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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Falsche Fakten

von Tonks21

Hey, ich danke für diese vielen Kommis. Ihr habt tatsächlich die 2400 Kommigrenze geknackt. Das ist einfach wow! Bei mir geht es jetzt auch weiter. Erstaunlich, was ich vor dem Weihnachtsfest bei den Weasleys alles noch regeln muss...

@ Assasin1992: Danke für deinen Kommi. Ja, ich wollte, dass gezeigt wird, warum Harry so stark ist udn deswegen fand ich es von großer Bedeutung ihn hier verlieren zu lassen. Obwohl ich von vielen dafür heftige Kritik bekommen habe...

@ ginny96: nein, natürlich will Harry nicht, dass Ginny sauer auf ihn ist und ich verspreche - zwar noch nicht in diesem Chap - aber er wird was unternehmen!

@ Mrs.Black: ja, Harry findet gerade diese Art und Ginny ja so toll, doch sie hat sich ja bis jetzt selten gegen ihn gerichtet und das macht ihm doch schon sehr zu schaffen!

@ Antje67: Ich bin mir sicher, dass Harry schon jetzt irgendwo versteht, dass Ginny das Buch liest, aber er ist zurzeit einfach noch zu enttäuscht und hat Angst, dass Ginny etwas erfahren könnte, was sie in Schwierigkeiten bringen würde, sodass er alles andere verdrängt.

@Kati89: na, manchmal steht Harry ja ein bissl auf der Leitung

@ Lina: tut mir leid, ich kann deinen Wunsch verstehen und es tut mir auch leid, dass sich dein Wunsch in diesem Chap nicht erfüllen wird, aber witzige Chaps plane ich genauso wenig wie tragische. Das kommt einfach, während ich schreibe. Tut mir leid!

@hermione17: danke! ich liebe es aus Harrys altem Leben zu erzählen und hoffe, dass ich bald noch mehr die Gelegenheit dazu habe

@Hermy9: Na ja, Ginny fügt sich in einer gewissen Weise, aber auch nicht mehr lange. Irgendwann platzt ihr der Kragen!

@ ginnygirl: Dein Wunsch Harry zu schütteln: ich sage dir, den hat Ginny auch in dem Moment! Er wird sich was einfallen lassen, ich versprech's!

@ Ginni Weesley: ja, manchmal versteht Harry nur, wenn man ihn unter Druck setzt und wer kann das besser als Ginny.

@ Landratte92: Nein, schön, dass du das noch mal klarstellst: Der Streit, der am Abend zwischen Harry und Ginny stattgefunden hat, sorgt zwar für schlechte Stimmung, aber das ist noch lange, lange nicht das Ende der Beziehung. Jeder streitet mal!

@ Svenni: ja, die wahrheit ist in greifbare nähe gerückt!


Nochmals danke für die vielen Kommis, vor allem, weil jeder etwas produktives geschrieben hat! Danke!
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Mit dicken Fäustlingen und ihrer Mütze weit ins Gesicht gezogen, ging sie durch die Winkelgasse und versuchte Harrys Stimme, die ihr immer noch im Ohr klang, loszuwerden. Es war lächerlich! Ja, sie war entführt worden im Sommer, nicht weit von Freds und George Laden entfernt hier in der Winkelgasse, aber warum sollte ihr das ein zweites Mal passieren? Er musste damit aufhören, sie zu bemuttern. Das tat ihre eigene Mutter schon zu genüge! Aber er war ihr Freund. Sie lebten in einer Partnerschaft, in der man dem anderen gewisse Freiräume zugestehen sollte. Wenn er so weitermachte, nahm er ihr die Luft zum Atmen!
Diese Diskussion hatte die schlechte Stimmung am Frühstückstisch nicht gerade verbessert. Ginny würde nicht nachgeben. Sie wollte die Wahrheit über seine Vergangenheit und wenn er sie ihr nicht geben wollte, dann würde sie sie sich halt selbst besorgen. Der Wind brannte auf ihren Wangen und sie beschloss, da sie nun schon eine Weile unterwegs war, erst einmal in den Tropfenden Kessel zu gehen, um sich dort aufzuwärmen. Trotz der frühen Uhrzeit war es hier schon voll besetzt. Ginny quetschte sich bis zur Theke durch und versuchte zu bestellen.
„Hey, Ginny, was machst du denn hier?“ Ginny kannte die Stimme. Sie drehte sich um, sah in Richtung Decke, um in Hagrids zerzaustes Gesicht blicken zu können. Er bestellte für sie und sie setzten sich an einen langen Tisch, an dem noch drei Plätze frei waren, von denen Hagrid jedoch zwei beanspruchte.
„Alles kla, Ginny?“, fragte er und trank aus seinem riesigen Glas. „Heute ganz allein unterwechs? Wo is denn Harry?“
„Mir geht's gut“, murmelte Ginny und genehmigte sich einen Schluck Butterbier. „Harry wollte ins Ministerium und dort ein paar Sachen mit Kingsley klären.“
„Und dann gehst du ganz allein hier rum? Das is doch gefährlich!“
„Fang du nicht auch noch an, Hagrid, bitte! Es reicht schon, wenn Harry mich ständig bemuttert!“
„Na, na“, sagte Hagrid und musterte sie aus seinen schwarzen Augen, „habta etwa Streit, ihr beiden?“
„Ach nein“, murmelte Ginny, „nicht richtig, auf jeden Fall.“
„Na, was bedrück' dich denn?“, hakte Hagrid nach, der heute wohl seinen aufmerksamen Tag hatte und ihr für seine Verhältnisse sanft die Hand auf die Schulter legte.
„Ach“, seufzte Ginny, „ich weiß, dass ihn viele Sachen sehr bedrücken, doch er weigert sich mit mir darüber zu reden, weißt du? Doch wie soll ich ihm helfen, wenn ich nicht weiß, worum es geht?“
„Tja“, begann Hagrid und nickte wissend, „Harry war scho immer 'en Geheimniskrämer. Hat nie zu viel erzählt. War ja auch besser so, ne, denn sonst wär er ja wohl nicht mehr am Leben!“
„Aber-“
„Entschuldigt, dass ich eure Unterhaltung mitangehört habe“, sagte ein Mann, der bis jetzt mit dem Rücken zu ihnen gesessen hatte. Er drehte sich um und Ginny erkannte ihn. Es war Florean Fortescue!
„Na, Florean, heute nicht in deiner Eisdiele?“
Florean lachte. „Am Weihnachtstag läuft sie nicht so gut, deswegen kann ich mir da ruhig mal frei nehmen. Aber um auf Harry zurückzukommen, ich kann verstehen, dass du Informationen von ihm haben willst. Aber hast du dir nicht einmal überlegt, dass er gute Gründe für seine Geheimniskrämerei hat?“
„Was weißt DU darüber?“ Ginny konnte die Skepsis nicht aus ihrer Stimme verbergen.
„Na ja“, erwiderte Florian gedehnt und nippte an irgendeinem scharfen Getränk, „ich kenne zumindest eines seiner Geheimnisse, da ich es auch bewahre. Ich weiß nicht, ob du dich noch daran erinnern kannst, Ginny Weasley, aber ich war bereit zu sterben, um es zu bewahren. In den falschen Händen könnte es den Tod von uns allen bedeuten. Auf Harry Potters Kopf sind bei Merlin schon genug Leute scharf. Vielleicht will er den Preis nicht noch erhöhen, indem er es herumposaunt und damit prahlt, denn das hat in der Geschichte schon weit mehr Leute den Tod gekostet.“
Ginny hatte keine Ahnung, wovon zum Teufel, Florean sprach. „Ach, und willst du mir jetzt etwa sagen, dass ich einer der Leute bin, die das Geheimnis - was beim Hippogreif es auch immer ist - herumposaunen würde, um Harry zu gefährden?“
Florean lächelte nur, trank sein Glas aus und lehnte sich noch einmal nahe zu Ginny, die das Gefühl hatte, nur durch seinen Atem betrunken zu werden: „Ich habe gesagt, was ich sagen wollte, Ginny Weasley. Alles andere ist nicht an mir!“ Und damit verließ er den Tropfenden Kessel.
„Ich glaub, er hat die Gefangenschaft nich janz so gut überstan'n, nich wahr?“, grunzte Hagrid und bestellte sich einen neuen Humpen Met.

Ginny wollte, bevor sie nach Hause zurückkehrte, noch bei George vorbei. Weasleys Zauberhafte Zauberscherze war auch am Weihnachtsmorgen überfüllt, doch Ginny traf zwar auf Ron und Verity, nicht jedoch auf George. Sie quatschte kurz mit Ron, doch als er sie wiederholt fragte, wo Harry denn sei, verabschiedete sie sich. Wenn sie Ron von ihren Problemen mit Harry erzählte, würde er sich sofort auf Harrys Seite schlagen, denn auch er versuchte stets, Ginny zu ?beschützen'. Ginny konnte es einfach nicht ertragen, dass sie, nur weil sie die Kleinste und ein Mädchen war, immer noch behütet wurde. Sie war volljährig, verdammt noch mal! In düsteren Gedanken versunken, ging sie durch den geheimen Vorhang, der hinauf in die alte Wohnung von Fred und George führte. Innerlich stellte sie sich vor, wie sie Harry, Ron und ihrer Mutter mal so richtig die Meinung sagen würde und vergaß anzuklopfen. Als die Tür der kleinen Wohnung sich öffnete und Ginny eintrat, konnte sie den schmalen Flur entlang spähen bis in die kleine Küche, in der eng umschlungen ein rothaariger Junge und ein Mädchen mit geflochtenen Zöpfen standen. Einen Moment blieb Ginny der Mund offen stehen, doch dann beschloss sie, die beiden nicht zu stören und verließ eilends die Wohnung. Als sie beim Verlassen des Ladens an Ron vorbeikam, fragte er: „Warst du oben bei George? Ich weiß gar nicht, wo der bleibt. Die rennen mir hier die Bude ein und wir bräuchten dringend Hilfe!“
„Ähm“, sagte Ginny und kratzte sich am Kopf, „der ist zurzeit sehr beschäftigt, glaub ich. Neue Forschungsergebnisse oder so.“ Sie zuckte vage die Schultern.
„Hä?“, meinte Ron und nahm einem Mädchen, das eine Nasch- und Schwänzleckerei in die Tasche gleiten lassen wollte, diese wütend aus der Hand. „Das kann doch nicht wichtiger sein als der Laden!“
„Na, vielleicht nicht“, erwiderte Ginny, „aber auf jeden Fall interessanter.“ Bevor sie sich noch verquatschen konnte, verließ sie den Laden.

„Guck mal, Teddy“, sagte Hermine und winkte mit einem ganz neu aussehenden Buch vor Teddys Name herum, „das hab ich dir mitgebracht.“
Harry kam aus der Küche und ließ ein Tablett mit zwei Tassen Tee hinter sich herschweben. „Was ist das, Hermine?“, fragte er interessiert.
„Ich habe Teddy die Märchen von Beedle dem Barden gekauft“, strahlte sie. „Ich weiß, eigentlich gibt es erst morgen Geschenke, aber ich konnte nicht widerstehen und wir können sie zusammen lesen, während du im Ministerium bist.“
Der Tee geriet gefährlich ins Trudeln, als Harry entgeistert auf das Buch starrte. „Du hast was?“, rief er. Hermine kniff verständnislos die Augenbrauen zusammen, dann warnte sie hektisch: „Vorsichtig, Harry, das Tablett!“
Kreacher, der gerade Kekse auf den Tisch stellte, versuchte das schrägfliegende Tablett wieder in einer waagerechten Position zu stabilisieren, aber er scheiterte, weil Harry genau in dem Moment seinen Zauberstab hochriss, um es selbst in Ordnung zu bringen. Das Resultat war, dass der glühendheiße Tee sich über Kreacher ergoss und den Teppich durchnässte.
„Entschuldigung“, stammelte Harry. Hermine schwenkte ihren Zauberstab und beseitigte das Malheur. Harry sah, wie Kreacher auf eine Stehlampe zuhetzte, um sich zu bestrafen, doch gerade als sich seine Finger darum schlossen und er ausholen wollte, verkrampfte sein Körper, der sich an das Verbot Harrys erinnerte. Er stöhnte so gequält auf, dass Teddy anfing zu schreien. Weil er im Begriff gewesen war, etwas Verbotenes zu tun, wollte Kreacher erneut zur Selbstbestrafung greifen.
„Kreacher, stopp! Nicht bewegen!“, befahl Harry und beendete das Fiasko des Elfen.
Hermine nahm Teddy auf den Arm und sah Harry mit gekrauster Stirn an. Während sie Teddy leicht hin- und herwiegte, sagte sie: „Du musst eine bessere Lösung finden als das hier. Du hast es für ihn noch schlimmer gemacht, weil du ihm seine eigene Natur verboten hast. Durch die Zauber, die auf ihm liegen, ist er dazu gezwungen, sich bei Fehlern zu bestrafen, doch das hast du ihm verboten!“
„Bei Dobby hat es auch funktioniert“, verteidigte sich Harry und gab Kreacher ein Handtuch um sich das Gesicht abzuwischen.
„Ja, aber bei Dobby war auch die ganze Situation anders. Du warst nicht Dobbys rechtmäßiger Herr und er war frei. Erinnerst du dich noch, wie - obwohl er die Zauber abgeschüttelt hatte, indem du ihn von den Malfoys befreit hast - sie ihn trotzdem immer wieder heimgesucht haben. Obwohl er nicht musste, wollte er sich trotzdem bestrafen, doch durch seine Freiheit und deine Hilfe konnte er dagegen ankämpfen. Kreacher jedoch ist diesen Zwängen noch völlig hilflos ausgeliefert. Das ist uralte Magie. Er kann nichts dagegen tun!“
„Wenn du mir sagen willst, ich soll ihm befehlen, sich für Fehler wieder zu bestrafen, dann-“
„Harry, beruhige dich. Warum bist du heute denn so schnell gereizt? Ich habe das Gefühl, als wärst du sauer auf mich!“ Sie ließ sich mit Teddy auf der Couch nieder und nahm die Märchen von Beedle dem Barden in die Hand. „Außerdem meinte ich das auch gar nicht. Ich finde deine Einstellung prinzipiell gut, aber du musst unbedingt eine Lösung für Kreachers Misere finden, hast du verstanden?“
„Warum ich? Du kämpfst doch für die Elfenrechte!“
„Aber er ist DEIN Elf, Harry, so schwer es mir auch fällt, das zu sagen.“
Harry kniff die Lippen bei ihren Worten zusammen, doch Hermine ging nicht näher auf ihn ein, sondern schlug das Buch auf, während Teddy sich abwartend an sie schmiegte.
„Wie kannst du dieses Buch lesen, wo es uns so viel Ärger eingebracht hat?“ In seiner Stimme schwangen Vorwürfe mit. Sie würde vielleicht noch verraten, dass die ganze Geschichte wahr war!
„Harry, komm mal runter! Es ist ein Märchenbuch. Jeder Zauberer bekommt diese Geschichten von seiner Mutter vorgelesen. Frag Ron! Seine Mum hat sie ihm auch erzählt. Ginny wird sie auch kennen und keiner würde mehr hinter der ganzen Geschichte vermuten, wenn du nicht gleich wie ein Knallrümpfiger Kröter an die Decke gingest, sobald du das Buch siehst!“
Ohne ein weiteres Wort zu Harry, begann Hermine aus dem Märchenbuch vorzulesen. Harry grummelte und ging dann nach oben, um sich fertig anzuziehen und zu waschen. Als er zurück ins Schlafzimmer kam, sah er auf Ginnys Teil des Bettes das Buch liegen, was sie gestern Abend gelesen hatte. Die Biografie über ihn. Er erinnerte sich an Ginnys Bemerkung von gestern Abend, die im Streit gefallen war und die er nicht verstanden hatte: „Aber ich finde es super, dass du glaubst, alles von der Kimmkorn sei gelogen, denn das zeichnet unsere Beziehung dann viel klarer. Ich dachte, sie hätte wenigstens mit einer Sache recht!“
Er wusste nicht, von was er getrieben wurde, aber er ließ sich auf Ginnys ordentlich gemachtes Bett sinken, das noch nach ihr roch, und ergriff das Buch. Es war dick und schwer. Eine Karikatur von ihm mit übergroßer Narbe strahlte ihm vom Cover entgegen. Fast andächtig schlug er das Buch auf und begann darin zu lesen. In Windeseile hatte er die ersten fünfzehn Seiten durchgelesen, ohne es wirklich zu bemerken. Das meiste war Müll. Die Fakten, die Kimmkorn verwendet hatte, waren unnötig aufgebauscht und klangen eher, als gehörten sie in die Kategorie der Märchen von Beedle dem Barden. Doch das war es nicht, was ihn an dem Buch so sehr fesselte. Kimmkorn war keine gute Schreiberin und es hätte ihn angeekelt, diese Zeilen zu lesen, wären da nicht die zwei Handschriften am Seitenrand, die er beide sehr genau kannte. Das erste Kapitel handelte von Harrys Kindheit. Er wusste nicht, woher Rita Kimmkorn es erfahren hatte, aber sie stellte die Beziehung in den Grundzügen richtig da. Die Dursleys hassten Harry und Harry hasste die Dursleys. Sie beschrieb Geschichten aus seiner Kindheit, die so nie stattgefunden hatten oder viel zu fantastisch waren, um wahr zu sein. Bei solcher Gelegenheit hatte Hermine einen Smiley an den Rand gemalt, als würde sie sich über Kimmkorns Gekrakel lustig machen und Ginny hatte darunter geschrieben: „Als würde Harry so etwas tun. Er hätte dann eher...“ Und dann folgte ein in kleiner Schrift auf den Seitenrand gequetschter Monolog, wie Harry das Problem, wäre es ihm jemals über den Weg gelaufen, stattdessen angegangen wäre.
Er blätterte einige Kapitel weiter. Keine Seite war unkommentiert. Überall waren Sätze durchgestrichen, die falsch waren und teilweise richtig gestellt oder einfach mit unendlich vielen Fragezeichen versehen wurden. Im Kapitel „Harry und die Frauen“ wurde kein wirklich gutes Haar an Hermine gelassen, die das jedoch mit Humor nehmen konnte. So schrieb Kimmkorn: „Obwohl Harry als Vorbilder, Elternersatz und Leitfiguren stets Männer bevorzugte, so wie Albus Dumbledore, den verruchten und umstrittenen Sirius Black, den Werwolf Remus Lupin, den brillanten Tränkemeister Horace Slughorn und neuerdings den Zaubereiminister Kingsley Shacklebolt, spielten auch mit zunehmendem Alter die Frauen eine große Rolle in seinem Leben. So wurde aus der Freundschaft zu Hermine Granger, die seit der ersten Klasse bestand hatte, eine innige Liebesbeziehung in ihrem vierten Schuljahr. Dies zerstörte jedoch beinahe die Freundschaft, da Hermine Grangers Hang zu Berühmtheiten sie in die Arme von Viktor Krum, dem Quidditchsucher aus Bulgarien, trieb. Harry berichtete mir persönlich, wie sehr er darunter litt und auch Viktor Krum spielte nicht gerne bei einem Mädchen die zweite Geige. Es folgte kurz darauf die Trennung. Die Freundschaft von Harry und Hermine war zerstört und konnte nur durch das schreckliche Unglück am Ende des Schuljahres, als Harry erneut auf Sie-wissen-schon-wen traf (siehe Kapitel: Die Rückkehr des Unnennbaren), wieder zusammengefügt werden, weil Harry ihr im angesichts des Todes verzieh. Er konnte jedoch nie wieder auf ihre rein freundschaftliche Ebene zurückkehren, was zur Folge hatte, dass seine Beziehung zu Cho Chang in die Brüche ging, da er Hermine zu häufig vorzog. Doch auch nach dieser Trennung entwickelte Harry sich weiter. Nach der Intelligenzbestie und der wunderhübschen Asiatin, wollte er jetzt vor allem eine starke Frau an seiner Seite haben, die seine Beziehung zu Hermine tolerierte und ihm in den harten Zeiten, die folgen würden, genügend Kraft geben konnte - Ginny Weasley.“
Als Randbemerkung hatte Hermine neben diesen Absatz geschrieben: Na ja, nicht viel Neues. Ich hatte erwartet, dass sie mich auch in diesem Absatz mindestens ein Mal Miss Neunmalklug nennen würde, aber die Geschichte, die sie da aufgetischt hat, ist nicht wirklich neu. Ginny hatte darunter geschrieben: Warum sie 'den Frauen' wohl ein extra Kapitel widmet, wenn wir beide doch eh jeweils unser eigenes, viel ausführlicheres Kapitel bekommen haben? Wenn es nur dieses Stück über Harry und mich in diesem Buch gäbe, wäre ich auf jeden Fall ziemlich gut wegge-
„Harry“, sagte Hermine leise. Harry zuckte zusammen und ließ das Buch fallen, als wäre er bei etwas Verbotenem ertappt worden.
„Hermine, liest du nicht Teddy vor?“, fragte Harry Hermine, die in der Tür stand, um seine Verlegenheit zu überspielen. Langsam ging Hermine auf ihn zu und setzte sich neben ihm auf das Bett. Sie fuhr mit ihren Händen über ihre Oberschenkel. „Er ist gerade eingeschlafen“, sagte sie, „außerdem ist es grauenhaft - dieses Buch, weißt du? Die haben da die Märchen vollkommen falsch wiedergegeben. Da sind so viele Übersetzungsfehler und Veränderungen drin, dass Beedles Moral meist gar nicht herauskam.“ Sie biss sich auf die Lippen. „Aber anscheinend beschäftigt dich auch gerade ein Buch, bei dem einiges falsch rübergekommen ist...“ Sie nahm ihm Kimmkorns Buch aus der Hand. „Warst du deswegen schon den ganzen Morgen sauer auf mich? Weil ich Ginny das Buch gegeben habe? Weil ich selbst es gelesen habe?“
Harry senkte den Blick.


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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