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Fanfiction

Nach dem Ende aller Schlachten? - Ein guter Zauber

von Tonks21

Es war okay für Harry, mit Leuten zusammenzusein, die er sehr genau kannte. Wenn seine Freunde oder Hagrid ihn besuchten, konnte er seine Blindheit fast vergessen. Doch so langsam fragte er sich, was er tun sollte, wenn er wieder unter Menschen musste, deren Reaktionen er nicht so einschätzen konnte, wie die seiner Freunde, bei denen es wichtig war zu wissen, wie sie das Gesicht verzogen oder die Augen verdrehten. Er glaubte nicht, dass er Hogwarts beenden können würde. Er konnte keine Bücher mehr lesen oder Aufsätze schreiben. Schon wenn er nur daran dachte, einen Korridor voller Menschen entlang gehen zu müssen, wurde ihm schlecht und unheimlich. Heute Morgen hatte Madam Pomfrey die Verbände um sein Gesicht entfernt und auch seine Hände waren wieder frei. Ginny hatte ihm erklärt, dass die Verbrennungen mehrere Wochen alt aussahen, viel unauffälliger als seine Stirnnarbe und Madam Pomfrey hatte ihm versichert, dass sie vollständig verschwinden würden. Spätestens in ein paar Tagen sah er wieder vollkommen normal aus, nur das seine Augen tot waren. Damit er seine Besucher nicht anschielte, hatte Hermine ihm, als Madam Pomfrey auch die Verbände von den Augen entfernt hatte, etwas auf die Nase gesteckt, dass sich anfühlte wie seine Brille. Ron hatte laut losgelacht, als Hermine erklärt hatte, es sei eine Sonnenbrille, die die Augen vor zu großer Sonneneinstrahlung schützen sollte. Harry war dankbar für Hermines Einfall und Ron hatte noch gelacht als sie den Krankenflügel verlassen hatten und zum ersten mal seit Harrys Unfall wieder in den Unterricht gegangen waren. Harry war dankbar, dass seine Freunde rund um die Uhr bei ihm gewesen waren. Auch heute hatten sie angeboten, dass immer einer bei ihm bleiben könnte, doch Harry hatte sie fortgeschickt. Sie sollten ihren Unterricht machen und nicht an seinem Bett herumsitzen. Außerdem war es wichtig, dass das Quidditchtraining wieder aufgenommen wurde. Harry hatte es nicht übers Herz gebracht, Ginny zu sagen, dass sie wieder als Sucher spielen und einen neuen Jäger organisieren sollte. Er würde nach Weihnachten jemanden bestimmen, doch sich im Team zu ersetzen mit der Aussicht, dass er nie wieder dazugehören würde, tat jetzt einfach zu weh.
Seinen drei Freunden war es heute morgen sichtlich schwer gefallen, ihn alleine zu lassen. So ruhte in einer Hand der Mehrwegespiegel und in der anderen sein Zauberstab. Ankaa saß auf einem Bettpfosten und seine Freunde hatten Harry das Versprechen abgenommen, dass er sie direkt um Hilfe rief, wenn er irgendetwas brauchen sollte „und sei es auch nur eine Kleinigkeit, Harry.“ Auch Madam Pomfrey war gerade gegangen. Sie musste irgendwelche Medikamente besorgen, die ihr ausgegangen waren. Harry hatte auch ihr versichert, dass er zurecht kommen würde. So saß er im Bett, unfähig irgendetwas zu tun. Zwischendurch sagte er ein paar Worte zu Ankaa. Dann war es wieder still. Irgendwann öffnete Harry seinen Beutel aus Eselfell, der um seinen Hals hing und spielte mit den Dingen, die darin waren. Er rieb die falsche Galleone der DA und fragte sich, welches Datum darauf stand, fuhr die Glasscherbe des Zweiwegespiegels von Sirius nach und schnitt sich daran. Er fluchte auf, bemerkte, dass er blutete und schob sich seinen Finger rasch in den Mund um nicht alles zu versauen. Er wurde schlagartig still, als die Tür des Krankenflügels sich bewegte. Schritte waren zu hören und im ersten Moment, dachte er, es sei Madam Pomfrey, doch ihre Schritte hätte er erkannt, da sie, seitdem er im Krankenflügel lag, ständig um ihn herumlief. Doch er wusste, dass er die Schritte irgendwoher kannte.
„Wer ist da?“ fragte er und nahm seinen Finger aus dem Mund. Niemand antwortete. Harry tastete nach seinen Zauberstab und dann überkam ihn die Gänsehaut, die er – wie er in den letzten zwei Tagen gelernt hatte – immer dann verspürte, wenn jemand Magie benutzte. Harry wusste, dass der Fluch nur auf ihn gerichtet sein konnte. „Protego“, schrie er. Er hatte keine Zeit, auf seinem Bett nach dem Spiegel zu suchen und den anderen Bescheid zu sagen, er musste selbst damit fertig werden. Während er Levicorpus dachte, rief er: „Expelliarmus!“
Er hörte einen Ausruf des Überraschens und wusste, dass sein Zauber gewirkt hatte, weil etwas gegen das Fenster schlug, vermutlich der Zauberstab seines Gegners.
„Accio Zauberstab“, sagte Harry und er hörte das wohlbekannte Sirren und öffnete seine linke Hand, als der Zauberstab auf ihn zugeflogen kam und direkt in seiner Hand landete. Ankaa schrie begeistert.
„Sehr gut gemacht, Harry.“
„Professor“, sagte Harry und atmete schwer, „könnten Sie mir erklären, warum Sie mich angreifen?“
Der Professor lachte erstickt. Er hing also tatsächlich kopfüber, wie Harry mit erstaunlicher Genugtuung feststellte.
„Ich wollte eigentlich nur testen, ob es sich noch lohnt, das Training weiterzumachen“, erklärte Merrythought. „Lässt du mich runter?“
„Ich weiß nicht. Welchen Fluch haben Sie mir auf den Hals gehetzt?“
„Nur einen Beinklammerfluch.“
„Na, okay“, sagte Harry, richtete seinen Zauberstab in die ungefähre Richtung von Merrythought und dachte den Gegenfluch. Harry hörte, wie Merrythought landete und auf ihn zukam. Er ließ sich auf dem Stuhl nieder, auf dem sonst immer Ginny saß.
„Nette Sammlung. Was ist das alles?“ fragte er und Harry vermutete, dass er die Sachen meinte, die auf Harrys Bettdecke lagen. Harry steckte sich seinen blutenden Finger wieder in den Mund und begann die Sachen in seinen Eselsfellbeutel einzuräumen. „Sachen von meiner Reise.“
Diesmal vorsichtiger legte Harry die Scherbe zurück in den Beutel, sowie auch die anderen Dinge. „Sieht mir eher nach Plunder aus.“
„Für die meisten ist es das auch wohl. Für mich nicht.“
„Wofür ist die Scherbe?“
„Die hat mir mal das Leben gerettet.“
„Wie das? Ist der Gegner draufgefallen?“
„Nein“, sagte Harry, nicht sicher, ob Merrythought ihn verspottete. „Sie hat mir mal im richtigen Moment Hilfe geschickt.“
„Oh, interessant. Und der Schnatz?“
Harry merkte, wie Merrythought ihn von der Decke nahm. Innerlich verspannte sich Harry. Wie er richtig vermutete, las Merrythought die Inschrift, die bestimmt noch vorhanden war, weil Harry den Schnatz zuvor gekĂĽsst hatte.
„Ich öffne mich zum Schluss“, las er vor. „Scheint was ganz Besonderes zu sein.“
„Ja, Dumbledore hat ihn mir vererbt. Es war etwas darin, dass mir die Kraft gab, mich auf den Weg in den Wald zu Voldemort zu machen.“
Merrythought gab Harry den Schnatz zurück. Harry nahm auch den Mehrwegespiegel, klappte ihn auf, damit er im Notfall funktionieren konnte und steckte auch ihn ins Eselfell. Harry zog das Eselsfell zu und legte es wieder um seinen Hals. Einen Moment herrschte Stille, bevor Merrythought feststellte: „Dein Protego hätte gegen einen Todesfluch nichts bewirkt.“
„Soweit ich weiß, gibt es keinen Zauber gegen einen Todesfluch. Aber ich wusste, dass es kein Todesfluch war.“
„Woher? Weil ich es war?“
„Nein, das wiederum wusste ich erst nicht. Aber bei einem Todesfluch hätte Ankaa mich beschützt. Sie hat nichts getan, also wusste ich, dass es ein Fluch war, den ich abwehren konnte.“
„Ah, clever. Woher wusstest du überhaupt, dass ich gezaubert habe?“
Harry faltete die Hände auf der Bettdecke. „Dumbledore hat mir mal erklärt, dass Magie immer Spuren hinterlässt. Damals wusste ich nicht, was er damit meinte. Jetzt weiß ich es. Wenn man sich anstrengt, spürt man es, wenn ein Zauber gewirkt wird.“
„Ah, es freut mich, dass du nicht aufgibst, Harry, sondern nach Möglichkeiten suchst, deine Träume unter diesen Umständen trotzdem zu verwirklichen.“
„Ich habe keine Träume mehr. Meine Träume sind im wahrsten Sinne vor kurzem explodiert.“
Eine Hand legte sich auf Harrys Schulter und drückte sie leicht. „Du darfst jetzt nicht aufgeben, Harry. Es gibt immer Wege und Mittel...“
„Hierbei nicht. Und woher weiß ich, dass sie mich nicht auch schon aufgegeben haben? Ich hatte so sehr auf ihren Besuch gehofft. Warum kommen Sie erst zwei Tage nach meinem Unfall?“
„Nun, Harry.“ Merrythought zog seine Hand zurück. „Anscheinend habe ich unsere Beziehung zueinander wohl falsch definiert. Miss Weasley war bei mir und hat deutlich gemacht, was sie von meinem Verhalten hält. Deswegen beschloss ich, es wäre besser, nicht bei dir aufzutauchen, wenn deine Freunde hier sind.“
„Ginny war bei Ihnen?“ fragte Harry perplex. „Was wollte sie?“
„Oh, gewieftes Mädchen. Sie will, dass ich den Unterricht mit dir runterschraube und hat diesen Wunsch mit einer raffinierten Drohung untermauert.“
„Sie hat Ihnen gedroht?“
„Ja, allerdings.“
Harry schürzte die Lippen. Ginny hatte Merrythought gedroht. Sein Gewissen regte sich. „Sie scheinen nicht sauer darüber zu sein.“
„Oh, ich bewundere deine Freundin für ihren Mut, vor allem, da sie mich für böse zu halten scheint. Was hältst du wirklich von mir, Harry? Ich dachte, wir wären Freunde.“
Harry senkte den Blick. „Ich habe Mist gebaut. Wir wussten nicht, was wir von ihnen halten sollten. Wir wussten, dass sie im Ministerium waren. Sie schienen am Anfang zu versuchen, mir Probleme zu bereiten. Dann änderte sich Ihr Verhalten plötzlich. Meine Freunde wollten nicht, dass ich Ihren Unterricht annehme, doch ich wusste, wenn Sie uns nicht gut gesinnt waren, hatte ich eh keine Wahl. Also kam ich trotzdem. Meine Freunde hatten tierisch Angst, es sei ein Hinterhalt oder so. Doch mir machte der Unterricht Spaß, so irrsinnig viel Spaß. Wenn ich ihnen das erzählt hätte, hätten sie sich gesorgt. Sie hätten nachts nicht mehr ruhig schlafen können, weil sie geglaubt hätten, ich wäre unvorsichtig geworden. Sie hätten Angst gehabt, dass ich Ihnen zu viel verrate oder einfach nur, dass ich enttäuscht werden würde. Ich wollte ihnen ihren Seelenfrieden lassen und habe nichts gesagt, weder dass ich Sie hasse oder dass mir der Unterricht Spaß macht.“
Merrythought schwieg lange. Dann sagte er sehr leise: „Das war eine sehr ehrliche Antwort, Harry. Danke.“ Er räusperte sich und wechselte dann das Thema.
„Der Doppelfluch scheint dir keinerlei Probleme mehr zu bereiten.“
„Nein, nicht wirklich“, Harry schüttelte den Kopf und versuchte die Röte, die ihn bei Merrythoughts Worten ergriffen hatte, abzuschütteln, „auch wenn ich ihn noch nie mit komplizierteren Flüchen benutzt habe.“
„Ja, vielleicht solltest du das auch noch mal ausprobieren. Was ist mit deinem Patronus?“
„Was soll damit sein?“
„Ich weiß, dass du einen kannst, aber ich habe ihn noch nie gesehen und mich würde interessieren, wie stark er ist.“
„Okay“, sagte Harry und erhob seinen Zauberstab. Er dachte an Ginny, Ron und Hermine und wie sie für ihn da waren und rief: „Expecto Patronum.“
Er spürte die Magie seines Zaubers auf der Haut und schüttelte sich. Die Gänsehaut, die ihn überfiel, war sehr viel stärker, als bei jedem anderen Zauber, der seit seiner Blindheit in seiner Nähe angewandt worden war. „Wow“, machte Merrythought leise. Harry bemerkte, dass der Patronus verschwand, weil die Gänsehaut verflog und ein Stück Wärme, die vorher sein Herz erfüllt hatte, mit ihr. „Harry“, sagte Ron neben ihm und Harry schrak kurz zusammen. Dann realisierte er, dass Ron nicht da war, sondern durch den Spiegel im Eselsfellbeutel zu ihm sprach. „Ja?“, antwortete Harry, beließ den Spiegel allerdings, wo er war. „Alles okay bei dir?“
„Ja“, wiederholte er, „was ist?“
„Wir wollten nur sichergehen, dass du nicht in der Zwischenzeit irgendetwas Dummes getan hast oder überfallen worden bist, dich duelliert hast oder ähnliches.“ Ron sagte das scherzhaft und sehr flapsig und Harry war froh, dass er sein Gesicht nicht sehen konnte. „Nein, nein, natürlich nicht.“ Merrythought prustete leise neben ihm und auch Harry musste lachen.
„Warum lachst du?“
„Ach, nur so. Was du mir alles zutraust. Ich liege einfach brav in meinem Bett.“
„Gut, dann sind wir beruhigt. Wir gehen jetzt zu Zaubertränke. Schöne Grüße übrigens von Professor Scamandar.“
In diesem Moment kam Ginnys Stimme aus dem Hintergrund. „Sei vorsichtig, Harry“, rief sie. „Wir sind in einer Stunde da. Du kannst das Mittagessen ja schon mal vorbeireiten.“
„Super Idee“, meinte Ron. „Bis dann“, sagte er und verabschiedete sich, nachdem Harry versprochen hatte, sich um alles zu kümmern.
„Erstaunlich gute Freunde hast du, Harry. Ich hoffe, dass weißt du.“
„Ja, das weiß ich.“
„Madam Pomfrey ist nicht zufällig in der Nähe, oder?“
„Nein, sie wollte Medikamente holen.“
„Gut. Bist du seit dem Unfall schon mal aufgestanden?“ Harry schüttelte den Kopf und fragte sich, warum Merrythought ihn löcherte.
„Na, dann wird es aber Zeit.“ Er umfasste Harrys Unterarm und zog ihn aus dem Bett. Harry fühlte sich sehr unwohl. Er streckte seine freie Hand nach vorne, um zu verhindern, irgendwo vor zu laufen. Harry vermutete, dass Merrythought ihn in die Mitte des Zimmers führte. Dann ließ er Harry los. „Professor“, rief Harry panisch. „Wo sind Sie?“
„Hier.“ Seine Stimme klang tatsächlich sehr nahe. „Wusstest du, dass es einen Zauber gibt, Harry, der dich rechtzeitig vor Gegenständen und Wänden warnt? Ich habe ihn immer benutzt, wenn es dunkel war und ich kein Licht machen wollte.“ Er zögerte einen Moment. „Na ja, bei dir ist es ja etwas Ähnliches.“ Dann zeigte er Harry den Zauber.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
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