hatte Angst. Harry schien es zu hören, denn er trat näher und umfasste ihre Hand.
„Voldemorts Erinnerung.“ Sie liefen neben der vermummten Gestalt auf das Haus der Potters zu. „Eigentlich wollte ich das gar nicht mit ins Denkarium tun. Ich muss wohl noch üben.“
„V- V- Voldemorts Erinnerung? Du meinst, ... du meinst, dass ist Voldemort?“ Sie wich erschrocken vier Schritte zurück. „Ja“, sagte Harry schlicht. Ihm schien die vermummte Gestalt kein Unbehagen zu bereiten. „Sollen wir lieber gehen?“
„Nein, bitte, Harry, lass uns noch bleiben. Bitte. Ich will verstehen.“
Harry seufzte. „Ich weiß nicht, Ginny. Ich glaube nicht, dass du das sehen willst.“
Aber er beließ es dabei. Ginny begann sich für die Erinnerung zu interessieren. Sie waren in Godrics Hollow, liefen auf das Haus der Potters zu. Es war Halloween. Die Fenster waren geschmückt. Die Kinder waren verkleidet. Sie wollte den Kindern am liebsten eine Warnung entgegenschreien, doch sie wusste, dass es sinnlos war.
Jetzt waren sie so nah am Haus, dass sie in das Wohnzimmer hineinsehen konnten. Dort saß - Ginny blieb das Herz stehen - ein Mann, der genauso aussah wie Harry und zur Belustigung eines kleinen Babys Rauchwölkchen aus seinem Zauberstab puffen ließ. Sie wusste, wer es war. Der kleine, übermütige Junge war Harry, der Mann, der aussah wie Harry, sein Vater und die Frau, die in diesem Moment ins Wohnzimmer trat, seine Mutter. Eine kleine, idyllische Familie.
„Oh nein“, flüsterte sie. Denn plötzlich wusste Ginny, was gleich passieren würde. Voldemort trat durch das Tor, durch das Ginny selbst schon so oft getreten war, dann richtete er den Zauberstab auf die Haustür, die aufbarst. Mit einem Mal war die Familienidylle im Wohnzimmer auseinandergerissen und Ginny kämpfte eine Sekunde lang mit den Tränen, als ihr klar wurde, dass es für immer war. Diese Familienidylle war in dieser Sekunde für immer auseinandergerissen worden. Harrys Vater kam angerannt, schrie seiner Frau zu, sie solle mit Harry fliehen und stellte sich, obwohl er doch genau wissen musste, was geschehen würde, und er noch nicht mal einen Zauberstab in der Hand hatte, Voldemort in den Weg.
Ohne fiel Federlesen tötete Voldemort ihn in genau dem Flur, in dem Ginny sich schon die Schuhe angezogen hatte, und trat dann über ihn hinweg. Harry, der immer noch ihre Hand hielt, sah einen Moment in das tote Gesicht seines Vaters, bevor auch er weiterging. Ginny folgte. Sie musste fast brechen, als sie Voldemort leise Lachen sah. Wie widerwärtig er war. Wie abstoßend. Wie...
Er brach die Tür auf und ging hinein. Lilly Potter legte ihren Sohn in das kleine Kinderbettchen, bevor sie sich vor ihn stellte und die Arme ausbreitete, als könne sie alles Unheil vor ihm auffangen.
„Nicht Harry, nicht Harry, bitte nicht Harry!“, schrie sie. Ihr war ihr eigenes Leben egal. Einen Moment fragte Ginny sich, ob sie tatsächlich die Hoffnung hatte, Harry durch ihr Flehen zu retten.
„Geh beiseite, du dummes Mädchen ... geh beiseite, sofort!“ Ginny wunderte sich, dass Voldemort zögerte, diese Frau zu töten, obwohl sie in den nächsten Sätzen glatt darum bat.
„Nimm mich, töte mich an seiner Stelle-“
„Das ist meine letzte Warnung-“ Wollte er tatsächlich, dass sie zusah, wie er ihr Kind tötete, Harry tötete?
Er schien es sich plötzlich anders zu überlegen, denn er hob seinen Zauberstab und der grüne Lichtblitz traf Lilly Potter mitten in die Brust. Sie sackte auf dem Boden zusammen.
„Nein“, schrie Ginny. Beschützend legte Harry den Arm um sie. „Dir passiert nichts“, murmelte er und zog sie an sich.
Das kleine Baby, Harry, stand in seinem Kinderbettchen und sah Voldemort ohne jedwede Angst geradeheraus ins Gesicht. Auch Voldemort schien einen Moment irritiert.
Ginny, die glaubte vor Trauer zu ersticken, erkannte den Ausdruck in dem kleinen Gesicht des Babys wieder. Der fast 17 Jahre ältere Harry hatte ihn bei dem entscheidenden Kampf gegen Voldemort gezeigt. Als wüsste das Baby, dass es keine Angst vor diesem Mann haben müsste, dass dieser Mann an ihm zerbrechen würde, dass er keine Chance gegen ihn hatte.
Dann begann das Baby plötzlich doch zu weinen, als wüsste er, dass nun das Leben zu ende war, was er so gerne geführt hätte. Dass er jetzt auf sich alleine gestellt war. Dass seine Mutter und sein Vater gerade gestorben waren.
Voldemort richtete den Zauberstab auf den Kleinen und zum dritten Mal brach grünes Licht aus ihm heraus und sirrte auf den Jungen zu. Eine Explosion folgte. Alles war erfüllt von grünem Licht, dann war alles dunkel. Dann schauten sie wieder aus dem Fenster von Bathilda Bagshots Haus. Voldemort sah das Foto, das für Harry so ungeheuer wichtig gewesen war.
Anschließend wurde es wieder dunkel, um sie herum wirbelte alles und Ginny war froh, dass Harry sie festhielt, bevor sie plötzlich in dem Zelt standen, indem die Jungs bei der Quidditchweltmeisterschaft geschlafen hatten, nur das es jetzt viel häuslicher eingerichtet war. Hermine saß vor einem Bett, in dem sich eine Gestalt wild herumwälzte und sich die Hände auf die Stirn drückte und schrie. Es war Harry. Verstört stellte Ginny fest, dass Hermine, die ihn verzweifelt versuchte, festzuhalten, sein Oberteil über seine nackte Brust hinunterzog und einen Haufen schwerer Decken wieder über ihn presste, während Harry weiterhin schrie.
„Wir sollten jetzt gehen“, sagte der echte Harry neben ihr. Ginny war viel zu aufgewühlt, um zu widersprechen. Harry umfasste sie beim Ellenbogen und sie schwebten aus dem Denkarium und kamen - endlich - wieder im Wohnzimmer von Godric's Hollow zum Stehen. Neben der Stelle, an der James Potter Rauchkringel aus seinem Zauberstab hatte puffen lassen.
Sie standen sich gegenüber - Harry und Ginny - und sahen sich an. Beide schwer atmend. Etwas tropfte Ginny vom Kinn. Ihr Gesicht fühlte sich nass an. Harrys Augen waren merkwürdig hellgrün. Er sah sie an. Sie sah ihn an. Sie berührten sich nicht. Es schienen einige Minuten zu vergehen, in denen sich keiner von Beiden bewegte. Zu hören war nur ihr lautes Atmen. Dann hob sie die Hand und wischte sich wie in Trance mit dem Ärmel über das nasse Gesicht.
Und dann umschlossen Harrys Arme sie und sie schluchzte auf. Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Schlüsselbeinen und er seines in ihrer Halsbeuge, während sie sich fest in den Armen hielten.
„Es tut mir so leid“, murmelte sie dumpf gegen seinen Hals.
„Ich weiß“, antwortete er. „Es ist in Ordnung.“ Seine Arme pressten sie noch fester an sich, seine Hände fuhren beruhigend über ihren Rücken
„So leid“, murmelte sie wieder, unfähig etwas anderes zu sagen. Sie hatte nicht wirklich verstanden, was dort im Denkarium geschehen war, doch jetzt wusste sie, was Kingsley so erschrocken hatte, als er in Harrys Geist eingedrungen war. Es war einfach schrecklich. Es war unfair. Niemand sollte mit ansehen müssen, wie die eigenen Eltern kaltblütig abgeschlachtet wurden.
Sie weinte an seiner Schulter. Weinte um alles, was er in dieser Nacht verloren hatte und in den darauffolgenden Jahren noch verlieren würde. Weinte um seine Eltern, die sie nie kennenlernen würde und er auch nicht. Weinte und weinte und weinte.
Und Harry hielt sie fest, obwohl sie ihn festhalten müsste. Tröstete sie, obwohl sie ihn trösten müsste. War stark, obwohl sie hätte stark sein müssen. Sie wollte, dass er seine Erinnerungen verarbeitete, damit er nicht irgendwann daran zu Grunde ging, doch anscheinend würde sie daran zu Grunde gehen.
Sie standen noch lange so dort, zu aufgewühlt, um sich zu bewegen.
Als Ginny ruhiger wurde, murmelte Harry leise: „Es ist doch jetzt vorbei...“
Doch für sie war nichts vorbei und sie wusste, dass es für ihn auch nie vorbei sein würde. Plötzlich verstand sie seine Rastlosigkeit, seine Unruhe, seinen Tatendrang... denn sie würde in seiner Situation genau das Selbe tun.


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